Häufiger Partnerwechsel - Wie kommt man da raus?

Salü @*******and

Mein Eindruck ist, dass es nur sehr sehr wenige Paare gibt, bei denen es wirklich matcht.
Meine Schätzung ist höchstens jedes 10. Paar.

Dazu kommt, dass unser Kleinhirn (Stammhirn) uralt ist, sich kaum verändert hat und wir diesen Hirnteil
nur mit extrem viel Verstand im Griff halten können. Die Einen besser die Anderen schlechter.

Ich glaube daher dass man sich eine eigene Fehlerkultur aneignen muss.
Über sich selbst und über das Mensch sein an sich Klarheit erlangen muss.

Damit klärt sich relativ viel.

Partnerschaften relativieren sich, die Sexualität relativiert sich, arm und reich relativiert sich.

Heute weiss ich, dass auch Frauen nur mit dem Verstand treu sein können, emotional sind Sie es genauso wenig wie Männer.

Ich weiss für mich, dass mir Sexualität extrem wichtig ist. Die Erfahrung aus meinen Beziehungen ist, dass die Sexualität nach 3 Jahren extrem nachlässt. Dass es kaum Frauen gibt, die eine sexuelle Veränderung mittragen und das Beenden der Beziehung für den ganz grossen Teil der Frauen der einzige Weg ist, den Sie beschreiten können.

Seit 2019 bin ich Single. Erstmals in meinem Leben setze ich bewusst auf Freundschaften und nicht auf Sex. Ich habe bewusst mit Selbstliebe begonnen, dazu gehört mich selbst einzucremen mit Bodylotion.
Ich war bei einer Psychologin und habe eine Systemaufstellung gemacht.

Heute sortiere ich mögliche Partnerinnen nach Gemeinsamkeiten und Lebenszielen, dem Intellekt und dem Aussehen.

Der Kreis von Partnerinnen wird plötzlich überschaubar und damit schränkt sich auch die Möglichkeit ein plötzlich in einer Beziehung zu laden, die nicht stimmt.

Ich rate Dir diesen kritischen Weg zu gehen.

Sei es Dir selber wert!

Für mich gehört es zum Erwachsen werden dazu, eine Zeitlang alleine zu wohnen und es auszuhalten, dass nicht ständig wer da ist, der einen in den Arm nimmt oder Schwierigkeiten aus dem Weg räumt. Lernen, sich zusammen zureißen und nicht stundenlang mit Freundinnen zu telefonieren oder zu chatten, nur weil man das Alleinsein nicht aushält. Was dabei hilft, sind Aktivitäten wie ein Instrument lernen oder sonstige kreative Tätigkeiten.
Tai Chi und Meditation.
Ein fester Tagesrythmus, Struktur hilft.
Dazu fällt mir noch der Spruch von Plinius ein:
Treibe dich in der Menge herum, damit dir die Einsamkeit wieder behage.
Ich liebe Parties genauso wie den Tag danach, alleine im Wald oder an der Donau.

Ich denke gerade wenn das Angebot überschaubar ist, nimmt man das was da ist und nicht das was man wirklich will.

... es reibt sich die Haut mit der Lotion ein

(, war einfach eine Steilvorlage)

Ich weiß gar nicht wie oft ein häufiger Partnerwechsel ist? Alle 3-4 Monate , 2-3 Jahre?

Gibt auch Leute bei denen passieren zwei Partnerwechsel im Leben beim Eintritt in die Grundschule und beim Übergang in die weiterführende Schule

Meine längste Beziehung war 7 Jahre.

Na, wer hat noch alles "Klobürste" gelesen?







Zum Thema: Ich denke, dass das Körperliche damit zu tun haben kann, dass man sich seines eigenen Körpers wemig bewusst ist und ihn vielleicht versucht durch Andere zu spüren. Wenn das der Fall ist könnte eine achtsame Sportart wie Calisthenics oder Yoga helfen.

Ich liebe es einfach berührt und geküsst zu werden und mache das selber auch wahnsinnig gerne.....es fehlt mir einfach. Habe aber eben den Fehler gemacht das auch mit Männern zu tun wo vieles nicht gepasst hat nur um die körperliche Geborgenheit zu erleben. Es geht mlr dabei nicht mal um Sex, wobei das natürlich auch wunderschön ist mit der "richtigen Person"

Das ist auch das, was ich vermisse. Und das, was ich mir selbst nicht geben kann.

Trotzallem ist für mich das Alleinsein das kleinere Übel als kreuzunglücklich in einer Beziehung.

Du vermisst es zu küssen und umarmen, zärtliches miteinander ?

Wenn man das als Vogel betrachten würde und von oben die Menschen sieht bei denen das klappt und dann die Menschen bei denen das nicht klappt würde man an den Menschen keinen Unterschied erkennen können.

Also muss es im inneren des Menschen liegen warum es bei dem einen klappt und beim anderen nicht.

Die innere Einstellung.

Wenn man Zeit alleine mit sich selbst nur schwer oder garnicht aushällt (aus welchen Gründen auch immer) macht es aufjedenfall Sinn mal zu reflektieren warum dies so sein könnte. Um aktiv an dem problematischen Verhalten etwas zu ändern kann man sich mit Leuten austauschen denen es ähnlich geht, professionelle Hilfe suchen oder das ganze allein angehen. Zu dem Thema gibt es viele Bücher mit Schrittanleitungen und Hilfestellungen. Wichtig wäre aber trotzdem im Vorfeld die Ursache zu identifizieren. Um diese Strukturen zu ändern und emotional zu wachsen braucht es dann oft ziemlich viel Arbeit und Zeit. Ich brauche für solche Emotionalen Prozesse aufjedenfall lange.. da bin ich Schnecke🐌

Und diese "richtige Person" suchst Du anhand welcher Kriterien aus?

Was ist das, was dich kreuzunglücklich werden lässt?
Würde mich interessieren, da ich ein grundsätzliches Problem in Erwartungen sehe (beidseitig)...
(Er)

Das war meine Entscheidung als ich mich trennte. Da war die Situation so für mich. Ist schon ein paar Jahre her.

Aber jetzt meine damalige verfahrene Situation zu erläutern führt zu weit.

Mir ging es darum, dass ich das Alleinsein lernte, weil es das kleinere Übel war.

Inzwischen ist es kein Übel mehr allein zu sein.

Ja, und irgendwann dreht sich das und man möchte alleine sein weils zu anstrengend wird.

Wie ist das gemeint

Wie man daraus kommt? Am besten mit therapeutischer Hilfe. Ein Profi kann dir da am besten sagen, wo die Probleme liegen und wie diese am besten zu lösen sind. Da helfen Ferndiagnosen von fremden Gestalten aus dem Internet jetzt nicht unbedingt weiter.

Aber weil du nach Erfahrungen gefragt hast: Wie ja hier auch schon erwähnt wurde, kann das durchaus eine Flucht vor sich selbst sein, weil es Dinge in einem gibt, vor denen man Angst hat und sich eben flüchtet. Zum Beispiel unverarbeitete Traumata können da eine Ursache für sein. Intensive romantische Beziehungen lenken da halt super ab. Das ist wie eine Droge, die supereffektiv ist, wenn es darum geht, sich nicht mit sich selbst auseinandersetzen zu müssen. Und den Vergleich mit der Droge meine ich nicht mal plakativ. Der Mechanismus, der dahintersteckt, ist genau der selbe. Es ist eine Abhängigkeit davon, sich in derartige Beziehungen zu flüchten.