Getrennt leben trotz Partnerschaft - neuer(?) Trend

Lieber @*******iron , das hatte ich im Threadverlauf schon umrissen.
Bitte hab' Verständnis dafür, dass ich darüber hinaus nicht mehr allzu viel Privates preisgeben werde.
Ich weiß mittlerweile ganz gut, wohin das führen kann, und auf welche Weise Dinge falsch interpretiert bzw böswillig verdreht werden können.
Danke im Voraus für dein Verständnis.

Grundsätzlich
Eine Diskussion lebt doch von Argumenten die andere widerlegen durch ihre Argumente, ihren Ansichten .
Alles andere wäre nur ein an Einanderreihen von Statements.
Ausser es ist ausdrücklich keine Diskussion gewünscht vom TE.

Deswegen verstehe ich diesen Eunwand nicht 🤔

Nun,
der "Trend" geht eher zur regelmäßigen Nutzung einer FuckBnB-Butze,
sorry, Ferienwohnung mit optimiertem, sexpositiven Interior...LAT Fraktion
wie Häuslebauer tun solches gleichermaßen*zwinker und lacht...
Zum Kernthema, aus persönlicher Sicht, ohne Fleißpunkte bei Moral und Ethik:
ich habe mit all meinen Beziehungen die Wohnungen geteilt, mitunter mit Ex- und
aktueller Beziehung gleichzeitig, nicht immer freiwillig, aber immer weitestgehend
harmonisch. Entsprechend bin ich unzählige Male in Berlin, der Stadt der ewig
Umziehenden, umgezogen. Diese Zeiten sind vorbei, wer jetzt eine bezahlbare
Wohnung mit altem Mietvertrag hat, gibt diese nur durch Ableben auf,
nicht durch Ausziehen...
Wohl denen, welche sich bewußt für LAT entscheiden können, meine erste Wahl
war es nicht, ich beuge mich lediglich den Realitäten...
Unterm Strich tut LAT unserer Beziehung nicht so gut, gemeinsame Zeit muß
immer geplant werden, viel davon geht fast sofort für gegenseitige Vergewisserung
drauf, manche nennen das Kuscheln*feix...
Ich weiß, ich weiß, die Vollzeit24/7 Paare haben auch Alltag, Planungsbedarf,
bla, bla, bla...mir fehlt dieser (gemeinsame) Alltag, weil gerade DER
meine Beziehungsfähigkeit triggert, ein UNS fördert.
Ich fühle mich in unserer LAT wie eine ewig Pubertierende, es geht
einfach nicht wirklich weiter...
Fazit: LAT ist für uns nicht optimal, aber momentan notwendig.
Und nein, mitunter gibt es, trotz vorhandenen Willens, keine gangbaren Wege...
(dieses neoliberale Dummgeschwätz, kann mir den Seitenhieb einfach nicht verkneifen, sorry...)
Glück auf!
Sophya Z.Zoe la louve

Ich denke, was im privaten passiert, von Usern hier untereinander, sollte auch im privaten bleiben und gehört nicht ins Forum. Dass diese Begegnungen im Real Life nicht angenehm sind, kann ich nachvollziehen, ist aber doch hier nicht das Thema oder?

@*******er_S

Vielen Dank für diesen nachdenklich machenden Einblick 😇

Nach der letzten Ehe hat es auch seine Zeit gedauert bis ich wieder anfing zu Daten.

Auch eine neuer Partner braucht seine Zeit um zu sehen wohin und ob der Weg gemeinsam gegangen wird. Eigentlich doch normal im Alter das man erstmal eine Fernbeziehung führt 😃

?
Eine Fernbeziehung definiert sich nicht dadurch, dass man nicht zusammen lebt. Bei einer Fernbeziehung geht es um die vielen Kilometer, die zwischen den Wohnorten der beiden Betreffenden liegt.

Du meinst sicher, dass man erst einmal getrennt wohnt.
Und die nächste Stufe ist doch allgemein, dass man tage- oder wochenweise zusammen lebt (die jeweils eigene Wohnung aber noch erhalten bleibt). Erst dann zieht man "offiziell" zusammen und löst eine der Wohnungen auf, oder beide und sucht eine dritte ganz neue Wohnung.

Bei LaT geht es um max2 Stunden Fahrtzeit.
Wenn es nun mehr sind muss sich nichts an der Qualität der getrennt lebenden Beziehung ändern oder anders sein. In beiden Fällen kommt es immer auf die verfügbare Zeit durch Job etc. an.
Meine Fernbeziehung war trotz 350 km in 2,5 Stunden mit der Bahn erreichbar.
Wir sahen uns immer regelmässig mind 5 Tage am Stück .

Mehr als manches LaT Paar schafft.

Genau eine Dauerlösung ist es nicht und würde wieder eine dauerhafte Nähe anstreben.

Mehr als eine Stunde Fahrzeit wäre für mich eine Fernbeziehung. Egal wer es anders definiert.😁

Mit einer Stunde Fahrzeit führt mensch innerhalb Berlins rasch eine Fernbeziehung 😂🤣…
S.

Stimmt, an sowas habe ich gar nicht gedacht.😱😱

Im Grunde eine gute Idee um den Alltag und die damit oft verbundenen Unstimmigkeiten etwas vom Sexleben zu entkoppeln. Jedoch verliert sich schon ein wenig die Festigkeit einer Beziehung. Ich würde es ausprobieren, allerdings sehe ich für mich da große Risiken, die Freiheit mehr und mehr auszudehnen. Für mich bietet sich die Möglichkeit eher an, eine Zweit(Urlaubs-) immobilie zu nutzen, wenn man etwas Zeit für sich benötigt. Eine zweite Wohnung am Hauptwohnsitz finde ich dann doch unnötig.

Selbst wenn wir zwei Wohnungen haben, werden Alltagsaufgaben geteilt und dazu gehören auch die Haushaltsthemen. In dem Punkt sehe ich/wir keinen Unterschied zwischen LAT und einer gemeinsamen Wohnung. Was vorher zwei Hände gemacht haben, machen jetzt vier und wir sehen das als deutliches Plus für unsere Lebensqualität.

Mal aus dem www

Ist eine Stunde Entfernung schon eine Fernbeziehung?
Als Daumenregel gilt: Bei einer Anreisezeit von mehr als 2 Stunden spricht man von einer Fernbeziehung

Das sagt Google. Ich gehe von meinem Empfinden für mich aus. Und das ist anders.

Die genauen Zeiten sind ja sehr relativ. Ich habe früher am Rand von Berlin gewohnt, aber immernoch innerhalb von Berlin. Bis ins Stadtzentrum zum Kürfürstendamm habe ich mit den ÖPNV 1,5 Stunden gebraucht. Ans andere Ende von Berlin dementsprechend endlos...

Heute wäre ich nach 1,5 Stunden quer durch NRW schon fast im Nachbarland.

Würde ich noch in Berlin wohnen und hätte dort eine Beziehung am anderen Ende der Stadt, würde ich es nicht als Fernbeziehung bezeichnen, weil eben innerhalb derselben Stadt. Hätte ich heute jemanden z.B. in Dortmund (1 Stunde Fahrzeit), dann schon.

Vielleicht liegt es auch eher an der Fahrhäufigkeit. Wer sich das antun will und zwischen OWL und Ruhrgebiet täglich pendelt, würde das vermutlich auch nicht als Fernbeziehung bezeichnen. Wenn ich aber nur einmal in der Woche dorthin fahre, weil mir häufigeres Fahren schlicht zu zeitaufwändig, zu teuer und zu lästig wäre, dann wohl wieder doch

Als LAT (immer diese neudeutschen Bezeichnungen) würde ich eine Beziehung bezeichnen, in der ich nicht mit dem Partner zusammen wohne, es aber aufgrund der Entfernung (wie auch immer die genau aussieht) im jeweiligen Fall unter Berücksichtigung des Alltagsgeschehens aber könnte. Und das bewusst, und frische Beziehungen mal außen vor (in der Regel zieht man ja sowieso nicht sofort zusammen, wenn man eine neue Beziehung beginnt).

Das stimmt schon. Mir wär es jedenfalls zu weit. Ich lebe aber auch nicht in einer Großstadt.

Wie dem auch sei. 😘

Zumindest weiß ich, das mein Partner für mich auch im Alltag in für mich erreichbarer Entfernung leben sollte.

Entfernungen sind immer relativ. Das ist uns extrem in den USA aufgefallen, ein Land in dem man schon mal einige Meilen bis zu seinem Briefkasten fahren kann...

Ja. Zumindest oder auch gerade in einer LAT.

Was ist dieser Alltag für euch?

Ich hatte erst einmal eine Fernbeziehung. Sie ist wieder in ihre Heimat (Saalkreis) gezogen. Das waren damals von MG noch ohne neue Autobahn locker 8 Stunden über die B80. Hat dann nicht mehr lange gehalten. Heute sind zwar auch die Kommunikationsmöglichkeiten besser, aber ohne zwingenden Grund wäre das auch für mich nichts.

Bei mir liegt die grenze bei 2 Stundenfahrtweg.
Ich bin auf die Öffis angewiesen, aber dank des neuen Trends mit einem 49 € Tickets unterwegs zu sein,
wird eine Regionale Freiheit geboten die es vor dem 9€ vorher in der Vorm nicht gab.
Leider beschränkt sich das auf die BVG und die RE-Züge.
Also währe es nicht schlecht
in beiden Wohnungen, schlaf Gelegenheiten für zwei Personen zu haben.

?
Alles, was das Leben so tagtäglich für einen bereit hält: Schlafen, aufstehen, arbeiten, einkaufen, essen, schlafen, aufstehen, arbeiten, essen, schlafen, aufstehen, ...

Ich habe Putzen vergessen.

Ich meinte die Frage wirklich nicht sarkastisch. Okay, dann habe ich wenig Alltag mit meinem Partner. ☺️