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Trennungsgründe: Was war es bei euch?

********iebe Mann
10.678 Beiträge
Zitat von ******ona:
😉
Es wird sich ja immer beklagt das Themen und User zerrissen werden. Zu recht
Deshalb passe ich zumindest bei meinen Threads etwas auf das es nicht passiert .

Es läuft ja ein Thread zum Thema Reden in der Beziehung.
Dort werden viele Probleme aufgegriffen.

Ich wäre sowieso dafür, dass TE in ihren eigenen Freds Moderatorenrechte bekämen und OT-Posts löschen könnten! *top*

Ups - OT! *grins*
********iebe Mann
10.678 Beiträge
Zitat von ****o77:
Bei mir lief es wohl sehr ähnlich wie bei dir @*****ona . Wir haben uns schnell verliebt und aus dieser Euphorie schnell zusammengezogen, verheiratet und Kind bekommen. Mit der Zeit wurde aber deutlich das wir vorher viel mehr Zeit für uns als Paar hätten haben sollen, da wir eigentlich ganz verschieden sind. Das hat sich dann mit den Jahren verstärkt gezeigt.

Perfekte Zusammenfassung meiner Ehe, danke.
***46 Mann
1.103 Beiträge
Naja das man es erst nach Jahren merkt das man doch sehr verschieden ist und es doch nicht passt ist wohl die Simpelste und einfachste Lösung um eine Trennung zu begründen.
Vielleicht ist es aber auch so das man sich mit der Zeit in vielen Sachen ändert und daraus dann die Unterschiede und Probleme herkommen.

ich bin zwar jetzt nicht getrennt Lebend und wir Leben noch in einer Wohnung aber das hat andere Gründe. Es ist auch nicht so das wir ständig Streit oder so haben.
Allerdings führen wir Mittlerweile keine Ehe oder Partnerschaft mehr sondern eher eine Wohngemeinschaft mehr nicht.
Problem bei uns waren zum einen das nach fast 30 Jahren zusammen sein meine Frau eigentlich kein Interesse an Sex hat und auch Gespräche und vieles andere nichts daran geändert hat und das andere war das von ihr nie etwas gekommen ist. Weder mal ein nettes Wort, Geste oder ähnliches. Obwohl wir nie Streit hatten und wir auch immer alles gemeinsam gemacht haben und teilweise auch noch machen wie Einkaufen, Arbeit, Urlaub usw. Früher sind wir oft Schwimmen und in der Sauna gewesen jetzt kein Interesse mehr. Ihr sind Fernsehserien mittlerweile wichtiger geworden genauso wenn draußen jemand in Zweiter Reihe parkt (oder ähnliches Belangloses Zeug) kann Sie sich Stundenlang aufregen und Diskutieren. Aber den eigenen Mann mal Umarmen, was nettes sagen oder einen Kuss geben ist zu viel verlangt. Wenn ich es bei ihr mache dann lässt Sie es teilweise geschehen. Aber mir ist es zu einseitig geworden. Mache jetzt vieles alleine und Sie kann dann ihre Fernsehserien schauen.
Eventuell sind es ja auch die Wechseljahre die das verursachen.
**********ede56 Mann
6.210 Beiträge
Ursprünglich wollte ich nur mitlesen.
1979 heiratete ich das erste mal, 1981 wurde unsere Tochter gebohren. 1984, nach einem von der Richterin angeordneten “Zusammenfindungsjahr”, zog ich aus. Meine Frau hatte sich 1,5 Jahre vorher für einen Arbeitskollegen entschieden, er ist das ganze Gegenteil von mir.
Die Trennung hat mir schwer zu schaffen gemacht. Besonders aber, dass ich unsere Tochter nicht mehr ständig um mich hatte. An dem Verlust haben wir beide lange zu knappern gehabt. Die Zeit kann uns niemand zurückgeben, auch wenn sie oft bei uns war. Ich war seit Ende 1984 in einer neuen Beziehung.
Anfang der 90iger war ich zum zweiten Mal Vater geworden, eine Tochter hätte unser Glück vervollständigen können. Leider hat meine Frau nach der Geburt fast ihre ganze Aufmerksamkeit unserer Tochter gewidmet. Damals war ich nicht in der Lage, ihr das verständlich zu erklären. Ich zog mich zurück, der erste Knacks war da. Das war mein Fehler, wer sich zurückgesetzt fühlt, muss das sachlich zur Sprache bringen, sie hatte es nicht gemerkt.
Die Geburt des Sohnes, bei der Geburt durfte ich dabei sein,
das mit beeindruckenste Erlebnis in meinem bisherigen Leben,
führte dazu dass nun der Sohn ihre volle Aufmerksamkeit bekam. Die Tochter fühlte sich zurückgesetzt, ich versuchte das so gut ich konnte auszugleichen.
Unser weiteres Leben machte viele Höhen und Tiefen durch.
2019, unser Sohn war gerade ausgezogen, trennten wir uns. Es war niemand anderes der Grund. Unsere Sprachlosigkeit war der Hauptgrund, 3 Jahre später waren wir erstmals in der Lage, unsere Gefühle auszudrücken, all die beidseitigen ungewollten Verletzungen auszusprechen.
In mir war immer schon die Sehnsucht nach der Ferne. Mitte der 90iger wollte ich nach Kanada auswandern, sie wollte nicht. Später meinte sie mal, warum ich nicht mehr versucht habe, sie zu überzeugen.
Wir haben heute ein normales Verhältnis zueinander, unsere Leben haben sich komplett anders entwickelt. Vielleicht sind wir tatsächlich nicht füreinander geschaffen.
*********ereit Mann
132 Beiträge
Wir hatten ein gemeinsames Unternehmen, Haus, viele Kontakte und 27 gemeinsame Jahre durch viele Scheisse. Die zahlreichen Versuche sie etwas sexuell aufgeschlossen zu überzeugen, prallten wie alles Nicht Angenehme komplett ab und wir hatten Jahrzehnte keinen gemeinsamen Sex. Ich habe die Beziehung nie in Frage gestellt, mir trotzdem immer meine Entspannung in der schwulen Sauna, Schwingerclub oÄ. geholt. Hätte ewig so weitergehen können, wenn ich nicht meine absolute Traumtranse kennen gelernt hättte. Sie hatte alles, wirklich alles OMG wie wunderschön was ich je erträumt habe. Ich fiel in die totale Depression, weil mir stets klar war, das es niemals eine Zukunft mit diesen wunderschönen Wesen gibt. Und dann kam der furchtbarste Moment meines Lebens. Nach vielen Wochen, Monaten Abblocken und Selbstmord Gedanken, ständig diese Quengelei: Was ist los? Du bist so traurig, Du bist so schweigsam. Was ist los? Sag doch was Dir fehlt. Ich helfe Dir doch immer. Bitte sprich mit mir, Du kannst mir alles sagen. Wir können über alles reden, Bitte bitte sprich mit mir. Ja und ich Idiot habe nach 3 Monaten Schweigen ihr geglaubt. Es tut mir leid, Ich habe mich in einen Ladyboy verliebt......... Dann verlässt Du jetzt sofort das Haus und ich will was mit Dir zu tun haben. Ja, so wars. Hat mich echt fertig gemacht und ich habe 3 Jahre kein Wort mit ihr gesprochen. Mittlerweile kann ich wieder in einem Raum mit ihr sein ohne Mordgedanken. Aber ich hasse sie für ewig.
Zitat von ********iebe:
Zitat von ******ona:
😉
Es wird sich ja immer beklagt das Themen und User zerrissen werden. Zu recht
Deshalb passe ich zumindest bei meinen Threads etwas auf das es nicht passiert .

Es läuft ja ein Thread zum Thema Reden in der Beziehung.
Dort werden viele Probleme aufgegriffen.

Ich wäre sowieso dafür, dass TE in ihren eigenen Freds Moderatorenrechte bekämen und OT-Posts löschen könnten! *top*

Ups - OT! *grins*

Ich möchte keine Beiträge löschen. Das wäre übergriffig das man jeden aus eigener Sicht missliebigen Kommentar löscht.
Das wäre Zensur. 😟

In gewissen Sinne kann man aber OT Beiträge als TE beeinflussen.😊
*********albe Frau
409 Beiträge
Zitat von *********ereit:
... Die zahlreichen Versuche sie etwas sexuell aufgeschlossen zu überzeugen, prallten wie alles Nicht Angenehme komplett ab und wir hatten Jahrzehnte keinen gemeinsamen Sex. Ich habe die Beziehung nie in Frage gestellt, mir trotzdem immer meine Entspannung in der schwulen Sauna, Schwingerclub oÄ. geholt. Hätte ewig so weitergehen können, wenn ich nicht meine absolute Traumtranse kennen gelernt hättte. ...

die arme frau...
*******Punk Frau
5.586 Beiträge
Die armen Bewertende...
****87 Frau
4.684 Beiträge
Bei meinen Trennungen waren die Gründe ganz unterschiedlich:
• ich kam mir irgendwann eher vor wie die Mutter bzw. er hat sein Leben nicht auf die Kette gekriegt
• respektloses Verhalten bzw. der gegenseitige Respekt ging immer mehr verloren, Untreue, unloyales Verhalten
• zu unterschiedlichen Weltanschauung und daraus resultierende dauernde Streitigkeiten -> in denen der Respekt verloren ging
• psychische Erkrankungen des Partners die
sich sehr belastend auf den Beziehungsalltag ausgewirkt haben
• Substanzmittelabhängigkeit
*********ubana Paar
504 Beiträge
Sie schreibt:

*Unterschiedliche Lebensvorstellungen
*keine gemeinsamen Aktivitäten
*bei der ersten Trennung: einseitiger Kinderwunsch
*fehlender Sex // keine Öffnung möglich
*getrenntes schlafen
*zu wenig Gespräche/Zuneigung/falsche Kommunikation
*Mangelnder Wille zur gemeinsamen Lösungsfindung
****87 Frau
4.684 Beiträge
Ganz großes Problem ist auch die offene und ehrliche Kommunikation .
Und wenn Kommunikation stattfindet, dann eben auch das Problem dabei respektvoll zu bleiben
Und damit Verweise ich auf den Thread

Einfach reden ! / ?
******ssa Frau
610 Beiträge
@*********ereit
Aber wieso hast du dich denn nicht einfach getrennt, als du dich in jemand neues verliebt hast und mit der bisherigen Beziehung so unglücklich warst?
Dann hättest du dir die Depressionen sparen können und wärst frei gewesen für die neue Liebe.

Gründe für meine Trennungen:
Beziehung 1:
Ich wurde belogen und betrogen. Mein damaliger Partner hatte nie gelernt, ordentlich zu kommunizieren, war aber auch nicht bereit, daran zu arbeiten. Und anstatt miteinander an Problemen zu arbeiten lief er jedesmal weg wenn es schwierig wurde.
Nach 7 Jahren hatte ich die Schnauze voll davon.

Beziehung 2:
Wir haben uns sexuell genau gegenteilig entwickelt.
Daher haben wir uns getrennt, um uns gegenseitig die Möglichkeit zu geben, wieder eine neue Person zu finden, die besser zu uns passt.
Immer noch einer meiner Lieblingsmenschen und wir verstehen uns nachwievor ausgezeichnet.

Beziehung 3:
Ich wurde belogen und bestohlen.
Bevor er mich dann in krumme Dinger reinziehen konnte, habe ich ihn rausgeschmissen und musste ihn letztendlich verklagen.
[#Aber wieso hast du dich denn nicht einfach getrennt, als du dich in jemand neues verliebt hast und mit der bisherigen Beziehung so unglücklich warst?
Dann hättest du dir die Depressionen sparen können und wärst frei gewesen für die neue Liebe.#]

Solche Fragen und Bewertungen stehen hier nicht zur Debatte.
Das würde unerfreulich ausufern.
*********ort72 Frau
27 Beiträge
Wir haben uns während der Ausbildung kennengelernt und waren dann 7 jahre kinderlos ein Paar, sind viel verreist, Kultur, Festivals, Theater.... Wir hatten viele gemeinsam Interessen. Mit dem ersten Kind gingen die Probleme los, ich fühte mich sozial isoliert und hab erst da richtig gemerkt, dass man mit ihm zwar über Gott und die Welt reden konnte, aber nicht über das kleine Universum um uns rum. Nie hat er mal was über Dinge die so auf Arbeit passieren über die man lachen kann oder über die man sich ärgert oder überhaupt was von sich erzählt. Kind zwei ist passiert, meinen Sohn hätte es sonst wahrscheinlich nicht gegeben ( zum Glück ist er da 🥰).
Es wurde immer schlimmer zwischen und ich war unzufrieden mit seiner Art, hab es immer mehr gehasst. Ich konnte einfach nicht mehr damit umgehen. Im Nachgang betrachtet habe ich mich sicherlich auch oft im Ton vergriffen und irgendwann habe ich aufgehört zu diskutieren, da ich ich ihm verbal nicht gewachsen war. Und dann bin ich mit den kindern nach 18 Jahren ausgezogen.
Mittlerweile können wir Geburtstage der Kinder zusammen feiern, ich lass ihn einfach reden. Aber es gibt immer noch Anlässe die mich total triggern und ich merke, dass ich zwar mit neiner ansicht recht habe, aber er mich tot diskutieren und ich dann wieder ausflippe. Es war jedenfalls die richtige Entscheidung und ich weiß auch, dass ich mit meiner Einschätzung seiner Person nicht alleine da stehe. Leider hat meine Tochter da viel von ihrem Vater geerbt, hochintelligent aber viele soziale Defizite. Aber mit den Erfahrungen jetzt gehe ich ganz anders damit um.
Meine nächste Beziehung war eine Fernbeziehung die leider an unterschiedlichen Lebenseinstellungen gescheitert ist. Ich habe in ihm anfangs eine andere Person gesehen, die er aber nie war. Mein Fernweh ist mit der Selbstständigkeit der Kinder immer größer geworden und er wollte aus gesundheitlichen Gründen nicht fliegen und so Urlaub machen wie ich es gerne wollte. Damit wurde ich immer unzufriedener und hab mich auch an anderen Dingen aufgerieben. Uns beiden zu liebe hab die Beziehung nach 6 Jahren beendet. Er hat es nicht verstanden.
Meine letzte Beziehung war eine Fernbeziehung . Ich kann es heute noch schwer beschreiben.
Es war eine Beziehung mit BDSM.
Wir haben gestritten uns versöhnt, gestritten und versöhnt.
Wir konnten nicht immer offen miteinander reden. Nur nach jeder Auseinandersetzung.
Wir waren im Grunde wie 2 Magnete die sich anziehen und abstossen. Wir konnten nicht ohne einander aber auch nicht wirklich miteinander.

Irgendwann konnte ich nicht mehr und habe es für uns Beide beendet. Es hat mir sehr weh getan . Die Liebe war ja noch da.

Aber es war die Richtige Entscheidung.

Wir konnten irgendwann wieder miteinander reden und sind uns freundschaftlich lose verbunden .
Verrat, Fremdgehen und der damit verbundene Vertrauensverlust, waren in einigen Beziehungen meinerseits die Gründe, warum ich mich von den Partnerinnen getrennt habe. Meine Ehe hatte ich wegen des auseinanderdriften der gemeinsamen Ziele, die irgendwann nicht mehr im Einklang waren getrennt. Ihre Vorstellungen und meine Vorstellungen entwickelten sich in entgegengesetzte Richtungen, also haben wir in gemeinsamer Entscheidung unsere Ehe aufgelöst. war bisher die vernünftigste Trennung ohne dass sich gestritten wurde oder irgend etwas zum Nachteil des anderen in Form von Nötigung, Vorwürfen, verschwendete Lebenszeit, etc. etc. losgetreten wurde. Eine Trennung ohne die Achtung, das gegenseitige Vertrauen und den Respekt gegenüber dem anderen mit Füßen zu treten. War eine Trennung der Liebe, aus der Erkenntnis heraus, dass, wenn wir weiter zusammen gelebt hätten, keiner glücklich und zufrieden gewesen wäre. Wenn die Masse so handeln würde, aus der Erkenntnis heraus Entscheidungen zu treffen, die für beide Seiten zum Vorteil sind, würden Scheidungsanwälte nur noch halb *freu2* tags arbeiten können und die Polizei hätte auch weniger Stress mit Übergriffen im häuslichen Bereich. Leider passen Logik und Fairness nicht immer zusammen mit dem Besitzdenken und der Selbstprofilierung oder dem Gedanken dem anderen unbedingt schaden zu wollen, nur weil man nicht mehr geliebt wird. Was auch immer der eine oder andere unter Liebe versteht. Ich bin für Fairness, Loyalität, Ehrlichkeit- auch nach einer Trennung, wer anders handelt, muss sich nicht wundern, wenn alles ins Negative umschlägt.
Das ist eine ganz ordentliche Wertung Anderer dessen Trennung nicht so verlief.
Solche Wertungen stehen niemandem zu. Keiner ist in desren Schuhen gelaufen.

Hast du eigentlich die Beiträge hier gelesen?
Nicht immer können Trennungen so einvernehmlich verlaufen!

Schön wenn es für euch so gut lief.

Es lief auch bei einigen anderen so

Aber bei anderen scheiterte es aus oft bitteren Gründen.
Zitat von *****ona:
Das ist eine ganz ordentliche Wertung Anderer dessen Trennung nicht so verlief.
Solche Wertungen stehen niemandem zu. Keiner ist in desren Schuhen gelaufen.

Hast du eigentlich die Beiträge hier gelesen?
Nicht immer können Trennungen so einvernehmlich verlaufen!

Schön wenn es für euch so gut lief.

Es lief auch bei einigen anderen so

Aber bei anderen scheiterte es aus oft bitteren Gründen.
Zum einen ist Deine Darstellung dessen was ich schrieb, Deine Darstellung und Wertung, die in keinster Weise mit dem Konform geht, was ich darstellen wollte, zum anderen, poste ich auf Beiträge, warum sollte ich mich da ananderen Kommentaren richten? Die anderen Antworten interessieren mich doch gar nicht. Warum sollte ich diese mir also durchlesen? Ich poste und kommentiere, wenn mich das Thema an sich interessiert und nicht um auf irgendwelche anderen Postings einzugehen. Das Diskutieren über den einen oder anderen Post, die diesen dann auseinanderpflücken, daraus dann eine Nebendiskussion zelebieren, die dann mehr Aufmerksamkeit erregt als der Urbeitrag, überlasse ich gern den Menschen, die eh jede Meinung eines anderen erst einmal aus einanderpflücken müssen, weil Sie Langeweile haben.
Im Sinne des Themas werde ich darauf nicht mehr weiter eingehen.
Danke für deine Schilderung deiner Trennung.
Deine folgenden Ratschläge sind hier jedenfalls nicht erwünscht.
**********er_HH Mann
8 Beiträge
Woran es gelegen hat, sich nach 20 Jahren Beziehung und 12 Jahren Ehe zu trennen, ist für mich nach 3 Monaten der Trennung noch nicht klar abzugrenzen. *nachdenk*

Es hat sicher Vieles eine Rolle gespielt, da in unserer gemeinsamen Zeit mit 2 Kids ein Stück weit die Achtsamkeit füreinander auf der Strecke geblieben ist, sich schleichend neue Trigger etabliert haben und Konflikte mit der Zeit anders gehandhabt wurden. Wir haben irgendwann unsere Fähigkeit (oder vielmehr die Bereitschaft) verloren, Konflikte zu lösen, da es vermeintlich einfacher geworden ist, diese zu übergehen, als sie mit Hilfe einer gestörten Kommunikation zu heilen. In der Folge hat jeder Partner einen gewissen Teil in sich aufgegeben, damit dies unseren gemeinsamen Alltag nicht belastet. Der Weg zu sich, Zufriedenheit und Selbstliebe blieb damit aus meiner Sicht verwehrt, und wir konnten weder aus uns noch voneinander die Energie zehren, die nötig gewesen wäre, um unsere Partnerschaft am Leben zu erhalten.

Zu welcher Frage ich aber in dem Zusammenhang immer wieder zurückkomme: Wo ist der Punkt, an dem wir und auch andere gescheiterte Beziehungen den gemeinsamen Weg verlassen haben? Vielleicht ist es die fehlende Selbstliebe, die Verbindung zu seiner inneren Mitte. Wenn du Menschen fragst, ob sie ihren Partner immer noch lieben, erhälst Du oftmals ein "Ja" - mit oder ohne Ausrufezeichen. Aber auf die Frage, ob sie sich selber lieben, fällt die Antwort dann allzu häufig anders aus. Bist du nicht in der Lage dich selber zu lieben, wie willst jmd anderen dazu bringen, dich zu lieben (und über deine Ecken und Kanten hinwegzusehen)?! Ich denke, jeder mit gescheiterten Beziehungen kann sich in diese Metapher gut hineinversetzen: Verletzte Menschen verletzen Menschen. If you don´t heal what hurts you, you bleed on people you didn´t cut you.

Als Leitsatz habe ich für mich daher mitgenommen: Lerne deine Wertschätzung für dich und deine Umgebung, akzeptiere deine Fehler und erhalte dir deine Leichtigkeit. Stürze dich nicht in die Liebe, wenn du dir genau dies von deinem Partner erwartest, getreu dem Motto: "Die Schönheit, die du in mir siehst, bist du" - Rumi. *vielglueck*
******rer Paar
864 Beiträge
Wenn man sich hier die Geschichten durchliest ist es umso verwunderlicher, wie fahrlässig vernachlässigend miteinander umgegangen wird.
**********lerin Frau
1.030 Beiträge
Als ich siebzehn war, verließ mich mein erster Freund, weil er sich in eine andere Frau verliebt hatte und feststellte, dass er mich nicht mehr liebte. Das teilte er mir dann auch sehr liebevoll, aber klar und ehrlich mit, sobald er es selbst begriffen hatte. Es tat zwar wahnsinnig weh, war aber fair und wir sind heute noch Freunde.

Bei der zweiten Trennung frage ich mich rückblickend, warum es passierte. Er war und ist ein toller Mann. Aber auch da begriff ich irgendwann: Ich liebe ihn nicht mehr. Und dann tat ich dasselbe, was mein erster Freund seinerzeit getan hatte, ich teilte ihm das so liebevoll und klar mit, wie ich konnte, und litt sehr darunter, dass ich wusste, dass es ihm jetzt schlecht geht.

Meine Ehe ging auseinander, weil ... Da waren es verschiedene Gründe. Wir haben sexuell nicht zusammengepasst, aber ich denke, das hätte man tatsächlich in den Griff bekommen können, das hatten wir auch über viele Jahre, mit genug Achtsamkeit und Ähnlichem. Ich bin poly und er nicht, und auch damit haben wir uns mehr als einmal wehgetan, ohne es zu wollen, in beiden Richtungen. Aber auch da hatten wir immer wieder nach Austausch und Kompromissen und Lösungen gesucht.

Der wichtigste und schlimmste Grund für die Trennung war tatsächlich, dass ich drei Fehlgeburten hatte. Die dritte war sehr schlimm, und er war gerade im Ausland. Wir waren beide sprachlos vor Trauer, und auch, wenn wir am Anfang noch versuchten, uns da gegenseitig Halt zu geben ... Ich habe einfach sehr oft geweint und mich nach Trost gesehnt (und das wurde nicht besser dadurch, dass meine beste Freundin in dieser Zeit einen heimtückischen Krebs bekam und binnen weniger Monate starb). Er dagegen ging mit der Trauer um, indem er sich zurückzog. Irgendwann meinte er, er sei bereit für einen neuen Versuch und ein neues Baby, während ich total fassungslos war, weil ich immer noch darauf wartete, dass er mich endlich so fest und sicher in den Arm nahm, dass ich mir für viele Stunden alle Tränen um mein Baby aus mir herausweinen könnte, die ich im Alltag immer wieder unterdrückte. Dieser Wunsch ließ bei ihm jedoch die fröhliche, zukunftsgewandte Stimmung zerplatzen: Keine Tränen mehr, irgendwann muss es doch auch mal gut sein, er erträgt es nicht länger!

Wir haben dann versucht, mittels einer Paarberatung wieder zusammenzufinden, aber irgendwie haben wir keinen Weg mehr durch dieses Schweigen gefunden, was sich zwischen uns immer stärker aufgebaut hatte.

Es war eine sehr liebevolle Trennung, bei der wir uns zum "Schlussmachen" verabredet haben. Es war unser letzter gemeinsamer Tag, und er hatte alles, was ein wunderschöner Pärchentag hätte haben müssen, auch wenn er sich zutiefst traurig angefühlt hat. Wir sind ein letztes Mal gemeinsam frühstücken gegangen, waren endlich im Zoo, was wir schon so lange geplant haben, haben uns noch einmal das geliebte Sushi-Buffet gegönnt und schließlich an einem stillen Ort noch einmal alles zueinander gesagt, was gesagt werden musste. Unerledigtes, Trauer, aber auch Dankbarkeit und gute Wünsche für die Zukunft.

Und dann hat jeder von uns den Ehering abgenommen und wir sind trotzdem gemeinsam nach Hause gefahren, um von da an in getrennten Zimmern zu schlafen, bis er zu seiner neuen Freundin gezogen ist.
Vor uns legt die Zukunft, hinter uns die Vergangenheit.
Die Vergangenheit können wir nicht mehr ändern, nur draus lernen.
In der Zukunft gilt es nun diese zu gestalten, das Erlernte anzuwenden, die Zeichen richtig zu deuten.
Wer zu lange in den Rückspiegel sieht versäumt mitunter was sich vor ihm abspielt und das nächste Chaos steht bevor.
********1974 Frau
107 Beiträge
Irgendwann in unserer Ehe wurde mein Ex-Mann (schleichend) zum Alkoholiker. Er wollte aber nicht einsehen, dass er ein Problem hatte. Man konnte nicht mehr mit ihm reden, wir haben nur noch gestritten. Er hat mich psychisch ziemlich fertig gemacht. Dann folgte ein halbherziger Versuch einer Therapie und Paartherapie, aber es hat letztendlich nichts gebracht. Er hatte sich so verändert, diesen Menschen konnte ich nicht mehr lieben. Ich wollte auch nicht, dass meine Kinder in solch einer Situation aufwachsen. Mit Streit, Lieblosigkeit und Alkoholexzessen. Nach einigem Hin- und Her bin ich mit den Kindern ausgezogen. Das Haus wurde verkauft, wir zogen in eine kleine Wohnung.

Die Trennung war wichtig und richtig! Auch wenn es ein harter Weg bis zum jetzigen Punkt war - ich bin wieder unbeschwert und glücklich, habe ein friedliches Leben. Die Kids haben sich gut entwickelt, wir 3 sind ein tolles Team. Sie sehen ihn regelmäßig, wissen inzwischen auch Bescheid. Seine zweite Ehe ist grad am Zerbrechen, vermutlich aus demselben Grund. Er redet mit mir kaum ein Wort, verhält sich so arrogant wie es nur geht. Ich kann manchmal immer noch nicht glauben, wie sich ein Mensch ändern kann.
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