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Erfolgsrezept für eine lange Beziehung

******ngr Mann
3.909 Beiträge
Das kommt auch noch dazu.
Wenn beide abhängig voneinander sind und glauben, dass sie sich brauchen um überhaupt als Mensch irgendwie im Leben glücklich sein zu können, dann driftet es in Richtung Abhängigkeit und Zwang ab, was in Krisen, Konflikt und Streitsituationen direkt Existenzängste aufwirft.

Menschen sollten sich immer wieder füreinander entscheiden, ohne Druck zu verspüren, ohne Existenzängste zu erleiden, sobald mal etwas nicht so glatt geht.

Man sollte sich nicht wünschen die Beziehung endete. Man sollte nicht permanent mit einem Bein in Unverbindlichkeit verharren und sich nicht auf die Beziehung einlassen können. Gleichzeitig sollte der Gedanke, dass es nicht immer harmonisch sein kann (Harmonie definiert ohnehin jeder Mensch für sich anders) keine wirklichen Ängste auslösen. Schon deshalb, weil damit eigene Grenzen nicht mehr beachtet werden. Es gibt sie quasi im worst-case gar nicht mehr, wenn die Angst vor dem scheitern der Beziehung größer ist als vor dem Aufgeben eigener Grenzen und Bedürfnisse.
*********Sweet
147 Beiträge
3 einfache Dinge

Gegenseitiger Respekt
Toleranz
und absolut unverzichtbar - viel Kommunikation.
********ider Mann
1.303 Beiträge
Der Schlüssel zum Erfolg ist mMn: schonungslose Ehrlichkeit, Kompromissfähigkeit, Einfühlungsvermögen und sich bewusst machen, dass der/die andere nicht dazu da ist, alle meine Wünsche zu erfüllen!
*****210 Paar
1.560 Beiträge
Erfolgsrezept für eine lange Beziehung
Gibt es nicht.

Es gibt kein anderes Paar, das identisch zu uns ist, also kann unser Rezept nicht ihres werden...
Was für einige hier Gründe für eine „lange“ Beziehung sind, sind für uns Selbstverständlichkeiten für eine glückliche Beziehung, kein anderes Ziel haben wir. Ich behaupte einfach mal, dass wir es für uns gefunden haben, das „Erfolgsrezept“. Wir sind seit der Schulzeit ein meist glückliches Paar, so viel machen wir demnach für uns nicht falsch. Meist glücklich weil, es so was von knallen kann, wir uns so was von auf den Zeiger gehen können..., wenn wir den Blickkontakt und die Kommunikation auf Augenhöhe erhalten, fängt einer von uns zügig an zu lachen, denn es sind für uns Kleinigkeiten über die wir uns in die Haare bekommen, wir sind für die meisten Menschen völlig unwichtig, wir möchten es jedoch nie für den Partner sein.

Was ist eine lange und glückliche Beziehung? Das definiert wohl auch fast jeder Mensch anders.
Wir haben keinen Ehevertrag (warum auch, sind wir doch beide mit nichts, als unserer Haut gestartet, selbst wenn es anders gewesen wäre, würde ein Ehevertrag für uns bedeuten, dass einer vom Scheitern der Beziehung ausgeht), nicht einmal Eheringe, die sind vor 34 Jahren während eines Umzugs verschwunden, wir haben nie neue haben wollen, tragen beide keinen Schmuck, nicht einmal eine Uhr. Wir sind so langweilig, machen fast alles gemeinsam. Was wir allerdings nie machen werden ist: anderen Menschen anhand unserer Kleidung zu signalisieren, dass wir ein Paar sind, Partnerlook tragen wir nur nackt.
LG V
*****Boy Mann
1.193 Beiträge
Zitat von *******onse:
4. Arbeit. Nicht aufgeben, weil der andere langweilig wird (wurde hier mal erwähnt im Thread),sondern jeden Tag daran arbeiten, den andern so zu lieben wie er ist
Also, wenn ich merke, dass ich daran ARBEITEN muss, den anderen so zu lieben, wie er bzw. sie ist, weiß ich spätestens dann, dass diese Beziehung keinen Sinn und keine Grundlage hat.

Ich stell mir das beim Ehegelübde vor: "Ich habe viele Jahre daran gearbeitet, dich zu lieben." Also, wenn ich das dann von meiner Braut hören würde, wäre meine nächste Frage an die trauende Person, ob sie auch Scheidungen macht.
*********hains Paar
2 Beiträge
Hier wird ein Punkt ganz vergessen. Respekt, Vertrauen, Toleranz, Kommunikation usw. sind alles zwischenmenschliche Werte, die in jeder Art von Beziehung Platz haben sollten. Egal ob Freundschaft, ein Arbeitsverhältnis, Affäre oder eine Partnerschaft. Dies sind die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Beziehung, aber nicht das Ausschlaggebende.

Esther Perell hat zu langjährigen Beziehungen einen phänomenalen Beitrag geleistet. Es ist das Verhältnis aus Nähe und Distanz, welche die Erotik in einer Beziehung zum Kochen bringt. Nach einigen Jahren kennt man den Partner in und auswendig, es besteht keine Spannung mehr, zu viel Vertrautheit erstickt jede Erotik im Keim. Man nimmt das Gegenüber als selbstverständlich hin, Kardinalsfehler!
Ebenso anders herum, wenn man nichts mehr mit dem Partner unternimmt, man distanziert sich zu viel und verliert sich aus den Augen.

Auch nach vielen Jahren Beziehung muss man den Partner noch daten können, ähnlich wie in einer frischen Beziehung. Eine gewisse Distanz im Alltag bringt oft schon das Verlangen nach dem Partner wieder. Ein Date ab und zu, welches sorgfältig vorbereitet wird, auf das sich beide freuen. Ohne Kinder, Verantwortung oder Druck. Ein Abend, Wochenende oder Urlaub, den beide genießen können. Die Erotik kommt von ganz allein - es funktioniert wunderbar für uns!
*****rDu Paar
1.985 Beiträge
ER: Man liest hier in einigen der Anmerkungen sinngemäß, das man den Partner/die Partnerin nehmen muss, wie er/sie ist und dann zu dieser Person stehen muss, in guten wie in schlechten Tagen.
Klar sollte das so sein. Aber was ist, wenn dieser Mensch sich in seiner Art völlig verändert? Schleichend natürlich und man merkt es am Anfang kaum. Bis man erwacht und denkt, dass ist doch nicht mehr der Mann oder die Frau, die man mal kennengelernt hat? Wenn man dann an frühere Zeiten erinnert, bekommt man zu hören, jetzt ist es eben so. Muss man sich dann auch in diese Richtung verändern? In eine ungeliebte Richtung? Nein, man sollte dann lieben einen Cut machen und neu beginnen. Aber das ist nur eine Meinung.
**37 Mann
11 Beiträge
Zitat von *****Boy:
Zitat von *******onse:
4. Arbeit. Nicht aufgeben, weil der andere langweilig wird (wurde hier mal erwähnt im Thread),sondern jeden Tag daran arbeiten, den andern so zu lieben wie er ist
Also, wenn ich merke, dass ich daran ARBEITEN muss, den anderen so zu lieben, wie er bzw. sie ist, weiß ich spätestens dann, dass diese Beziehung keinen Sinn und keine Grundlage hat.

Ich stell mir das beim Ehegelübde vor: "Ich habe viele Jahre daran gearbeitet, dich zu lieben." Also, wenn ich das dann von meiner Braut hören würde, wäre meine nächste Frage an die trauende Person, ob sie auch Scheidungen macht.

Ich frage mich und jetzt Euch, was dieses "arbeiten" an der Beziehung eigentlich sein soll.
Klar, das ist leicht darher gesagt, aber was bedeutet es wirklich?

Für mich kann ich sagen, dass "Arbeit" generell erstmal keine Last ist.
Arbeit kann tatsächlich auch Spass machen *zwinker*

Aus was besteht denn diese Beziehungs-"Arbeit" als Erfolgsrezept einer langen Beziehung?

Meine Interpretation ist, sich wie am Anfang der Beziehung tatsächlich um den Partner zu bemühen und die Beziehung nicht als selbstverständlich zu betrachten.
Und wie es beim Arbeiten halt so ist, die Anerkennung ist dann auch wichtig *happy*
******ngr Mann
3.909 Beiträge
Zitat von *****Boy:
Zitat von *******onse:
4. Arbeit. Nicht aufgeben, weil der andere langweilig wird (wurde hier mal erwähnt im Thread),sondern jeden Tag daran arbeiten, den andern so zu lieben wie er ist
Also, wenn ich merke, dass ich daran ARBEITEN muss, den anderen so zu lieben, wie er bzw. sie ist, weiß ich spätestens dann, dass diese Beziehung keinen Sinn und keine Grundlage hat.

Ich stell mir das beim Ehegelübde vor: "Ich habe viele Jahre daran gearbeitet, dich zu lieben." Also, wenn ich das dann von meiner Braut hören würde, wäre meine nächste Frage an die trauende Person, ob sie auch Scheidungen macht.

Liebe ist beständige Arbeit.

Es ist eine Wahl, was "Lieben" von "verliebt sein" unterscheidet.
Es ist arbeit, weil man an gemeinsamen Konflikten arbeitet um sie zu lösen, um Missverständnisse aufzulösen, um Streit zu schlichten, um Kompromisse zu finden, angepasste Bedürfnisse, die stets ebenso im Wandel sind, wie das Leben und Menschen selbst, zu kommunizieren und auszutarieren.

Ja. Liebe ist Arbeit, weil Menschen aneinander arbeiten, miteinander wachsen und eben im Zusammensein arbeiten.
Es ist nicht "zurücklehnen, weil alles perfekt ist und wenn es nicht mehr dem Perfektionismusanspruch genügt, dann geht man".

Wenn jemand sagt, dass er am miteinander mit mir nicht zu arbeiten gewillt ist, dann kann man das Haus da verlassen wo der Maurer das Loch gelassen hat.
********e_66 Frau
196 Beiträge
Zitat von *****rDu:
ER: Man liest hier in einigen der Anmerkungen sinngemäß, das man den Partner/die Partnerin nehmen muss, wie er/sie ist und dann zu dieser Person stehen muss, in guten wie in schlechten Tagen.
Klar sollte das so sein. Aber was ist, wenn dieser Mensch sich in seiner Art völlig verändert? Schleichend natürlich und man merkt es am Anfang kaum. Bis man erwacht und denkt, dass ist doch nicht mehr der Mann oder die Frau, die man mal kennengelernt hat? Wenn man dann an frühere Zeiten erinnert, bekommt man zu hören, jetzt ist es eben so. Muss man sich dann auch in diese Richtung verändern? In eine ungeliebte Richtung? Nein, man sollte dann lieben einen Cut machen und neu beginnen. Aber das ist nur eine Meinung.

Das sehe ich im Prinzip auch so. Deswegen finde ich auch nicht, dass eine möglichst langandauernde Beziehung ein Selbstzweck ist - es kommt immer drauf an, wie es den Beteiligten dabei geht.

Wichtig finde ich allerdings zu bedenken, dass Veränderung ein Stück weit normal ist und auch derjenige, der sich verändert, möglicherweise nicht gut damit klar kommt, dass sich der andere nicht verändert, oder dass beide sich in unterschiedliche Richtungen verändern. Sprich: Es ist in einem solchen Fall eigentlich keiner schuld und es ist sinnvoll sich das zu vergegenwärtigen und dem anderen auch wohlwollend gegenüberzustehen, auch wenn man nicht mehr miteinander klar kommt. Das erleichtert die Trennung, mindert die Verletzungen und ermöglicht einem mit einer positiven Einstellung neu anzufangen. Und wenn das beide hinkriegen, ist das für die Beteiligten vermutlich besser als endlose mühsame Beziehungsarbeit, nur um irgendwie zusammenzubleiben.
********lady Frau
29 Beiträge
Bedingungslose Liebe. Es ist so einfach gesagt und dennoch schwer umzusetzen. Paare „müssen“ sich nicht lieben bzw. empfinden nicht immer gleich automatisch von Anfang an Liebe für den Anderen (anders ist es z.B. bei Eltern, die ihre Kinder automatisch und bedingungslos lieben). Was ich damit sagen möchte: Liebe in der Partnerschaft ist wie eine Pflanze, die gehegt und umsorgt werden möchte. Das setzt Selbstliebe, Reflexion und Achtsamkeit voraus. Also ein lebenslanger Prozess, den man gemeinsam geht. Fehler und Verletzungen passieren, weil wir Menschen sind. Viel wichtiger ist das, was danach passiert. Der Umgang damit. Und immer wieder ein Update für sich selbst zu machen. Zu hinterfragen und bewusste Entscheidungen zu treffen. Ich glaube, sehen und gesehen zu werden ist ein wichtiger Teil davon, glücklich und erfüllt mit jemandem zu sein und mit ihm/ihr zu wachsen. Natürlich sind Humor, Gespräche, Sex und Nähe Teil dieses Rezepts *zwinker*
****der Mann
2.235 Beiträge
Es gibt kein Patentrezept, wohl aber Zutaten die prinzipiell hilfreich sind, wenn Liebe und Komplementarität (bei den jeweils relevanten, individuellen Themen) bestehen: Wohlwollen, Kenntnis der eigenen „Schwachstellen“ und die des anderen und vor allem: einen freundlichen Umgang damit, gerade wenn es um schwierige Themen oder Konflikte geht.
Weiterhin: Rigoroses Weglassen jedweder Schuldfragen und das Bewusstsein, dass kein Mensch einem anderen sämtliche Wünsche und Bedürfnisse erfüllen kann und muss.

Liebe ist meiner Ansicht nach niemals Arbeit; es ist jedoch der Boden auf dem sich (möglicherweise) sogenannte Beziehungsarbeit entwickelt. Und das in Abhängigkeit davon WIE ich liebe.
*******nse Paar
482 Beiträge
Zitat von *****rDu:
ER: Man liest hier in einigen der Anmerkungen sinngemäß, das man den Partner/die Partnerin nehmen muss, wie er/sie ist und dann zu dieser Person stehen muss, in guten wie in schlechten Tagen.
Klar sollte das so sein. Aber was ist, wenn dieser Mensch sich in seiner Art völlig verändert? Schleichend natürlich und man merkt es am Anfang kaum. Bis man erwacht und denkt, dass ist doch nicht mehr der Mann oder die Frau, die man mal kennengelernt hat? Wenn man dann an frühere Zeiten erinnert, bekommt man zu hören, jetzt ist es eben so. Muss man sich dann auch in diese Richtung verändern? In eine ungeliebte Richtung? Nein, man sollte dann lieben einen Cut machen und neu beginnen. Aber das ist nur eine Meinung.

Das Problem liegt meiner Meinung nach in diesem Satz:
Bis man erwacht und denkt, dass ist doch nicht mehr der Mann oder die Frau, die man mal kennengelernt hat?
Wenn man über ein hohes Maß an Empathie und Mentalisierungsfährigkeit (und daran kannan eben arbeiten) verfügt, dann wacht man nicht auf und merkt: ups, da hat sich mein/e PartnerIn verändert, sondern dann bemerkt man das schon sehr früh, weil man mimik, Körpersprache und Sprache richtig deuten kann und natürlich, weil man gemeinsam darüber spricht: was bewegt sich? Wo willst du in einem Jahr sein? Wo in 10? Ist e noch das selbe wie vor 2 Jahren? Wie können wir gemeinsam da hin kommen?

Immer wenn ich dieses "plötzlich" und "hat sich verändert" lese, werde ich sehr hellhörig, denn da wurde dann offenbar lange Zeit das Gegenüber nicht wirklich gesehen und wahrgenommen. Sp plötzlich verändert sich keiner im 180 Grad (mal von einem traumatischen Ereignis abgesehen)
******ck2 Mann
566 Beiträge
Es gibt nur Rezepte für die Küche und die funktionieren auch nicht immer.
Ansonsten nimmt alles seinen Lauf.
Solange die Liebe auf beiden Seiten da ist geht es meistens auch. Aber es gibt so viele äußere Einflüsse die auch eine gute Beziehung auf die Probe stellen.

Aktiv suche ich seit meiner letzten Trennung nicht mehr nach einer Beziehung. Es entwickelt sich, oder auch nicht.
*****rDu Paar
1.985 Beiträge
@*******nse
Da steht auch: Schleichend natürlich und man merkt es am Anfang kaum.
Vielleicht hätte ich noch erwähnen sollen, dass das Bemühen durchaus da war, diesem Prozess aufzuhalten oder sogar umzukehren. Sogar von beiden Seiten. Und man hofft auch lange Zeit. Aber dann kommt man an den Punkt, wo man erkennen muss, es klappt nicht. Das war der Moment, den ich mit "aufwachen" meinte.
******rah Paar
3.221 Beiträge
„Je länger das Rezept - desto kürzer die Beziehung“

konstatieren wir mal aus den bisherigen Beiträgen in Verbindung mit unseren eigenen Erfahrungen.


*kuschel*

Tom & Zarah
*****Boy Mann
1.193 Beiträge
Zitat von *******ngr:
Zitat von *****Boy:
Zitat von *******onse:
4. Arbeit. Nicht aufgeben, weil der andere langweilig wird (wurde hier mal erwähnt im Thread),sondern jeden Tag daran arbeiten, den andern so zu lieben wie er ist
Also, wenn ich merke, dass ich daran ARBEITEN muss, den anderen so zu lieben, wie er bzw. sie ist, weiß ich spätestens dann, dass diese Beziehung keinen Sinn und keine Grundlage hat.

Ich stell mir das beim Ehegelübde vor: "Ich habe viele Jahre daran gearbeitet, dich zu lieben." Also, wenn ich das dann von meiner Braut hören würde, wäre meine nächste Frage an die trauende Person, ob sie auch Scheidungen macht.

Liebe ist beständige Arbeit.

Es ist eine Wahl, was "Lieben" von "verliebt sein" unterscheidet.
Es ist arbeit, weil man an gemeinsamen Konflikten arbeitet um sie zu lösen, um Missverständnisse aufzulösen, um Streit zu schlichten, um Kompromisse zu finden, angepasste Bedürfnisse, die stets ebenso im Wandel sind, wie das Leben und Menschen selbst, zu kommunizieren und auszutarieren.

Ja. Liebe ist Arbeit, weil Menschen aneinander arbeiten, miteinander wachsen und eben im Zusammensein arbeiten.
Es ist nicht "zurücklehnen, weil alles perfekt ist und wenn es nicht mehr dem Perfektionismusanspruch genügt, dann geht man".

Wenn jemand sagt, dass er am miteinander mit mir nicht zu arbeiten gewillt ist, dann kann man das Haus da verlassen wo der Maurer das Loch gelassen hat.
Es ist was anderes an sich und aneinander zu arbeiten, als daran arbeiten zu müssen, jemanden überhaupt zu lieben. Das hieße ja, dass sich Liebe erzwingen ließe.

Liebe ist eine Emotion. Emotionen kann man sich nicht erarbeiten. Man kann höchstens an den Umständen arbeiten, um einen Rahmen zu schaffen, der bestimmte Emotionen möglich macht. Aber ich kann doch nicht eine Emotion per se erarbeiten. Das ist genau so unsinnig, wie zu glauben, dass man jemanden dazu bringen kann, einen zu lieben, wenn man dies und jenes tut. Also ich für meinen Teil musste nie daran arbeiten, die Leute zu lieben, die ich liebe oder geliebt habe. Und wenn ich jemanden nicht (mehr) liebe, dann ist das so. Da gibt’s nichts zu erarbeiten. Liebe lässt sich nicht erzwingen.

Die große und glückliche Liebe ist etwas, das nun mal bei weitem nicht jedem vergönnt ist. Deswegen ist es ja auch sowas besonderes. Und wenn man keiner der Glücklichen ist, die dieses Glück erfahren, mag es sicherlich mit Arbeit verbunden sein, sich dann mit dem, was man hat iwie bestmöglich zu arrangieren und zu lernen, sich mit dem zu begnügen, was man hat. 🤷🏻‍♂️
*******in78 Frau
8.656 Beiträge
Wenn ich mir Beziehungen anschaue, die nicht gehalten haben, dann sind das meist aus Gründen, dass die Vorstellung vom Leben nicht mehr zusammenpassten, oder auch nicht da waren.

Hier lese ich oft bei Paaren, ich habe meinen Seelenverwandten getroffen, er/sie will das Gleiche wie ich.

Das ist das Rezept und Liebe. Wenn die Werte und Ziele nicht gleich sind oder sich verändern, löst sich die beste Kommunikation nichts.

Es fängt an mit, wollen wir heiraten, zusammenziehen, Kinder etc. pp. Wie viele Nähe kann jemand haben. Es gibt Paare, die sind ständig zusammen und es gibt welche, die brauchen ihre Zeit für sich.

Unterschiede ziehen sich vielleicht an, aber auf Dauer ist das keine Basis, wenn die Werte z. B. in Politik oder auch Religion nicht stimmen.

Respekt natürlich, es darf aber auch durchaus mal krachen und den anderen nicht umerziehen. Das fällt aber fast automatisch schon weg, wenn die Grundwerte übereinstimmen.
******ck2 Mann
566 Beiträge
Vielleicht sollte ich erwähnen das ich zwei mal den gleichen Fehler gemacht habe. Heiraten 😂. Zwischen den Ehen lagen 15 Jahre und der Vorsatz das nie mehr zu machen.
Zitat von *********lves:
Zitat von *****ona:
Ich schrieb ja von mir
Das es für mich nicht passt.

Allerdings kenne ich viele Paare die so leben

Sie haben sich irgendwann nichts mehr zu erzählen und zu sagen . Da fehlte irgendwann jede Lebendigkeit.

Aber … jeder ist seines Glückes Schmied😊

Vielleicht empfindest du das nur, weil du selbst nicht in der Beziehung steckst und zum Anderen andere Vorstellungen hast.
Ich finde, nicht jeder Mensch ist gleich und jeder will eine andere Art von Beziehung, was auch gut so ist. Jedoch finde ich es weniger gut, sich darüber ein Urteil zu erlauben, wie andere Menschen ihre Beziehungen führen.
Ich muss es nicht täglich aufregend haben, ich mag es auch langweilig und ich mag es, wenn man neben einander sitzt und nichts zu sagen hat. Habe ich deswegen eine schlechte Beziehung? Nein, dass habe ich nicht, für dich vielleicht. Jedoch für mich ist es perfekt und harmonisch.

Einfach akzeptieren das andere dazu andere Ansichten haben. Und ja ich kenne es
aus dem unmittelbaren sozialen Umfeld.
Glücklich waren sie damit irgendwann nicht mehr.

Aber du darfst es gerne so leben 25 Jahre. Dann haben sich 2 Paare getrennt , weil sie noch etwas erleben wollen. Raus aus der Monotonie.
*********lves Paar
90 Beiträge
Zitat von *****ona:
Zitat von *********lves:
Zitat von *****ona:
Ich schrieb ja von mir
Das es für mich nicht passt.

Allerdings kenne ich viele Paare die so leben

Sie haben sich irgendwann nichts mehr zu erzählen und zu sagen . Da fehlte irgendwann jede Lebendigkeit.

Aber … jeder ist seines Glückes Schmied😊

Vielleicht empfindest du das nur, weil du selbst nicht in der Beziehung steckst und zum Anderen andere Vorstellungen hast.
Ich finde, nicht jeder Mensch ist gleich und jeder will eine andere Art von Beziehung, was auch gut so ist. Jedoch finde ich es weniger gut, sich darüber ein Urteil zu erlauben, wie andere Menschen ihre Beziehungen führen.
Ich muss es nicht täglich aufregend haben, ich mag es auch langweilig und ich mag es, wenn man neben einander sitzt und nichts zu sagen hat. Habe ich deswegen eine schlechte Beziehung? Nein, dass habe ich nicht, für dich vielleicht. Jedoch für mich ist es perfekt und harmonisch.

Einfach akzeptieren das andere dazu andere Ansichten haben. Und ja ich kenne es
aus dem unmittelbaren sozialen Umfeld.
Glücklich waren sie damit irgendwann nicht mehr.

Aber du darfst es gerne so leben 25 Jahre. Dann haben sich 2 Paare getrennt , weil sie noch etwas erleben wollen. Raus aus der Monotonie.

Naja, so sind aber nicht alle.. ich habe es wirklich gern, wenn ich neben meinem Partner liege und zusammen eine Serie schauen und dabei kuscheln.. oder einfach zusammen, jeder an seinem, PC sitzen und zusammen was zocken? Ist das für dich Monotomie?! Okay, aber ich liebe es..
Wir beide haben einen wirklich stressigen Arbeitsalltag und da lieben wir es, wenn es im Privaten eher ruhig ist.. hin und wieder gehen wir auch aus.. jedoch haben wir es auch gern, beieinander zu sitzen, zu reden, was zu schauen und zu kuscheln..
*********Seil Mann
1.564 Beiträge
Zitat von *********elle:
angestoßen durch ein anderes Threadthema stelle ich mir grade die Frage, was wohl ein Erfolgsrezept für eine langjährige, glückliche und zufriedene Beziehung sein könnte?

Meine Erfahrung ist, dass es dafür nicht EIN Erfolgsrezept gibt.
Ich war 18 Jahre verheiratet, bin nun schon wieder seit 14 Jahren in einer festen Beziehung und beide Beziehungen haben ein recht unterschiedliches Erfolgsrezept, obwohl da jeweils die eine Hälfte gleich geblieben ist.

Einer meiner Studienkollegen, der damals nach dem Studium noch Kollege und Nachbar war, der hat mit seiner damaligen Freundin und späteren Ehefrau und deren Konflikten bei uns (also meiner Ex und mir) immer für ziemliche Verwunderung bis Erheiterung gesorgt und wir waren uns damals sicher, dass diese "komische" Ehe nicht lange halten wird, weil wieder ein ganz anderes "Erfolgsrezept".
Die sind jetzt noch verheiratet.

Meine Eltern ... wiederum gaaaanz andere Geschichte, nunmehr sein über 60 Jahren verheiratet.

Der einzige gemeinsame Nenner, der mir dazu einfällt:
Man braucht ein kompatibles (also zueinander passendes) Konfliktbewältigungs-Konzept.
*******nd29 Mann
734 Beiträge
Erfolgsrezept für Beziehungen!?! Man könnte auch fragen: Was war vor dem Urknall? oder Was ist in einem schwarzen Loch?

Sicher beschäftigt das viele, ob sie ihre Beziehung dauerhaft aufrecht erhalten können. Möglicherweise ist der beste Weg, sich das einfach nicht zu fragen. Ich frage mich allerdings: Wozu?

Damit zwei Menschen lange zusammenbleiben, kann man nicht einfach irgendwelche Regeln aufstellen. Wenn zwei Charaktere zusammenkommen, die einfach gut miteinander harmonieren, dann kann das sicher ein Leben lang halten. Die Welt ist jedoch nicht statisch und Menschen schon überhaupt nicht. Je mehr man sich weiterentwickelt und das Leben dynamisch angeht, desto größer ist die Gefahr, dass man sich auseinanderentwickelt.

In der Gesellschaft wir es oft als Makel empfunden, wenn eine Beziehung auseinandergeht. Ich würde das eher als natürlich ansehen und als Chance und Weiterentwicklung.

Toleranz und stetiges Interesse an den Gefühlen des Partners sind sicher gute Voraussetzungen für eine langanhaltende Beziehung. Ist das nicht gegeben, sollte man es nicht versuchen zu erzwingen.
*******in78 Frau
8.656 Beiträge
Es gibt doch sehr viele Erkenntnisse, wie eine gute Beziehung funktioniert, was anderes wird zum Beispiel in Paartherapien auch nicht ausgearbeitet.
Es gibt kein wirkliches Erfolgsrezept !

Aber es ist vorteilhaft wenn man offen über seine Gefühle und Bedürfnisse spricht und auch auf die Wünsche seines Partners eingeht.

Gruß Bernd
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