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Post Vasektomie Syndrom - Erfahrungsaustausch gesucht

*********adler Mann
12 Beiträge
Themenersteller 
Post Vasektomie Syndrom - Erfahrungsaustausch gesucht
Ich habe bisher keinen passenden Beitrag hier im Forum gefunden.

Vor einem Jahr habe ich mich entschieden, eine Vasektomie durchführen zu lassen. Der Eingriff fand unter örtlicher Betäubung statt und war entgegen jeder Erwartung leider sehr schmerzhaft. Auch mehrere Wochen später hatte ich noch häufig mit Schmerzen zu kämpfen. Eine weitere Kontrolle beim Urologen brachte leider auch kein Ergebnis. Organisch sind keine Auffälligkeiten zu erkennen. Auch heute noch habe ich immer wieder auftretende Schmerzen. Die Schmerzen sind nicht permanent, sondern treten meist im Abstand von mehreren Wochen bis Monaten auf und ziehen von den Hoden teilweise bis in den Unterbauch. Nach ein paar Tagen verschwinden sie wieder. Bei meinen Recherchen bin ich auf das Thema Post Vasektomie Syndrom gestoßen. Es gibt aktuell keine verlässlichen Zahlen darüber, wie viele Männer davon betroffen sind.
Gibt es hier vielleicht Männer die auch von diesem Thema betroffen sind? Ich würde mich gerne über eure Erfahrungen austauschen.

Vielen Dank für eure Antworten.
********aika Frau
1.592 Beiträge
Bei meinem Partner ist es zwar schon 25 Jahre her, aber er hatte die gleichen Probleme. Es wurde mit der Zeit immer weniger bzw. die Abstände immer länger, bis es irgendwann aufhörte. Woran es lag, konnte er aber auch nicht ausfindig machen.
*********guist Paar
142 Beiträge
Leider bist du anscheinend „Opfer“ eines Urologen geworden, der den Eingriff nicht wirklich beherrschte. Ich hatte damals meinen Urologen gefragt, bezüglich des Symdroms. Er meinte, dass kommt hauptsächlich davon, dass der Operateur zu grob vorgeht. Mein Urologe, hat über 800 OPs durchgeführt und hat keinen einzigen Pat, mit dem Syndrom gehabt. Mir hat er damals sogar garantiert, dass ich keinerlei Schmerzen haben werde, weder bei der Betäubung, noch bei der OP oder danach. Und er hatte Recht. Leider kann ich dir daher keine Tipps geben, ich würde vielleicht einen anderen Urologen aufsuchen, der Experte ist und ihn um Rat fragen. Google mal nach Vadektomiezentrum, da werden mehrere Städte angezeigt in denen Urologen sind, die diese OPs sehr oft machen. Vielleicht ist ja einer in deiner Nähe.
***80 Mann
22 Beiträge
Ich hatte mal dazu gelesen: Samenstau
Also, die Spermien können ja nicht mehr aus dem (Neben)Hoden raus, weil die Verbindung nach aussen ja gekappt und verschlossen ist.
Dabei kommt es wohl zu rupturen und der Druck ist dann erstmal in den Hodensack abgebaut.

Angeblich soll Wärme helfen... und Papayasamen...
beides unterdrückt die Spermienproduktion und es gibt Männer die (nur) damit verhüten (ich z.B., mit "slip chauffant")

Bei mir kommt Vasectomie eher nicht in Frage, laut 2 Uros liegen meine Samenleiter ungünstig und es wäre dazu Vollnarkose nötig. Aber verhütet bin ich trotzdem, sogar reversibel.
*********guist Paar
142 Beiträge
Samenstau? So ein Schwachsinn! Spermien werden vom Körper abgebaut....Da rupturiert auch nix. Wenn ich so einen Unfug lesen...echt!

Was heisst denn "ungünstig". Wenn Sie von aussen zu tasten sind, gibt es da auch keine Probleme. Geh zu einen Urologen der Vasektomien regelmäßig durchführt und nicht nur 1-2 im Jahr.

Ich halte das nämlich für Unfug.
*******_567 Mann
533 Beiträge
Zitat von *********guist:
Samenstau? So ein Schwachsinn! Spermien werden vom Körper abgebaut....Da rupturiert auch nix. Wenn ich so einen Unfug lesen...echt!
...

Ich halte das nämlich für Unfug.

Da widerspreche ich. Es gibt sehr wohl Veränderungen, und zwar in den Nebenhoden. Das liegt daran, dass in den Hoden die Spermien zunächst weiterhin gebildet werden, während sie seit dem Moment, in dem der jeweilige Samenleiter bei der Vasektomie durchtrennt wird, nicht mehr den betreffenden Nebenhoden verlassen können. In den Hoden wird zwar nachfolgend die Spermienbildung reduziert, aber das dauert eine Zeit. In der Zwischenzeit werden in den Nebenhoden immer mehr Spermien gespeichert und das führt dort zu Schäden - sogenannten "blow ups" in den Samenkanälchen. Das sind ganz feine Strukturen, die dabei reißen (Ruptur). Das ist auch der Grund, warum bei einer angestrebten Refertilisierung mitunter ein "einfaches" Verbinden der Samenleiterenden nicht reicht - weil sich durch diese Blow ups/Rupturen der Samenkanälchen innerhalb des Nebenhodens ein weiterer Verschluss gebildet hat, den die Spermien nicht passieren können.
All das ist hinreichend erforscht und wird so auch publiziert.

Dieser "Druck" aus den Nebenhoden kann durchaus "in den Hodensack abgeleitet werden", wie es in einem der anderen Beiträge hieß. Zu diesem Zweck machen manche Operateure eine sog. "open end"-Vasektomie. Dabei wird nur das hodenferne Ende verschlossen (um die Sicherheit der Verhütung zu gewährleisten) und das hodennahe Ende offengelassen. Dadurch können die Spermien ggf. abfließen und es kommt nicht zu dem Druck in den Nebenhoden - dann kommt es aber normalerweise auch zu keinen blow-ups und keinen Ruptuen der Samenkanälchen, also stimmt das in dem anderen Beitrag Erwähnte so auch nicht - denn wie soll etwas in den Hodensack abfließen, wenn der Samenleiter an dieser Stelle normalerweise (Standardverfahren, also nicht "open end") verschlossen ist???
Übrigens dient das Stück Samenleiter, das nach der Vasektomie am Nebenhoden bis zum Schnitt/Verschluss noch vorhanden ist (das sind so ca. 2 cm), durchaus als Reservoir für die Spermien, zusätzlich zum Nebenhoden.

Ich habe noch immer die Hoffnung, dass Frauen mehr Ahnung von Aufbau und Funktion ihres Körpers haben...
*******ata Frau
1.346 Beiträge
Zitat von *******_567:

Ich habe noch immer die Hoffnung, dass Frauen mehr Ahnung von Aufbau und Funktion ihres Körpers haben...

Ich bin etwas verwirrt...
Die wenigsten Frauen in meinem Umfeld haben (Neben)Hoden und Samenleiter.
Ich
*******itch
13.463 Beiträge
Samenstau nach Vasektomie scheint mir eher sowas wie ein Männerschnupfen zu sein - da helfen Anatomiekenntnisse und Fachwissen ja auch nicht so wirklich weiter *zwinker* *lach*

https://www.vasektomie-experten.de/fragen-antworten/spermienproduktion-nach-vasektomie/
****el Mann
952 Beiträge
Zitat von *******_567:
In der Zwischenzeit werden in den Nebenhoden immer mehr Spermien gespeichert und das führt dort zu Schäden - sogenannten "blow ups" in den Samenkanälchen. Das sind ganz feine Strukturen, die dabei reißen (Ruptur). Das ist auch der Grund, warum bei einer angestrebten Refertilisierung mitunter ein "einfaches" Verbinden der Samenleiterenden nicht reicht - weil sich durch diese Blow ups/Rupturen der Samenkanälchen innerhalb des Nebenhodens ein weiterer Verschluss gebildet hat, den die Spermien nicht passieren können.
All das ist hinreichend erforscht und wird so auch publiziert.

(…)

Ich habe noch immer die Hoffnung, dass Frauen mehr Ahnung von Aufbau und Funktion ihres Körpers haben...

Bei letzterem bin ich sicher, denn von ersterem, also solchen „Rupturen“, habe ich nich nie belastbar gelesen.
Die (seltene) „open end“ verlagert nämlich nur den Ort des Zellabbaus, der aber auch innerhalb der Nebenhoden tadellos funktioniert.

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