Und ich denke das dieses "heilige, unantastbare WIR" auch oft eine Illussion ist..
Die dann zerstört wird, wenn zu spät angefangen wird, das ich des Gegenübers wirklich zu verstehen, sich in seine Perspektive zu versetzen. Die dann vll. plötzlich so ganz anders klingt als meine..
Aber war ja vorher irrelevant, weil ja nur das wir zählte..
Eine Beziehung geht man aber als ich und du ein und im Grunde bleiben wir immer genau das, bei allem gemeinsamen..
Ein du und ein ich auf einen gemeinsamen Weg, den wir gemeinsam planen, gestalten und gehen.
Klar gibt es da viele Steine die wir gemeinsam aus dem Weg räumen können, also ein Kompromiss möglich ist..
Aber halt auch Berge, wo das nicht möglich ist. Entweder geht da einer den Weg des anderen mit oder man geht ab da verschiedene Wege..
Ein Scheitern oder gar wegwerfen seh ich da nicht, eher die Erkenntnis das der gemeinsame Weg nicht mehr weiter führt.
Jeder hat, ich, du, wir, nur einen Lebensweg..
Und ja gute Kommunikation ist wichtig..
Nur erzeugt es beidseitig eher kontraproduktiven Druck, eine Lösung finden zu müssen, die zwingen das WIR erhält, weil ja nur dann das gesetzte Ziel des Beziehungsgespräches erreicht wird..
Offene Kommunikation schließt für mich aber auch ergebnissoffenheit mit ein.., auch das Ergebniss, das Trennung besser ist darf kein Tabu sein..
Kommt mir hier oft zu dogmatisch rüber, das es immer einen Weg gibt..
Ja mag sein wenn man unbedingt will, aber auch die Motive sind zu hinterfragen..
Hat auch nicht selten zu Folge das einer oder schlimmstenfalls beide sich auf dem Weg selbst verlieren, aber Hauptsache das WIR wurde erhalten und sie sind nicht "gescheitert"...