FLR Alltag und Kommunikation

Sie schreibt:
Na ja, unser MLR ist überhaupt eine wo wir viel zusammen sind, und zusammen leben. Das macht es schon einfacher als großenteils online zu machen. Da sind schon die Möglichkeiten beschränkt. Und irgendwann wird jede Anrede auch Normalität und ist die Frage ob das Machtgefälle auf Abstand noch gefühlt wird. Es soll also doch großenteils von innen kommen müssen, bei der Sklave.

Aber wenn es ein FLR ist, muss er doch schon für so einiges um Zustimmung fragen, bringt das nicht schon ausreichend Machtgefälle?

Baue manche Rituale ein, welche er zu folgen hat. Er muss es auf Dauer doch von innen spüren.
Wir leben 24/7 zusammen in einer TPE und ich werde echt nicht den ganzen Tag rumgedomst. Das ist nicht haltbar. Es soll ein Lebensstil werden und das Machtgefälle verinnerlicht werden, denke ich. Sonst wird es schwierig. Alles wird irgendwann Normalität und verliert damit sein Wichtigkeit und Gefühl dahinter.

Es war bei uns nicht 24/7. Und FLR sowieso nicht, wenn schon dann MLR.
Aber der tägliche Gruß am Morgen und am Abend war auch bei uns obligatorisch. Ebenso wie kleine Aufgaben erotischer Natur, da wir nicht zusammen lebten. Damit sie nicht vergaß, wem ihr Körper und ihre Sexualität gehörte.

Das konnte sein, dass sie ihre Kehle für eine gewisse Zeit mit einem Dildo oder einer Banane trainieren musste. Oder ihren Anus, mittels eines Plug.
Sie musste sich bis kurz vor dem Kommen wichsen, durfte aber nicht kommen. Und das mehrmals hintereinander (Strafe!).
Oder sie "durfte" sich befriedigen bis zum Kommen, allerdings öfter als es ihr gut tat ... (Doppelstrafe!)
Ab dem Zeitpunkt, wo sie ihre Arbeit verließ, ihr Halsband umlegen und es bis zum Schlafengehen tragen, dabei an mich denken, so oft es ihr bewusst wurde.
Sich absichtlich stärker schminken als sie es normalerweise täte, weil es nach meinem Geschmack war.
Ihren Analplug auch tagsüber für eine gewisse Mindestzeit tragen, wobei das Einführen und das Entfernen durch WhatsApp an mich dokumentiert wurden (eventuell mit Foto).
Spezielle Unterwäsche (ouvert) unter der Alltagskleidung.

Jeden Tag irgendetwas davon, damit der Kontakt nicht abriss.
Hilft das weiter?

Danke für eure Meinung.

Ja, fragen und um Erlaubnis bitte ist bei allem, wie Einkaufen gehen, Schwimmen, Sauna usw.

Ds 24/7 da gebe ich euch recht. Wenn man zusammen ist ist es einfacher wie wenn man beruflich mal häuslich getrennt ist. Wie lebt ihr euren gemeinsamen Alltag zusammen? Welche Rituale befolgt ihr? Macht er inzwischen vieles freiwillig oder muss seine Hingabe und Befolgung der Regeln eingefordert werden.

...ist es dir wichtig?

Sie

@******ble
Sehr guter Einwand

Beim ersten Lesen klingt der Post der TE nämlich so als würde der Sklave mehr einfordern und die Herrin hat zu springen ...
Ich habe nichts gegen selbst denkende und kreative Sklaven und Subs, die auch mal Ideen einbringen, aber nicht auf die fordernde Art ... Das nervt nur.

Bei allem haben wir es nicht gemacht, weil weder TPE noch 24/7. Es war alles unter meiner Kontrolle, was Sexualität betraf. Ein Ritual war aber, dass sie immer, bevor wir mit Sex/Spielen anfingen, vor mir niederkniete und ihr Bekenntnis als Sklavin aufsagte.

Es konnte aber auch bei einem unserer Dates sein, dass sie den Auftrag bekam, für alles - wirklich alles (außer atmen) um Erlaubnis zu fragen. Das war dann schon ein spezielles Erlebnis.

Wären wir zusammengezogen, dann wäre ADD das Ziel gewesen (auch von ihr aus). Das ist dann schon um einiges ritualisierter, wie in meiner Homepage beschrieben: Homepage "Domestic Discipline ... traditionelle Beziehung" von Drachenliebe
Leider kam es nicht mehr dazu.

@******ble und @*********xFour
Sie kann es ja mal in Betracht ziehen und sich drüber informieren. Die Entscheidung trifft ja dann trotzdem sie!
Ich bin immer gut mit dem Motto gefahren, "Pass auf, was du dir wünschst - du könntest es bekommen!"

Danke.
Wenn es mir wichtig ist und ich es will oder möchte, muss ich schon sehr lieb bitten...
Sonst macht mein Herr genau das Gegenteil...

@*********ar828 Mein Herr bestimmt alles. Rituale sind nach den Duschen nackt melden. Regel sind alles erfragen was außer der Reihe ist. Er bestimmt was wir wann tun.

Strafen und einfordern gibt es bei uns nicht. Ich diene weil ich es gerne mache und mein Herr geht auch davon aus das ich den Standard immer mache. Alles andere erfrage ich ob er das gerne hat. Möchte er etwas, fragt er höflich. Für mich ist es dann im Prinzip ein Auftrag.

Vieles ist normal. Ich schau was er braucht und frage auch einfach. Damit er nichts aufgedrängt bekommt oder was machen muss was er nicht möchte.

Oh, danke für deinen Post.
Der in mir Gedanken/ Reflektionen auslöst, die du wahrscheinlich so nicht bestellt hattest.

Mich hat es immer ultra genervt, wann immer ich an jemanden (Domsubswitchervanilla) geraten war, der mir an jedem verdammten Murmeltiertag ein "Guten Morgen" schickte.
Nicht zuletzt, weil es demjenigen schegal war, wie es mir gerade geht.
Aufforderungscharakter: "Ich bin da, beachte mich- auch wenn du gerade erst aufgewacht bist. (Und ich scheiß' nebenbei drauf, was du geträumt hast).

Nein, ich mag Rituale dann nicht, wenn sie ohne Rücksicht auf Verluste gebraucht werden.

Witzigerweise bin ich vor einiger Zeit richtig übel von einer Userin gedisst und blockiert worden, weil ich einfach nur von mir geschrieben hatte (sinngemäß), dass ich "Gutenmorgengutenmittaggutenabendgutenacht" persönlich nichts abgewinnen kann.

Steckste nicht drin, machste nix.
Ein Hund meldet dir auch jeden Morgen, dass er jetzt raus muss.

Kann sich ja jede/r Dom/me richten, wie er/sie will ...

FLR ist für mich eine Liebesbeziehung. Die so für sich nichts mit BDSM zu tun hat. Erst wenn die Frau sexuell BDSM lebt.

Von daher ist die Beziehung für mich partnerschaftlich mit einem kleinen Machtgefälle.

Kontrolle möchte ich nur im BDSMkontext. Und da gefällt mir die Idee, dass er auch im Alltag einen Hodenring trägt als physische Erinnerung.

@*******ant

Da schreibst du was wegen Guten morgen usw. Mein Herr hat eine Sub welche ich auch mal dominiere, also ein Art Dreieck. Aber sie meldet sich auch jeden Tag mit guten Morgen usw. Und ist immer früher wie ich. Das stimmt, das nervt einfach. Ist von ihr gar nicht so gemeint, aber deine Gefühle spiegeln schon mal wieder wie ich es manchmal erfahre. Ich kurze es dann auch ab mit guten Morgen und das war es dann für den ganzen Tag, da ich ihr eigentlich auch vergesse. Habe genug zu tun.

Aus diesem Grund habe ich skype von mein Handy genommen, da mir meine Mitarbeiterinnen auch immer guten Morgen wünschen über skype, da geschäftlich. Das hat mich morgens früh wahnsinnig gemacht. Also ich erkenne das schon hihi.

Wir leben FLR auf Entfernung. Das klappt seit Jahren, weil wir nicht zu viele Regeln haben, aber die "Guten Morgen Mail" wird obligatorisch jeden Morgen versandt.
Enthalten in der E-Mail ist der GROBE Tagesplan - in drei Sätzen - ich antworte, wenn ich aufgestanden bin.

Eine sehr angenehme, Partnerschaft, in der sich BEIDE wohlfühlen, durch kleine Routinen. Das schafft Sicherheit

Danke KEYLady für deine Zustimmung. Im Prinzip macht das ja jedes Paar wie die Frau es gern hätte 😜 Es sind genau die angedeuteten kleine Regeln und Routinen die mich interessieren. Vielleicht bekomme ich einen Einblick mit welchen sie eine angenehme Partnerschaft mit dem Machtgefälle führen? Bin gespannt ob etwas dabei ist meinen Ehemann besser im Alltag zu führen.

Liebe Grüße

Regeln und Routinen entwickeln sich ja oft in Beziehungen aufgrund von Wünschen und Bedürfnissen von beiden (Ja, ich finde auch in einer FLR 😉) und aus dem Alltag heraus.
Wir leben eher EPE und es gibt nicht soo viele Regeln im Alltag. Aber die die es gibt, haben wir, weil ich Spaß daran habe und nicht um ihn grundsätzlich besser führen zu können.
Die Motivation kann also auch nochmal unterschiedlich sein.
Mich würde es zum Beispiel ziemlich nerven, wenn ich ständig um Erlaubnis gefragt werden würde 😬
Wolltest du dich inspirieren lassen?

Danke Tinkerbell_82 für deine netten Worte. Ja, mich inspirieren lassen um zu sehen wie andere Paare dies umsetzen und gegebenenfalls Regeln und Routinen übernehmen wenn sie mir gefallen.

Also ich habe mir die Autotür aufmachen lassen. Beim Einkaufen musste er hinter mir gehen. Wenn ich nach Hause kam hatte er mich nackt zu begrüßen (wenn sonst niemand im Haus war). Jeden Morgen bekam ich einen Kaffee ans Bett. Zur Begrüßung bekam ich immer einen Handkuss, in meine Jacke hat er mir auch immer geholfen. An Tagen, an denen ich zuhause war musste er fragen, ob er onanieren darf.
Ab und an habe ich ihn unterwegs meine Tasche tragen lassen (aber das war keine Regel, ich habe es nur manchmal angeordnet).
Das waren so Kleinigkeiten, die immer wieder auf unser Machtgefälle hingewiesen haben.

Ganz ehrlich, horch in dich hinein und etabliere das, worauf DU Lust hast. Das kann auch etwas ganz banales sein, das erst mal gar nicht sexy wirkt. Auch wenn es ihm zunächst nicht so zusagt, wenn du konsequent die Umsetzung einforderst, er mitbekommt, wie du es genießt und er devot ist wird er es dadurch ebenfalls genießen.

@********ca_D

Sehr geehrte Lady, auch ich bin der Meinung, dass die Wünsche der Lady erfüllt werden und dieses natürlich freiwillig und mit bedingungsloser Liebe und ja ihr Profil ist mega toll ....

Devote Grüße aus Mecklenburg-Vorpommern Schwerin Nähe des Schlosses

AUA!

(Sorry. Bin nur gerade auf der Schleimspur ausgerutscht.)

Brauchst Du einen RTW, oder sonst Hilfe?
Ich sag den Ersthelfern auch, daß sie vorsichtig laufen sollen.....nicht das sie auch ausrutschen......

Danke, nein, geht schon.

Keuschhaltung ist bei uns ein sehr großer teil der FLR. Sie bestimmt ob und wann ich befriedigung verspüren darf, und erinnert mich des öfteren verbal daran. Als wir damals angefangen haben unser spiel aus dem schlafzimmer zu holen war das der größte teil des täglichen machtgefälles.
Wenn du ihn dabei immer wieder Teast, wird er auch den ganzen tag daran erinnert werden.
Hat für uns damals als eines unserer ersten spiele ausserhalb von sessions wirklich gut funktioniert.

@*********ar828
Wenn es eine Fernbeziehung ist, ist Kontrolle über das Aussehen bzw. Erscheinungsbild ein gutes Mittel, finde ich persönlich. Z.B. die morgendlichen Selfies in Unterwäsche und dann vollständig angezogen, vor dem Verlassen des Hauses. Dazu von Dir eine kurze Bewertung oder Feedback "ist ganz ok", "morgen nimmst Du das andere Hemd", "heute siehst du richtig gut aus", "die Krawatte kannst Du aussortieren" etc.
Das wird einerseits zur Routine, andererseits kannst Du durch Rückmeldung trotzdem noch steuern (und zwar soviel, wie Du gerade Lust hast).