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Ändert sich der Zeitgeist des Swingens?

Zitat von ***en:
@****_41..
Sehr Passend auf den Punkt gebracht.
Das Partyvolk hat viel kaputt gemacht.
Die Bösen! Man sollte die nicht mehr im Club zulassen, dann können praktischer Weise auch die meisten Clubs direkt zu lassen.
**C Mann
12.728 Beiträge
Zitat von *******lker:
Die Bösen! Man sollte die nicht mehr im Club zulassen, dann können praktischer Weise auch die meisten Clubs direkt zu lassen.

...oder aber die Leute, die sich als Swinger (im Sinne des Wortes) verstehen und sich zwischenzeitlich
hauptsächlich privat treffen, weil sie keinen Bock auf Party haben und sich deshalb deplatziert vorkommen,
würden wieder vermehrt in die Clubs gehen...
**********Bunny Frau
968 Beiträge
Ist den Clubs aber eig egal solange die Partys voll sind und die genug Umsatz machen
********tdom Mann
1.699 Beiträge
Also ich war Ende der 70er (*ja* ich bin *opa*) im Platos Retreat. Aus heutiger Sicht eine Drecksbude die einen Shitsorm im Joy ernten würde, von wegen Hygiene, Handtücher, und alles mögliche sonst noch. Aber es war aufregend, weil so etwas gab sonst nirgendwo. Wer damals auf die Matte ging wollte (und bekam) Sex.

Nein früher war nicht mehr Lametta - but times are gonna changing. So einfach ist das.

Die ersten Swingerclubs hier in Deutschland hatten etwas verbotenes, wenn Du heute auf einer normalen Party sagst "Mein Mann und ich gehen in einen Swingerclub" interessiert es keinen mehr sonderlich und die Wahrscheinlichkeit das es zum Austausch mit anderen Partygästen über Vor- und Nachteile verschiedener Clubs kommt ist relativ hoch.

Der Besuch eines Swingerclubs gehört heute zum erotischen Lifestyle wie der Besuch einer Kinkyparty, eines SM Clubs, etc. Das Schubladendenken verschwindet zunehmend - was Vor- und Nachteile hat.

Nur, wenn man sich die Swinerclubs früher einmal anschaut. Das war vielfach auch eher Kafeekränzchen in Dessous anstatt "Wilde Orgie".

Last but not last. Thema Privatpartys. Definitiv eine Möglichkeit eher auf den Personenkreis zu treffen den man treffen will. Aber natürlich kann man die Preise nicht vergleichen. Clubs müssen nicht nur 19% Ust von jedem EIntritt zahlen, sondern aiuch noch die Location unterhalten. Und das kostet nun einmal.
*****ven Frau
7.597 Beiträge
Ja, ich nehme das schon so war, dass sich Swingerclubs sowie die "Swingerszene" verändern. Ich persönlich kann mit der "althergebrachten" Swingerei nichts anfangen. Von den Swingerclubsetups der alten Clubs über den Verhaltenskodex zum Umgang miteinander, die Cliquendynamiken, über die Heteronormativität (bzw. ggf. nur dem zulassen von Showsex zwischen Frauen, die Heteromännerfantasien bedient) bis hin zum dort üblichen Dresscode - alles nicht für mich.

Es gibt nun Clubs, die sich diesbezüglich verändern (den Bedürfnissen anderer Zielgruppen folgend) und andere, die das nicht tun. Für mich sind da durchaus attraktive Entwicklungen dabei. Darüber hinaus schätze ich die Kinky-Partyszene in Deutschland sehr - eine solche hat sich leider in Österreich in dieser Form (noch) nicht etabliert. Was aber auch hier (in Österreich) zunimmt sind semi-private Veranstaltungen von Pärchen oder kleinen Gruppen, die kleinere Parties (ich vermute aus Bedürfnissen, die mit dem bestehenden Angebot einfach nicht abgedeckt werden) nach unterschiedlichen Zuschnitten veranstalten.
*******corn
2.163 Beiträge
Eine deutlich ältere Bekannte hat mir mal von der Swingerszene in den 80ern erzählt. Damals waren das Partys auf die Ehepartner gemeinsam gingen, um dort dann getrennt von einander zu flirten und im Idealfall Sex zu haben.

Da das der älteste Erfahrungsbericht von Swingern ist, den ich kenne, würde ich das mal als das "richtige" Swingen bezeichnen. Demnach hätten dann aber die Clubs das richtige Swingen schon zerstört, indem sie solo Männer en Masse reinlassen.

Und jetzt beschweren sich Solomänner darüber, dass es heute kein richtiges Swingen mehr gibt
*****a63 Frau
5.680 Beiträge
Ich gehe manchmal in einen kleinen Club. Da gibt es sie noch, die Teamplayer.😍
**********_2015 Paar
1.575 Beiträge
Zitat von *********nburg:
... und sich das "typische" Bild des Swingers nach und nach ändert?

Unserer Ansicht nach nicht, es verschiebt sich nur immer weiter.

Die Swinger - also diejenigen, die sexuelle Interaktionen mit anderen Personen suchen oder zumindest nicht ausschließen – werden von den nur Swingerclubbesuchern - also diejenigen, die diese Lokaltäten zwar nutzen, aber sexuelle Interaktionen mit anderen Personen generell ausschließen – zahlenmäßig nur immer weiter in den Hintergrund gedrückt.

Belustigend finden wir dabei nur, wenn die Nur-Besucher sich ebenfalls als Swinger bezeichnen möchten, sei es auch als Soft-Swinger, Lifestyle-Swinger oder welche kreativen Wortgebilde auch immer dafür erfunden werden. Aber genauso belustigend empfinden wir es, wenn die ursprüngliche Swinger für sich selbst als Definition festlegen, das Swingen nur den 1:1-Partnertausch bedeutet.
@**********_2015
Die Bezeichnung Lifestyle- Swinger etc haben sich die "Anderen" nicht selbst gegeben, *zwinker* .
*******ker Mann
6.573 Beiträge
Wo geht ihr denn hin???
Ich kenne mittlerweile so 20 Clubs und bei 3 könnte ich beschreiben, welches Publikum dort ist, weil ich sie einigermaßen regelmäßig besuche.
Der Anteil der "Zuschauer' oder Gäste, die alleine/unter sich bleiben wollen, ist eine Minderheit.

Klar, es gibt auch Clubs, wo das anders ist. Aber wie bereits geschrieben: Wenn ich lese, die drei Top-House-Djs aus Ibiza sind am Start, es gibt mehr Buffet-Fotos als Spielwiesen-Fotos im Profil und die Dresscode-Beschreibung ist länger als ein Stollenbackrezept - dann darf ich mich auch nicht wundern, dass da wenig Partnertausch stattfindet...
******_HL Mann
434 Beiträge
Das menschliche Handeln ist immer auch vom Zeitgeist beeinflusst. Und wenn ich mich so im allgemeinen umschaue kann man nach den ganzen Schlamasseln, den es die letzten Jahre, man kann schon sagen Jahrzehnt, gab, kann man überall einen umgreifenden Egozentrismus feststellen. Egal ob im Sportverein, bei der freiwilligen Feuerwehr, in den Schulen, an der Uni usw. Überall geht nicht nur die Bereitschaft sich für andere zu engagieren zurück, auch die Nachfrage nach gemeinschaftlichen Unternehmungen geht zurück. Da organisiert man mit immensen Aufwand ein Kulturevent und dann kommt nur eine Hand voll Leute, aber am nächsten Wochenende wieder reichlich Pöbelei in den 'Sozialen' Medien, dass im Dorf nix los ist und aus allen Fugen quillt die Blaubraune Pampe.

Insofern ist es kein Wunder, daß auch im Club die Leute immer weniger Interesse an anderen haben. Cocooning lässt grüßen.
*********sible Mann
183 Beiträge
Mein Empfinden ist, das es in der Clubszene keine innovativen Veranstaltungen mehr gibt. Das Rad kann nicht neu erfunden werden. Weil ich hier etwas über den Maihof gelesen habe...das war in der Tat der erste Club, über den ich damals etwas gelesen habe. Ich war fasziniert vom Waschzuber oder der langen Tafel, wo die Damen unter dem Tisch tätig wurden. Irgendwie hat mich das interessiert, aber meine ersten Clubbesuche Jahre später waren ganz anders, ja eher langweilig.
Vielleicht ist es irgendwie ausgelutscht (g)...aber für mich ist das an der Bar sitzen oder von Raum zu Raum cruisen um zuzuschauen nichts. Und in vielen Clubs scheinen sich Grüppchen gebildet zu haben...man kennt und trifft sich. Aber Fremde kommen da nur schwer dazu.

Nur mein Eindruck?
*****a63 Frau
5.680 Beiträge
Das mit der Grüppchenbikdung empfinde ich auch so.
Zitat von *****a63:
Das mit der Grüppchenbikdung empfinde ich auch so.
Same here
*****y87 Frau
9.888 Beiträge
Oh,ich war Teil einer großen Gruppe. Ich verstehe euch schon. Die Party die @*******lker ansprach,ja da habe ich das auch immer so empfunden. Zum Glück kannte ich aber Menschen dort.

Mein Anliegen ist,dass gerade Neulinge sich gerne anschließen dürfen. Ich will keinen bewusst ausschließen.
********tdom Mann
1.699 Beiträge
Naja eines hat sich seitdem definitiv geändert. Es nennt sich Internet. Es ist doch schlicht so. Früher musste man sich, wenn man erotische Kontakte ausserhalb eines Swingerclubs haben wollte, sich auf die sehr mühsame Suche via Happy Weekend & Co. (Die Älteren werden wissen wovon ich rede) machen. Und glaubt mir - es war sehr, sehr mühsam.

Heute habe ich Joyclub & Co. wenn ich erotische Gleichgesinnte treffen will. Ein Drink in der Bar des Vertrauens um die Ecke und entweder der Funke spiringt über - oder eben auch nicht. Dazu muss kein Mensch mehr in Clubs fahren.

Ergo haben sich die Clubs geändert. Wenn Gäste heute in Clubs fahren wollen sie etwas Besonderes erleben. Gerne mit erotischem Hintergrund (oder Option) aber das erotische steht nicht mehr so im Vordergrund wie früher. Entsprechend haben sich auch Konzepte und Partys geändert. Mit Sauna anwerfen und Buffet aufstellen lockst Du heute keinen toten Hering mehr in den Club.

Und was die Grüppchen angeht - ist eine natürliche Entwicklung und gab`s früher genauso. Ich habe den Club meines Vertauens gefunden, gehe regelmäßig hin, treffe andere Gäste die auch regelmäßig hingehen, man kommt ins Gespräch, ist sich symphatisch und irgendwann mal wirds eine Gruppe. Ist im Swingerclub nict anders als in der Kneipe an der Ecke. Im Grunde Stammtisch in Dessous.
*****a63 Frau
5.680 Beiträge
Ja, es gab immer Grüpp hen. Nur habe ich sie offener empfunden.

Ich war jetzt aber auch drei Jahre raus und muss neu anfangen.😁
****du Frau
601 Beiträge
Grüppchenbildung gab es in den Clubs schon immer. Betreten Umbekannte den Club, werden erstmal die Köpfe zusammen gesteckt, immerhin sind die Unbekannten interessant genug.
Mir war das mit der Grüppchenbildung früher nicht so klar, mittlerweile beobachte ich andere Gäste aber besser, darum kann ich sagen, dass sich da nicht viel verändert hat.

Die Kleiderwahl hat sich verändert: glücklicherweise weniger Unterhosenträger, dafür mehr Männer im Jacket und Jeans, auch das ist nicht unbedingt erotisch. Wenn solche Gäste dann noch sehr förmlich und ohne Lockerheit auftreten, gehe ich lieber auf die Tanzfläche, denn da ist mehr los.

Sich alles offen halten an Möglichkeiten scheint eher der aktuelle Trend zu sein. Man unterhält sich so lange mit einer Person, bis etwas besseres bzw attraktiveres auftaucht. Auch Männer verhalten sich des Öfteren so. Statt klar zu sagen: "Ich will mich nur mit dir unterhalten, aber mehr läuft nicht!" wird schwammig kommuniziert. Meiner Auffassung nach sind solche Gäste irgendwie in die Swingerszene hinein gerutscht, ohne sich tatsächlich mit dem Begriff frivoles Ausgehen/Swingen auseinander zu setzen. Denn auch da gibt es Formen des Anstands und des Umgangs. Klare, freundliche Worte verhindern Missverständnisse.
*********nist2 Mann
10 Beiträge
Hm …

Gedanke: Nehmen wir an, immer mehr Tennisspielende gehen zum Fußball und wollen, dass jetzt nach Tennisregeln und mit Schläger gespielt wird.

Kann eine Swingerparty oder ein Swingertreff nicht einfach das bleiben, was sie waren und wofür sie bekannt sind?

Können alle die nicht “swingen” möchten, nicht eigene Partys veranstalten oder auf eine Party gehen, wo “swingen” eh nicht praktiziert wird?

🤚🏻
Zitat von *********nist2:
Hm …

Gedanke: Nehmen wir an, immer mehr Tennisspielende gehen zum Fußball und wollen, dass jetzt nach Tennisregeln und mit Schläger gespielt wird.

Kann eine Swingerparty oder ein Swingertreff nicht einfach das bleiben, was sie waren und wofür sie bekannt sind?

Können alle die nicht “swingen” möchten, nicht eigene Partys veranstalten oder auf eine Party gehen, wo “swingen” eh nicht praktiziert wird?

🤚🏻
Auch du ignorierst die legitimen wirtschaftlichen Interessen der Clubbetreiber. Wenn die mit dem alten Konzept finanziell gut fahren würden, warum sollten die das Risiko eingehen das Konzept zu ändern?
Also lohnt sich das alte Konzept offensichtlich nicht mehr. Und daher auch an dich: trete gerne als Veranstalter von klassischen Swingerparties auf, wenn du glaubst, dass so viele das noch wollen, dass sich das lohnt.

BTW: ich war noch auf keiner einzigen Party, wo die Spielbereiche nicht ordentlich gefüllt waren. V
***en Mann
4.175 Beiträge
Alles ist im Wandel,auch die Swinger Club Szene das ist eigentlich ein ganz Normaler Vorgang.
Und diese Szene wird irgendwann auch wie jede andere Eine Reise zurück machen.
Irgendwann.
**********_2015 Paar
1.575 Beiträge
Zitat von *******lker:
Hm …
Können alle die nicht “swingen” möchten, nicht eigene Partys veranstalten oder auf eine Party gehen, wo “swingen” eh nicht praktiziert wird?

Tja... die Clubbetreiber etc. haben es doch selbst in der Hand. Wenn diese sich lieber an den Sehen-Zeigen-Partymachern orientieren, weil diese nun einmal vermehrt auftreten, ist das kurz- und mittelfristig nur rein unternehmerisch gedacht. Denn der Eintrittspreis ist bei beiden Gruppen gleich, ob dann noch zusätzlich gepoppt wird stellt für den rein unternehmerisch handelnden Betreiber keinen finanziellen Mehrwert mehr dar *zwinker*
****90 Paar
53 Beiträge
Swingen als Pflicht?

Es scheint ja fast so, als wäre man gezwungen zu swingen. Wenn wir in einen Club zum swingen gehen und keine passenden Leute für uns dabei sind um zu Taten zu schreiten, dann vergnügen wir uns halt mit uns selbst oder machen Party. Deshalb sind wir trotzdem Swinger. Für uns heißt das noch lange nicht, mit jedem zu vögeln der gerade da ist.

Schade, daß bei vielen der Druck aufkommt swingen zu müssen, statt einfach zu schauen, was sich ergibt.
***en Mann
4.175 Beiträge
Nein absolut darf da Niemals ein Zwang entstehen.
Aber ein Gewisses Interesse oder Neugier,sollten schon vorhanden sein.
**C Mann
12.728 Beiträge
Zitat von ****90:
Es scheint ja fast so, als wäre man gezwungen zu swingen.

...kann man nicht endlich mal mit diesem dummen Geschwätz aufhören? Niemand ist gezwungen zu swingen, niemand wurde je dazu gezwungen und keiner wird jemals dazu gezwungen werden. Es geht doch
ausschließlich darum, ob man in einen Swingerclub geht und an sexuellen Aktivitäten interessiert ist, falls
sie sich ergeben, oder ob man in einen Club geht, ausschließlich um Party zu feiern und sich noch dazu
über die letzten verbliebenden "hardcore Swinger" zu empören, die eigentlich doch nur noch stören. Alles um dann
seinen FaceBook Freunden später kundzutun, dass man in einem Swingerclub war und was man doch für
ein verruchter, toller Typ sei...
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