Affären und anderes Chaos

einer Affäre steht der Schmerz - der Preis für Ablenkung, geile Stunden, die Erfüllung ungestillter Sehnsüchte ...

Die Affäre kann Medizin für den Augenblick sein, aber eine mit vielen Nebenwirkungen:
Der Schmerz, wenn plötzlich Gefühle auftauchen, wenn das perfekt geplante stabile Gebilde in sich zusammenfällt, wenn der/die Geliebte in einsamen Stunden von Sehnsucht gequält wird, wenn Mann oder Frau sich nicht entscheiden kann, wenn alles wundervoll und doch so hoffnungslos ist...

Am Ende, kommt das Ende. Und dann: s.o.

tja, da muß ich dir recht geben, es ist eben immer nur der Moment, der so schön ist, danach ist die Sehnsucht nach Denjenigen nur noch größer und die Gewißheit, ihn nicht haben zu können, wenn man ihn braucht, tut weh. Aber eine Affäre sollte ja ursprünglich nur für den Moment sein. Sobald tiefere Gefühle im Spiel sind und wenn die auch noch einseitig sind, dann beginnt die ganze Sache ziemlich schmerzhalft zu werden. Und trotzdem überwiegen die Gefühle dann, wenn man mit ihm zusammen ist. Egal, wie lange es dauert, die Gewißheit, dass es wieder passiert, läßt den Schmerz der ungestillten Sehnsucht milder stimmen. Eigentlich, ist es, wenn man das nüchtern betrachtet, ein absoluter Schwachsinn. Man macht sich selbst kaputt.

...und dann ist wieder nur der Schmerz da....

Und was ist dann die Alternative zur Affäre?

Für denjenigen, der mit einem verheirateten Menschen zusammen ist ist es wohl die feste Beziehung und für den Anderen?

bei den beziehungs-dinosauriern geht es, sagen wir mal, wenn die mehr als 25 Jahren zusammen sind, nicht mehr ausschließlich um Sex. Man hat zusammen was geschaffen, hat vielleicht Kinder groß gezogen, womöglich auch schon Enkelkinder. Die Menschen haben gelernt, Kompromisse zu machen, oder sie nehmen, den Partner so, wie er ist. Ich kenne selbst ein Paar, die sind nächstes Jahr 30 Jahre zusammen, die können ohne einander gar nicht sein. Sie haben nichts gemeinsam und dennoch funktionierts. Sie ist ein sportlicher Typ, sie läuft, geht 5 mal ins Fitnessstudio, ist mit Freunden unterwegs und arbeitet nicht . Er liebt es zu Hause zu relaxen, das Wochenende so richtig zu genießen. Er geht in aller Frühe aus dem Haus und kommt spät am Abend müde von der Arbeit nach Hause. Sie geht gerne aus, und tut es auch gelegentlich. Ich habe die beiden mal gefragt, wenn sie so wenig gemeinsam haben und sich kaum sehen, warum funktioniert es dann? Es ist wahrscheinlich die Akzeptanz und Respekt was der Partner gerne möchte und was nicht. Sie respektiert es, dass er lieber zu Hause ist, er , dass sie eigentlich die ganze Woche über Sport betreibt. Ich persönlich glaube aber, dass da auch schon ein gewisser Grad an Gewohnheit mitspielt. Wie dem auch sei, den Beiden passt es so.

Das Ende kommt früher oder später überall, nicht nur in einer Affaire...

Und welches perfekt geplante stabile Gebilde? Affairen habe ich niemals geplant, sie entstanden aus besonderen Momenten heraus und immer mit Gefühlen, die rein gar nichts nur mit geplantem Sex und Ficken nach Stundenplan zu tun haben.

Affairen habe ich so gut wie niemals bereut, da ich mich lebendig gefühlt hab. Beziehungen dagegen haben mir oft die Luft zum Atmen genommen...

Und einsame Stunden erleben viele auch in Partnerschaften, sogar oder gerade dann wenn der Partner nur einen Meter weiter entfernt ist.

Alles eine Sache des Blickwinkels und der persönlichen! Erfahrungen.

Wer sich einsam und verlassen vor`s Telefon hockt um nur ja keinen Anruf des Geliebten zu verpassen, ja da stimme ich dir zu, der wird dabei sicher unglücklich und auf der Strecke bleiben.

Aber das ist nicht in allen Fällen so....

Was@Optimist2009 schreibt,daran ist nichts auszusetzen.
Aber das sollte einer Affäre im klaren sein.

und das ist doch auch anstrebsam.. es passt halt wieso und warum ist egal.

Affairen definiere ich eben nach eigenem Ermessen

Es muss nicht bei jedem nach diesem Muster ablaufen und es läuft nicht bei jedem danach ab.Das war alles, was ich aus meiner Erfahrung heraus dazu sagen kann!