Erfolgsrezept für eine lange Beziehung

Überlesen?

Würde ich so nicht sehen .

Aber wenn auch nur einer kein Bock mehr hat, geht eben nix.

Das sag ich doch auch gar nicht. Obwohl vieles auf einem Rezept aufbaut, Paartherapien zum Beispiel, wundere ich mich wirklich, wie sich dagegen gesträubt wird.

Oha.
Ich würde sagen: wenn der Austausch über eine Beziehung so aggressiv weggebissen werden muss, ist es mit der Zuversicht nicht weit her …
Im Gegenteil fände ich richtig, immer wieder den Blick zu öffnen und neue Impulse nicht nur zuzulassen, sondern sogar zu suchen, weil sich Menschen (hoffentlich) und Umstände (sicher) ändern.

Und wie schon mehrfach hier geschrieben: „Das“ Patentrezept gibt es sicher nicht, aber ein paar annähernd allgemeingültige Zutaten schon. Die sind aber nicht in einem Satz erklärt, so dass mir der Zusammenhang „wer viel vorschlägt, weiß wenig“ nicht stimmig erscheint. Eher würde ich sagen, dass dort, wo gutlaufende Beziehungen mit eindimensionalen Begründungen („Liebe reicht, alles andere ist nur Ablenkung!“ und andere Ein-Satz-Methoden erklärt werden, entweder sehr viel Glück im Spiel ist oder gewisse Punkte sicherheitshalber gar nicht erst anˋs Licht geholt werden.

Ein Patentrezept gibt es kaum!
Hoch und Tiefs gehören aber wohl mit dazu!
Über die Zeit ist dann die hohe Kunst in den Hochs die Kraft zu tanken, welche erforderlich ist auch die Tiefs gemeinsam durchzustehen, zu überbrücken oder besser noch zu überwinden!
Etwas schwieriger wenn Tiefs dann zu lange, zu tief oder zu häufig werden oder das Gleichgewicht sich verlagert und immer "nur" einseitige Hilfestellung erforderlich ist!

Wünsche frohe Festtage und viele Hochs im 2024!

Gegenseitige Liebe und Respekt
Sich selbst mögen und seine eigenen Bedürfnisse erkennen und respektieren
Akkzeptieren, dass es Differenzen und Reibungspunkte gibt, aber die Wertigkeit dieser erkennen und so auch Kompromisse eingehen können, auf beiden Seiten

Gehen so weit zu sagen, dass es kein allgemeingültiges Erfolgsrezept für lange Beziehungen gibt.

Wenn ich mir Beziehungen anschaue, die schon länger halten, so unterschiedlich sie auch geführt werden, sehe ich sehr viele Gemeinsamkeiten, die diese Beziehungen haben.

Na ja, man schaut nie wirklich ganz hinter die Fassade der Ehen und plaudert Einzelheiten aus was alles nicht gut läuft. Eine gute Bekannte erzählte mir :
2 mal wollte sie sich trennen, hatte 2 Suzidversuche hinter sich , da sie ihren Mann nicht mehr aushielt.
Nach außen waren sie das perfekte Paar.

Dann fehlte vom Rezept einiges.

Wir stellen auch mal fest:

Völlig übertheoretisierte „Beziehungsarbeit“ und Paartherapien jeglicher Art sind die Ausnahme.

Nicht die Regel.


Diejenigen Beziehungen, die mit am besten laufen und lange halten, sind nach unserer Erfahrung genau diejenigen, die am allerwenigsten darüber nachdenken und sich damit auch keine Probleme schaffen, die sie ohne diese völlig verkopften, verkrampften und verkomplizierten Eigentherapien gar nicht erst hätten.

Nicht ohne Grund sagen die meisten erfolgreichen Paare auch hier im Thread: „Es gibt kein allgemein gültiges Rezept“


Sehen wir auch so.



Tom & Zarah

Wir sind seit 40 Jahren ein Paar und seit Jahren verheiratet. Gehen seitdem durch dick und dünn und der Kit der das alles zusammenhält ist uneingeschränkte Liebe, Respekt und Verständnis füreinander.

Zum Zweiten: „kein allgemeingültiges Rezept“ ist nicht dasselbe wie „wenig drüber nachdenken“. Es ist das Gegenteil.

Und zum Ersten: könnt Ihr so sehen, natürlich. Verallgemeinert ist es aber schlicht falsch.
Verkopfen ist natürlich nicht gut, aber Reflexion ist es. Das ist einhellige Meinung bei allen, die sich damit beruflich befassen und von denen ich je las oder mit denen ich sprach. Dass nur aus Eurer Sicht besser wissen zu wollen, finde ich schon schräg.
Aber damit habe ich mich hier jetzt mehr oder weniger dreimal wiederholt und irgendwie glaube ich, ein viertes Mal würde Deine/Eure Meinung auch nicht ändern, unterlasse ich also …

Niemand schaut hinter die Fassade einer Beziehung.
Ob es wirklich so ist wie Tom Zahra behaupten kann man nie wissen.

Für mich wird hier ein Rezept mit genauen Mengenangaben gleichgesetzt

Ein Rezept enthält immer Mengenangaben. Ob Kuchen backen oder Pillen😁

Ein Rezept enthält zunächst Zutaten. Je nachdem wie groß oder klein etwas werden soll, werden die Mengen vermischt. Zu Zutaten sind die Basis fürs Gelingen.

Und es gibt Menschen, die machen das nach Gefühl. Aber die Zutaten bleiben gleich.

Und es gibt Menschen die sich genau an die Mengenangaben im Rezept halten😁

Wir verstehen vollkommen, dass Menschen die ihr Geld damit verdienen anderen zu helfen, Bücher dazu schreiben, therapeutisch wirken, Streamen, Kurse geben oder auch wissenschaftlich zum Thema „Paare“ arbeiten, das legitim als wichtig und wertvoll ansehen.

Ebenso die meisten Menschen, die das in Anspruch genommen haben und davon profitieren konnten.

Finden wir absolut ok und wichtig.


Nur - es ist eben die Ausnahme. Schließlich rennt nicht jedes zweite Paar zum Therapeuten.

Interessanterweise kommen die meisten Paare komplett ohne „Fremdbetreuung“ in ihrer Beziehung klar.

Dafür wollen wir einfach nur werben und Mut machen.




Tom & Zarah

Moin,
es ist immer wieder erfrischend langweilig von einer kleinen Gruppe User zu jedem Thema und fast jeder Äußerung Anderer zu lesen. So viel Meinung, oft so wenig eigener Inhalt, da nur nachplappern oder negieren.
Meinungen und Verhaltensweisen sind individuell, könnte man dabei belassen, wenn man wollte.
Wie einige eine Beziehung führen möchten, wenn sie doch hier ihr Wohnzimmer eingerichtet haben, ist uns ein Rätsel. Wenn Beziehungen gescheitert sind, hatten sie wohl kein allgemeingültiges Erfolgsrezept, wie auch, es gibt keines.
Therapeuten können zuhören und beim Aufdröseln von Problemem/Konflikten hilfreich sein, aber nie eine Beziehung glücklich verlängern, dass kann nur DAS Paar.


Wir zitieren mal uns selber.

Erfolgsrezept für eine lange Beziehung
Gibt es nicht.

Es gibt kein anderes Paar, das identisch zu uns ist, also kann unser Rezept nicht ihres werden...
Was für einige hier Gründe für eine „lange“ Beziehung sind, sind für uns Selbstverständlichkeiten für eine glückliche Beziehung, kein anderes Ziel haben wir. Ich behaupte einfach mal, dass wir es für uns gefunden haben, das „Erfolgsrezept“. Wir sind seit der Schulzeit ein meist glückliches Paar, so viel machen wir demnach für uns nicht falsch. Meist glücklich weil, es so was von knallen kann, wir uns so was von auf den Zeiger gehen können..., wenn wir den Blickkontakt und die Kommunikation auf Augenhöhe erhalten, fängt einer von uns zügig an zu lachen, denn es sind für uns Kleinigkeiten über die wir uns in die Haare bekommen, wir sind für die meisten Menschen völlig unwichtig, wir möchten es jedoch nie für den Partner sein.


Was ist eine lange und glückliche Beziehung? Das definiert wohl auch fast jeder Mensch anders.
Wir haben keinen Ehevertrag (warum auch, sind wir doch beide mit nichts, als unserer Haut gestartet, selbst wenn es anders gewesen wäre, würde ein Ehevertrag für uns bedeuten, dass einer vom Scheitern der Beziehung ausgeht), nicht einmal Eheringe, die sind vor 34 Jahren während eines Umzugs verschwunden, wir haben nie neue haben wollen, tragen beide keinen Schmuck, nicht einmal eine Uhr. Wir sind so langweilig, machen fast alles gemeinsam. Was wir allerdings nie machen werden ist: anderen Menschen anhand unserer Kleidung zu signalisieren, dass wir ein Paar sind, Partnerlook tragen wir nur nackt.
LG R&V

Hm, ich habe eigentlich noch nie gehört, dass Beziehungsprobleme durch Nachdenken entstanden sind.
Eigentlich sind es es doch in der Regel Emotionen, die nicht rationalisiert werden, die eine Beziehung gefährden.

Ich denke nicht dass es diese eine Geheimnis gibt. Wohl aber derer einige. Eines, dass mir immer wieder auffällt, ist, die Lust daran, gemeinsam durchs Leben zu gehen. Durch dick und dünn. Begeisterungsfähig zu sein und zu bleiben. Immer wieder neues wagen. Mal was anderes machen.

Ein Freund war gute 30J mit seiner Frau zusammen, bevor sie an Krebs starb. Sie probierten immer wieder neues gemeinsam aus und hatten viel Freude daran. Lange Zeit hatten sie einen Hund und er hasste Katzen. Als sie krank wurde, wünschte sie sich eine Katze. Heute will er keinen Hund mehr, liebt diese Katzen aber sehr.
Dann lernte er jemanden neuen kennen, ähnlich offen, aktiv und begeisterungsfähig. Gesucht und gefunden, sozusagen. Die beiden haben nun soviel Spaß, das wird auch sicher ewig halten.

Ich denke also, je mehr man gemeinsam hat, gemeinsam wagt und gemeinsam unternimmt, sich damit immer wieder neu erfindet, wird seiner Beziehung immer auch wieder neue Dynamik einhauchen und so am am Leben halten. Denn wozu braucht es jemanden anderen, wenn man schon genauso einen Pannekopp anne Seite hat, wie man selbst.

Eben nicht. Die meisten Paare (warum eigentlich nur Paare?) kommen gar nicht klar. Alleine die Scheidungsquote beträgt knapp ein Drittel * Die Anzahl der Beziehungen pro Leben liegt im Schnitt irgendwo zwischen die fünf und sieben (und steigt langsam, weil natürlich die Generation jetzt am Lebensende in weniger freier Welt aufgewachsen ist.)**

Der bei weitem größte Teil von Beiziehungen endet damit, obwohl die meisten Menschen dauerhafte Beziehungen als Ziel sehen.***
Heißt: Mehrheitlich läuft es eben nicht gut.

Und höre bitte damit auf, „Reflexion“ mit Paartherapie gleichzusetzen. Machst Du zum wiederholten Mal, ist aber totaler Unsinn. Aus Faulheit oder zur Provokation?

: stat. Bundesamt
* und ***: div. Umfragen von Paarship. Ist ein Unternehmen, aber bessere Quelle bezogen auf Deutschland kenne ich nicht.