„Zitat von **********lchen:
„Also ich würde nicht gerne mit Leute um die 70 aufwärts zusammen wohnen wollen.
Genau das ist das Problem. Du bist 36, gemäss Profil, stehst im Leben an einem anderen Punkt. Ich bin 65 und muss mir Gedanken machen. Mit Menschen die 80 und älter sind wird es schwierig, aus gesundheitlichen Gründen. Wer Pflege benötigt, wer nicht mehr gehen kann, wer Hilfe beim Anziehen, beim Duschen, beim Toilettengang, wer dement wird, kann nicht mehr "selbstbestimmt" wohnen. Wenn der Körper abgibt, muss ein Pflegeheim (oder Familie) die Aufgaben übernehmen.
Das Wohnen in einer Alters-WG dient der Gemeinschaft, gegen die Einsamkeit im Alter.
Wieviele Freund:innen werdet ihr mit 65, mit 75 Jahren haben? Es geht um gemeinsam kochen/essen, sich unterhalten, musizieren, gemeinsame Ausflüge. Etc.
Bei einigen funktioniert der familiäre Zusammenhalt, bei der Mehrheit jedoch nicht. Das sind Realitäten.
Pensioniert sein, heisst, Rausfliegen aus dem sozialen Alltag der durch Arbeit geprägt war. UND, in sehr vielen Fällen (vor allem bei Frauen, Mütter, Alleinerziehenden, Tieflohn/Teilzeit) eine Reduktion der zur Verfügung stehenden Gelder. Rente und Zusatzleistungen (gilt für die Schweiz) decken das gesetzliche Existenzminimum ab. Da müssen Ansprüche runtergeschraubt werden.
Sinnvoll, ein Auto pro WG und weitere Kosten die reduziert werden können.
Dass Menschen die noch im Arbeits- und Partyleben aktiv sind, dies nicht in aller Konsequenz überblicken können, ist verständlich.
Älter werden, Pensioniert sein, ist nicht nur lustig. Sowieso nicht für Alleinstehende.
Ich glaube viele hier stellen sich das echt toll vor so eine WG, mit Spaß, Sex, jeder ist lieb zu jedem, die Person, die nicht mehr laufen kann, wird von vorne bis hinten bedient.
Das ist realitätsfern muss man sagen. Aber die Schattenseiten sehen viele nicht, oder wollen nicht gesehen werden.