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Beziehung, ein Wegwerfprodukt?

******_73 Mann
2.548 Beiträge
Ich weiß nicht, ob man das so sagen kann.

Die Menschen, deren Beziehung über Jahrzehnte funktioniert, klagen nicht über das Ende der Beziehung. Lasst mal die bisherigen Äußerungen revuepassieren, da waren kaum welche dabei, die schrieben, dass ihre Beziehung seit Jahrzenten gut läuft, und dennoch gibt es sie. Die können nur wenig zu der Frage sagen.

Früher, im Mittelalter, war eine lebenslange Beziehung irgendwas von ich sag mal 16 bis Ende 30. Das sind so etwas über 20 Jahre. Nach meinen Beobachtungen trennen sich viele Paare, wenn die Kinder aus dem Haus sind. Das gemeinsame Ziel ist erreicht, die weiteren Gemeinsamkeiten sind vielfach auf der Strecke geblieben, es fehlt die Basis der Beziehung. Die Beziehung hat ähnlich lange gehalten, allerdings wurde sie nicht durch den Tod getrennt. Wir sterben nicht mehr mit Anfang 40.

Man wird betriebsblind, mit der Zeit. Wie oft höre ich, wir haben doch so gut zusammen funktioniert. Ja, das tue ich auch mit meinen Kollegen auf der Arbeit, zusammen funktionieren. Das reicht aber nicht.
Eine Freundin sagte einmal, es reiche nicht, an einer Beziehung zu arbeiten, wenn es kriselt. Man müsse immer an einer Beziehung arbeiten. Sie hat Recht.

Es gibt bei einer Beziehung keine Chance mehr, wenn die Basis der Beziehung weg gebrochen ist. Wenn keine Liebe zu dem anderen mehr da ist, dann gibt es nichts, worauf man gemeinsam mehr aufbauen kann. Und absolute Gleichgültigkeit ist da fast noch schlimmer als Hass. Hass ist ein Gefühl, das ist durch etwas ausgelöst, daraus kann man lernen, und sei es nur für die nächste Beziehung. Aber Gleichgültigkeit?

Und dann kommt dazu, dass man nach der / den erste/n Trennung/en "Tretmienen" mit sich herum trägt. So formbar wie mit Mitte 20 ist man auch nicht mehr. Dass, woran man in der letzten Beziehung gelitten hat, da ist man empfindlich. Da hat der neue Partner keine Chance mehr, sich langsam heran zu tasten im Kennenlernprozess. Der berühert diesen Punkt, und ist völlig baff, was ihm plötzlich alles um die Ohren fliegt, obwohl er doch kaum etwas getan hat. Ja, aber die Geduld zu diesem Verhalten hat der Ex-Partner bereits verbraucht.

Und dann gibt es noch etwas, womit ich nicht umgehen kann. Dieses "Du musst Dich selbst finden, bist nur Dir verantwortlich, bist nur für Dein Glück zuständig". Wenn der andere da zufällig rein passt, in die verbleibenden Aussparungen, dann kann man das wohl Glück nennen. Irgendwie scheint es modern zu sein, sich "planlos" zu verändern, wenn man erkannt hat, dass ein bestimmtes Verhalten nicht gut ist. Klingt für mich nach Try and Error, auch ein Lernverhalten. Aber warum stößt man dann gegen eine Mauer, wenn man fragt, "was würde Dir da als Verhalten besser passen". Die Antwort: Du sollst Dich für mich nicht verbiegen hat für mich dann irgendwie etwas zynisches. "Ich sage Dir schon, wenn Du es wieder falsch machst, übrigens hast Du noch drei Versuche, dann war es das", oder wie?

Und, was hier immer wieder gesagt wird, reden. Das schreibt sich so viel einfacher, als es ist. Einige können es. Einige nicht. Einige können es lernen, andere tun sich dabei so schwer, dass das eher gegen "andere können es nicht lernen" geht.
*****a63 Frau
5.741 Beiträge
@******mer

Eine Sekretärin wäre sicher hilfreich. 😁
**********ucher Mann
5.547 Beiträge
Ich denke, es ist auch ein bisschen Erziehungssache und was man so von Bezugspersonen vorgelebt bekommt. Meine Eltern zum Beispiel sind mit über 80 Jahren inzwischen mehr als 50 Jahre zusammen und verheiratet. Meine beiden Brüder sind, wie ich, 25 oder mehr Jahre mit ihren Frauen zusammen. Mein Cousin dagegen ist ein Scheidungskind und hat selbst schon drei Trennungen hinter sich. *nixweiss*

Kann es vielleicht sein, dass es sich in unserer allgemein schnellebig gewordenen Gesellschaft eingeschlichen hat, sich relativ schnell von Dingen und auch von Menschen zu trennen?

Ist es vielleicht die viel beschworene Selbstverwirklichung, die uns am Ende zu Egoisten macht, die den Fortbestand einer Beziehung immer hinter das eigene Bedürfnis nach Entwicklung, Veränderung und Neuentdeckung stellt?

Ja und ist es am Ende vielleicht auch unser Modell der Einehe, das es manchmal schwer macht, bei einem Partner zu bleiben, der naturgemäß nur einen Teil unserer vielfältig gewordenen Bedürfnisse befriedigen kann?

Was könnte die Lösung sein?

Für mich: Bewusster und bewusst langsamer leben, das zu schätzen wissen, was einem zuteil wird, wahrhaft lieben und dabei keine Schranken aufbauen, die die Liebe einengen und hoffen und vorleben, dass Freiheit, persönliche Entwicklung und Neues entdecken immer auch ohne Trennung möglich ist, wobei die Monogamie der Polyamorie gewichen ist.

Ich meine, Liebe ist das Stichwort. Lieben und lieben lassen. Wir sollten alle lernen, einander mehr zu lieben, dann sind Trennungen unnötig, weder von Lebenspartnern, noch von Freunden oder sonst in Liebe verbundenen Menschen.

*herz2*
Zitat von *****a63:
@******mer

Eine Sekretärin wäre sicher hilfreich. 😁

Endlich mal ein hilfreicher Tipp, hab ich einer Frau gar nicht zugetraut!
*****ite Frau
9.569 Beiträge
Zitat von ******mer:
Zitat von *****a63:
@******mer

Eine Sekretärin wäre sicher hilfreich. 😁

Endlich mal ein hilfreicher Tipp, hab ich einer Frau gar nicht zugetraut!

Flirtmaster 2000
******ncy Mann
41 Beiträge
Es gibt meiner Meinung nach kein plötzliches „Aus“ da muss vorher schon was nicht gestimmt haben, zumindest für deine Partnerin. Vielleicht habt ihr nie darüber gesprochen oder es ist halt nicht offensichtlich für dich aufgefallen.
Zitat von *****ite:
Flirtmaster 2000

Hoffe das ist nichts schlimmes?
*********albe Frau
409 Beiträge
Zitat von *****t78:
In der letzten Beziehung haben wir zu unserem 4-jährigen noch über alles gesprochen, was wir ändern müssten. Wir führten eine sehr harmonische Beziehung. Uns dann 14 Tage später machte sie Schluss.

mich wundert, dass hierzu niemand was sagt. sehe nur ich den riesigen widerspruch? es wurde über all das gesprochen, was geändert werden muss, also nicht passt oder stimmt.
wie kommt man da zu dem schluss, alles wäre ausschließlich harmonisch. wie kann man da behaupten, es hätte rein gar kein anzeichen gegeben?

(davon abgesehen gefällt mir dein gebrauch von "man" nicht so recht. kaum "ich" oder "wir" zu verwenden wirkt ein bisschen, als hättest du mit alledem überhaupt nichts zu tun.)

desweiteren schließe ich mich an: das narrativ der dauermeckernden frau kommt ja auch irgendwoher. frauen sprechen in der regel an, weil sie die problematik beseitigen wollen, weil ihnen an der beziehung liegt. das wird halt nicht gehört oder ernstgenommen, & der arme mann ist völlig ahnunglos?! das mag vorkommen, aber ich halte es für ausgesprochen selten.
dass das hier eine frau nach der anderen genau das erlebt hat, aber selbst hier übergangen wird, spricht eine deutliche sprache.

das gute ist ja tatsächlich, dass frauen heutzutage bestenfalls nicht mehr komplett finanziell / ökonomisch abhängig von ihrem partner sind, das erleichtert es durchaus, sich zu trennen.
********brav Frau
2.872 Beiträge
Männer und Frauen hören und sprechen unterschiedlich....

Dieses Situstion....es werden Dinge, die der Vetändetung bedürfen angedprochen, nicht umgesetzt? , bzw überprüft....Mann nimmt zur Kenntnis, Frau redet sich fusselig....oder umgekehrt....und dann zieht einer den Schluss-strich....ist doch nur für denjenigen _überraschend_, für den bisweilen alles in Ordnung war....

Und wenn dann evtl schon ein anderer in den Startlöchern steht, der von der häuslichen Problematik erzählt bekam, dass dieser neue, es anders machen kann...klar...von Vorteil....es wird "nie" besser, nur anders und man verändert sich selbst....durch die gemachten Erfahrungen....

Das Menschen austauschbar sind....Jupp....und...Diese Erkenntnis könnte doch bemühen zu Tage tragen....tut es aber nicht....weil mensch "faul und ein gewohnheitstier" ist, wenn es erstmal gemütlich geworden ist....

Und mit kleinen Kindern....verliert man s7ch mal mehr mal weniger....und Patchwork, was wohl in der zweiten (4jährigen) Beziehung der Fall war...kann, muss aber nicht funzen....

Und dann evtl tatsächlich das Ding mit dem Handicap, ich will hier niemanden darauf reduzieren, aber es macht ein partnerschaftlichen Leben nicht einfacher....wie viel spielte das evtl mit hinein....

Dazu wird sich wohl kaum jemand äußern , "hey, dein Handicap strengt mich an, ich hab da jetzt jemanden mit dem kann ich wandern gehen"


Offenen Fragen gegenüber zu stehen, wieso, weshalb warum....das kann mürbe machen, sich fühlen lassen, wie weggeworfen aber diese Jacke muss man sich nicht anziehen....


Zick zack Gedanken....meinerseits
*********albe Frau
409 Beiträge
ah, noch was: wieso gilt denn eine beziehung als gescheitert, trotz mehrerer gemeinsamer jahre? ist das ziel eine beziehung bis zum tod? (& wie schon wer sagte, langlebigkeit sagt überhaupt nix über die qualität der beziehung, viele sind einfach zu bequem &/ zu feige für eine trennung.)
****tat Mann
1.022 Beiträge
Bei gescheitert... da sehe ich ein Unvermögen...ziel nicht erreicht... mir reicht es passt oder es passt nicht...Wohlfühlfaktor zu gering
****s73 Frau
133 Beiträge
Guten Morgen,

Frauen trennen sich bereits emotional innerhalb der Beziehung. Oftmals ist der Gedanke der Trennung bereits vor einem Jahr gefallen, aus dem Gedanken wird irgendwann ein Wunsch und auf dem Wunsch wird irgendwann das Gefühl den Ballast endlich loszuwerden und wieder positiv und schöne Gefühle zu empfinden als destruktives, gemeinsam einsames Leben und nur noch das Gefühl des funktionierens zu haben.

Frauen haben auch oft das Gefühl ihm zu liebe Dies + Das zu tun und sich zurück zu stellen. Der Partner nimmt es gern an, aber gibt es nicht zurück und empfindet ihre ja so fürsorglich Art als selbstverständlich... das führt dazu, dass sie leer läuft und aus was willst Du Glück schöpfen, wenn nichts mehr da ist?

Frauen versuchen oft die Beziehung auf subtile Art zu retten und dem Ende entgegen zu wirken. Das kann damit kommuniziert werden den Wunsch mehr Zeit miteinander verbringen , sich öfter unterhalten zu wollen, etwas besonderes zu unternehmen, Kurzurlaube zu machen.. ect. Entscheident ist dann oftmals wie reagiert der Mann darauf? Positiv oder Ablehnend und handelt er auch oder bleibt es nur beim darüber reden? Kommt dann nicht die entscheidende Dynamik vom Mann, ist sie emotional bereits gegangen. Dann fehlt nur noch der Auslöser, der die Entscheidung der Trennung besiegelt... das kann dann ganz banal ein paar bewunderte Blicke von anderen Männern in der U-Bahn oder beim Sport sein.. und schwups denkt Sie, das tut mir gut und zu Hause habe ich meinen Partner, der mir nicht mehr gut tut und dann fällt die Entscheidung der Trennung.

Der Partner ist dann oft auf dem Level des überrascht seins und retten wollens. Nur Dein Wunsch ist nicht mehr Ihrer, weil sie bereits viel weiter ist als Du... sie ist bereits gegangen. Das ist wie eine innere Kündigung im Job.

Reanimierungsversuche vermeiden die Trennung nicht, sondern zögern diese nur heraus.

Also lass den Menschen los, der nicht mehr bei Dir sein will!

LG Lotus *troest*
******_73 Mann
2.548 Beiträge
Alte Gewohnheiten abzulegen, ja, es geht, aber es ist nicht immer einfach.

Reden über etwas, was stört, ist der Anfang. Aber ohne eine Lösung hilft kein Reden. Gut, mitunter führt Reden zu Verständnis, mitunter kann man etwas dann akzeptieren, aber, das ist doch eher selten.

Und man braucht Kraft, um etwas zu ändern, um an sich und oder der Beziehung zu arbeiten. Mitunter ziehen Beziehungen Kraft, so viel, dass keine Kraft mehr da ist, um sie weiter in die Beziehung zu investieren.

Und dann gibt es noch den Fall von "Du musst etwas ändern". Irgendwann kommt die Frage, warum immer nur ich?

Wie war der Spruch, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Es ist ein Spruch, stimmt nicht immer, manchmal gibt es keinen Weg, oder war dann nur zu wenig Wille? Aber, wenn keine Gefühle mehr bestehen, dann gibt es keinen Willen. Einer allein kann so viel wollen, wie er will, es ist sinnlos.

Und ja, es gibt auch Menschen, die versuchen es eine gewisse Zeit, etwas zu verändern, und dann ist irgendwann der Ofen aus, und zwar entgültig aus. Gefühle hin oder her, es gibt keine Bereitschaft mehr. Auch das ist ligitim, eine Form des Selbstschutzes. Niemand hat unendlich viel Kraft und Geduld.

Und ja, dann gibt es beim Reden noch den Fall, dass zwar beide Wörter der gleichen Sprache verwenden, aber nicht die gleiche Sprache sprechen. Kennt Ihr das? Dieses "Du verstehst es immer noch nicht".
*******in78 Frau
9.110 Beiträge
Ich glaube, dass ein Wandel vollkommen Normal ist, wir Menschen verändern uns. Dann kommt das große „wir müssen daran arbeiten“ was aber oftmals nichts anderes bedeutet als „ich will den alten Zustand zurück“.

Die Verliebtheit schwindet und weicht etwas anderem, völlig normal. Aber anstatt das zu akzeptieren, wird auf biegen und brechen versucht den Anfangszustand wieder herzustellen.
Wenn Gott seinen Segen gegeben hat, sollte der Mensch nichts scheiden. Ich bete für alle Seelen die traurig sind.
*****ite Frau
9.569 Beiträge
Wenn ich an die letzte Trennung denke, die von mir ausging: Es gab einen Moment, in dem er mich mit eine respektlos-flapsigen Bemerkung verabschiedete. Auf der Rückfahrt kamen mir die ganze Zeit die Tränen und ich wusste nicht warum, ich wollte mir nicht eingestehen, wie sehr ich verletzt war. Und ab da habe ich innerlich angefangen, meine Sachen zu packen und die Uhr lief rückwärts.
Ich bin emotional alles andere als ein Schneeflöckchen, und auch wenn ich rational seine Bemerkung als Ausrutscher zu verbuchen versucht habe - emotional (und darauf hab ich wenig Einfluss) war ich auf *pueh*, da hätte auch Reden nichts mehr geholfen. Wenn Gefühle so ausradiert sind, dann ist das einfach so.
Bis zur Trennung war es dann aber noch ein halbes Jahr.
******_73 Mann
2.548 Beiträge
Zitat von *******in78:

Die Verliebtheit schwindet und weicht etwas anderem, völlig normal. Aber anstatt das zu akzeptieren, wird auf biegen und brechen versucht den Anfangszustand wieder herzustellen.

Vielfach wird tatsächlich bei den Gesprächen sehr darauf gepocht, dass zu klären ist, was wann schief lief.
Wichtig wäre, was wem fehlt, und wie man das gemeinsam erreichen kann.
Aber ja, wenn etwas geschah, was verletzte, muss man darauf eingehen. Dennoch liegt die Zukunft im Verhalten in der Zukunft, das der Vergangenheit ist nicht mehr abänderbar. Wenn doch, will fange ich auf jeden Fall an, Lotto zu gewinnen.
******_73 Mann
2.548 Beiträge
Zitat von *****ite:
Auf der Rückfahrt kamen mir die ganze Zeit die Tränen und ich wusste nicht warum, ich wollte mir nicht eingestehen, wie sehr ich verletzt war. Und ab da habe ich innerlich angefangen, meine Sachen zu packen und die Uhr lief rückwärts.

Alles in sich logisch, wie Du es schreibst.
Ich überlege gerade, wie ich Dich frage, warum Du ihn nicht direkt zu Hause kontaktiertest, um ihm das klar zu machen. Ich lese einen anschließenden Prozess heraus, kann mich irren. Hätte man dieses "innerliche Verabschieden" frühzeitig unterbrechen können?
Zitat von ****s73:
Guten Morgen,

Frauen trennen sich bereits emotional innerhalb der Beziehung. Oftmals ist der Gedanke der Trennung bereits vor einem Jahr gefallen, aus dem Gedanken wird irgendwann ein Wunsch und auf dem Wunsch wird irgendwann das Gefühl den Ballast endlich loszuwerden und wieder positiv und schöne Gefühle zu empfinden als destruktives, gemeinsam einsames Leben und nur noch das Gefühl des funktionierens zu haben.

Frauen haben auch oft das Gefühl ihm zu liebe Dies + Das zu tun und sich zurück zu stellen. Der Partner nimmt es gern an, aber gibt es nicht zurück und empfindet ihre ja so fürsorglich Art als selbstverständlich... das führt dazu, dass sie leer läuft und aus was willst Du Glück schöpfen, wenn nichts mehr da ist?

Frauen versuchen oft die Beziehung auf subtile Art zu retten und dem Ende entgegen zu wirken. Das kann damit kommuniziert werden den Wunsch mehr Zeit miteinander verbringen , sich öfter unterhalten zu wollen, etwas besonderes zu unternehmen, Kurzurlaube zu machen.. ect. Entscheident ist dann oftmals wie reagiert der Mann darauf? Positiv oder Ablehnend und handelt er auch oder bleibt es nur beim darüber reden? Kommt dann nicht die entscheidende Dynamik vom Mann, ist sie emotional bereits gegangen. Dann fehlt nur noch der Auslöser, der die Entscheidung der Trennung besiegelt... das kann dann ganz banal ein paar bewunderte Blicke von anderen Männern in der U-Bahn oder beim Sport sein.. und schwups denkt Sie, das tut mir gut und zu Hause habe ich meinen Partner, der mir nicht mehr gut tut und dann fällt die Entscheidung der Trennung.

Der Partner ist dann oft auf dem Level des überrascht seins und retten wollens. Nur Dein Wunsch ist nicht mehr Ihrer, weil sie bereits viel weiter ist als Du... sie ist bereits gegangen. Das ist wie eine innere Kündigung im Job.

Reanimierungsversuche vermeiden die Trennung nicht, sondern zögern diese nur heraus.

Also lass den Menschen los, der nicht mehr bei Dir sein will!

LG Lotus *troest*

Sehr schön und zutreffend geschrieben...Ich war Anno dazumal 3 Jahre in einer Beziehung,bevor wir geheiratet hatten...Er war 18 Jahre älter...er meine zweite Beziehung.
Er war charmant,humorvoll,klug und wie ich glaubte mit Einfühlungsvermögen und Wertschätzung für mich...Meine erste Beziehung verlief sehr toxisch und mit Gewalt.In meiner zweiten fühlte ich mich beschützt und angekommen.
Nach drei Jahren dann geheiratet und als die Tinte trocken war,war es das.Wir sind damals in ein Haus umgezogen und er hat das gemeinsame Schlafzimmer nur zum Bett zusammenschrauben betreten...danach nie mehr.
Ich habe 5 Jahre alles versucht ...dies zu begreifen,mit ihm darüber zu reden,mich zu verbiegen das es wieder irgendwie passt und konnte nicht verstehen wo der Fehler war...laut ihm war alles gut,perfekt und ok..der Alltag funktionierte ja...nur emotional und sexuell war von einem Tag auf den anderen nichts..störte ihn aber nicht,weil es ja von ihm ausging.
1999 mit 27 habe ich dann das Handtuch geworfen.Ich könnte und wollte nicht mehr.Für ihn kam dass dann "überraschend"...es hatte ewig so weitergeben können..
Wir haben uns dann in Freundschaft getrennt (immerhin) und ich habe lange gebraucht zu erkennen..ich habe nichts falsch gemacht es war nicht meine Schuld.
Ich denke, man kann nichts kaputt machen was schon kaputt ist. Das Frauen emotionaler sind als Männer ist ja bekannt aber auch Männer weinen manchmal. Z.B wenn das Bier alle ist oder es keine Chips mehr gibt.

Das ist ne echte Katastrophe.
*********aysNo Frau
1.270 Beiträge
Mein Mann und ich sind seit 2002 ein Paar, seit 2010 verheiratet, haben gemeinsame Kinder. Natürlich war es nicht immer einfach und einmal stand unsere Beziehung auch auf der Kippe (übrigens bevor wir Kinder hatten). Aber wir haben beide für unsere Beziehung und umeinander gekämpft. Wir wissen einfach was wir einander haben und ganz ehrlich, das würde ich nicht eintauschen wollen.

Ich kann nicht beurteilen ob "Beziehungen" zu einem Wegwerfprodukt geworden sind, in unserem Freundes und Familienkreis sind sehr viele langjährige Paare. Wenn ich jetzt nur in meiner Bubble bleibe, dann würde ich definitiv nein sagen.
*******in78 Frau
9.110 Beiträge
Zitat von ******_73:
Zitat von *******in78:

Die Verliebtheit schwindet und weicht etwas anderem, völlig normal. Aber anstatt das zu akzeptieren, wird auf biegen und brechen versucht den Anfangszustand wieder herzustellen.

Vielfach wird tatsächlich bei den Gesprächen sehr darauf gepocht, dass zu klären ist, was wann schief lief.
Wichtig wäre, was wem fehlt, und wie man das gemeinsam erreichen kann.
Aber ja, wenn etwas geschah, was verletzte, muss man darauf eingehen. Dennoch liegt die Zukunft im Verhalten in der Zukunft, das der Vergangenheit ist nicht mehr abänderbar. Wenn doch, will fange ich auf jeden Fall an, Lotto zu gewinnen.

Oftmals fehlt einem das, was vorhanden war.
*********er60 Mann
1.515 Beiträge
Beziehung, ein Wegwerfprodukt?
Naja, der Mensch als solcher ist ja auch ein "Verschleißartikel"
mit begrenzter Lebensdauer, von daher... *zwinker*

IMHO gibt es keine Patentrezepte.

Menschen sind nunmal (manche mehr, manche weniger, je nach Grundeinstellung und Erlebtem) "schwierig".
No_Nick73 hat dazu ja schon einiges geschrieben *top* .
****187 Paar
35 Beiträge
Was ich aber auch bei dieser Trennung bemerkt habe war, wie schnell man sich von einem, mit dem man sehr viele schöne Jahre zusammen verbracht hatte und durch dick und dünn gegangen ist, abwenden kann.

Er*
Ein Bez. Ende kommt ja selten über Nacht, der schnelle Cut ist aber wohl das beste was derjenige der sich trennen möchte (und sich in der Regel relative lange schon damit beschäftigt hat) das beste was man machen kann.

Ich lass mir ja aus Prinzip schon nicht in meine Beziehungen reinreden, aber meine Muddi meinte mal in meinen 20ern, ich sollte mich trennen wenn ich nicht mehr Liebe und darf auch dann kein Mitleid haben. Hätte ich mir den Satz zu Herzen genommen wäre meine letzte Bez. vll nur 4-5 Jahre gelaufen und keine 11-12. Jahre die man hätte glücklicher leben können.

Was ich für mich daraus gelernt habe? Ich Schmeiße keine Bez. einfach Weg ,das machen auch wohl die wenigsten, aber aus der Sentimentalität heraus an einer Partnerschaft festzuhalten welche nur noch aus gemeinsame Jahre und Erinnerung besteht ist es nicht wirklich wert dort weiter zu verweilen.
*****ite Frau
9.569 Beiträge
Zitat von ******_73:
Ich überlege gerade, wie ich Dich frage, warum Du ihn nicht direkt zu Hause kontaktiertest, um ihm das klar zu machen.

Es hätte nichts geändert. Ich vermute, er merkte selbst, dass er eine Bock geschossen hatte.
Eiskalte Dusche ist eben eiskalte Dusche. Ich hatte auf das Abflauen der Zuneigung keinen Einfluß. Zum Reden hätte er ein Mann sein müssen, der er nicht war. *nixweiss*
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