Aus meiner Erfahrung kann ich folgendes sagen.
Bei meinem Mann und mir war es ähnlich .
Sex gab es wenn ich starken Druck machte ansonsten reichte meinem Mann kuscheln und Nähe.
Sex als solches war für ihn eine immer gleichbleibende Nummer , oftmals schnell beendet .
Wir haben trotzdem geheiratet weil ich immer dachte , mit der Zeit würde es besser werden.
Ich brauchte 20 Jahre um zu erkennen , dass dies ein Irrtum war.
Erst hier kam ich das erste Mal mit dem Thema A- Sexualität in Kontakt und sprach meinen Mann darauf an.
Bei ihm ist es tatsächlich so, dass Sex ihn nie wirklich interessierte oder er das Bedürfnis danach hatte .
In den 20 Jahren hatte ich alles probiert was mir einfiel , es gab viele Thesen, denn ich verstand das einfach nicht.
Mein Selbstbewusstsein war im Keller und ich entwickelte sexuelle Ängste.
Nach 20 Jahren öffneten wir die Beziehung für mich und seit dem gibt es meinen zweiten Mann mit dem ich das ausleben kann, was für uns erfülle der Sex ist.
Nicht immer steht eine verdeckte Homosexualität , Kindesmissbrauch oder Ähnliches dahinter.
Es gibt einfach Menschen , denen bedeutet Sex per se einfach nichts.
Da gibt es Sex zum Druckabbau, mehr ist das aber nicht .
Aus heutiger Sicht , waren es sehr leidvolle Jahre.
Vergeudet weil sie soviel Kraft gekostet haben und auch so zerstörerisch waren.
Wir sind Seelenverwandte und das machte eine Trennung fast unmöglich für mich.
Besonders nach einer gewissen Zeit.
Heute würde ich mich nicht mehr darauf einlassen, denn gerade zu Beginn kann man sich noch leichter lösen.
Keine einfache Zeit für dich.
Ein Rat oder eine Empfehlung kann ich nicht erteilen .
Du musst schauen was dir wichtig ist und überlegen ob du ohne ihn auch leben möchtest oder kannst.
Wenn die Entscheidung zwischen Pest und Cholera ist, kannst du eigentlich nicht wirklich wählen.
Alles Gute dir.
