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Getrennt leben trotz Partnerschaft - neuer(?) Trend

*****ite Frau
9.571 Beiträge
Ich bin ein "Zusammenleb-Mensch".
Die paar Zeiten, in denen ich eine eigene Wohnung hatte waren rückblickend nicht die Glücklichsten.
Aber schlimmer sind die, in denen man mit jemanden zusammenlebt wo es andauernd hakt.
*********ubana Paar
514 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****ite:
Nun, beim Zusammenleben bedarf es Absprachen. Da ist nicht mehr nicht mehr mit Kumpels *zocker* und *party* bis in die Puppen ohne Ankündigung.

Warum nicht?

Also, wenn der Partner unterwegs ist, kann er doch unterwegs sein, solange er will. Das ist doch der Freiraum, den Ende Partnerschaft für mich ausmacht.

Sie
*********ubana Paar
514 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********iebe:
Es gibt da einen Spruch, der beschreibt es - nach Trennungen von fix zusammen gelebten Beziehungen - ganz gut:

Neue Partner nur mehr ambulant, nie mehr stationär!

(Kommt natürlich vor allem aus dem klinischen Bereich.)

Das dachte ich früher auch und habe nach wie vor große Bindungsangst. Impliziert aus meiner Erfahrung heraus, dass man den anderen nicht nah genug an sich heran lassen kann/möchte.

Ich habe jahrelang zusammengewohnt und habe dennoch die Nähe vermisst. Wenn die Kinder groß und aus dem Haus sind, käme es für mich auch nicht mehr in Frage, also das zusammen wohnen.

Sie
*****ite Frau
9.571 Beiträge
Zitat von *********ubana:
Zitat von *****ite:
Nun, beim Zusammenleben bedarf es Absprachen. Da ist nicht mehr nicht mehr mit Kumpels *zocker* und *party* bis in die Puppen ohne Ankündigung.

Warum nicht?

Also, wenn der Partner unterwegs ist, kann er doch unterwegs sein, solange er will. Das ist doch der Freiraum, den Ende Partnerschaft für mich ausmacht.

Sie

Unterwegs. Aber nicht mehr bei sich zuhause.
**2 Mann
6.233 Beiträge
Zitat von *****ite:


Unterwegs. Aber nicht mehr bei sich zuhause.

Bei sich zu Hause?
Echt jetzt?

Bei sich zu Hause kann jeder tun und lassen was gefällt.
Wäre ja noch schöner sich sein eigenes Zuhause von jemanden imperativ gestalten zu lassen.

Besteht ein gemeinsames Zuhause, ist erst ab dann dann ein Konsens erforderlich - Konsens, keine Kapitulation und Annahme der Deutungshohheit des Partners.
*****ite Frau
9.571 Beiträge
Hm? Mit "bei sich zuhause" meinte ich das gemeinsame Zuhause.
*********ubana Paar
514 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****ite:
Hm? Mit "bei sich zuhause" meinte ich das gemeinsame Zuhause.

Ich bitte da tatsächlich noch mal im Aufklärung. Wenn jemand unterwegs ist, ist es doch logisch, dass er nicht zu Hause ist.

Sorry, aber da steh ich echt auf dem Schlauch.
Sie
**2 Mann
6.233 Beiträge
Zitat von *****ite:
Hm? Mit "bei sich zuhause" meinte ich das gemeinsame Zuhause.

Aso - ok.

Ungeachtet dessen gilt für mich dennoch mein letzter Absatz.
Ich erlebte es allerdings auch, dass Frau mit dem Fuß aufstampfend auf ihren Desing"vorschlägen" beharrte, wie ich meine alleinbewohnende Junggesellenbutze auszugestalten habe *lach
**********urple Paar
7.749 Beiträge
Zitat von ********iebe:
Es gibt da einen Spruch, der beschreibt es - nach Trennungen von fix zusammen gelebten Beziehungen - ganz gut:

Neue Partner nur mehr ambulant, nie mehr stationär!

Das mag für manche so stimmen, aber ganz bestimmt nicht für alle und generell.
Allein aus meinem Erfahrungshorizont würde ich die Zahl derer die diesen Spruch unterschreiben auf deutlich unter 25% schätzen.
Ich hatte auch so eine Phase nach dem Tod meiner zweiten Frau. Damals hatte ich eine sehr polyamore Einstellung und wollte den Rest meines Lebens alleine verbringen.
Gehalten hat es nur ungefähr ein Jahr.

Natürlich hängt es auch von der Art der Beziehung und dem tatsächlichen Konfliktpotential ab.
In meiner jetzigen Beziehung (... sie besteht seit 2014 und wir leben seit 2015 zusammen) gibt es einfach keine Konflikte.
Das Zusammenleben ist einfach harmonisch und frei von jeglichem Konfliktpotential.
Allerdings muss ich einräumen, dass wir zu zweit in einem 285 m2 - Loft wohnen. Wir sitzen also nicht ganz so eng aufeinander, auch wenn wir eigentlich immer zusammen sind und nur wenig Einzelaktivitäten haben. Weiterhin ist unsere Beziehung stark D/S - geprägt, das mag hier auch noch eine Rolle spielen.

LG, BoP (m)
******arp Mann
3.257 Beiträge
LAT kommt für mich dauerhaft nicht infrage. Das ist nix halbes und nix ganzes. Ich steh total auf trautes Heim- Glück zu zwein! Ent- oder weder.

Allerdings halte ich ein separates Zimmer als Rückzugsraum für sehr Vorteilhaft. Zudem sorgt mein Schichtdienst dafür, dass man eh genug zeitlichen Freiraum hat. Dafür kann man sich alles andere teilen und hat nicht noch extra (Zeit-)Aufwand mit der Fahrerei. Zudem spart man gut die Hälfte der Lebenskosten, die man in tolle Reisen investieren kann.

Als Beziehungsmensch brauche ich auch viel Nähe und das s.g. aufeinander hocken stört mich nicht im geringsten. Trotzdem kann doch jeder seins machen, das ist doch vom zusammen leben nicht abhängig. Ich habe damit nur positive Erfahrungen gemacht und strebe das auch wieder an. Dieses ewige Hin- und her und das Du & Ich ist einfach nicht meins. Bei mir wird "Wir" noch groß geschrieben und steht dann so auch an der Tür.

Allerdings gibt es natürlich auch Nachteile, die ich nicht verschweigen möchte. Ähem, sobald mir da was einfällt, schreibe ich das mal...
*******ics Paar
744 Beiträge
Zitat von *********ubana:
Zitat von *****ite:
Nun, beim Zusammenleben bedarf es Absprachen. Da ist nicht mehr nicht mehr mit Kumpels *zocker* und *party* bis in die Puppen ohne Ankündigung.

Warum nicht?

Also, wenn der Partner unterwegs ist, kann er doch unterwegs sein, solange er will. Das ist doch der Freiraum, den Ende Partnerschaft für mich ausmacht.

Sie

Wenn ein Paar zusammen lebt, haben beide mehr oder weniger unausgesprochene Ansprüche an das Verhalten des "Mitbewohners" und der jeweils andere ist sich dessen bewusst und passt sich dem in unterschiedlichem Maße an. Das birgt u.U. Frust- und Konfliktpotenzial. Bei LAT Beziehungen spielen solche
Aspekte weniger eine Rolle. Wir schätzen es z.B. sehr, uns in unseren jeweiligen Hobbys intensiv zu engagieren, ohne auf jemanden "zu Hause" Rücksicht nehmen zu müssen. Oder ganz praktische Fragen, wie wann geputzt wird.... bei uns putzt jeder wann er will und zwar die eigene Hütte. *gg*
*********ubana Paar
514 Beiträge
Themenersteller 
@*******ics:

Mir gefällt eure Einstellung. Aber sie schrieb, wenn jemand unterwegs ist und nicht zu Hause. Das hab ich nicht verstanden. Wenn ich unterwegs bin, bin ich unterwegs und eben nicht zu Hause.

Ist aber Ehebruch auch nicht so wichtig.

Ich bin sehr gespannt, welche Aspekte noch beleuchtet werden können ❤️

Sie
*****ite Frau
9.571 Beiträge
@*********ubana

Du schriebst etwas von "unterwegs".
Man kann ungestört solche Sachen nur noch auswärts machen und nicht mehr daheim.
**********84_75 Paar
671 Beiträge
Wir sind in Fernbeziehung, was aber in einigen Jahren auch geändert werden soll(te). Der Kater hat Arbeit und Kitten in Hamburg und ich beides in Berlin/Potsdam. Niemand schleift mal einfach so die Kinder aus ihren gewohnten Umgebungen. Homeoffice ermöglicht uns oft verlängerte Wochenenden zusammen, eben mit Alltag und zusammen schlafen gehen. Natürlich ist es immer schade sich so oft verabschieden zu müssen, aber wir wissen ja immer dass es nur für kurz ist. Den richtigen Alltag zu „ertragen“ wäre dann später sicherlich eine Herausforderung. Aber das ist dann Thema wenn es soweit ist.
**2 Mann
6.233 Beiträge
Zitat von *****ite:

Man kann ungestört solche Sachen nur noch auswärts machen und nicht mehr daheim.

Bestimmt wer?
*******r_s Mann
856 Beiträge
Also wie @********brav es beschreibt, trifft es ganz gut.
Allerdings war eine LAT -Beziehung nicht der Wunsch bzw. das Ziel, im Gegenteil.
Es sind jedoch unvorhergesehene Ereignisse eingetroffen, die es uns nicht ermöglichen "unser" Ding durchzuziehen *traurig* .
Alles muß nun warten, wobei der Wunsch ein anderer wär....
**2 Mann
6.233 Beiträge
straycats_84_75

na so wie beschrieben mit konstruktiven Lösungswegen, vermute ich wenig anstrengende Reibungspunkte *top*
******978 Paar
2.155 Beiträge
Zitat von *******961:
Ich habe jetzt öfter von Freiraum gelesen, als Grund dafür, nicht zusammen wohnen zu wollen/können.
Ich nix verstehen????
Ist gemeinsam zu leben gleichzusetzen mit keinem Freiraum?
Wenn dies so wäre, stimmt mit der Beziehung generell etwas nicht, da hilft mMn auch keine getrennten Wohnungen.

Sie schreibt; hier fühlst du in dem Wort "Freiraum" einfach etwas Anderes.

Nicht jede Beziehung ist defekt und angeschlagen, nur weil die Partner nicht zusammen leben.
Ich brauche einfach Zeit, wo NIEMAND in der Wohnung ist oder ich weiß, dass Jemand kommen wird.
Ich brauche Zeiten, wo keine Geräusche, fremde Gerüche, anderer Dreck und sonstige Bewegung in meiner Nähe sind, als meine Eigenen.

Freiraum im Sinne, ich kann machen, wonach mir der Sinn steht ist ein anderer Kontext.
****87 Frau
4.685 Beiträge
Zitat von ******978:
Ich brauche Zeiten, wo keine Geräusche, fremde Gerüche, anderer Dreck und sonstige Bewegung in meiner Nähe sind, als meine Eigenen.
Genau *dafuer* .
Ich will auch mal ungestylt, mit zerzausten Haaren in Jogginganzug nen riesen Top Käse- Lauchsuppe auf dem Sofa essen und anschließend ungehemmt pupsen können.
Dabei habe ich gerne meine Privatsphäre 😄
********wise Frau
441 Beiträge
Ich kann nicht schlafen mit Jemandem neben mir.
Ich brauche viel ungestörte Zeit mit mir allein. Mein Partner ebenso.
Wir lieben polyamor, auch dafür ist der eigene Raum wichtig.
Nicht alles, was Andere Vertrautheit nennen, möchte ich rund um die Uhr mit meinem Partner mitgehen müssen. Und aber auch nicht meine/n Partner zwingen in allen meinen vorübergehend durchschwingenden Stimmungslagen und gesundheitlichen Ausnahmezuständen an mir teilnehmen zu müssen.
Ich schaue gern genau die Filme, Serien, Dokus etc. die mich interessieren.
Es nimmt einem ja wegen der eigenen Wohnungen Niemand weg, dass man xyz zusammen tut für xyz lang. Aber es ist dann frei entschieden und nicht nur Zwangs"intimität" weil man ja eh nirgends sonst hin kann.
*****usB Mann
3.863 Beiträge
Lieber allein als zu Zweit einsam.

Wir leben in einer Zeit, in der es möglich ist sich ein eigenes Wohnumfeld zu leisten, also wirds auch gerne gemacht. Grund sind sicherlich die immer unterschiedlicheren Vorstellungen, Ansprüche, Eigenarten des Einzelnen, die recht schnell zu Partnerproblemen werden könnten.

Ich glaube das Modell ambulant, statt stationär - im Sinne von sich gegenseitig besuchen, getrennte Wohnungen als Ausdruck eigener Privatsphäre zu pflegen, ist der beste Weg für eine absolut gute Beziehung. Frau kann sich endlich mit tausend Sachen umgeben, die Mann nerven würden, Mann kann .... das sag ich jetzt lieber nicht *zwinker*
******arp Mann
3.257 Beiträge
Zitat von ****87:
Ich will auch mal ungestylt, mit zerzausten Haaren in Jogginganzug nen riesen Top Käse- Lauchsuppe auf dem Sofa essen und anschließend ungehemmt pupsen können.

In meinem Fall wäre das kein Problem, wenn ich Spätschicht hab. Oder ich sitz nebenan und zocke was. Oder jeder puppst unter seiner eigenen Kuscheldecke *lach*
******978 Paar
2.155 Beiträge
Zitat von ********ious:
Zitat von ****87:
Ich will auch mal ungestylt, mit zerzausten Haaren in Jogginganzug nen riesen Top Käse- Lauchsuppe auf dem Sofa essen und anschließend ungehemmt pupsen können.

In meinem Fall wäre das kein Problem, wenn ich Spätschicht hab. Oder ich sitz nebenan und zocke was. Oder jeder puppst unter seiner eigenen Kuscheldecke *lach*

Sie schreibt; ich möchte halt nicht erst warten müssen, dass mein Mitbewohner Spätschicht hat oder im anderen Raum sitzt.

Ich möchte MEINE TÜR zumachen und selbst entscheiden, wann und für wen ich sie wieder öffne.
******arp Mann
3.257 Beiträge
Zitat von ******978:

Ich möchte MEINE TÜR zumachen und selbst entscheiden, wann und für wen ich sie wieder öffne.

Sicher! Aber das ist der Unterschied zwischen "Du & Ich" und "Wir". Beim "Wir" weiß ich alles das, nehme das in Kauf und es stört mich nicht. Vorausgesetzt, dass man auch zueinander passt. Dann habe ich da auch eine ziemlich hohe Toleranzschwelle. Es ist ja dann auch unser beider Nest.

Damit komme ich unterm Strich immer noch besser zurecht, als wenn ich stets auf Distanz gehalten werde und mich erst anmelden muss, obs denn grad recht ist. Wie eine Fernbeziehung und ohne Perspektive. Da ziehe ich mich dann auch entsprechend zurück. Am Ende muss man sich fragen, was es einem zu bedeuten hat. Ein "Wir" nach meinem Verständnis sicher nicht.
**2 Mann
6.233 Beiträge
Bluesharp
*top*

Einjeder darf das natürlich für sich entscheiden - der Part der dieses mitgeht natürlich ebenso. Fühlen sich beide darin wohl: super.

In meinem Verständniss käme jemand, den sein 'Ich' stets und immerzu über ein 'Wir' stellt nie in die Lage ein solches 'Wir' überhaupt real werden zu lassen.
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