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Ausstieg aus der Swingerwelt

********ar_2 Paar
219 Beiträge
Der große Teil an Paaren die wir hier in Joy kennen gelernt haben lebt in reifen späten Beziehungen und ist zusammen gekommen als die erste große Beziehung mit Kindern bereits in die Brüche gegangen war. Das macht sicher einen großen Unterschied. Man weiß dass nicht alles perfekt sein muss und man sich in einer funktionierenden Beziehung Spielräume lässt. Es sind ja in der Regel auch keine Versorgergemeinschaften mehr in denen auf Kinder, das nicht abbezahlte Haus u.s.w. geachtet werden muss. Es geht um persönlichen Respekt und Zuneigung. Da kann man sich auch mal streiten und nach 5 Minuten ist es wieder gut, man spricht offen auch über seine innerste Gefühlswelt, man nimmt Rücksicht auf den anderen einfach weil man es möchte, nicht weil man muss. Das ist dann auch der Gamechancer.
Ich fühle mich in unserer Beziehung in keiner Weise eingeengt, das erste mal in meinem Leben und das nach so vielen Jahren. Dadurch kann ich meiner Partnerin alle Freiräume lassen die sie will und braucht. Ich weiß sie kommt immer zurück, egal was passiert. Weil sie es will, nicht weil sie muss. Klar, das kann nicht jeder schaffen in einer Beziehung. Aber meiner Ansicht nach ist das Voraussetzung für das Swingen an sich. Das andere nenne ich Posen. Man stellt etwas dar, präsentiert seinen Partner um andere scharf zu machen und sich dadurch selbst besser zu fühlen. Das gibt es auf Joy auch zu Hauf. Dadurch haben wir eine Menge schöne Bilder zu sehen von Leuten die keine echten Swinger sind, aber eben einen anderen Fetisch ausleben. Also sollte man sich vielleicht erstmal klar werden was man eigentlich will. Warum bin ich hier, was tue ich hier eigentlich? Wenn ich nicht sicher über mich selbst bin wird es schwierig und ohne offen mit meinem Partner zu sprechen ist das ein Beziehungskiller. Das haben wir leider auch schon bei anderen erlebt. Gibt genug Paare auf Joy die dann irgendwann mal keine mehr sind. Am Ende muss jeder selbst wissen was er tut. Wir sind alle erwachen.
*******in78 Frau
9.062 Beiträge
Wenn aus „wir“ ein „ich“ wird, sollte das auf jeden Fall besprochen werden und für mich würde das „wir“ zunächst mit einem Fragezeichen versehen werden, denn anscheinend war es dann die Zeit über kein wir, sondern immer ein ich.

Es liegt aber bestimmt nicht in den Genen, ein Wertficken zu veranstalten, wer es jetzt welcher Frau besser besorgen kann, das ist es eher ein Charakterzug und ob es dabei überhaupt noch um die Frau geht, bezweifle ich sehr.
*****a63 Frau
5.673 Beiträge
Was ist denn ein Wertficken?
********ar_2 Paar
219 Beiträge
Jetzt artet es leider mal wieder aus und es wird das berühmte Haar in der Suppe gesucht damit man die Botschaft runter ziehen kann. Verabschiede mich und Tschüss, guten Rutsch
*******in78 Frau
9.062 Beiträge
Zitat von *****a63:
Was ist denn ein Wertficken?

Sollte Wettficken heißen ☺️
****ity Paar
16.583 Beiträge
Dachte, es wäre mal Ruhe eingekehrt.
Bin dann auch raus. Guten Rutsch 🍀
@*******in78 und was soll Wettficken sein ???
*******in78 Frau
9.062 Beiträge
Zitat von ********ar_2:
. Wenn du es schon während der aktiven Phase nicht genießen kannst dass deine Partnerin von einem anderen so richtig geil geknallt wird hast du natürlich große Schwierigkeiten es zu akzeptieren wenn es einseitig wird. Ich sehe es gerne wenn meine Frau es von einem anderen so richtig geil besorgt bekommt und gebe alles um es bei dessen Frau genauso zu tun. Das ist klar auch eine kleine Challenge. Männer sind halt so, dass sie sich permanent vergleichen. Das ist wohl genetisch bedingt so.

@****e56
Aha ich dachte es ist hier Ausstieg aus der Swingerwelt Thema
*******in78 Frau
9.062 Beiträge
Zitat von ****e56:
Aha ich dachte es ist hier Ausstieg aus der Swingerwelt Thema

Ja und das ist als Argument mit aufgenommen, das doch einer weiter machen darf, auch wenn ein anderer nicht mehr will.
Danke, Wildman! Das war mit Abstand der beste und reflektierteste Kommentar zu dem Thema hier.

Zitat von *******_CGN:
Zitat von *********kret:
Ich lese ein bisschen heraus, dass Du den Freifahrtschein möchtest, allein weiterzuswingen. Von dem Gedanken würde ich in einer langen Partnerschaft absehen. Beziehung ist Kompromiss für das Wohl beider, es geht nicht immer um „will ich aber“. Man kann ja äußern, dass man selbst noch nicht so weit ist, diese Spielart zu pausieren oder zu verlassen. Aber im Leben ändert sich doch ständig etwas. An Deiner Stelle würde ich es annehmen und gemeinsam sein lassen. Man findet neue Hobbys und eine Ruhephase kann Neues nach oben befördern. Im Übrigen schließe ich mich @*********neues an. 💫

Aus der homosexuellen Ecke:

Beziehung ist eben ein Kompromiss beider und bedeutet für uns nicht, dass der Eine etwas nicht tun darf, bloß, weil der Andere gerade damit abgeschlossen hat. Ein Sexualtrieb ist ein Trieb und für mich nicht durch ein Hobby ausgleichbar.

Ich bin mir unsicher, ob sich manche Frauen nicht ab und an so etwas von ihren Männern erhoffen. Aber da ticken die meisten (nicht alle) Männer grundsätzlich doch etwas anders. Ich sehe das unter homosexuellen Männern sehr deutlich. Der Trieb lässt sich schwer unterdrücken. Und da keine Frau den Mann lenkt, wird der homosexuelle Mann, der auf andere Männer trifft, dies relativ zügig ausleben. Der Sex zwischen Männern kann dadurch deutlich anonymisierter, umtriebiger, nicht abgesprochener und unverbindlicher ablaufen. Was eben Vor- aber auch Nachteile mit sich bringen kann.

Zurück zum Post. Ich glaube, dass Männer, von denen verlangt wird, sie sollten sich dann auch zurücknehmen, nur weil der/die PartnerIn das gerade für sich so möchte, dies auf Dauer nicht durchhalten werden.

Um ehrlich zu sein, ist das recht unfair. Wenn ich Hunger habe, dann esse ich. Wenn ich Durst habe, dann trinke ich. Und wenn ich geil bin, dann...
...habe ich Sex.

Es ist nunmal ein Trieb; und von meinem Partner zu verlangen, dass er nicht in die Gaysauna (Pendant zum Swingerclub) geht, bloß weil ich gerade so eine Phase eingeläutet habe, käme für mich nicht in Frage. Gerade dann, wenn ich meinem Mann aus zeitlichen oder stressbeladenen Gründen nicht das bieten kann, was er im Moment braucht, finde ich es super, dass er auf andere Möglichkeiten zurückgreifen kann. Und für ihn mir gegenüber gilt das Selbe. Wenn wir möchten, erzählen wir uns das Erlebte und nicht selten fühlt sich das Gegenüber dann doch noch beflügelt für etwas privaten Zirkus.

Beziehung ist für mich, den Anderen nicht verhungern zu lassen, nur weil ich gerade satt bin. Und sie bedeutet für mich auch nicht, jeden Tag, die gleiche Mahlzeit, die vom gleichen Koch serviert wird, zu essen.

Auch und gerade eine lange Beziehung ist für mich kein Grund, dass ein Partner sich das nicht holen darf, was er tatsächlich braucht. Nämlich etwas Abwechslung in anderen Räumlichkeiten mit anderen Körpern.
Gerade weil wir so lange zusammen sind, weiß ich was ich an meinem Mann habe und muss mir das nicht erst von ihm erklären lassen. Ich vertraue ihm, wenn er auf den "Spielplatz" geht und freue mich dann auf unsere gemeinsame Zeit. Vertrauen bedeutet: Du hast Sex mit anderen Männern, baust aber keine emotionalen Geschichten mit diesen Menschen auf und falls doch, dann klärst Du mich auf, wie es gerade dabei um uns steht.

Mein Partner ist auch bei mir nicht für die Erfüllung aller meiner sexuellen Wünsche zuständig. Genauso, wie ich manche Filme mit Freunden gucke, ohne dass er dabei sein möchte, genauso ist es okay, wenn ich mich in einem Etablissement mit jemandem vergnüge, wenn er gerade auch nicht möchte.

Wir sind seit 9 Jahren zusammen und die Beziehung wird durch diese Art zu leben und uns gegenseitig zu verstehen, nach all der Zeit eher besser als schlechter.

********ider Mann
1.328 Beiträge
Es ist nunmal ein Trieb

Wenn man sich zu einem willenlosen Opfer seines "Triebs" machen will, mag das stimmen.
Ist für mich viel zu eindimensional und als "Ausrede" die wirklich Schlechteste.
Ich bin Herr meiner Triebe - bin kein Tier, welches unkontrolliert jagen muss wenn es Beute riecht.
Das unterscheidet den Menschen von vielen Tieren. Und da sehen wir uns evolutionär doch immer so hoch über diesen Lebewesen.
Wenn es dann aber um Sex geht, sind wir wieder nur Opfer unserer Triebe und können das nicht weiter steuern?
Ne, wer mir so argumentiert, die würde ich direkt vor die Tür setzen.
Aber jeder Jeck ist anders!
Ich habe nach etwa 10 Jahren Swingerleben nun etwas genug davon. Die offene Beziehung darum aber wieder zu schliessen, käme mir nicht in den Sinn. Mein Mann möchte weiterhin das Swingerleben geniessen und weil ich ihn liebe und nur das Beste für ihn will, darf er sein Leben so weiterführen, wie es ihn glücklich macht. Umgekehrt zwingt er mich ja auch nicht, weiterhin am Swingerleben teilzunehmen, wenn ich es nicht mehr will. Das nennt man bedingungslose Liebe.
*******in78 Frau
9.062 Beiträge
Das nennt man Absprache im Gegenseitigen Einverständnis, denn sonst wird damit ausgesagt, dass alles andere keine bedingungslose Liebe wäre und das ist anmaßend zu behaupten.
*********ar_HB Paar
2.134 Beiträge
Zitat von *******u_di:
Ich habe nach etwa 10 Jahren Swingerleben nun etwas genug davon. Die offene Beziehung darum aber wieder zu schliessen, käme mir nicht in den Sinn. Mein Mann möchte weiterhin das Swingerleben geniessen und weil ich ihn liebe und nur das Beste für ihn will, darf er sein Leben so weiterführen, wie es ihn glücklich macht. Umgekehrt zwingt er mich ja auch nicht, weiterhin am Swingerleben teilzunehmen, wenn ich es nicht mehr will. Das nennt man bedingungslose Liebe.
Wir haben unsere Beziehung nie als offen definiert trotz Swingen.
Es gab auch nie Einzelgänge, Gemeinsam oder gar nicht, ist unser Motto.
Ich glaube das ist einfach der Große Unterschied.
Deshalb macht es keinen Sinn, wenn einer nicht mehr will, dass der andere weiter macht.
Denn dann ist das Gemeinsam nicht mehr gegeben.
Zitat von *******in78:
Das nennt man Absprache im Gegenseitigen Einverständnis, denn sonst wird damit ausgesagt, dass alles andere keine bedingungslose Liebe wäre und das ist anmaßend zu behaupten.

Bedingungslos heisst ohne Bedingungen. Wenn man dem Partner treu sein soll, ist das eine Bedingung. Aber da kann man endlos drüber diskutieren. Schlussendlich muss jeder selber schauen, dass er glücklich wird im Leben. Ob monogam oder was auch immer.
Zitat von *********ar_HB:
Zitat von *******u_di:
Ich habe nach etwa 10 Jahren Swingerleben nun etwas genug davon. Die offene Beziehung darum aber wieder zu schliessen, käme mir nicht in den Sinn. Mein Mann möchte weiterhin das Swingerleben geniessen und weil ich ihn liebe und nur das Beste für ihn will, darf er sein Leben so weiterführen, wie es ihn glücklich macht. Umgekehrt zwingt er mich ja auch nicht, weiterhin am Swingerleben teilzunehmen, wenn ich es nicht mehr will. Das nennt man bedingungslose Liebe.
Wir haben unsere Beziehung nie als offen definiert trotz Swingen.
Es gab auch nie Einzelgänge, Gemeinsam oder gar nicht, ist unser Motto.
Ich glaube das ist einfach der Große Unterschied.
Deshalb macht es keinen Sinn, wenn einer nicht mehr will, dass der andere weiter macht.
Denn dann ist das Gemeinsam nicht mehr gegeben.

Das vergisst man anfangs zu besprechen, wie es sein soll, wenn einer nicht mehr will. Vorallem wenn man dies nur gemeinsam macht, wäre es wichtig zu wissen, dass es nicht für immer so sein wird. Entweder unterdrückt der eine seine Bedüfnisse oder man geht auseinander. Viel mehr Möglichkeiten gibt es da nicht. Ich will jedenfalls nicht die Person sein, die meinem Liebsten seine Bedürfnisse verbietet. Man lebt nur einmal und dieses eine Leben soll von jedem selbstbestimmt gelebt werden können.
*******in78 Frau
9.062 Beiträge
Ich glaube nicht, das es vergessen wird, zu besprechen, denn wie @*********ar_HB dies trefflich beschreibt, es kommt drauf an, aus welcher Motivation heraus, geswingt wird.

Wenn es keine Einzelgänge gibt/gab ist die Motivation des gemeinsamen nicht mehr gegeben, wenn eine:r nicht mehr möchte.

Da hat dann schlicht der eine Partner auch keine Lust, das alleine zu machen. Ich kann aber nicht damit argumentieren, wenn die Motivation sowieso schon eine andere ist, das Paare es im Grunde für sich selbst machen (was völlig okay ist), dass auf einmal ein Verbot herrschen würde.
Wir gehen immer gemeinsam nach xy in die Ferien. Jetzt plötzlich will mein Partner nicht mehr dahin. Jetzt soll ich darauf verzichten, je wieder dahin zu gehen? Das Problem ist doch einfach die Angst, den anderen zu verlieren. Aber da muss man ganz woanders anfangen mit der Lösung.
*******in78 Frau
9.062 Beiträge
Zitat von *******u_di:
Wir gehen immer gemeinsam nach xy in die Ferien. Jetzt plötzlich will mein Partner nicht mehr dahin. Jetzt soll ich darauf verzichten, je wieder dahin zu gehen? Das Problem ist doch einfach die Angst, den anderen zu verlieren. Aber da muss man ganz woanders anfangen mit der Lösung.

Ich glaube, du verstehst ehrlich gesagt den Ansatz nicht. Es gibt Paare, die fahren nur gemeinsam nach xy und wenn einer nicht mehr dorthin möchte, will der/die andere gar nicht alleine, weil es ihr gemeinsamer Ort ist.
Ja, aber so wie ich lese, geht es bei dem Paar ja darum, dass der eine doch weiter machen will. Weil wenn beide alleine ja nicht mehr wollen, gibt es keine Diskussion.
*******in78 Frau
9.062 Beiträge
Zitat von *******u_di:
Ja, aber so wie ich lese, geht es bei dem Paar ja darum, dass der eine doch weiter machen will. Weil wenn beide alleine ja nicht mehr wollen, gibt es keine Diskussion.

Einer möchte nicht alleine weitermachen, sondern möchte an den mehr oder minder regelmäßigen Dreier festhalten und das mit dem eigenen Partner.
Okay. Da bin ich raus.
*******in78 Frau
9.062 Beiträge
Ich widerspreche gar nicht per se, dass eine:r automatisch mit aufhören soll, weil eine:r nicht mehr möchte, oder wenn dann der Wunsch nach Alleingängen aufkommt, das darüber gesprochen werden sollte.
Also wenn der eine jetzt keine Lust mehr auf seinen Partner hat, weil das Swingen wegfällt, dann bezweifle ich, dass die Partnerschaft ohne den Anfang des Swingens jetzt noch harmonisch wäre.
Ich sage ganz ehrlich, als Frau fehlt mir der Trieb und damit ich Lust habe, muss es ab und zu etwas Neues sein.
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