Zeit meines Lebens habe ich immer am Stadtrand bzw. auf dem Land gewohnt und liebe es! Nur muss man vom Rand auch erst mal in die City kommen. Allein einkaufen, mit 1-3 Stops, würde mit den Öffis schon ne Tagestour bedeuten. Oder eben Fahrrad. Vom Arbeitsplatz mal ganz abgesehen. Selbst wenn es eine Verbindung gäbe, dann nicht zu meinen Zeiten. Beispiel: Mit dem Bus, einmal umsteigen, plus jeweils 10min. Gehweg ~1h. Mim Auto 10min.
Ich sehe hier auch ein ganz klares Stadt-Land-Gefälle, was auch nur logisch ist. Ein Date in der Stadt bedeutet mir zu 90%iger Wahrscheinlichkeit, dass Sie kein Auto hat, weil Sie es nicht braucht.
Dabei halte ich es immer so, dass man sich die Fahrtkosten auch gerne teilt, bzw. einer dann das Essen übernimmt o.ä. Alles schön und gut, dennoch bleibt meist die Fahrerei bei mir hängen. Und sei es zum Bf.
Da ich seit 30J mobil bin und es mir gar nicht anders möglich ist, empfinde ich es umgekehrt geradezu als Handicap. Ein Auto kann sich nicht jeder leisten/wollen aber wenigstens einen FS. Aber wozu, wenn man kein Auto braucht. Das ist dann oft sehr einseitig. Darf man aber nicht ansprechen, weil man ja dann der böse ist. Ist ja klar.
Und so stellt es sich meistens so dar:
Kommt sie mit denn Öffis zu mir, ist das ne Weltreise und iwo muss ich sie trotzdem einsammeln.
Oder ich fahr gleich selbst zu ihr, dann bin ich eben hin- und zurück >1h unterwegs. Mein Vorteil wird dann zum Nachteil, da es an mir hängen bleibt. Es ist fast vergleichbar damit, wer von beiden besuchbar ist oder nicht. Es geht dann immer zu Lasten des flexibleren. Isso. Aber wer immobil ist, versteht das nicht und setzt hier andere Maßstäbe. Andere Welt, andere Denkweise. Isso.
Früher, vor 30J, mussten wir oft und weit fahren um die Clubs unsicher zu machen. Heute muss ich das nicht mehr und bin da selektiver. Sexdates mittels Auto geht ja heute eh nicht mehr, wegen Klima & Umwelt. Früher wäre sie auch zu Fuß gekommen oder hätte sich ein Pferd geliehen. Ging ja auch alles. Das wär doch mal was, nicht?