Einfach reden ! / ?

Meine Erfahrung ist, dass wirklich reden, eine Menge bewirken kann. Was daraus die Konsequenz ist, ist wieder etwas anderes.

Ich kann mittlerweile nicht mehr mit einem Menschen zusammensein, der nicht gewillt ist, es wenigstens zu versuchen. Wir verschwenden so viel Zeit mit Schweigen, oder verbauen uns Chancen. Es muss keine perfekt geführte Kommunikation sein, der Versuch einander verstehen zu lernen, reicht für mich oft schon aus.


Aber dazu muss tatsächlich von beiden Seiten der Wille da sein.

Ich denke so für mich, dass man es auch akzeptieren muss, das es manchmal keine Ewigkeit gibt. Das man manchmal den Weg für eine Weile zusammen geht und dann jeder wieder seine eigenen Wege geht, was nicht bedeutet das man die Verbindung zueinander endgültig trennen müsste. Manchmal treten Menschen in unser Leben, begleiten einen ein Stück, um uns etwas zu lehren, etwas das gerade in uns dran ist, etwas das gerade gesehen werden möchte. Entweder man wird sich diesen Momenten bewusst oder es braucht noch mehr solcher Menschen damit wir es zu sehen bereit sind.

Natürlich sollte man auch dazu bereit sein, zu akzeptieren, dass sich zwei Menschen anfangs gemeinsam und später in vollkommen unterschiedliche Richtungen entwickeln, der eine zu schnell, der andere zu langsam oder in vollkommen gegensätzliche Richtungen. Schon aus diesem Grund ist es schade wenn man die Zeit die man miteinander hat, nicht für etwas positives nutzt und sich stattdessen, mit sinnlosen Anfeindungen beschäftigt.

Und das es zwischenmenschlich, bei einem Problem immer zwei Menschen gibt, die auf kurze oder lange Sicht, bewusst oder unbewusst, daran mitgewirkt haben. Das man es nur gemeinsam aus der Welt schaffen kann, jeder für sich, auf seine eigene Weise. Und allzu oft ist es nicht die Angst darüber zu sprechen, sondern die Angst vor sich selbst und seiner eigenen inneren Welt, dessen negative Aspekte man in einem sogut unter Kontrolle zu haben glaubt.

Wenn es einmal so weit ist, dass frau sich emotional erpresst fühlt, wenn sie mal über ihren Schatten springen soll, dann hilft dem Partner nur noch der "universelle Beziehungsratgeber" einer guten alten Bluesband:

@****ish fas was du beschreibst, ist für mich eine Erkenntnis und die Konsequenz von reden. Es kommt durchaus vor, das dieser zweite Schritt vor dem Ersten geschieht, das stimmt.

Getrennte Wohnungen ist angeblich das Ehe-Erfolgs-Geheimnis von Jürgen von der Lippe...

Bei Margarethe Schreinemakers aber auch unvermeidlich...

Das Fremdgehen ist in getrennten Wohnungen einfacher und die Partnerin merkt nix davon 😁

Ironie-Tag vergessen?
Bei Jürgen von der Lippe von Ehe-Erfolg zu sprechen kann ja wohl nicht ernst gemeint sein ...

Aber selbst wenn er jetzt wieder verheiratet wäre, so prominente Künstler würde ich bzgl. Lebenführung ohnehin nicht als Maßstab für "normale" Menschen hinstellen.

J. v. d. Lippe ist seit 1988 von Margarethe getrennt und seitdem wieder mit seiner ersten Frau zusammen, immerhin schlappe 35 Jahre.

@*****_54 Weltklasse. Danke 😃

Ich bin zwar kein Promi, aber mit meinem Lebensgefährten praktizieren wir auch das LAT-Modell (=LivingApartTogether), er ist ganz in meine Nähe gezogen und wohnt 10 min. "fußläufig" von meiner Wohnung entfernt.

Aber eben nicht verheiratet, insofern kein Ehe-Erfolg!

Eine "wilde" Ehe ist manchmal die besser Wahl.

Ich würde auch nicht mehr heiraten, aber wilde Ehe geht immer 😁

Ich würde gern noch mal heiraten. Seufz.

Kommt ganz darauf an, wer da auf wen bzw. was wild ist.

Echt jetzt?
Darf ich fragen warum?
Mich würde das wirklich interessieren,
denn, ich würde schon jemand wollen und das auch klar kommunizieren, der es nicht mehr braucht durch jedes Bett zu tanzen;-)
dem ich genüge;-))
Aber heiraten, in einem gewissen alter?
Grüße Ibis

Ich würde aus den gleichen Gründen noch einmal heiraten, wie beim ersten Mal auch. Zum Zweck der Erleichterung und der Absicherung.

Ich finde eine Ehe nach wie vor schön. Das hat auch mit dem Alter nichts zu tun.

Es wär schon schön noch einmal jemanden zu finden und sich gegenseitig dieses Versprechen zu geben.😍

Danke für die Antwort;-)

Als ich das erste Mal heiraten wollte, sollte es in der Eismeerkathedrale in Tromso sein. Danach in die USA auswandern.

Beim zweiten Mal sollte es in einer historischen Windmühle sein. Und vlt ihren Krebs überleben.

Aller guten Dinge sind drei. Vlt klappts ja noch mal...

Mein Mann und ich lebten lange so zusammen. Aber als er 60 wurde kamen praktische Überlegungen. Von wegen erben von seinem Eigentum und Erbschafteuern, die Witwenrente…
5 Jahre später starb er und war dankbar das wir geheiratet haben. Die Steuer wäre so hoch gewesen und nicht bezahlbar .
Die Witwenrente bessert meine eigene erheblich auf.

Manchmal sind solche praktischen Überlegungen ab einem gewissen Alter nicht verkehrt.

Zumindest vor dem Standesbeamten reden dann beide miteinander, indem das "ja" gesprochen wird.😁😍

Ich wollte noch nie heiraten. Ich habe sehr früh beschlossen, dass es auch ohne Trauschein und erst recht ohne Kirche gehen muss. Es geht sehr gut.
Ich glaube, man lebt eine Partnerschaft dann bewusster.