Ausstieg aus der Swingerwelt

Ich finde es ein bisschen schräg wenn man sich auf einer Ebene kennen lernt, einer diese Ebene verlässt und vom anderem verlangt da mitzugeben.

Wenn ich jemanden beim Ochsenbraten kennenlernen und wir uns Jahrelang durch die Tierwelt futtern und ich dann irgendwann nur noch Salat bekomme weil sie kein Fleisch mehr hinunter bekommt dann liegt es an ihr zu akzeptieren das ich mich nicht gezwungenermaßen auch verändern muss.

Würde sich für mich wie eine Mogelpackung anfühlen wenn ich es tun sollte.

Also mir würde reichen zu wissen, dass dies meinen Partner verletzt. Dann wäre sofort Schluss mit dem swingen. Das ist ja nicht mal ansatzweise im gleichen Universum bezogen auf die Wichtigkeit. Und ja: das ist meine Vorstellung von Beziehung. Ich kenne meinem Partner seit weit über 20 Jahren und wir sind seit über 12 Jahren ein festes Paar. Wir können über ALLES reden und sind uns wirklich nah...von daher: Meine Entscheidung wäre für MICH sofort klar.
Ich habe hier manchmal das Gefühl, die Fähigkeit auf den Partner einzugehen, ging so einigen Menschen im Swingerkontext verloren. Und wenn mein Partner unsere Beziehung/ unseren Sex auf eine Stufe stellt mit dem Swingen, dann ist das nicht mal im kleinsten Ansatz meine Vorstellung von Ehe oder fester Beziehung...das entspricht dann in meinem Empfinden tatsächlich so den RTLII-Reportagen.

Ich bin mir nicht ganz sicher, was nie wieder? In den Club gehen sie anscheinend nicht.

Ich glaube es geht um einen Dreier.

Dann erschließt sich mir die Aussage „nur zu zweit schön“ nicht.

Schau hier @*******in78

Oh man. Das du deine Sicht für dich hast ist doch O.K. und für dich offenbar richtig. Aus welchem Grrund wertest du Menschen ab, die eine andere Sichtweise vertreten?
(Er)

@*****a63

Ja, für mich wirft das nur mehr Fragen auf.

Ich bin auch verwirrt.🤗

Hallo und guten Morgen in diese Runde.
Dieses Thema haben ich und mein Mann stets und ständig als Diskussion.
Vorab muss ich hier sagen,: es war vor sechs Jahren meine Idee sich bei Joy einzuklinken und es war auch meine Idee, dass mein Mann ein Soloprofil hat, seit einem Jahr. Ich hatte in dieser Zeit,nur für knapp drei Monate ein Soloprofil. War mir zu anstrengend... Wir sind unverheiratet und 25 Jahre zusammen.
Warum wir bei Joy sind, logisch sexuelle Abwechslung, zusammen mit anderen, gemeinsam in Clubs, früher auch treffen zu Hause. Clubs gefielen uns dann doch besser.
Nun zu dieser Sache: Sex ist ein Bedürfnis! Mein Mann geht seitdem er sein Soloprofil hat jeden Monat einmal alleine in Clubs. Mittlerweile hat er auch seinen weiblichen Freundeskreis. Soweit so gut oder auch nicht. Mir ist das tatsächlich zu viel geworden. Er weiß das, versteht das auch , zieht es aber trotzdem durch. Natürlich habe ich auch die Möglichkeit alleine loszulegen. Was ich hin und wieder mache, aber eher selten, da mein Auswahl der Männer, meist auf verheiratet oder in Beziehung lebend fällt, wo Frau nix von weiß. Also lass ich das. Ich muss auch sagen, dass ich mit dem Sex meines Mannes absolut zufrieden bin und ich mir Sex mit anderen, ob als Paar oder alleine für was besonderes aufheben. Mein Mann allerdings braucht sein Fuckbunny. Es setzt mich unter Stress, stimmt mich traurig und emotional fühle ich mich erpresst. Ich finde es nicht so toll ,dass er sich regelmäßig mit " ihr " trifft. Die Aussage von ihm , " nur weil es dir so reicht, muss ich mich doch nicht einschränken. Das sind für mich sehr verletzende Worte. Ändern möchte er in dieser Hinsicht überhaupt nichts. Er sagt, er möchte sexuell seinen Horizont erweitern. Nun ist das keine schlechte Idee generell, aber diesen Horizont der Praktiken gebe ich ihn auch, auch wenn ich in manchen Dingen auch nur ein Laie bin. Ich bin aber sexuell interessiert auch mich weiterzuentwickeln. Leider habe ich den Eindruck, dass mein Mann bei mir keine Geduld hat und eher eine Frau sucht , die das schon kann. Ich habe aber bisher, noch keine Fortschritte gemerkt, wenn wir miteinander vögeln. Ich habe manchmal den Eindruck es langweilt ihn an der Vorstellung ein Leben nur mit ein und der selben Person zu vögeln. Deshalb damals der Vorschlag von mir ,sich hier anzumelden. Ich habe mir meine Beziehung nicht so vorgestellt. Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich eine Beziehung zu dritt führe. Da er stets und ständig mit Joy und seinem " aktuellen" Fuckbunny kommuniziert ob hierüber oder per WhatsApp. Und nein gleich die Flinte ins Korn schmeißen und sagen,: " beende die Beziehung, ist keine Lösung an sich. Ich erwarte einfach Rücksichtnahme und Respekt. Sowie ich Toleranz, Ehrlichkeit, Offenheit entgegen bringen möchte ich nicht das Gefühl stets erhalten,dass meine Gutmütigkeit ausgenutzt wird.

Für mich ist es auch „sich weiter entwickeln“, wenn einer merkt, das ist nichts für mich.

Horizont erweitern ist ein gerne genommenes Schlagwort. Wenn wir aber wirklich ehrlich sind, ist das auch nur begrenzt, denn so viele Stellungen und Praktiken gibt es nun auch wieder nicht, außer man deckt das ganze Spektrum der Sexualität ab inkl. BDSM, Kinks, Fetische Geschlechter etc. pp

...mein Mann sagt, er vögelt sehr gerne. Nun wer tut das von uns hier nicht. Nein es geht nicht um bdsm oder jeglichen anderen fetisch. Ihm geht es nur ums reine vögeln.

Entschuldige bitte, das war von mir allg. etwas zu dieser Thematik hier gesagt, das sollte keine Wertung euch gegenüber sein.

Nein überhaupt kein Problem. So habe ich das auch nicht aufgefasst.

Und wie möchtest Du es jetzt weitermachen @**********ttCHN ?

Was soll ich da großartig machen "können" nichts kann ich tun, außer mich damit abzufinden. Es sei denn, die Hoffnung stirbt zuletzt!

Doch, du kannst etwas machen. Setzt dich vielleicht hin und überlege dir „was DU für ein Leben führen möchtest und was für einen Partner DU an deiner Seite haben willst“. Wir sind nicht auf der Welt, um es anderen Recht zu machen.

Ist alles nicht sehr einfach und ich sage auch nicht, dass du dich trennen sollst.

Wir und auch ich haben so oft zusammen gesessen und uns überlegt was für ein Leben wir oder jeder einzelne haben möchte. Keine Lösung diesbezüglich. Er ist zufrieden, ich nicht. Quasi lern damit zu leben. Einen Kompromiss zu finden für mich aussichtslos. Seine Aussage dazu ist, ich gönne dir doch auch deine Alleingänge und freue mich darüber.

Das ist eine vertrackte Situation. Ich möchte einfach nur mein Mitgefühl ausdrücken, weil ich einmal in einer ähnlichen Lage war.

Man kann sich das Leben schon selbst unnötig schwer machen. Warum nicht Klartext reden, Grenzen aufzeigen und handeln? Kopfschüttel

Entschuldige Bitte, aber ich habe niemanden abgewertet, sondern immer in ich-Form (mich) geschrieben. Ich bin bei mir geblieben und wie mich solche Situation beeinflussen würde in der Paardynamik, weil ich diese dann prüfen würde. Ich frage lieber nicht, wo du eine Abwertung erkennst, da dann nur ein Teilsatz herauskopieren würdest, ohne den Kontext vorher.
Ich akzeptiere, dass es Menschen mit höheren Egoismus (das ist nicht negativ gemeint, da gesunder gut ist) und Freiheitsliebe gibt, diese sind für mich dann aber nicht kompatibel, da es nicht MEINE Vorstellungen einer Beziehung entspricht.
Wenn sich zwei Freigeister treffen und die Beziehung läuft, ist doch alles gut.

Höherer Egoismus.....das höre ich zum ersten Mal.🤔

@*********ul_KK

Ja, ich wollte nicht Egomane schreiben, da da das Wort zu negativ konnotiert ist. Wenn krankhaft wird, geht es in Richtung Narzisst. Da ich aber kein Psychologe bin, würde ich das nicht diagnostizieren.

Wie gesagt, ein gesunder Egoismus ist gut und wenn er mehr ausgeprägt ist, da hatte ich auch schon Partner, weiß ich, dass sie für mich nichts sind.

Mal etwas vom Thema abgerückt was aber trotzdem im Grunde damit zu tun hat.
Es wird ja oft zu Recht verurteilt wenn jemand übergriffig ist, etwas sexuell verlangt oder sogar nötigt eine bestimmte Praktik zu machen.
Wir finden es aber auch in ähnlicher Weise verwerflich den Partner zu nötigen eine sexuelle Vorliebe oder Praktik zu lassen und aufzugeben obwohl man sie doch gemeinsam entdeckt und für gut befunden hat und mit diesen zusammen gekommen ist.
Ist ist auch ein Zwang auf etwas verzichten zu müssen nur weil es der Partner will. Genau wie es ein Zwang ist etwas zu praktizieren weil dieser es will.
Der erzwungene Verzicht ist ähnlich zu sehen wie die erwungene Praktik.
Oder anders, den Partner zu nötigen etwas zu tun ist aus unserer Sicht gleich wie den Partner nötigen etwas zu lassen.