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Einfach reden ! / ?

******978 Paar
2.125 Beiträge
Sie schreibt; bei mir ist es allerdings so, dass ich bei Beziehungsgesprächen egal ob es um Sex oder Anderes geht danach nie Lust habe.

Solche Gespräche blockieren meine Lust erstmal völlig, da ich auch das Gesagte und Gehörte verarbeiten muss.

Ich höre wohl zwischen den Zeilen, hat mir mein Mann zurückgemeldet, verstehe aber auch manch vermeintlich deutlich Ausgesprochenes nicht so, wie mir es mein Mann rüberbringen wollte. Verhext ...
Angst falsch verstanden zu werden, Scham sich gewisse Dinge einzugestehen, sich nicht als vollwertige(r) Mann/Frau zu fühlen und noch so viel mehr kann die Zunge lähmen obwohl das Herz schreit.

Den Panzer abzulegen macht verletzlich.

Letztendlich hatte aber die Wahrheit immer befreit, egal in welche Richtung es dann ging.
Es war einfach draußen, es wurde ans Licht gebracht.
Der Entschluss an sich zu arbeiten um die Beziehung zu stabilisieren muss aus tiefer innerer Erkenntnis kommen, auf Zuruf funktioniert das selten.
*****ite Frau
9.536 Beiträge
Ich brauche zum "reden können" das Gefühl, mein Partner hat auch Interesse daran was ich sage.
Gerade wenns ans Eingemachte geht.
Ansonsten mach ich einen Rückzieher und warte auf eine passendere Gelegenheit.
Kommt das wiederholt nicht zustande, ist das für mich ein Alarmsignal, und dann wird höchstens noch ein "alles oder nichts"-Gespräch geführt.
Ich beschäftige mich gerade reichlich mit dem Thema Kommunikation, speziell innerhalb der Partnerschaft.
Und ich habe mich teilweise echt erschrocken, welche Fallstricke es da doch alles gibt und welche Fehler man (ich) macht, obwohl man sich (ich mich) für halbwegs rhetorisch geübt hält.
*******961 Mann
42.136 Beiträge
Einfach reden?
In einer Beziehung sollte man täglich reden, quasi eventuell entstehende Probleme im Keim ersticken.
Ist schon ein Problem entstanden, ist es eigentlich schon zu spät für gelassene Gespräche
Wichtig ist, den richtigen Zeitpunkt für ein Gespräch finden.
Keine gegenseitigen Vorwürfe/Vorhaltungen, nichts aus der Vergangenheit raus kramen, den/die Partner/in mitnehmen, lösungsorientiert kommunizieren, nicht eins gegen das andere aufwiegen.
"Ja aber" sollte bei solchen Gesprächen möglichst vermieden werden
Hat sich ganz locker und einfach texten lassen, mit der Umsetzung in einem Gespröch wird es sich alles schwer unter einen Hut bringen lassen.
Reden ist einfach und doch so schwer.
*******ella Frau
464 Beiträge
Im Idealfall anerkennen beide, dass eine Schieflage besteht. So haben beide Seiten ein Interesse an der einer konstruktiven Lösung. Hat jedoch, wie weiter oben beschrieben, nur einer einen „Mangel“ resp. ungehörte Bedürfnisse, braucht es viel kommunikatives Geschick, die eigenen Interessen sachlich zu formulieren.
*********Seil Mann
1.563 Beiträge
Zitat von ****B64:
Mit konstruktiven und sachlichen Beiträge empfehlen anderer User dann oft: redet miteinander.
Gut! Aber warum ist genau das so schwierig?

Der Hinweis: "Redet miteinander!" ist halt irgendwie ziemlich kurz gedacht, weil reden können die Meisten.
Sinnvoller wäre die Empfehlung: "Hört einander zu und nehmt einander ernst!" *klugscheisser*

Zitat von ****B64:
Gehen der Situation möglicherweise erst einmal andere Konflikte voraus, die schon nicht besprochen wurden?

Meist gehen einer "Nicht-Kommunikation" oder einer erfolglosen "Aneinander-Vorbei-Kommunikation" Situationen voraus, die sehr wohl besprochen wurden, aber eben ohne Einigung, die im schlimmsten Fall mit einer Eskalation und Verschlimmerung der Situation endeten.

D.h. es besteht oftmals überhaupt keine Hoffnung, dass reden was bringt, weil man bereits die Erfahrung gemacht hat, dass es in vergleichbaren Situationen nichts gebracht hat.

Wenn einem Paar wirklich etwas aneinander liegt und Einer von Beiden noch helle genug ist, DAS zu reflektieren, dann ist's Zeit für einen wirklich guten Paar-Therapeuten & Mediator.
Wenn nicht, dann ist's Zeit für Trennung.
Zitat von ****B64:
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht, wenn es um sensible Themen in der Partnerschaft ging?

• Der richtige Zeitpunkt
• Zuhören können
• Keine Du Botschaften
• Probleme nicht auf die lange Bank schieben
• Über seine Gefühle reden

Kann man zusammen lernen, weniger aus dem Buch, sondern bei jeder Gelegenheit, offen miteinander umgehen. Das ist irgendwie ein ständiger Prozess und eine Frage, wie gut man seinen Partner tatsächlich kennt. Liest sich jetzt wie eine einfache Aufzählung, jedoch im realen nicht so einfach.

Wir müssen unmittelbar keine Einigung finden, oftmals ist es ein Weg in kleinen Schritten.
*******r91 Mann
2.319 Beiträge
Guten Abend und danke für das interessante sehr komplexe und schwierige Thema. Reden und Kommunikation ist deswegen so schwierig, weil wir zunächst in unseren Köpfen alleine sind. Jeder denkt für sich und nimmt Dinge unterschiedlich wahr. Dann haben wir das Problem der unterschiedlichen Sozialisation die den Vorteil auf der einen Seite bringt, dass jeder andere Erfahrungen macht, aber genau da liegt auch das Problem, dass nicht jeder jedes Problem gleich versteht und auch nicht auf die gleiche Weise lösen wird. Wir sind also geprägt durch unsere Erlebnisse die wir im Leben bisher gemacht haben.

Dann haben wir das Thema Kommunikation:
Dabei versteht man jede Botschaft eines Mitmenschen durch verschiedene Kanäle, wie auch jeder Mensch über verschiedene Wahrnehmungskanäle kommuniziert. Wenn ich also einen lieben Hinweis mache, dass wir auf die Uhr schauen sollten weil wir sonst zur Verabredung zu spät kommen, kann das falsch verstanden werden. Beim Gesprächspartner kann dabei ankommen, dass er nicht so trödeln soll, weil wir sonst zu spät kommen.

Bei der Kommunikation kann es an Themen liegen die man unterschiedlich einordnet und es deswegen zu Streit kommen kann. Oder jemand ist gerne sarkastisch und der Gesprächspartner kann damit so gar nicht anfangen. Das würde ich als weiteres Problem in der Kommunikation sehen.

Zum Schluss sind natürlich auch nicht gelöste Konflikte ein Problem. Diese ziehen eine Spur hinter sich wie der berühmte Hundehaufen in den man am Morgen kurz vor der Bahn getreten ist und das einen den ganzen Tag oder sogar noch länger dann verfolgt und man den Geruch einfach nicht loswerden kann.

Und dann ist da natürlich auch das Geschlecht. Jeder Mensch nimmt Dinge wie vorher schon erwähnt unterschiedlich wahr das hängt auch vom Geschlecht ab.

Bei sensiblen Themen sehe ich es als besonders wichtig, dass man möglichst das Problem gut einschätzen kann und dann auch weiß wie der Partner darauf reagieren könnte. Sonst kann solch eine Ansprache auch direkt einen neuen Streit wieder auslösen wenn es schlecht läuft und man dafür gar nicht offen ist.
*******ina Frau
11.793 Beiträge
Ehrlichkeit fand ich immer wichtig. Mit sich und der Situation.
Es gibt viele Gründe warum mein Gegenüber nicht ehrlich ist, obwohl man einen Geprächsrahmen bildet, wo eigentlich mal alles auf den Tisch gepackt werden soll.

Mir hat meine Ehrlichkeit in diesem Rahmen geschadet (weil später alles gegen mich verwendet wurde) und er blieb einfach unehrlich und gab nur kleine Dinge zu. Da brachte mir die Erkenntnis darüber, warum er wohl unehrlich war auch nichts.


Reden: klar. Aber wenn man so unterschiedlich schon Begriffe wie 'Ehrlichkeit' interpretiert, bleibt es meist oberflächlich.
*****ite Frau
9.536 Beiträge
Zitat von *******ina:
obwohl man einen Geprächsrahmen bildet, wo eigentlich mal alles auf den Tisch gepackt werden soll.

Wie sieht denn so etwas konkret aus? Vielleicht war der Gesprächsrahmen für dich passend für den anderen aber nicht.
Das Bedürfnis zum Gespräch sollte auf beiden Seiten vorhanden sein. Sobald sich einer gedrängt fühlt, wirds entweder unschön oder unehrlich.
*****dir Paar
635 Beiträge
(Sie)es ist schwer, weil man den eigenen Standpunkt gegen den vom Gegenüber tauschen muss und es dann nicht persönlich nimmt, "der Täter" tu sein.. und es ist oft persönlich, weil da verletzte Gefühle oft eine Rolle spielen. Ob sie mit oder ohne Absicht verletzt wurden, ist im Moment egal. Sobald eine der Parteien in die "defensive Abwehr" geht statt es "trocken" zur Kenntnis zu nehmen, wird es schwierig... und das ist meist leider die automatische Reaktion. Da muss man bewusst und aktiv gegen wirken. Schwer eben.
@*****ite sehe ich etwas differenzierter. Denn auch wenn ich mich evtl. gedrängt fühle, nehme ich ja wahr wie wichtig meiner Partnerin jetzt gerade das Gespräch ist. Und wenn es ihr gerade auf der Seele brennt, dann werde ich doch versuchen eine Lösung zu finden, ohne dass es unschön oder unehrlich wird.
*********Seil Mann
1.563 Beiträge
Zitat von *******lker:
@*****ite sehe ich etwas differenzierter. Denn auch wenn ich mich evtl. gedrängt fühle, nehme ich ja wahr wie wichtig meiner Partnerin jetzt gerade das Gespräch ist. Und wenn es ihr gerade auf der Seele brennt, dann werde ich doch versuchen eine Lösung zu finden, ohne dass es unschön oder unehrlich wird.

Schwierig wird's halt nur, wenn sie überhaupt nicht an einer Lösung interessiert ist, sondern nur über ihre Gefühle reden will... so ganz frei von "du-Botschaften".
*******me90 Frau
852 Beiträge
"Einfach" offen reden... Gefühle ansprechen, Bedürfnisse benennen, bei sich selbst bleiben, verletzlich sein... Wer durfte das als Kind schon bzw. wer bekam das von den Eltern vorgelebt? Bei wem durften Wut, Hass, Verzweiflung, Eifersucht, Angst etc. sein? Das geht ja in der Kita, Schule etc. weiter.

Mein letzter Partner hat als Kind noch regelmäßig Prügel abbekommen. IMMER bekam er das Gefühl vermittelt, falsch zu sein. Wie so viele andere auch...

Ich habe hier ganz aktuell eeewig lange Nachrichten von ihm im Messenger: Vorwürfe, Schuldumkehr, Leugnung, Abstreiten. Da kommen viele Themen hoch, so viel Schmerz, lange verdrängte Konflikte, die mit mir nichts zu tun haben. Ich habe eine ganze Weile gebraucht, bis ich verstand, dass er über Gefühle schlichtweg nicht sprechen kann und das meine ich vorwurfsfrei. Doch wer über Gefühle nicht reden kann, kann auch über Bedürfnisse nicht sprechen.
Zitat von *********Seil:
Zitat von *******lker:
@*****ite sehe ich etwas differenzierter. Denn auch wenn ich mich evtl. gedrängt fühle, nehme ich ja wahr wie wichtig meiner Partnerin jetzt gerade das Gespräch ist. Und wenn es ihr gerade auf der Seele brennt, dann werde ich doch versuchen eine Lösung zu finden, ohne dass es unschön oder unehrlich wird.

Schwierig wird's halt nur, wenn sie überhaupt nicht an einer Lösung interessiert ist, sondern nur über ihre Gefühle reden will... so ganz frei von "du-Botschaften".
Warum wird das schwierig? Wenn meine Partnerin Bedarf hat über ihre Gefühle zu reden, vielleicht einfach ihr Herz auszuschütten, dann muss ich doch "nur" zuhören und für sie da sein. In dem Moment bedarf es dann keiner Lösung und damit auch keiner Diskussion.
Und ich glaube viele von uns kennen Momente im Leben, wo sie sich einfach nur mal was von der Seele reden wollen. Einfach dankbar sind, dass da jemand ist und sich alles anhört uns vielleicht in den Arm nimmt oder ein Bier bringt.
*******022 Mann
182 Beiträge
Zitat von *******me90:
"Einfach" offen reden... Gefühle ansprechen, Bedürfnisse benennen, bei sich selbst bleiben, verletzlich sein... Wer durfte das als Kind schon bzw. wer bekam das von den Eltern vorgelebt? Bei wem durften Wut, Hass, Verzweiflung, Eifersucht, Angst etc. sein? Das geht ja in der Kita, Schule etc. weiter.

Mein letzter Partner hat als Kind noch regelmäßig Prügel abbekommen. IMMER bekam er das Gefühl vermittelt, falsch zu sein. Wie so viele andere auch...

Ich habe hier ganz aktuell eeewig lange Nachrichten von ihm im Messenger: Vorwürfe, Schuldumkehr, Leugnung, Abstreiten. Da kommen viele Themen hoch, so viel Schmerz, lange verdrängte Konflikte, die mit mir nichts zu tun haben. Ich habe eine ganze Weile gebraucht, bis ich verstand, dass er über Gefühle schlichtweg nicht sprechen kann und das meine ich vorwurfsfrei. Doch wer über Gefühle nicht reden kann, kann auch über Bedürfnisse nicht sprechen.

Auch wenn man als Kind viele Verletzungen erlangt hat, sollte es doch möglich sein mit dem richtigen Partner das zu überwinden und sich zu öffnen. Klar, die erlebten/erlernten Muster kommen in Streßsituationen hoch, aber man muss sich dann mit sich selbst auseinandersetzen. Dann wird das Reden in der Beziehung einfacher.
*******me90 Frau
852 Beiträge
@*******022 "aber man muss sich dann mit sich selbst auseinandersetzen" - Nein, das ist kein Automatismus. Klar würde ich mir sehr wünschen, dass sich beispielsweise mein letzter Partner mehr mit sich selbst auseinandersetzt, statt mir Vorwürfe zu machen. Aber ich kann das nicht erwarten. Und wenn ich ihm dahingehend Druck machen würde ("Setz dich mal mit dir selbst auseinander"), sind wir bei den berühmt-berüchtigten Du-Botschaften *zwinker*
******978 Paar
2.125 Beiträge
Zitat von *******022:
Zitat von *******me90:
"Einfach" offen reden... Gefühle ansprechen, Bedürfnisse benennen, bei sich selbst bleiben, verletzlich sein... Wer durfte das als Kind schon bzw. wer bekam das von den Eltern vorgelebt? Bei wem durften Wut, Hass, Verzweiflung, Eifersucht, Angst etc. sein? Das geht ja in der Kita, Schule etc. weiter.

Mein letzter Partner hat als Kind noch regelmäßig Prügel abbekommen. IMMER bekam er das Gefühl vermittelt, falsch zu sein. Wie so viele andere auch...

Ich habe hier ganz aktuell eeewig lange Nachrichten von ihm im Messenger: Vorwürfe, Schuldumkehr, Leugnung, Abstreiten. Da kommen viele Themen hoch, so viel Schmerz, lange verdrängte Konflikte, die mit mir nichts zu tun haben. Ich habe eine ganze Weile gebraucht, bis ich verstand, dass er über Gefühle schlichtweg nicht sprechen kann und das meine ich vorwurfsfrei. Doch wer über Gefühle nicht reden kann, kann auch über Bedürfnisse nicht sprechen.

Auch wenn man als Kind viele Verletzungen erlangt hat, sollte es doch möglich sein mit dem richtigen Partner das zu überwinden und sich zu öffnen. Klar, die erlebten/erlernten Muster kommen in Streßsituationen hoch, aber man muss sich dann mit sich selbst auseinandersetzen. Dann wird das Reden in der Beziehung einfacher.

Sie schreibt; das liest sich nach Unerfahrenheit.

Nur weil man möchte, geht es trotzdem nicht so einfach. Eingefahrene Muster, Verhaltensweisen, Trigger lassen sich nicht mir nichts, dir nichts, beim KaffeeStundengespräch überwinden.

Der Wille dazu allein reicht nicht aus. Das Reflektieren, Muster erkennen, vielleicht sogar mit Therapie bearbeitet ist das Eine. Das Ganze im Alltag mit individuellen Situationen und individuellen Partnern anzuwenden dauert Jahre, wenn nicht sogar Jshrzehnte.
*******ina Frau
11.793 Beiträge
Zitat von *****ite:
Zitat von *******ina:
obwohl man einen Geprächsrahmen bildet, wo eigentlich mal alles auf den Tisch gepackt werden soll.

Wie sieht denn so etwas konkret aus? Vielleicht war der Gesprächsrahmen für dich passend für den anderen aber nicht.
Das Bedürfnis zum Gespräch sollte auf beiden Seiten vorhanden sein. Sobald sich einer gedrängt fühlt, wirds entweder unschön oder unehrlich.

Zum Rahmen.
Wenn etwas Gravierendes in der Beziehung geschieht wird immer einer von Beiden das Gespräch suchen wollen.

Das eine Seite sich 'gedrängt' fühlen könnte, lasse ich hier, in meinem Fall, nicht gelten. Denn es ging um nicht weniger als die Beziehung selbst. Ich hätte auch gehen können...(hätte ich das mal...)
Mein Ansatz war Begebenheit XY verstehen zu wollen. Mehr erstmal nicht. Und...deswegen war mir ehrlich sein auch so wichtig...ich wollte wissen, wie auch ich dazu beigetragen habe. Das Thema Schuld sollte keine Rolle spielen.


Aber wie gesagt. Wer dir kackfrech ins Gesicht lügt (vermtl. aus Selbstschutz), der wird auch nicht ernsthaft zur Lösung beitragen (wollen/können).

Und nein, ich bin nicht 'die Gute' in diesem Szenario. Aber wenigstens wollte ich an 'uns' arbeiten.
Zitat von *******me90:
@*******022 "aber man muss sich dann mit sich selbst auseinandersetzen" - Nein, das ist kein Automatismus. Klar würde ich mir sehr wünschen, dass sich beispielsweise mein letzter Partner mehr mit sich selbst auseinandersetzt, statt mir Vorwürfe zu machen. Aber ich kann das nicht erwarten. Und wenn ich ihm dahingehend Druck machen würde ("Setz dich mal mit dir selbst auseinander"), sind wir bei den berühmt-berüchtigten Du-Botschaften *zwinker*
Und ganz unabhängig von den Du-Botschaften wüsste er wahrscheinlich gar nicht, was er jetzt genau tun soll. Da braucht es dann manchmal jemand der einem bei diesem Prozess hilft und damit meine ich nicht den jeweiligen Partner.
******978 Paar
2.125 Beiträge
Zitat von *******lker:
Zitat von *******me90:
@*******022 "aber man muss sich dann mit sich selbst auseinandersetzen" - Nein, das ist kein Automatismus. Klar würde ich mir sehr wünschen, dass sich beispielsweise mein letzter Partner mehr mit sich selbst auseinandersetzt, statt mir Vorwürfe zu machen. Aber ich kann das nicht erwarten. Und wenn ich ihm dahingehend Druck machen würde ("Setz dich mal mit dir selbst auseinander"), sind wir bei den berühmt-berüchtigten Du-Botschaften *zwinker*
Und ganz unabhängig von den Du-Botschaften wüsste er wahrscheinlich gar nicht, was er jetzt genau tun soll. Da braucht es dann manchmal jemand der einem bei diesem Prozess hilft und damit meine ich nicht den jeweiligen Partner.

Sie schreibt; es braucht die eigene Einsich evt den Leidensdruck und dann die Bereitschaft, nur auf sich selbst zu schauen.

Wie schwer ist es zu erkennen, dass nicht der, der Gefühle ausgelöst hat, schuld durch seine Worte hat.

Zu erkennen und ergründen, warum wurden denn Gefühle bei bestimmten Worten erzeugt und wo kommen die Gefühle ursprünglich her, können ganz Wenige, denn das ist auch nur der Anfang.
*******022 Mann
182 Beiträge
Zitat von *******me90:
@*******022 "aber man muss sich dann mit sich selbst auseinandersetzen" - Nein, das ist kein Automatismus. Klar würde ich mir sehr wünschen, dass sich beispielsweise mein letzter Partner mehr mit sich selbst auseinandersetzt, statt mir Vorwürfe zu machen. Aber ich kann das nicht erwarten. Und wenn ich ihm dahingehend Druck machen würde ("Setz dich mal mit dir selbst auseinander"), sind wir bei den berühmt-berüchtigten Du-Botschaften *zwinker*
Unbedingt ist das eine Du-Botschaft. Du musst dich nicht an alles anpassen und alles akzeptieren, was dein Expartner aufgrund seiner Vergangenheit sagt. Und wenn du schon sagst, dass er eine ihn belastende Vergangenheit hat, dann sollte er sich drum kümmern. Deine Rücksichtnahme darauf verstärkt vielleicht sogar die schlechten Muster.
****sum Mann
4.786 Beiträge
Mit konstruktiven und sachlichen Beiträge empfehlen anderer User dann oft: redet miteinander.
Gut! Aber warum ist genau das so schwierig?

Das ist das Problem, dieses "reden, reden, reden". Dann quasselt jeder unreflektierten ungefilterten Mist vom Herzen, den man dann nicht mehr einfangen kann.

Zielführender ist: "denken, reden, handeln"
*******me90 Frau
852 Beiträge
@******978 Ja, das sehe ich genauso wie du.

Schon Kinder müssen aber "lieb" sein, immer fein "Bitte" und "Danke" sagen, in der Schule darf nicht "aufgemuckt" werden; wichtig, so so wichtig, sind die guten Noten... Wie Gefühle und Bedürfnisse ausgedrückt, schwierige Lebens-/Familiensituationen und Konflikte gemeistert werden können, wozu Aggression wichtig ist und wie man sie kanalisieren kann etc. - Das lernen die Kinder nicht. Aber Hauptsache in Mitarbeit, Fleiß etc. stehen keine Dreien. Und warum ist da in Physik ne 4? DAS ist uns wichtig.

Der Grund für unsere Trennung war übrigens, dass ich im Frühsommer erfahren musste, dass er zweigleisig unterwegs war. Und das, obwohl ich ihn anfangs gefragt hatte, ob es noch andere Kontakte gibt. Seine Angst, wieder verlassen zu werden, hatte/hat sich derart verselbstständigt, dass er mir von vornherein pauschal unterstellte, ich würde es eh nicht ernst mit ihm meinen. Und um die Wucht des befürchteten Schmerzes abzufedern, "sicherte" er sich ab.

Es wird aber noch besser: Nachdem ich in den letzten Monaten die Situation verdaut hatte, kam ich zu dem Schluss, ihn gern wieder zu sehen und zu treffen. Aber unter der Bedingung, dass ich nun auch andere Männer treffen möchte *g*. Sollte für ihn ja kein Problem sein *gg*. Und er meldete sich tatsächlich auch... Aber mit meiner Bedingung kommt er nun absolut nicht zurecht *xd* *xd*
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