Jetzt mal ernsthaft, Jungs und Mädels:
möchte wirklich jemand von euch mit einem Menschen zusammensein, von dem ich im Vorfeld schon weiß, dass ich meine sauer verdiente Kohle garantiert in ihn investieren muss? Schreit mal bitte ganz laut "HIER!"
Das wird niemand wollen und ich schon mal gar nicht.
Wer seine (wenige) Kohle mit vollen Händen schon am 2ten des Monats ausgibt und die restlichen Tage des Monats vom "Stamme Nimm" ist, kann kein Partner für mich sein und das ist unabhängig von LAT oder Zusammenwohnen. Hier geht es um grundsätzliche Lebenseinstellungen und die vermisse ich dann in so einem Fall. Und sowas merkt man einfach im Laufe der Zeit.
Ich möchte mit einem Menschen zusammenleben, von dem ich weiß, dass wir in die gleiche Richtung blicken, gemeinsame Ziele definieren und versuchen, diese mit den uns zur Verfügung stehenden (finanziellen) Mitteln zu erreichen.
Wer sein Geld in sein Auto-Bastler-Hobby investiert, aber die Rechnung für den Energieversorger nicht bezahlen kann, hat...sorry.... den Schuss nicht gehört.
Vielleicht noch erwähnenswert, dass ich eine Allergie gegen gelbe Amtspost habe.
Lebe ich in einem gemeinsamen Haushalt, dann habe ich mich bewusst dazu entschieden, eben weil unsere Werte und Ziele in den wichtigsten Eckpunkten übereinstimmen und ich mir sicher bin, als funktionierendes Team gemeinsam den Widrigkeiten trotzen zu können. Dazu gehört für mich selbstverständlich - wie hier erwähnt- die plötzliche Arbeitslosigkeit des Partners. Natürlich helfe ich dann mit einem Mehranteil an Kostenübernahme, aaaaber...und jetzt kommts....er muss mir von Tag 1 zeigen, dass er absolut gewillt ist, diesen Umstand mit maximalen Aufwand schnellstmöglich wieder zu beenden.
Richtet er sich in seiner ungewollten Freizeit ein und "bürgert" einfach nur so rum, weil es ja gerade doch ganz nett ist, mal nix zu tun, während ich Tag für Tag arbeiten gehe, dann gibt es eine ernste Ansage. Ändert sich nichts, ist er raus oder ich weg.
Zum Thema Selbstständigkeit habe ich zudem auch noch meine eigene Meinung, weil hineingeboren und dann zusätzlich auch noch mit selbstständigen Partnern zusammen gewesen:
vor dem finanziellen Supergau kann sich wohl niemand so ganz schützen. Aber eine Menge dafür tun, um den möglichen Schaden so gering wie möglich zu halten. Dazu gibt es z.B. Forderungsausfallversicherungen. Ich muss eben nur bereit sein, mich da auch wirklich mit auseinanderzusetzen und dann auch in guten Zeiten die Beiträge hierfür zahlen.
Weiterhin habe ich null (!) Verständnis für die Privat Krankenvollversicherten, die süffisant lächeln, weil sie bestmögliche Behandlung bei Ärzten und Kliniken bekommen, inklusive Chefarztbehandlung und Einbettzimmer, Übernahme ihrer Rechnungen usw. ..... und im Rentenalter rumquaken, dass sie die immer weiter steigenden Beiträge in der PKV nicht mehr zahlen können und nicht wissen, wie es weitergeht.
Tja...und dann sitze ich da und denke: hättest du mal die im Vergleich zur GKV gesparten Beiträge in eine ordentliche Altersvorsorge gesteckt. Fies kann ich nämlich auch.