Ich habe nicht die Club-Erfahrung anderer Mitglieder hier und somit auch keinen Vergleich, wie ein SC früher mal war, aber ich war dem Thema gegenüber neugierig und nachdem ich über einen bestimmten SC viel positives gehört hatte (u.a., dass dieser zu den besten drei in NRW gehört), beschloss ich diesen zu besuchen.
Das erste was mir in der Location aufgefallen ist, war das reichhaltige Vergnügungs-Angebot (Speise, Getränken, Tanzbereich, Außenanlage inkl. Pool, Spa-Bereich, sowie diversen Themen-Zimmer).
Allein dieses breitgefächerte Angebot lässt schon erkennen, dass die Zielgruppe der Betreiber nicht nur die reinen Swinger sind. Vielmehr kommt dieses Konzept einem All Inklusive Ausflug näher…
Als nächstes fiel auf, dass das Restaurant der am meistfrequentierter Bereich der Location war, dicht gefolgt von der Bar, während die meisten Gäste sich mit Ihren Bekannten einfach unterhielten.
In Anbetracht der Tatsache, dass bis ca. 22:00 Uhr ca. 250 Gäste sich im Club aufhielten, war auf den Matten relativ wenig los und dort wo sich Paare zurückgezogen hatten, fand bis auf sehr wenige Ausnahmen kein PT statt, sondern die Paare hatten Sex mit Ihren Partner, in einem Raum mit anderen Paaren, die ebenfalls unter sich blieben.
Schließlich veränderte sich die ganze Atmosphäre ab 22.00 Uhr, mit Ankunft der zum größten Teil jungen Party-People. Ab dann wurde es auch in den einzelnen Zimmer laut, durch ständiges Kommen und Gehen kleinerer Gruppen, die einfach kurz reinschauten, während sie sich laut über Gott und die Welt unterhielten. Spätestens da war jede erotische Stimmung bei den anderen Gästen futsch…
Später wurde mir erklärt, dass es bei den reinen Pärchen-Clubs, die allgemeine Situation etwas besser sei.
Gleichzeitig habe ich erfahren, dass für viele Frauen ein Clubbesuch, die preiswerteste Alternative darstellt, ein Wochenende mit geringem finanziellen Mitteln zu verbringen, während man Verpflegung, Spa, Tanzen und die Option auf Sex haben kann…
Dass es in vielen Bereichen Gruppenbildung gab, hat mich dagegen wenig gestört, denn dieses Phänomen gibt es auf jedem anderen Event auch, was übrigens auch menschlich ist. Man kennt sich halt und bleibt zusammen.
Das bedeutet gleichzeitig, dass der Kontakt zu den anderen sich genau so leicht oder schwer gestaltet, wie bei jedem anderen Event auch und ist letztendlich charakterbedingt (introvertiert oder extrovertiert).
Wie bereits am Anfang erwähnt, meine überschaubare Erfahrung in dieser Thematik stellt keine Referenz dar, aber ich glaube @*********nburg hat mit der Vermutung recht, wonach sich in den Clubs nicht mehr um das ursprüngliche Swingen geht, denn was ich oben beschrieben habe, habe ich wiederholt auch bei meinen nächsten Club-Besuchen erlebt...