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Beziehung, ein Wegwerfprodukt?

*****a63 Frau
5.701 Beiträge
Zitat von ****Wo:


Es ist im Übrigen ein Irrglaube, dass es kein Wir nach einer Trennung gibt.
Man bleibt immer verbunden. Die Gestallt der Verbindung ändert sich nur.
Solange Erinnerungen in unserem Kopf sind, solange sind wir verbunden.


(Er)

Was für ein Albtraum.

Zum Glück kann man Bindungen lösen und auflösen.

Sonst wäre das der reinste Horror für mich.
Auch im Kopf kann man Verbindungen auflösen… zum Glück. Immer diese pauschalen Aussagen..
****ga Frau
1.101 Beiträge
@*****a63
Wir gehen doch Beziehungen ein, weil uns irgendetwas in diese Beziehung zieht.
Wenn wir sie wieder lösen, können wir daraus lernen. Dieses Lernen, dieses Neue, das uns weiterbringt, näher zu dem, was wir wirklich brauchen, was uns gut tut, ist auf ewig mit diesem anderen Menschen verbunden.
Wenn wir es annehmen, auch das Lernen, auch den Schmerz, kann uns das Gute darin weiterbringen.
Das ist was anderes
Unter ein Wir verstehe ich positiv noch verbunden zu sein , Kontakt zu haben.
Ich bin niemandem böse weil ich mich mit ihm nicht verbunden fühle.
Derjenige spielt einfach nur keine Rolle in meinem Leben mehr.
Erinnerungen sind für mich was anderes als Vetbundenheit.
*****a63 Frau
5.701 Beiträge
Zitat von ****ga:
@*****a63
Wir gehen doch Beziehungen ein, weil uns irgendetwas in diese Beziehung zieht.
Wenn wir sie wieder lösen, können wir daraus lernen. Dieses Lernen, dieses Neue, das uns weiterbringt, näher zu dem, was wir wirklich brauchen, was uns gut tut, ist auf ewig mit diesem anderen Menschen verbunden.
Wenn wir es annehmen, auch das Lernen, auch den Schmerz, kann uns das Gute darin weiterbringen.

Das ist mir zu spirituell und entspricht nicht meinen Erfahrungen.

Ich möchte selbst entscheiden mit wem ich verbunden bin und wie lang.

Ansonsten, wenn man auf ewig verbunden ist ohne Chance da raus zu kommen, wäre es Grund genug, sich auf niemanden mehr einzulassen.
*******uld Mann
2.174 Beiträge
Für mich gehen hier einige Dinge durcheinander.

Ja, eine längere, tiefere Beziehung hinterlässt Spuren in uns, Beeinflussungen, das Wissen um das Gewesene, Erinnerungen schöner und ggf. auch unschöner Art.
Diese Verbindungen gibt es - weiterhin.

Es ist aber kein "Wir" im Sinne eine gemeinsamen Handelns (mehr).
*****a63 Frau
5.701 Beiträge
Zitat von *******uld:
Für mich gehen hier einige Dinge durcheinander.

Ja, eine längere, tiefere Beziehung hinterlässt Spuren in uns, Beeinflussungen, das Wissen um das Gewesene, Erinnerungen schöner und ggf. auch unschöner Art.
Diese Verbindungen gibt es - weiterhin.



Das ist für mich keine Verbindung.
****ke Frau
1.929 Beiträge
Zitat von *********0966:
Ich bin niemandem böse weil ich mich mit ihm nicht verbunden fühle.
Derjenige spielt einfach nur keine Rolle in meinem Leben mehr.
Erinnerungen sind für mich was anderes als Vetbundenheit.

Verbunden sein… und verbunden fühlen ist nicht dasselbe.

Wir sind und bleiben auch mit unseren Verflossenen „verbunden“… unabhängig davon ob wir das wollen oder nicht…

Denn sie haben dazu beigetragen (im guten und vielleicht schlechten) uns zu den Menschen zu machen der wir heute und jetzt sind…

Also können wir uns davon auch nicht abschneiden…

Das heißt aber natürlich nicht, dass wir uns deshalb automatisch gefühlsmäßig (positiv) noch verbunden fühlen…

Ich denke das wollte @****ga damit sagen…(?)
****ga Frau
1.101 Beiträge
@****ke
Danke für die Präzisierung *stoesschen*
****bo Frau
3.892 Beiträge
Und ich denke das dieses "heilige, unantastbare WIR" auch oft eine Illussion ist..
Die dann zerstört wird, wenn zu spät angefangen wird, das ich des Gegenübers wirklich zu verstehen, sich in seine Perspektive zu versetzen. Die dann vll. plötzlich so ganz anders klingt als meine..
Aber war ja vorher irrelevant, weil ja nur das wir zählte..
Eine Beziehung geht man aber als ich und du ein und im Grunde bleiben wir immer genau das, bei allem gemeinsamen..
Ein du und ein ich auf einen gemeinsamen Weg, den wir gemeinsam planen, gestalten und gehen.
Klar gibt es da viele Steine die wir gemeinsam aus dem Weg räumen können, also ein Kompromiss möglich ist..
Aber halt auch Berge, wo das nicht möglich ist. Entweder geht da einer den Weg des anderen mit oder man geht ab da verschiedene Wege..
Ein Scheitern oder gar wegwerfen seh ich da nicht, eher die Erkenntnis das der gemeinsame Weg nicht mehr weiter führt.
Jeder hat, ich, du, wir, nur einen Lebensweg..

Und ja gute Kommunikation ist wichtig..
Nur erzeugt es beidseitig eher kontraproduktiven Druck, eine Lösung finden zu müssen, die zwingen das WIR erhält, weil ja nur dann das gesetzte Ziel des Beziehungsgespräches erreicht wird..
Offene Kommunikation schließt für mich aber auch ergebnissoffenheit mit ein.., auch das Ergebniss, das Trennung besser ist darf kein Tabu sein..
Kommt mir hier oft zu dogmatisch rüber, das es immer einen Weg gibt..
Ja mag sein wenn man unbedingt will, aber auch die Motive sind zu hinterfragen..
Hat auch nicht selten zu Folge das einer oder schlimmstenfalls beide sich auf dem Weg selbst verlieren, aber Hauptsache das WIR wurde erhalten und sie sind nicht "gescheitert"...
*********s_sg Mann
1.566 Beiträge
Und weils eh gleich die letzte Seite ist: Fröhliche Weihnachten allen alleingebliebenen und wieder alleinstehenden. 2024 wird ja garantiert besser. *feuerwerk*
Fingerfertig
****ody Mann
13.295 Beiträge
Zitat von *******uld:

Das Spannende ist für mich da also eher: Was taucht da noch so an Unerwartetem auf.

Die meisten Menschen sind anfangs wie Eisberge. Man lernt nur den Teil kennen, der sich oberhalb der Wasserlinie befindet. Was aber, wenn der Korpus aus ganz anderem Eis besteht als die Spitze. Manche Menschen gehen bereits auf anderen Kurs, sobald Teile ihres unterseeischen Korpus ans Licht kommen und sie wissen, was kommen wird, noch bevor der andere reagieren kann. Andere ziehen sich zurück, weil sie mit dem, was ihr Partner plötzlich zeigt, nicht klarkommen. Was, wenn dann schon Bindung da ist?
****bo Frau
3.892 Beiträge
Fragen über Fragen..
Was wenn ein Ggü. von vornherein nur die Oberfläche wollte und in die Tiefe gar nicht sehen wollte?
Ein Grund für mich heute! das ich erst Tiefe will, bevor ich eine wirkliche Bindung eingehe.. ich und mein Ggü. uns Zeit geben und wir einen guten Eindruck davon haben worauf wir uns einlassen oder dann eben nicht.
Mich erschreckt und ja verschreckt mittlerweile mit wie wenig ein fester Bindungswunsch entstehen kann..
Da genügen ein paar Begegnungen, die an der relativen Oberfläche geblieben sind, einfach weil der Bindungswunsch so extrem ist..
Mangelnde oder nicht vorhandene Bindungsfähigkeit wird ja viel kritisiert.
Würde mich mittlerweile, unter obigen Aspekt, als schwer bindungsfähig bezeichnen, ohne mich dafür im geringsten zu schämen..
Baut ja auch keiner ein Haus ohne die Statik zu prüfen, bei Beziehungen scheint mir das aber ziemliche Normalität. *nixweiss*
Die Folgen sind ähnlich.
Entweder man hat Glück und es hält auch Stürmen stand oder wird vom ersten Windstoß schon weggepustet..
Fingerfertig
****ody Mann
13.295 Beiträge
Ich glaube nicht, dass Bindung schnell entsteht. Es werden nur oft Beziehungen eingegangen, bevor beiderseitige Bindung da ist. Auch schwierig, wenn zwei unterschiedliche Bindungstypen (sicher und unsicher oder vermeidend) eine Beziehung eingehen. Der eine öffnet sich, der andere dümpelt an der Oberfläche herum. Meist sind sich beide einer Divergenz gar nicht bewusst.
***81 Mann
176 Beiträge
Zitat von ****ga:
@***81
Worum geht's dir hier bei dem Thema?

Glaubst Du es ist ein adäquater Beitrag das eine Geschlecht über das andere zu stellen? Wie kommt man auf die überhaupt auf die Idee zu sagen, alle....sind so und so?
Da ist oft ein Überrumpelungseffekt dass sich manch eine(r) überraschend in einer Beziehung findet.
Zu hoher gegenseitiger Druck in der Kennenlernphase, extremer Bindungswunsch um irgendetwas zu kompensieren, zu viel naives Ritter- und Prinzesschendenken ala Hollywood und und und ......
*****a63 Frau
5.701 Beiträge
Und schwupps, plötzlich ist man unerwartet verheiratet.🤣🤣
Zitat von *****a63:
Und schwupps, plötzlich ist man unerwartet verheiratet.🤣🤣

Das war jetzt wieder sehr böse von Dir, schäm Dich.
Aber leider kann ich Dir nicht widersprechen *teufel*
Fingerfertig
****ody Mann
13.295 Beiträge
Zitat von *********0966:
Da ist oft ein Überrumpelungseffekt dass sich manch eine(r) überraschend in einer Beziehung findet.

Genau meine Erfahrung als beziehungsunwilliger Twen. Freundschaft Plus gab es noch nicht, wäre aber genau mein Format gewessen. Stattdessen geschickt eingefädelte Treffen der Eltern, Einladungen zum Mitwohnen etc.
****Wo Paar
2.788 Beiträge
Zitat von ****ody:
Ich glaube nicht, dass Bindung schnell entsteht. Es werden nur oft Beziehungen eingegangen, bevor beiderseitige Bindung da ist. Auch schwierig, wenn zwei unterschiedliche Bindungstypen (sicher und unsicher oder vermeidend) eine Beziehung eingehen. Der eine öffnet sich, der andere dümpelt an der Oberfläche herum. Meist sind sich beide einer Divergenz gar nicht bewusst.

Denke das ist eine Frage der Definitionen. Was ist Bindung und was Beziehung?
Sicherlich gibt es zwei Extreme und viel dazwischen...
****ga Frau
1.101 Beiträge
Zitat von ***81:
Zitat von ****ga:
@***81
Worum geht's dir hier bei dem Thema?

Glaubst Du es ist ein adäquater Beitrag das eine Geschlecht über das andere zu stellen? Wie kommt man auf die überhaupt auf die Idee zu sagen, alle....sind so und so?

Hmm, ich müsste nun meine ganzen Beiträge nochmal nachlesen, würde aber mal flott behaupten, dass ich das nicht getan habe.
Wer das macht, hat seine Gründe oder ihre.
Auf den letzten Seiten haben sich die Frauen nicht über die Männer gestellt, sondern sich eher gegen Behauptungen gewehrt, die von Männern (enttäuschten?) aufgestellt wurden.

Nein, kein Geschlecht ist besser als das andere, keine Religion besser als die andere usw...
Wer so etwas behauptet, nun, dem/der kann man prima in die Karten schauen...

Ich bin dafür, miteinander konstruktiv Freundschaften, Bekanntschaften, Beziehungen zu pflegen, und falls dies manchmal nicht gelingt, nicht die ganzen schönen Gefühle in Wut und Hass, in Polemik oder gar in eine Frauen-zentrierte oder Männer-zentrierte Lehre von angeblicher Überlegenheit umschlagen zu lassen.

Wer sich betont überlegen gibt, fühlt sich im Inneren vermutlich unterlegen.
Wer sich cooler gibt, als er/sie ist, hat es vermutlich nötig.
Usw...

Unsere Welt braucht wieder mehr Verbindung zwischen den Menschen, was eine höfliche, freundliche Abgrenzung zur Wahrung der eigenen Persönlichkeit nicht ausschließt.
Höflich, sanft, freundlich, bestimmt, klar. *blume*
****ga Frau
1.101 Beiträge
Zitat von ****bo:
Und ich denke das dieses "heilige, unantastbare WIR" auch oft eine Illussion ist..
Die dann zerstört wird, wenn zu spät angefangen wird, das ich des Gegenübers wirklich zu verstehen, sich in seine Perspektive zu versetzen. Die dann vll. plötzlich so ganz anders klingt als meine..
Aber war ja vorher irrelevant, weil ja nur das wir zählte..

Für mein Gefühl zählte in dieser Phase dann vor allem das WIR so sehr, weil ein oder zwei ICH es unbedingt wollten. Also eine Art Wille zum WIR aus verschiedenen Gründen, die @****ke ein paar Seiten vorher aufgezählt hat.
Eben nicht eine sehr innige Verbindung, die einem quasi fast ins WIR zieht, sondern mitunter schnöde Lebenspläne, in der Jugend gesetzt, Angst vor Einsamkeit, Statusgewinn u.ä..
***le Mann
349 Beiträge
Zitat von ****Wo:
Zitat von ***le:
Zitat von ****Wo:
@***le
Die Inkongruenz zwischen Fremdbild und Selbstbild sind ein wichtiger Punkt bei Entwicklungs-/Bindungstraumata und haben eine Toxizität zur Folge.
Hoffentlich verständlicher so...
(Er)

Nichts für ungut, aber dein Satz ist überhaupt nicht aussagekräftig. Magst du das bitte verständlicher ausführen?

Als kleines Kind haben wir noch kein Selbstbild. Dies wird nachhaltig von den Eltern gestaltet obwohl es nur ihre Sicht, respektive die Interpretation des Kindes ist (Fremdbild). Mit der Zeit formt sich ein eigenes Selbstbild, das mit dem suofflierten Fremdbild in Kongruenz gebracht werden will. Je weniger Kongruenz desto größer die innere Reibung mit teils "toxischen Auswirkungen"

Nennst du uns Beispiele dafür? Am besten wissenschaftlich fundiert und gern mit dem dazugehörigen Paper.
****Wo Paar
2.788 Beiträge
Nö, dass kann man selbst erlesen. Gibt einiges an guter Literatur, die einen sehr "aktuellen" (25-30Jahre *gg*) Forschungsbereich repräsentieren. In welchem Buch welche Aussage zu finden war ist mir zu aufwändig.
Lawrence Heller, Steven Porges oder Bessel Van der Kolk finde ich voll spannend....
Gibt natürlich viele weitere, die auch sicherlich sehr lesenswert sind. Wiederholt sich halt viel...

Franz Rupert ist z.B. auf Youtube zu finden...

Achso, noch ein Beispiel:
Mädchen bekommen häufig die interpretiert Erwartung der Eltern zu spüren, dass sie lieb und brav sein sollen und toben Mädchens auch nicht würdig ist (die Eltern sind wenig Stressresistent). Mit großer Wahrscheinlichkeit wird dieses Glaubensbil das Verhalten im späteren Leben nachhaltig beeinflussen. Ob ein anderes Verhalten diesem exemplarischen Mädchen näher währe
, wird sie nur schwerlich herausfinden.
Sexualität ist ein wichtiger Bereich, der viele Probleme mit sich bringt.
Auch der Glaubenssatz nicht genug zu sein treibt sein Unwesen....
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