Ausstieg aus der Swingerwelt

@*******in78 , schreibst du aus Erfahrung?

Was bedeutet Liebe für dich?

Wie weit ist man verantwortlich für sich selbst?

Wer die Szene kennt, der weiß, dass es so ist. Als Mann aus einem Paareprofil alleine suchend oder im Club alleine ist immer ein Solomann, und die gibt es zuhauf.
Wie oft werden wir von Paareprofilen angeschrieben, wo der Mann allein sucht.

Nicht aufs Swingen bezogen, aber ja. Ich rechne Liebe nicht auf, habe das aber in ganz jungen Jahren gemacht.

Es tragen beide Seiten eine Last. Derjenige, der verzichten soll, ist auch nicht besser dran.

Als Vorschlag stand ja eine Freundschaftplus im Raum, von denjenigen, der aufhören möchte. Wie der Partner dazu steht wissen wir nicht.

Wir können eh nur raten, was die Situation der TE angeht.

Liebe bedeutet für mich, im Zweifel auch freiwillig auf etwas zu verzichten, von dem ich weiß, dass schmerzt meinen Partner.

Und mein Verzichten schmerzt mich nicht?

Ah ok, aber swingen ist ja eine besondere Art, dass kann man schlecht vergleichen.
Ich war bis zu meinem 43 zigsten Lebensjahr, auch völlig monogam eingestellt und das aus, voller Überzeugung.

Oh doch.

Eine nach wie vor vertrackte Situation. Für beide.

Geht gar nicht nur um Sex. Dass ist eine Lebenseinstellung von mir und wie ich eine Beziehung führen möchte. Völlig unabhängig, ob monogam oder nicht.

Hier gehts aber um Sex.

Ich hab mir auf deine Frage geantwortet. Ich spreche aus Erfahrung auf etwas zu verzichten.

Für mich gibt es nicht so etwas wichtiges, das ich den Schmerz meinem Partner zumuten möchte. Da denke ich weniger an mich und es schmerzt mich nicht.

Tut es das?

Also tatsächlich "nur" darum? Oder um ein Beziehungsgeflecht, in dem die Bedürfnisse abgestimmt wurde, übereinstimmend waren und sich nun bei einem diese geändert haben und beim anderen nicht und wie man in einer Beziehung einen guten Umgang oder Kompromiss finden kann?

Mein Mann sagt mir immer wieder, wie sehr ihn meine Veränderung gefällt. Vom hässlichen Entlein zum schönen Schwan. Kennengelernt hat er mich vor fast 30 Jahren mit 0 Selbstbewusstsein und jetzt das komplette Gegenteil.
Das eine wäre ohne das andere gar nicht möglich. Und so ein tiefer Einschnitt von Verboten würde natürlich auch ihn wieder betreffen. Die Frau ist nicht glücklich und so.......Das würde er zu spüren bekommen. Sexmäßig und auch in anderen Bereichen der Beziehung.

Also wenn wir hier von Swingen ausgehen, definitiv.
Es geht darum, wieder damit aufzuhören.

Einer möchte aufhören, nicht beide.

Wenn mein Partner etwas nicht möchte, oder es ihm nicht gut dabei geht, ist das für mich kein Verbot und das hätte auch keine Konsequenzen. Diese Basis möchte ich nicht führen, er soll das Vertrauen haben, mit mir reden zu können.

Die Frage, die ich mir dann stelle ist „was wäre der größere Kraftakt und welche Auswirkungen kann dieser haben“.

Wenn sich mein Partner durch etwas quälen müsste, ist die Antwort für mich leicht. Das Gleiche fragt er sich auch. So haben wir bislang immer einen guten Mittelweg gefunden, mit dem beide ohne größeren Schaden zu nehmen, leben können.

Ich weiß, es ging mir aber darum, dass es um Sex ging.

Ich kann dem Gedankengang nicht folgen.

Warum sollte man aufhören? Nur weil der Partner das kurzfristig so beschlossen hat? Deshalb soll man sich beugen und auf das verzichten, was einen glücklich macht?

Ich habe in den ganzen 10 Jahren Swingen versucht, meinen Partner einzubeziehen und zu integrieren, dass auch er glücklich ist,,,,Sollten meine Bemühungen umsonst gewesen sein?

Wenn er nicht mehr glücklich damit ist, schon.

Und derjenige, der aufhört ist dann eventuell auch Unglücklich damit.