Wenn ich jemanden zum ersten Mal treffe, dann erkenne ich in den ersten Minuten, ob ich mich mit diesem Menschen wohl fühle. Ich kann gar nicht mal genau sagen, woran ich das fest mache. Ich mag den ersten Blick, ein offenes Lächeln, eine kleine Umarmung zur Begrüßung, denn so habe ich die erste Chance, ganz für mich allein zu entscheiden, ob ich überhaupt näheren Körperkontakt möchte.
Ja, ich mag Nähe und Berührungen, lasse sie zu, genieße sie und suche sie auch. Ich mag es, wenn er im Gespräch bei mir ist, wenn er sich für mich interessiert, wenn er fragt, aber auch offen über sich erzählt. Ich mag es, seinen Blick aufzufangen und dann vergessen, was ich eigentlich sagen wollte. Ich mag es, wenn sich die Hände etwa beim Laufen wie zufällig berühren. Ich mag es auch, dicht aneinander vorbei zu gehen und die Wärme des anderen zu spüren, seinen Geruch aufzunehmen, einfach auch zu spüren, ob und wie er auf mich reagiert.
Es ist wie ein Spiel, ein Tanz... ein Miteinander aus geben und nehmen, agieren und reagieren...und wenn beide dieses erste Zusammensein genießen, weiß im Endeffekt wahrscheinlich gar keiner mehr, wer überhaupt den ersten Schritt gemacht hat.