„@*********ngst
Wann beginnt für euch „Fremdgehen“?
Ich möchte nicht betrogen werden und möchte auch ungern der Teil eines Betruges sein.
Finger weg von vergebenen Frauen, es sei denn mit dem Partner herrscht da eine eindeutige Absprache.
Ansonsten soll sie ihrem Mann erst die Karten auf den Tisch legen bevor sie mit mir ins Bett steigt.
Mit dieser Einstellung mag ich vielleicht in dieser sexpositiven, toleranten Comunity ein Exot sein, das sind aber nun mal meine Regeln.
Ich habs gern wenn klare Verhältnisse herrschen, sonst fühle ich mich nicht wohl.
Ich hab so auch mal gedacht...
Als Kind durfte ich miterleben, wie die Beziehung meiner Eltern kaputt gegangen ist. Er ist fremd gegangen. Meine sich letztlich als oberflächlich herausstellen.
Schlussfolgerung: Fremdgehen zerstört Beziehungen und geht garnicht.
Als Erwachsener hatte ich die Möglichkeit die neue Ehe meiner Mutter zu erleben.
, die Entscheidung die Verbindung zu verlassen (vorab zu sabotieren), war Selbstschutz.
Sicherlich wäre im Vorfeld kommunikativ einiges möglich gewesen. Mangels Kompetenz aber eher Fiktion.
Lehrreicherweise durfte ich den Spaß dann auch noch selbst in meiner eigenen Form durchleben.
22 Jahre treu (nicht fremd gegangen), bis zu einem Wendepunkt, der mich mit meiner kommunikativen Inkompetenz, mit sich selbst übergehen, mit Verantwortung und vielen Glaubenssätzen in Auseinandersetzung gezwungen hat.
Ich hab Schuldprojektion sowie Schuldgefühle durchlebt.
Kurz gesagt:
Letztlich fehlte uns ganz viel "know how". Wie Funktionierten im Wir super. Was mit den "Ichs" passierte ist was anderes...
Wir haben es einfach zusammen nicht hin bekommen kontinuirlich unser Wir zu halten und leben zu lassen.
Letztliches Resultat für die Schuldfrage: 50/50
oder geht es jemals überhaupt um Schuld sondern viel mehr um das Ergebnis?
Ich halte Fremdgehen für nichts anderes als ein Symtom.
Es resultiert aus einem Mangel, der in einem selbst liegt.
Wie lassen sich böse Überraschungen verhindern?
Mit dem Wundermittel für Nähe: Authentizität. Nicht einfach, gerne Stress erzeugend, da man sich mit seinen Ängsten auseinander setzen muss.
Mittlerweile wieder verheiratet mit einer tollen Frau, die auch ihre Entdeckungen machen durfte...
(Er)
PS: Ein "Wir" (Liebesverbindung) kann nur leben, wenn es beiden gut geht...