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Beziehung, ein Wegwerfprodukt?

****87 Frau
4.685 Beiträge
Zitat von *******in78:
Ich glaube, wir analysieren mittlerweile zu viel weg, bei der Selbst-Optimierung.

Anstatt anzuerkennen, dass die Vergangenheit zu uns gehört und wir durchaus auch trigger haben und haben dürfen, weil sie zu uns uns gehören, sie machen uns mit aus, wird fast alles versucht wegzudrücken.
Moment mal....etwas zu analysieren ist doch das Gegenteil davon es zu verdrängen!? *hae*
*****a63 Frau
5.764 Beiträge
Also unter diesen genannten Aspekten verliere ich jede Lust auf Beziehung. Das ist ja schrecklich....
*******in78 Frau
9.174 Beiträge
Zitat von ****87:
Zitat von *******in78:
Ich glaube, wir analysieren mittlerweile zu viel weg, bei der Selbst-Optimierung.

Anstatt anzuerkennen, dass die Vergangenheit zu uns gehört und wir durchaus auch trigger haben und haben dürfen, weil sie zu uns uns gehören, sie machen uns mit aus, wird fast alles versucht wegzudrücken.
Moment mal....etwas zu analysieren ist doch das Gegenteil davon es zu verdrängen!? *hae*

Nicht verdrängen, wegzudrücken. Auch in Form von, dass darf nicht sein, also weg damit.
****87 Frau
4.685 Beiträge
Zitat von *******in78:
Nicht verdrängen, wegzudrücken. Auch in Form von, dass darf nicht sein, also weg damit.
Das ist für mich genau die Definition von Verdrängung.

Sich selbst zu reflektieren und seine dysfunktionalen Denk- und Verhaltensmuster zu erkennen ist doch essenziell für die eigene Beziehungsfähigkeit und generell persönliche Weiterentwicklung
*******in78 Frau
9.174 Beiträge
Zitat von ****87:
Zitat von *******in78:
Nicht verdrängen, wegzudrücken. Auch in Form von, dass darf nicht sein, also weg damit.
Das ist für mich genau die Definition von Verdrängung.

Sich selbst zu reflektieren und seine dysfunktionalen Denk- und Verhaltensmuster zu erkennen ist doch essenziell für die eigene Beziehungsfähigkeit und generell persönliche Weiterentwicklung

Es ist ein Kreislauf, aus dem es keinen Ausstieg gibt, weil immer wieder Dinge hinzukommen.

Seitdem ich für mich akzeptiert habe, das mich bestimmtes stört, ich nicht mehr versuche all diese Dinge abzustellen, sondern zu akzeptieren, bin ich wesentlich entspannter und tatsächlich auch Beziehungsfähiger (ich mag das Wort nicht)
Ich glaube, ihr sprecht von unterschiedlichen Dingen. Natürlich dürfen einen Dinge am Partner stören, und man kann deswegen die Beziehung beenden. Z. B. darf man durchaus nicht mit einem notorischen Fremdgänger zusammen sein wollen und muss dann keineswegs an sich selbst arbeiten. Wenn man aber in der Öffentlichkeit eine Szene macht, weil der Partner nett zur Blumenverkäuferin ist, dann...sollte man vielleicht bei sich selbst schauen. So als Beispiel.
****ot2 Mann
10.764 Beiträge
Zitat von ****s73:
Guten Morgen,

Frauen trennen sich bereits emotional innerhalb der Beziehung. Oftmals ist der Gedanke der Trennung bereits vor einem Jahr gefallen, aus dem Gedanken wird irgendwann ein Wunsch und auf dem Wunsch wird irgendwann das Gefühl den Ballast endlich loszuwerden und wieder positiv und schöne Gefühle zu empfinden als destruktives, gemeinsam einsames Leben und nur noch das Gefühl des funktionierens zu haben.

Frauen haben auch oft das Gefühl ihm zu liebe Dies + Das zu tun und sich zurück zu stellen. Der Partner nimmt es gern an, aber gibt es nicht zurück und empfindet ihre ja so fürsorglich Art als selbstverständlich... das führt dazu, dass sie leer läuft und aus was willst Du Glück schöpfen, wenn nichts mehr da ist?

Frauen versuchen oft die Beziehung auf subtile Art zu retten und dem Ende entgegen zu wirken. Das kann damit kommuniziert werden den Wunsch mehr Zeit miteinander verbringen , sich öfter unterhalten zu wollen, etwas besonderes zu unternehmen, Kurzurlaube zu machen.. ect. Entscheident ist dann oftmals wie reagiert der Mann darauf? Positiv oder Ablehnend und handelt er auch oder bleibt es nur beim darüber reden? Kommt dann nicht die entscheidende Dynamik vom Mann, ist sie emotional bereits gegangen. Dann fehlt nur noch der Auslöser, der die Entscheidung der Trennung besiegelt... das kann dann ganz banal ein paar bewunderte Blicke von anderen Männern in der U-Bahn oder beim Sport sein.. und schwups denkt Sie, das tut mir gut und zu Hause habe ich meinen Partner, der mir nicht mehr gut tut und dann fällt die Entscheidung der Trennung.

Der Partner ist dann oft auf dem Level des überrascht seins und retten wollens. Nur Dein Wunsch ist nicht mehr Ihrer, weil sie bereits viel weiter ist als Du... sie ist bereits gegangen. Das ist wie eine innere Kündigung im Job.

Reanimierungsversuche vermeiden die Trennung nicht, sondern zögern diese nur heraus.

Also lass den Menschen los, der nicht mehr bei Dir sein will!

LG Lotus *troest*

Dein Beitrag ist wirklich wundervoll.
Womöglich beschreibt sie auch das Ende meiner langjährigen Ehe (vor laanger Zeit) sehr gut.

Die Frage, die Du nicht beantwortet hast: Was fehlt(e) trennungswünschenden Partnerinnen?
****87 Frau
4.685 Beiträge
Zitat von *******in78:
Es ist ein Kreislauf, aus dem es keinen Ausstieg gibt, weil immer wieder Dinge hinzukommen
Ich hab das Gefühl wir reden aneinander vorbei.
Ich rede von Persönlichkeitsentwicklung/Reifung.
Das ist ein lebenslanger Prozess....also im besten Fall zumindest. Ich wüsste nicht warum man das als negativ empfinden könnte?
Vielleicht kannst du mir da helfen und erklären was du meinst mit dem Kreislauf. Kreislauf würde ja heißen dass du die gleichen Fehler immer wieder machst und dich eben nicht weiterentwickeltst. Nach meinem Verständnis zumindest.

Seitdem ich für mich akzeptiert habe, das mich bestimmtes stört, ich nicht mehr versuche all diese Dinge abzustellen, sondern zu akzeptieren, bin ich wesentlich entspannter und tatsächlich auch Beziehungsfähiger (ich mag das Wort nicht)
Das klingt für mich eher nach Akzeptanz gegenüber Dingen die den Partner betreffen. Oder was meinst du? Hast du ein Beispiel?
Mir fehlte Verständnis, Halt und gemeinsame Zeit ohne sex und Kommunikation und das Gefühl geliebt zusein und gehört zuwerden und geschätzt zuwerden.
Und ich merkte irgendwann, dass ich durch ihn zu einem schlechteren Menschen wurde.
*******in78 Frau
9.174 Beiträge
Ich leider unter einer Panik- und Angststörung. Seitdem ich gelernt habe, nicht mehr dagegen anzukämpfen, sondern sie akzeptiert habe, geht es mir wesentlich besser. Auch, dass mich Dinge triggern. Das habe ich auch in Beziehung übernommen.

Der Kreislauf ist, dass ständig versucht wird ein unrealistisches Ziel zu erreichen, denn sich ständig zu optimieren heißt auch, man wäre nicht okay.
****ot2 Mann
10.764 Beiträge
Zitat von *********horny:
Ich glaube, ihr sprecht von unterschiedlichen Dingen. Natürlich dürfen einen Dinge am Partner stören, und man kann deswegen die Beziehung beenden. Z. B. darf man durchaus nicht mit einem notorischen Fremdgänger zusammen sein wollen und muss dann keineswegs an sich selbst arbeiten. Wenn man aber in der Öffentlichkeit eine Szene macht, weil der Partner nett zur Blumenverkäuferin ist, dann...sollte man vielleicht bei sich selbst schauen. So als Beispiel.

Meine Theorie (kann natürlich Unsinn sein), dass Frauen (nach langjähiger Beziehung) sich oftmals deswegen trennen, weil sie sich nicht hinreichend wertgeschätzt bzw. geliebt fühlen.
Und das Vertrauen war weg und das Benehmen
****ot2 Mann
10.764 Beiträge
Zitat von *********en87:
Mir fehlte Verständnis, Halt und gemeinsame Zeit ohne sex und Kommunikation und das Gefühl geliebt zusein und gehört zuwerden und geschätzt zuwerden.

Verständnisfrage: Fehlte Dir Sex?
****87 Frau
4.685 Beiträge
Zitat von *******in78:
Ich leider unter einer Panik- und Angststörung. Seitdem ich gelernt habe, nicht mehr dagegen anzukämpfen, sondern sie akzeptiert habe, geht es mir wesentlich besser. Auch, dass mich Dinge triggern. Das habe ich auch in Beziehung übernommen.

Der Kreislauf ist, dass ständig versucht wird ein unrealistisches Ziel zu erreichen, denn sich ständig zu optimieren heißt auch, man wäre nicht okay.

Achso verstehe. Danke für die Erklärung 😊.

Ist natürlich schön dass du einen Weg gefunden hast mit deiner Angststörung umzugehen.

Das ist in deinem Fall ja auch ein Weg der persönlichen Entwicklung. Und das hast du für dich ganz persönlich ja auch durch Erfahrung und Reflexion deiner bisherigen Muster und deren Überarbeitung herausgefunden. Für dich ist das der richtige Weg.

Und genauso macht das jeder ....halt individuell. Für mich ist es so, dass ich gerne an meinen eigenen Baustellen arbeite weil es mir das Leben leichter macht und ich die gleichen Fehler nicht 1000 mal wiederholen will. Das mache ich nicht aus irgend einem äußeren Selbstoptimierungszwang sondern einfach weil es mein Leben einfacher macht. Und weil ich einfach sehr gerne analysiere ....auch mich selbst.
*******in78 Frau
9.174 Beiträge
@****87 danke für deine Erklärung. Jetzt verstehe ich besser, was du meinst.
Zitat von ****ot2:
Zitat von *********en87:
Mir fehlte Verständnis, Halt und gemeinsame Zeit ohne sex und Kommunikation und das Gefühl geliebt zusein und gehört zuwerden und geschätzt zuwerden.

Verständnisfrage: Fehlte Dir Sex?

Nein der Sex war noch vorhanden.
****87 Frau
4.685 Beiträge
Zitat von *********en87:
Und ich merkte irgendwann, dass ich durch ihn zu einem schlechteren Menschen wurde.
Das klingt echt schlimm. Gut dass du den Absprung geschafft hast
Noch nicht ganz, drück mir die Daumen.

Er weiß genau was mich inkonsequent werden lässt.

Ich muss dass jetzt schaffen konsequent zu bleiben!
****87 Frau
4.685 Beiträge
Zitat von *********en87:
Noch nicht ganz, drück mir die Daumen.

Er weiß genau was mich inkonsequent werden lässt.

Ich muss dass jetzt schaffen konsequent zu bleiben!
Klingt toxisch. Ich hab das auch schon durch. Bleib stark. Dann kannst du dich alle paar Monate/Jahre mal über seine Versuche amysieren wieder bei dir zu landen.

Irgendwann lachst du drüber. Glaub mir, das Gefühl ist es wert!!!
Einfach nur um mir ab und zu den kleinen Lacher zu gönnen, hab ich meinen narzisstische Ex nicht blockiert *selbstgefall*
*******uld Mann
2.179 Beiträge
Zitat von ****s73:
Guten Morgen,

Frauen trennen sich bereits emotional innerhalb der Beziehung. Oftmals ist der Gedanke der Trennung bereits vor einem Jahr gefallen, aus dem Gedanken wird irgendwann ein Wunsch und auf dem Wunsch wird irgendwann das Gefühl den Ballast endlich loszuwerden und wieder positiv und schöne Gefühle zu empfinden als destruktives, gemeinsam einsames Leben und nur noch das Gefühl des funktionierens zu haben.

Frauen haben auch oft das Gefühl ihm zu liebe Dies + Das zu tun und sich zurück zu stellen. Der Partner nimmt es gern an, aber gibt es nicht zurück und empfindet ihre ja so fürsorglich Art als selbstverständlich... das führt dazu, dass sie leer läuft und aus was willst Du Glück schöpfen, wenn nichts mehr da ist?
...
Der Link zum ganzen Beitrag:
Beziehung, ein Wegwerfprodukt?

Der Beitrag beschreibt auch für mich etwas gut, was nicht gerade selten vorkommt.

Das Einzige, was darin fehlt:
Dies kann umgekehrt Männern genauso ergehen.
(Einfach mal "Frauen" durch "Männer" beim Lesen ersetzen.)
Ich kenne es aus meiner Perspektive gut genug.
*******nist Mann
554 Beiträge
Ein grosses Wort wurde im Thread mehrfach erwähnt: "Liebe". Das auf der fünften Seite verlinkte Gespräch mit dem Philosophen Alain de Botton ist zu diesem Thema sehr empfehlenswert, genauso wie eines seiner Bücher mit dem Titel "Richtig verlieben". Kernthemen, die man bald einmal entdeckt: Kommunikation ist wichtig, von Anfang an. Und dazu noch ganz andere Dinge.

Einige weitere Philosophen, Therapeuten und Fachleute (wie zB John Gottman, der sogar eine "Formel der Liebe entwickelt hat, die erstaunlich präzise ist) kommen letztlich immer wieder auf ihre eigene Art und Weise auf einen gemeinsamen Nenner: Liebe alleine ist nicht, was eine Beziehung ausmacht, geschweige denn am Leben erhält. Drei wichtige Elemente sind das Fundament, auf dem die Liebe und damit jede Beziehung steht: Respekt, Vertrauen und Zuneigung. Besteht bei (mindestens) einem dieser Elemente ein Mangel, beginnt das Fundament zu wackeln. Und damit sind wir bei der "Beziehungsarbeit" (oder eben wie ich es persönlich nennen würde, "Beziehungspflege") - diese sorgt aktiv, durch Handlungen, nicht nur durch Worte, für eine konstante Achtsam- und Aufmerksamkeit. Wie bereits angedeutet gilt dies nicht nur für romantische Beziehungen. Der Mensch ist ein soziales Wesen.

Verliebtheit, dieses tolle Gefühl, kann aktiv aufrecht erhalten werden, indem auch aktiv geliebt wird. Liebe wiederum kann auch ohne Verliebtheit existieren. Was auch immer ein Paar zusammen gebracht hat, oft ist Verliebtheit zwar dabei, aber keine Liebe, weil sich einer oder alle Beteiligten nicht dazu entschlossen hat, aktiv zu lieben. Sprich, aktiv die Beziehung zu pflegen. Durchaus im Sinne von Erich Fromm. Aber das wird jetzt hier allzu sehr philosophisch...

Aus meinem persönlichen Umfeld und eigenen Erfahrungen schliesse ich genau das, was ich in meinem ersten Beitrag in diesem Thread geschrieben habe: man kann sehr gut beobachten, wie respektlos manche Paare untereinander umgehen. Wie wenig einander vertraut wird. Und dass oft kaum noch Zuneigung sicht- oder fühlbar ist. Auch wenn die Fassade gerne aufrecht erhalten wird, man will ja seinen guten Ruf nicht gefährden. Die Illusion aufrecht erhalten. Besser als andere dastehen. Und kaum schliesst sich die Tür, sobald kein Unbeteiligter mehr zuschauen kann, schweigt man sich an, geht seinen eigenen Interessen nach, und so weiter. Viele leben eine Zeit lang in Zweckbeziehungen, beginnen Affären, "öffnen" ihre Beziehung, was weiss ich. Persönlich habe ich kein einziges Paar erlebt, das bei solchen Anzeichen zusammen geblieben wäre. Gottman hat mit seiner "Formel der Liebe" anscheinend einen Volltreffer gelandet. Wendet man diese auf den Zeitgeist an, bestätigt sich die These dieses Threads.
*********albe Frau
409 Beiträge
Zitat von *******uld:
Das Einzige, was darin fehlt:
Dies kann umgekehrt Männern genauso ergehen.

ja & nein.
statistisch gesehen trennen sich männer deutlich schneller als frauen, letztere sind dann aber weitaus konsequenter darin.
wie gesagt, statistisch gesehen. kann im einzelfall natürlich anders aussehen.
****87 Frau
4.685 Beiträge
Zitat von *********albe:
Zitat von *******uld:
Das Einzige, was darin fehlt:
Dies kann umgekehrt Männern genauso ergehen.

ja & nein.
statistisch gesehen trennen sich männer deutlich schneller als frauen, letztere sind dann aber weitaus konsequenter darin.
wie gesagt, statistisch gesehen. kann im einzelfall natürlich anders aussehen.

Kann ich aus persönlichen Erfahrungen so bestätigen *lach*.
Wenn ich von mir selber aus die Trennung ausgesprochen habe, war das 1000%ig.
*****a63 Frau
5.764 Beiträge
Bei mir nicht.🤷‍♀️
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