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Beziehung, ein Wegwerfprodukt?

*****sin Mann
8.903 Beiträge
Das mit dem Eisberg ist ja der Mist. Und ich kann da kein Vertrauen aufbauen, wenn Leute alles verbergen.
*****r42 Mann
53 Beiträge
Zitat von ****Wo:
Nö, dass kann man selbst erlesen. Gibt einiges an guter Literatur, die einen sehr "aktuellen" (25-30Jahre *gg*) Forschungsbereich repräsentieren. In welchem Buch welche Aussage zu finden war ist mir zu aufwändig.
Lawrence Heller, Steven Porges oder Bessel Van der Kolk finde ich voll spannend....
Gibt natürlich viele weitere, die auch sicherlich sehr lesenswert sind. Wiederholt sich halt viel...

Franz Rupert ist z.B. auf Youtube zu finden...
Ich glaube xhale hat nicht nach irgendwelchen erbaulichen Büchlein gefragt sondern nach belastbarer Primärliteratur. Die Wiki-Artikel zu genannten Autoren sind ebenfalls hilfreich um diese und die postulierten Theorien/Thesen einzuordnen.
****Wo Paar
2.788 Beiträge
Wenn du das für erbauliche Büchlein hältst... *zwinker*
*********s_sg Mann
1.566 Beiträge
Egal was für Bücher, egal welche Theorien, oder alles sonst.
Man kann Glück haben und trifft auf jemanden mit dem es passt, oder nicht.
Wenns passen könnte: Beziehung pflegen, was aber auch keine Garantie ist.

Manchmal hat man nach dreissig Jahren den Zonk, oder auch früher. Keiner weiss es zum Voraus.
Da wir keine statischen Wesen sind, uns auch verändern, ist das leider nicht absehbar.

Manchmal ist das Beste nicht gut genug, manchmal reicht eine Kleinigkeit.

Thats Life.

Jedem meine Gratulation, wos immer noch passt und mein Beileid wenns nicht so ist.

Aber: Everybody needs somebody...

Eine Betiehung ist nicht statisch, sie entwickelt sich.
Wenn es schlecht läuft in unterschiedliche Richtungen.
Ratgeber, Bücher, Coaches und Sonstiges haben bestimmt ihre Berechtigung.
In keinem Buch wird aber exakt die eigene Beziehung beschrieben sein.
Beziehungen sind do individuell wie die Menschen die sie führen.
Es gibt nur günstige und ungünstige Dynamiken die msn fördern oder diesen entgegenwrken kann.

Ja etwas Glück gehört auch dazu.
*****a63 Frau
5.699 Beiträge
So schöne Schlußworte @*********s_sg und @*********0966.
😍
****ke Frau
1.929 Beiträge
Hmmm… ist es wirklich Glück?

Oder nicht viel mehr… was ich ausstrahle bekomme ich zurück oder gespiegelt?



Ich vermute, und das soll natürlich Jeder für sich entscheiden, aber ich vermute wir agieren in Bezug auf Beziehung/en viel zu unbewusst…

Wir finden Jmd attraktiv, das ist der erste Mechanismus.

Dann wollen wir ihm/ihr körperlich näher kommen.

Und verwechseln wir diese Anziehungskraft womöglich mit „Verliebtheit“?

Ist es wirklich der Mensch selbst, der uns interessiert oder fasziniert… ?

Oder glauben wir, nur weil wir uns körperlich angezogen fühlen, muss da auf menschlicher Ebene auch mehr dahinter sein?


Das mag auf den ersten Blick vielleicht eine etwas infantile Interpretation der Mechanismen sein… aber läuft es in Wahrheit nicht (oftmals) genau so ab?
*******mnz Mann
1.499 Beiträge
Zitat von ****ke:
Hmmm… ist es wirklich Glück?

Oder nicht viel mehr… was ich ausstrahle bekomme ich zurück oder gespiegelt?

Das wäre dann dieses positive Energie „Dings“. Das macht bestimmt auch etwas aus, ich finde, es ist nur ein Faktor von vielen.

Zum Rest deines guten Beitrags:
Wer eine gute Beziehung führen möchte, braucht Entscheidungsfreiheit und Selbstverantwortlichkeit. Bewusste Selbstverantwortlichkeit fängt für mich dort an, wo ein Mensch eine Wahl hat und eine Entscheidung treffen kann.
Wer weder äußerlich und innerlich keine Wahl hat, kann keine Entscheidung treffen. Sein Verhalten wird bestimmt, sein Handeln folgt einer einfachen Ursache-Wirkung-Reaktion. Die Umstände machen dann den Menschen und dann wird beim Scheitern gesagt, kann er/sie ja nix dafür. Das Führen einer guten Beziehung ist eine hochkomplexe Geschichte, aber zu großen Teilen können wir hier selbst etwas tun und sind sind nicht einem „Schicksal“ ausgeliefert.
***le Mann
349 Beiträge
Zitat von ****Wo:

Lawrence Heller, Steven Porges oder Bessel Van der Kolk finde ich voll spannend....

Weder Porges noch Van der Kolk haben etwas zur Entstehung von Bindungstraumata aufgrund respektive anhand einer Inkongruenz von Selbst- und Fremdbild geschrieben. Porges' Polyvagaltheorie ist übrigens schon so gut wie widerlegt. Heller habe ich nie gelesen. Aber wenn dein Verständnis seiner Materie ähnlich ausgeprägt ist wie die beider anderer Autoren, muss ich's ja auch gar nicht wissen.
*********s_sg Mann
1.566 Beiträge
Meiner bescheidenen Ansicht nach, ist jeder Ansatz, etwas das auf Gefühlen und indiduellem Empfinden basiert, mit wissenschaftlichen Theorien begründen zu wollen, bereits zum Scheitern verurteilt.

Liebt euch, gebt euch Mühe, geniesst die Zeit während der es passt. Sie kommt nie wieder.

Habt Joy, aber das kommt auch hier leider immer weniger vor.
****80 Mann
650 Beiträge
Eine Beziehung braucht auch Pflege und etwas Arbeit, genau wie Freundschaften.

Wenn man nichts in die Beziehung investiert, dann bleibt diese irgendwann auf der Strecke. Manchmal habe ich das Gefühl, dass viele Menschen direkt immer etwas herausbekommen wollen, investieren möchten sie aber wenig bis gar nichts.

So funktioniert das leider nicht *nixweiss*.

Manchmal passt es auch einfach nicht, da kann man dann noch so viel investieren und geht trotzdem kaputt.
****bo Frau
3.892 Beiträge
Und manchmal denke ich wenn es mal wieder heißt..
"Ihr seid schon so lange zusammen das wirft man doch nicht einfach weg"
Glaube auch die allerwenigsten geben eine lange Beziehung "einfach" auf, der einfache und bequeme Weg ist das auch in den seltensten Fällen.
Ich schweife ab.. *traenenlach*
Also ich denke an die Textzeile von einem Lied..
"Eigentlich sind wir schon viel zu lang zusammen um jetzt damit aufzuhören..
Aber das ist ein verdammt beschissener Grund"
So einige Beziehungen machen aber auf mich den Eindruck, als wäre genau das der wichtigste Grund..
Vll. sollte man sich erstmal über die Gründe klar werden warum man zusamnen bleiben will, denn die sollten gut sein..
Dann lohnt sich auch gemeinsam zu schauen, ob man das mit Veränderung und ggf. Kompromissen hinbekommen könnte, Weil nur dann die Intention auf beiden Seiten stimmt und wirklicher Wille vorhanden ist.
Viele bleiben aus Angst zusammen, vor der Ungewissheit was werden soll und noch kommt.
Andere aus Bequemlichkeit und/oder Abhängigkeit, emotional wie auch mazeriell.
Liebe und gegenseitige Anziehung sind in solchen Beziehungen längst verloren.
Käme für mich nie mehr in Frage, ich wäre jederzeit bereit zu gehen bevor ich nochmals so ungöücklich wäre.
****80 Mann
650 Beiträge
@****bo Ich glaube schon das viele die Beziehung deshalb oft aufgegeben, weil es auf den ersten Blick der vermeintlich einfachere Weg ist.

Man muss sich mit niemandem auseinander setzten (auch nicht mit sich selbst), man redet sich das ganze selbst ein wenig schön und dann packt man seine Sachen und geht. Die Ernüchterung kommt dann oft später, alles doch nicht so einfach und neue Partner stehen auch nicht an jeder Ecke, außer man stellt gar keine Ansprüche.

Wir Menschen sind leider Künstler darin uns selbst zu verarschen und das Gras auf der Nachbarwiese wirkt immer irgendwie grüner *nixweiss*.

Das heißt nicht das man sich nicht trennen soll, man sollten sich aber eben vorher schon ein paar Gedanken machen und sich auch selbst gerne kritisch hinterfragen.
****bo Frau
3.892 Beiträge
@****80
Und ich glaube das min. ebensoviele Beziehungen erhalten werden., weil es der real oft einfachere Weg ist, als sich nach vielen Jahren und ggf. einigen gemeinsamen Vetbindlichkeiten nochmal umzuorientieren.
Sag aber nicht, das ich das nicht verstehen kann. Ging mir auch mal so..
Mag übrigens für Menschen die den neuen Partner, der eine bessere Zukunft verheißt, bereits am Start haben, einfacher sein.
Von diesen "warmen Wechseln" halt ich allerdings wenig.
Beziehungshopper fliegen kurz bis mittelfristig immer auf die Nase.
****80 Mann
650 Beiträge
@****bo Es gibt definitiv beide Typen, da stimme ich dir zu. Welcher von beiden häufiger vertreten ist kann ich nicht sagen.

Sind eh beide ein Elend.
Heutzutage kann man auch gut leben ohne beziehung.
****yn Frau
7 Beiträge
Zitat von *****a63:
Zitat von ****ke:


Liebe @*****a63

Du darfst dir gerne deine Möchtegern Ironie sparen…

Der Versuch Jmd ohne Hintergrundwissen etwas wissenschaftlich fundiertes zu erklären, bedeutet Mühe und Aufwand. …wenn selbiges dann mit eitlen Kommentaren quittiert wird…

Sagt es mir nur, spare dir einfach die Mühe und lese zukünftig nur noch mit… denn den …

Du kannst das übrigens bei Erich Fromm alles so nachlesen… (nur damit du meine Behauptung auch nachprüfen kannst)

Jetzt gibst Du schon Anweisungen was ich zu tun habe?

Es gibt keine Anweisungen für dich
Wenn du gerne nichtssagende Beiträge postest ist dass dein Recht
Aber du darfst dich echt nicht wundern dass die Leute nach einer Zeit davon genervt sind
Vorallem wenn du dabei irgendwann noch ironisch wirst
****Wo Paar
2.788 Beiträge
Zitat von ***le:
Zitat von ****Wo:

Lawrence Heller, Steven Porges oder Bessel Van der Kolk finde ich voll spannend....

Weder Porges noch Van der Kolk haben etwas zur Entstehung von Bindungstraumata aufgrund respektive anhand einer Inkongruenz von Selbst- und Fremdbild geschrieben. Porges' Polyvagaltheorie ist übrigens schon so gut wie widerlegt. Heller habe ich nie gelesen. Aber wenn dein Verständnis seiner Materie ähnlich ausgeprägt ist wie die beider anderer Autoren, muss ich's ja auch gar nicht wissen.

Kann ja sein, dass du das anders siehst. Wen kannst du denn deinerseits empfehlen?
Bin immer interessiert an Selbstreflexion.
Wieso glaubst du, dass dein Verständnis der Literatur "richtiger " ist und bewertest mit "Aber wenn dein Verständnis seiner Materie ähnlich ausgeprägt ist wie die beider anderer Autoren, muss ich's ja auch gar nicht wissen".

Das die Polyvagaltheorie quasi widerlegt sei interessiert mich.
Ein Link wäre cool...
(Er)
*****a63 Frau
5.699 Beiträge
Zu gehen war alles andere als einfach. Von wegen der einfachste Weg.
**********ucher Mann
5.534 Beiträge
Zitat von ****ke:
Hmmm… ist es wirklich Glück?

Oder nicht viel mehr… was ich ausstrahle bekomme ich zurück oder gespiegelt?



Ich vermute, und das soll natürlich Jeder für sich entscheiden, aber ich vermute wir agieren in Bezug auf Beziehung/en viel zu unbewusst…

Wir finden Jmd attraktiv, das ist der erste Mechanismus.

Dann wollen wir ihm/ihr körperlich näher kommen.

Und verwechseln wir diese Anziehungskraft womöglich mit „Verliebtheit“?

Ist es wirklich der Mensch selbst, der uns interessiert oder fasziniert… ?

Oder glauben wir, nur weil wir uns körperlich angezogen fühlen, muss da auf menschlicher Ebene auch mehr dahinter sein?


Das mag auf den ersten Blick vielleicht eine etwas infantile Interpretation der Mechanismen sein… aber läuft es in Wahrheit nicht (oftmals) genau so ab?

Bei mir ist es immer der Mensch selbst, der mich interessiert, nie seine noch so ausgeprägte Attraktivität auf körperlicher Ebene. Bestenfalls kommt beides zusammen.

Jedoch entspricht es meiner inneren Einstellung und Haltung, eine einmal eingegangene Beziehung zu bewahren um ihrer selbst willen.

Und ich behaupte von mir, es ist fast egal, mit wem ich eine Beziehung habe. Mich hätte man zufallsverheiraten können und ich würde daran festhalten wollen. *nixweiss*

Die Beziehung selbst hat ihren Wert. Und je länger sie andauert, desto wertvoller wird sie mir.
*******uld Mann
2.174 Beiträge
Zitat von **********ucher:
...
Bei mir ist es immer der Mensch selbst, der mich interessiert, nie seine noch so ausgeprägte Attraktivität auf körperlicher Ebene. Bestenfalls kommt beides zusammen.
...
Bei mir ist es im Wesentlichen auch der jeweilige Mensch.
Trotzdem ist es bei mir nicht so, dass die Wirkung eines Mensch auf mich da keine Rolle spielt.
Sie verstärkt das Ganze. Die Wirkung eines Menschen alleine ist aber für mich auch keine ausreichende Grundlage.
Zitat von **********ucher:
...
Jedoch entspricht es meiner inneren Einstellung und Haltung, eine einmal eingegangene Beziehung zu bewahren um ihrer selbst willen.
Eine eingegangene Beziehung will ich auch möglichst lange bewahren. Aber ich will sie nicht weitertragen, wenn sie schon (mehr oder weniger) tot ist. Mir geht es also nicht um die Beziehung um ihrer selbst willen, sondern darum, eine Beziehung nicht einfach - leichtfertig - zu beenden (nur weil es mal schwierig geworden ist).
**********ucher Mann
5.534 Beiträge
@*******uld

Da sind wir uns dann ja schon fast einig. 😉

Ich gehe ja Beziehungen auch nicht leichtfertig und jeden Tag ein, sondern wohl überlegt. Und wenn ich sie dann eingegangen bin, ist sie, die,Beziehung selbst, unabhängig von dem daran geknüpften Menschen, es immer wert, sie zu pflegen und zu erhalten. Eine "tote" Beziehung habe ich noch nie gehabt.
***um
Wegen Überfüllung geschlossen
Dieses Thema hat die maximale Länge erreicht und wurde daher automatisch geschlossen.

*geschlossen*


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