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Wann beginnt für euch „Fremdgehen“?

*********Seil Mann
1.607 Beiträge
Zitat von ******ngr:
mein Posting nichts weiter als ein ad hominem Angriff

So weit korrekt, nur der Rest macht in dem Kontext keinen Sinn.
*******in78 Frau
9.071 Beiträge
Das mit der Schieflage, sehe ich etwas anders. Es scheint, als müsste es ständig Gründe für etwas geben, weil es nicht sein kann, das etwas passiert, obwohl alles gut ist.

Das macht es oft einfach so schwer, das es passiert, weil es eben keine Schieflage gibt.
*********Engel Paar
985 Beiträge
Das gibt soviel andere Ursachen.

zB erfolgreiche Narzissten gehen fremd einfach, weil sie es können, erfolglose gehen nur im Kopf fremd, weil sie real keine Chance haben, viele Border könnten fremd gehen aus Vergeltung, Angst vor Alleinsein oder weil sie glauben ohne Sex keinen Wert für andere zu haben oder um die Leere zu füllen oder aus Sexsucht, übermäßiges unerfülltes Bedürfnis nach Nähe... ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Dann wäre noch Enthemmung durch Alkohol+Gelegenheit oder +Verführung oder nicht nein sagen können denkbar.

Es ist schlicht nicht möglich eine Wertung zu geben. Es muss, um der Sache gerecht zu werden, immer eine Einzelfallprüfung sein, wer Opfer, Täter, weder noch oder beides ist. Wenn man überhaupt werten will.
******ngr Mann
3.911 Beiträge
Ich kann den Gedanken verstehen, dass es irgendwo eine Schieflage geben muss, wenn etwas passiert.

Wenn ich mich auf den Gedanken einlasse, dann fallen mir ebenfalls seichte Schieflagen ein, die eben nicht das sind, was ich unter offensichtlichen Schieflagen verorten würde.

Da landen ich dann etwa auch bei Impulskontrolle, etwa wenn jemand sich auf etwas sehr spontan einlässt, selbst wenn die Beziehung eigentlich super läuft, oder bei unterschwelligen Bedürfnissen, über die der Mensch sich bewusst vorher einfach nie Gedanken gemacht hat, weshalb sie nie offenbar waren und es sich nun so anfühlt, als würde man "spontan" auf etwas einsteigen.

Oder es hat sich Alltag eingeschlichen, weshalb ein spontanes Abenteuer, ausgelöst durch Reiz, auf einmal etwas ist, dem man situativ zugänglich wird.

Je nachdem wie Tiefenpsychologisch man herangeht wird es vermutlich immer irgendwelche Gründe geben und sei es nur, dass eine Person über die eigenen Handlungen nicht nachdenkt und sich Impulsen ergibt. Oder die eigenen Grenzen gegenüber Dritten, die Avancen machen, nicht artikulieren kann, eventuell nicht "Nein" sagen kann, wenn etwas in einem bestimmten Kontext vorkommt.

Das mag alles sein und am Ende so erscheinen, als wäre ja eigentlich alles supi in der Beziehung, aber dennoch ging jemand fremd. So aus heiterem Himmel.

Mir ging es um die angerissen offenensichtlichen Schieflagen. Diese nun von mir erörterten Schieflagen sind das nicht. Sie sind vielleicht sogar eher ganz andere Dinge, die wirklich nur die fremdgehende Person betreffen. Da kann der betrogene Partner dann überlegen was in der Beziehung schief lief, so viel er oder sie möchte.

Der Mensch, mir geht es nicht anders, sucht immer nach Gründen was er oder sie möglicherweise getan oder nicht getan hat, weil das ein Griff nach Kontrolle über die Situation ist. Es erleichtert das Gefühl der Ohnmacht gegenüber einer Situation, die einen zwar negativ betrifft, aber an der man keine Verantwortung trägt. Denn so etwas kann vorkommen. Man kann sich bemühen und machen und tun, Gesprächsbereit sein, Kommunizieren und am Ende passieren Dinge dennoch. Das fühlt sich mies an.

Natürlich gibt es genauso die Beziehungen, bei denen man an Schieflagen mit werkelte, also mit verantwortlich ist. Aber am Akt des Fremdgehens ist man das nicht. Das ist man selbst dann nicht, wenn es der anderen Person so erscheint als könne sie gar nicht anders, als müsse sie fremdgehen.
Wenn man das glaubt, dann hat die Beziehung nicht nur eine Schieflage, dann ist sie schon gekentert.
Ich empfinde es halt als Zumutung für die Betroffenen eines Fremdganges dass diese noch tiefenpsychologische Studien betreuben sollen um für den Ausführenden eine Rechtfertigung oder Entschuldigung zu finden.
Das geht mir an der Realität zu sehr vorbei.
Da wird dann das Unvermögen das Höschen anzulassen oder die Hose zuzulassen dem- oder derjenigen angelastet die/der eigentlich nichts anderes getan hat als Vertrauen zu schenken.
Für mich hat derjenige versagt der dieses wertvolle Geschenk nicht gewürdigt hat.
*********Engel Paar
985 Beiträge
@******ngr naja, dann gibt es tatsächlich Leute, die gezielt neugierig auf Menschen mit Border oder akzentuiert Border sind, weil sie sich phänomenalen, hemmungslosen Sex erhoffen und hier in der Tendenz wohl auch oft fündig werden, aber sich nicht auf das Gesamtpaket einlassen wollen. Ein Wolf ist hübsch und beeindruckend, aber er wird niemals ein zahmes Schoßhündchen. Und wer ihn nicht achtet und respektiert als das, was er ist, wird sein, wird sein Wunder erleben.

Um die Begriffe nicht inflationär zu verwenden: wir sind alle irgendwo auf der Gausschen Normalverteilungskurve. Die wenigen Prozent klinisch relevanten Fälle sind ja nur die Spitze des Eisbergs von Menschen, die akzentuiert in die eine oder andere Richtung gehen, aber weitgehend unauffällig funktionieren. Trotzdem werden sie durch ihre Akzentuierung sich situativ auch mal so oder so verhalten.
********njoy Mann
34 Beiträge
In den leisen Schatten unserer Beziehungen tanzt die Frage nach dem Anfang des Fremdgehens, wie ein geheimnisvolles Wesen, das sich in den dunklen Ecken unserer Gedanken versteckt. Ein Rätsel, das in der Stille zwischen den Zeilen unserer Beziehungen lauert.

Die sanften Berührungen einer erotischen Massage, ein Akt, der für manche wie harmlose Pflege der eigenen Sinne erscheint, doch für andere die Pforte zu einer moralischen Grauzone markiert. Der Gang ins Bordell, ein Schritt, der die Schwelle der Vertrautheit zu überschreiten scheint, oder der sexuelle Akt mit einem anderen, ohne emotionale Verstrickungen, eine fragile Brücke zwischen Begierde und Loyalität.

Doch könnte es sein, dass der Beginn des Fremdgehens nicht in den greifbaren Taten liegt, sondern in den unsichtbaren Fäden der Gedanken verwebt ist? Der Flug der Fantasie, der Tanz der Versuchung im stillen Raum des Geistes – ist dieser schon der Samen des Verrats?

In diesem Labyrinth der Zweifel und Versuchungen, vielleicht liegt die Antwort in der Offenbarung, im Gespräch, in der Zärtlichkeit der Worte, die wir teilen. Vielleicht ist es die Kunst, die uns lehrt, dass Liebe nicht nur aus Vermeidung von Grenzüberschreitungen besteht, sondern aus der bewussten Entscheidung, gemeinsam die unsichtbaren Fäden der Verbindung zu weben.
******ngr Mann
3.911 Beiträge
Zitat von *********Engel:
@******ngr naja, dann gibt es tatsächlich Leute, die gezielt neugierig auf Menschen mit Border oder akzentuiert Border sind, weil sie sich phänomenalen, hemmungslosen Sex erhoffen und hier in der Tendenz wohl auch oft fündig werden, aber sich nicht auf das Gesamtpaket einlassen wollen. Ein Wolf ist hübsch und beeindruckend, aber er wird niemals ein zahmes Schoßhündchen. Und wer ihn nicht achtet und respektiert als das, was er ist, wird sein, wird sein Wunder erleben.

Um die Begriffe nicht inflationär zu verwenden: wir sind alle irgendwo auf der Gausschen Normalverteilungskurve. Die wenigen Prozent klinisch relevanten Fälle sind ja nur die Spitze des Eisbergs von Menschen, die akzentuiert in die eine oder andere Richtung gehen, aber weitgehend unauffällig funktionieren. Trotzdem werden sie durch ihre Akzentuierung sich situativ auch mal so oder so verhalten.

Es gibt so unfassbar viele Gründe warum Menschen fremdgehen, wie Arten des Fremdgehens, wie es Beziehungen gibt.

Mir geht es darum keine einfachen Antworten auf komplexe Fragen formulieren zu wollen, wobei ich mittlerweile das Gefühl habe, dass man dazu - was auch auf mich zutrifft, siehe die Postings oben, gerade zum Rausch, weil ich hier keine endlos langen Postings abreissen mag und heute auch nicht kann - schnell unterkomplex erscheinen kann.

Es geht mir auch gar nicht darum zu sagen, dass Menschen andere mutwillig "verführen", denn verführen lassen muss man sich ja auch erst einmal. Das ist mir zu nah am "böse Frauen verführt treuen Mann, er kann nichts dafür". Es sind in solchen Konstellationen dann ganz eigene Dynamiken und auch hier gilt: Der betreffende Mann, genauso wie die betreffende Frau, die angeflirtet und "verführt" wird, ist kein Opfer, nicht passiv, nicht bar der Verantwortung über ihre eigenen Taten.

Und natürlich stimmt grundsätzlich etwas nicht, wenn jemand fremd geht. Irgendwo. Irgendwas. Im Zweifel bei der handelnden Person und dem Grund für ihre Bereitschaft diesen Vertrauensbruch überhaupt durchzuführen, denn da landen wir am Ende, wenn es um Paardynamiken geht und wo ich einmal vom Begriff "Fremdgehen" wegkommen möchte: Der Vertrauensbruch in der eigentlichen Beziehung gegenüber einem anderen Menschen.

Man kann noch so geil sein, noch so angeflirtet werden, noch so an- oder betrunken sein:
Es mag eine Erklärung für das Verhalten geben, doch am Ende steht die Verantwortung für einen Vertrauensbruch, indem heimlich Beziehungsgrenzen gebrochen wurden.

Dieses Verhalten insgesamt wird irgendwo eine Ursache haben, sei sie auch subjektiv bei der handelnden Person verortet. Mein Posting weiter oben war lediglich eine Antwort auf die Aussage, dass die Person deren Vertrauen gebrochen wurde, der man fremd ging, geradezu grundsätzlich eine Mitverantwortung daran tragen.
****ody Mann
13.245 Beiträge
Ich glaube, die Suche nach irgendeinem Opferstatus, der Betrügen, Fremdgehen und Lügen rechtfertigt, ist u.U. mit immensem Aufwand verbunden. Viel weniger Aufwand wird dagegen zur Vermeidung und zu verbesserter Kommunikation betrieben, oder dafür, sich erwachsen mit den Gefühlen der Hintergangenen auseinanderzusetzen.
******ngr Mann
3.911 Beiträge
Es macht Sinn a posteriori nach Gründen zu fragen um selbige in Zukunft zu vermeiden.

Bei klassisch monogamen Beziehungen sind sich die meisten Menschen darin einig, dass der Fick mit einer dritten Person ein Fremdgehen ist.

Unklarer wird es, wenn das Gefühl des Fremdgehens schon bei anderen Dingen angesetzt wird wie reinen Gedanken. Meins wäre das nicht, denn Impulsgedanken, oder auch generell Tagträume ohne Handlungsmotivation hat jeder Mensch mal. Es lässt sich gar nicht zusagen, dass man so etwas nie haben wird. Das ist unmöglich.

Meiner Ansicht nach verlässt man hier den Bereich des Fremdgehens und Betritt die Eifersucht. "Ich bin eifersüchtig, wenn meine Partnerin sich Sex mit anderen Menschen vorstellt, selbst wenn sie das nicht wirklich durchführen würde" ist für mich allemal griffiger als zu behaupten, dass alleine lose Gedanken schon einem Fremdgehen gleich kämen. Dann ist das ein Problem der eifersüchtigen, bzw. unsicheren und von Verlustängsten erfüllten Person.

Bei allem anderen gilt für mich weiterhin:
Wenn etwas hinter dem Rücken der anderen Person passiert, das im Inhalt Grenzen überschreitet.
Diese sind mitunter klar (Monogamie = kein Sex mit Dritten), mitunter aber auch eine Definitionssache, weil es keine klaren "Fremdgehdefinition" für Poly oder offene Beziehungen gibt.

Entweder hat man die Grenzen dann nicht klar definiert, was zu Ausrutschern führt, die eine Partnerperson aber nicht böse meinte, weil sie dachte sie handle im Rahmen, oder etwas übertrat die Grenzen wirklich. Vielleicht hat man als Grenzen definierende Person auch gedacht man hätte sie definiert, was zu Missverständnissen führte.

Intentioniert destruktiv wird es, wenn eine handelnde Person Lücken bewusst sucht um hinterher sagen zu können, dass eine bestimmte Handlung ja nicht explizit und wörtlich als Grenze gemeint war. Statt dann zu fragen hat man einfach durchgezogen und die Verantwortung hinterher abgeschoben. Aber auch das kann auf Missverständnissen beruhen.

Mitunter missversteht man sich eben und es kommt zu einem Konflikt. Das sollte dann eine Lehre sein um direkt, wenn man die verletzten Gefühle und Grenzen gekittet hat, sofern das ging, darüber zu sprechen wie sich so etwas in Zukunft vermeiden ließe.
****ody Mann
13.245 Beiträge
In vielen nicht-monogamen Beziehungen gibt es Absprachen und klar formulierte Grenzen. Werden die nicht respektiert, gehe ich von Untreue aus.
****69 Mann
207 Beiträge
Heimlich oder nicht abgesprochener Kontakt zu Dritten, sofern für diese romantische oder sexuelle Gefühle empfunden werden.
*****sin Mann
8.899 Beiträge
Zitat von ****Wo:
Nein, sie lassen einen nicht ins kalte Wasser fallen. So fühlt es sich für dich vielleicht an. Sie können nicht anders. Letztlich handeln sie so, wie es für sie unter Berücksichtigung ihrer Kapazitäten möglich ist.
Das das für das Gegenüber richtig scheiße sein kann ist unbenommen.
Es wird in den allermeisten Fällen keine böswillige Intention dahinter liegen (Ausnahmen bilden echte Psychpaten, dich die sind selten).
(Er)

Nur so viel noch dazu: Wer ne Beziehung eingeht, übernimmt auch Verantwortung. Beide Seiten. Was du da sagst liest sich wie Ausrede, keine Verantwortung zu übernehmen.
Und Verantwortung übernehmen heißt: Beziehungsarbeit auch leisten und vorher konstruktiv reden.

Ansonsten liest sich deins scho für mich zu abgebrüht und kalt.
*********_Paar Paar
226 Beiträge
Sie schreibt : Fremdgehen ist für mich, wenn mein Partner ohne mein Einverständnis (ohne Absprache innerhalb der Beziehung) eine körperliche / sexuelle Beziehung mit einem anderen Menschen eingeht.
*****usB Mann
3.862 Beiträge
" Natürlich muss man Männer nehmen wie sie sind, man muss sie aber nicht so lassen..." - das Zitat einer Hollywood Diva.

In vielen Beziehung läuft das so, nach Fixierung der Beziehung beginnt die Umerziehung. Mit dem Ergebnis, dass oft keiner der beiden noch zufrieden ist.

Dann beginnt die Zeit der Neuorientierung. Manche ergeben sich, andere gehen neue Wege.

Wie schon geschrieben gibt es nicht nur Sex in einer Beziehung. Sich zuhause wohl fühlen, gerade weil woanders bestimmte Gelüste erfüllt werden, aber eben nur die, kann Beziehungen retten..

In Gesellschaften, in denen aus anderen Gründen Heiraten beschlossen werden, ist es seit jeher geduldet, dass Sex...auch Liebe...andernorts gesucht und gepflegt wird. Sicherlich überwiegend von Männern, aber durchaus nicht nur....nur anders.
*********_Paar Paar
226 Beiträge
Zitat von *****usB:
" Natürlich muss man Männer nehmen wie sie sind, man muss sie aber nicht so lassen..." - das Zitat einer Hollywood Diva.

In vielen Beziehung läuft das so, nach Fixierung der Beziehung beginnt die Umerziehung. Mit dem Ergebnis, dass oft keiner der beiden noch zufrieden ist.

Dann beginnt die Zeit der Neuorientierung. Manche ergeben sich, andere gehen neue Wege.

Wie schon geschrieben gibt es nicht nur Sex in einer Beziehung. Sich zuhause wohl fühlen, gerade weil woanders bestimmte Gelüste erfüllt werden, aber eben nur die, kann Beziehungen retten..

In Gesellschaften, in denen aus anderen Gründen Heiraten beschlossen werden, ist es seit jeher geduldet, dass Sex...auch Liebe...andernorts gesucht und gepflegt wird. Sicherlich überwiegend von Männern, aber durchaus nicht nur....nur anders.

Sie schreibt : Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass man Männer (oder grundsätzlich erwachsene Menschen) umerziehen könnte... Wer dem erliegt, wird wahrscheinlich scheitern...

Dem Gefühl, bei einem Menschen zu Hause zu sein sollte man m. E. mehr Bedeutung beimessen...

Wie man alles andere regelt, dafür gibt es wie wir alle wissen keine Anleitung.
*********Seil Mann
1.607 Beiträge
Zitat von *********0966:
Ich empfinde es halt als Zumutung für die Betroffenen eines Fremdganges dass diese noch tiefenpsychologische Studien betreuben sollen um für den Ausführenden eine Rechtfertigung oder Entschuldigung zu finden.
Das geht mir an der Realität zu sehr vorbei.

*haumichwech*

Wenn Person X mit Person Y Sex hatte, inwiefern ist denn da Person Z überhaupt betroffen?
Merkst du nicht, dass diese ganze Betroffenheits-Arie nix als die Projektion der eigenen Intoleranz und Minderwertigkeitskomplexe auf den Partner ist?
******ngr Mann
3.911 Beiträge
Zitat von *********Seil:
Zitat von *********0966:
Ich empfinde es halt als Zumutung für die Betroffenen eines Fremdganges dass diese noch tiefenpsychologische Studien betreuben sollen um für den Ausführenden eine Rechtfertigung oder Entschuldigung zu finden.
Das geht mir an der Realität zu sehr vorbei.

*haumichwech*

Wenn Person X mit Person Y Sex hatte, inwiefern ist denn da Person Z überhaupt betroffen?
Merkst du nicht, dass diese ganze Betroffenheits-Arie nix als die Projektion der eigenen Intoleranz und Minderwertigkeitskomplexe auf den Partner ist?

@*********0966 meinte mit "den Betroffenen" alle Menschen, deren Partner ihnen fremd ging.
Ergo: "Die Betroffenen von fremdgehenden Partner:innen".
Und natürlich betrifft es diese Partner.

Und warum haben Menschen vermeintlich Intoleranzen und Minderwertigkeitskomplexe, wenn sie es eher suboptimal finden wenn der Partner / die Partnerin ihr Vertrauen bricht, indem er oder sie hinter dem Rücken etwas tut, dass die eigenen Beziehungsgrenzen überschreitet?

Wenn der Klaus, der mit der Petra zusammen ist, der Petra mit der Vanessa fremd geht, dann betrifft das natürlich Petra. Petra kann dann ihre verletzten Gefühle exponieren und wird selbstverständlich Interesse daran haben zu erfahren was da passiert ist, was in der Beziehung vielleicht daneben lief, also was Klaus dazu brachte. Das Interesse exponiert mitnichten Petras Intoleranz gegenüber Klaus verhalten oder ihre eigenen Minderwertigkeitskomplexe.
*********Seil Mann
1.607 Beiträge
Zitat von ******ngr:
@*********0966 meinte mit "den Betroffenen" alle Menschen, deren Partner ihnen fremd ging.
Ergo: "Die Betroffenen von fremdgehenden Partner:innen".
Und natürlich betrifft es diese Partner.

Die sind aber überhaupt nicht betroffen. Diese Betroffenehit ist reinweg konstuiert.
Betroffen ist lediglich deren irrationaler Glaube, die Sexualität des Partners kontrollieren zu können.
Das wiederum steht ihnen überhaupt nicht zu.
Das heißt: Die Enttäuschung ist lediglich das Ende einer Täuschung.
*********Seil Mann
1.607 Beiträge
... und um mal auf das Eingangs-Posting zurück zu kommen:

Zitat von *****_sh:
Ich genieße sehr gerne erotische Massagen, meine Frau ist dafür jedoch überhaupt nicht zugänglich…

Man gehe mal in ein Massage-Studio und frage, ob man da das Einverständnis der eigenen Ehefrau brauche.
Ich glaube die Reaktion spricht dann für sich.

Zitat von ******ngr:
Das Interesse exponiert mitnichten Petras Intoleranz gegenüber Klaus verhalten oder ihre eigenen Minderwertigkeitskomplexe.

Das wird jetzt aber nicht automatisch zum Fakt, nur weil es deine Meinung ist.
******ngr Mann
3.911 Beiträge
Zitat von *********Seil:
Zitat von ******ngr:
@*********0966 meinte mit "den Betroffenen" alle Menschen, deren Partner ihnen fremd ging.
Ergo: "Die Betroffenen von fremdgehenden Partner:innen".
Und natürlich betrifft es diese Partner.

Die sind aber überhaupt nicht betroffen. Diese Betroffenehit ist reinweg konstuiert.
Betroffen ist lediglich deren irrationaler Glaube, die Sexualität des Partners kontrollieren zu können.
Das wiederum steht ihnen überhaupt nicht zu.
Das heißt: Die Enttäuschung ist lediglich das Ende einer Täuschung.

Äh...Nein.

Petra, deren Mann Klaus fremd ging, ihr Vertrauen brach, damit auch ihre Gefühle verletzte, ist sehrwohl betroffen. Und das zu artikulieren steht ihr sowas von zu, egal was du denken oder meinen magst.

Du betreibst hier eine schicke Täter-Opfer-Umkehr, auch wenn ich die Begriffe "Täter" und "Opfer" in dem Kontext eigentlich nicht mag, und unterstellst der betrogenen Person Intoleranz und nunmehr sogar den Versuch den Partner, also die Person die fremd ging und die damit Grenzen übertrag, sexuell kontrollieren zu wollen.

Natürlich steht es Personen zu ihre Grenzen im Zuge einer Beziehung zu definieren.
Das sprichst du gerade alles komplett ab.
Wenn ich dann deine letzten Postings lese, dann ergibt sich das Fazit, dass fremdgehende Menschen das nur mit sich ausmachen müssen und das Fremdgehen den betrogenen Partner nicht nur nichts angeht, sondern eine Artikulation negativer Gefühle ob dieser Tat durch diese betroffenen Partnerpersonen sogar übergriffig wären.

So einen inhaltlichen...Dings... habe ich zum Thema Fremdgehen wahrlich noch nie gelesen.

Das wäre total okay, wenn zwei Personen die Absprache hätten, dass es keine Grenzen, sondern völlige sexuelle Freiheit gibt. Dann kann aber auch niemand fremdgehen, weil der dergestalt offene Metakonsens das Wort und die Tat verunmöglichte.
Ist Tantra empfangen auch fremdgehen?
*******in78 Frau
9.071 Beiträge
Wir lernen unser Handel zu rechtfertigen und wenn wir nun gar nichts einsehen wollen, na dann geht es den Partner:in wohl gar nichts an.

In dieser Joy Blase wird aber für mich auch vieles Hochgeschaukelt. Das ist derjenige auf einmal krank, die Beziehung funktioniert überhaupt nicht, sie können nicht reden etc. pp.

Die Fremdgeher:in haben einfach Schiss, sie wissen, es ist nicht okay und wenn sie es erzählen, steht die Beziehung auf dem Spiel. Es wird gerne klein gehalten „war ein einmaliger Ausrutscher“.

Da muss ich ehrlich gesagt für mich jetzt in keine Tiefenpsychologie gehen oder die Beziehung analysieren. Die Schieflage gibt es, keine Frage, alles andere auch, doch sind die meisten Fremdgeher nicht geplant.
**2 Mann
6.233 Beiträge
Und nun dieses immer wiederkehrende und absolut perfide Argument der Betrogene und Belogene sei nicht nur mitverantwortlich, sondern es wird kaltschnäutzig behaptet er sei überhaupt nicht betroffen, da er dem Agierenden nicht nur das nötige Verständniss aufbringt, sondern die Gefühle die in ihm entstehen lediglich konstruiert seien und er habe diese zu ignorieren oder am Besten zu verneinen.
Ach...eigentlich ist er ja derjenige der seine angeblichen Minderwertigkeitskomplexe zu tragen hat der negative in einem solchen Szenario und nicht derjenige der seine Hose schlchtweg nicht anbehalten WOLLTE.

Fremdgehen entmündigt den Partner.
Es wird ihm Freiheit entzogen ohne die Spur einer Handlungsspielraums.
Zum Lügen und Betrügen kommt dann noch dieser höchstmenschliche Aspekt hinzu, der mit Füßen getreten wird indem die realen Gefühle die dabei entstehen einem abgesprochen werden.

Wahnsinn, was für einen Blech hier manche von sich absondern.
******_88 Frau
82 Beiträge
Zitat von *******in78:
Das mit der Schieflage, sehe ich etwas anders. Es scheint, als müsste es ständig Gründe für etwas geben, weil es nicht sein kann, das etwas passiert, obwohl alles gut ist.

Das macht es oft einfach so schwer, das es passiert, weil es eben keine Schieflage gibt.

Ich habe gerade tatsächlich Probleme damit, mir Situationen vorzustellen, in denen einen Partnermenschen betrügen ohne (wie auch immer geartete und ausgeprägte) Schieflage(n) geschieht 😅
Falls dir das ein oder andere konkrete Beispiel einfällt nehm ich das gerne 😁

Andererseits könnte es schlicht auch, wie sooft, eine Sache der individuellen Definition sein.
Denn ich gehe davon aus, dass es in jeder Beziehung immer diverse Schieflagen gibt, was ich wertneutral sehe. Ins Negative "kippt" das ganze für mich erst, wenn sich die Schieflagen verfestigen, wachsen und einen negativen Impact auf die Beteiligten haben, wie z.b. unkommunizierte Bedürfnisse, die mit wachsender Zeit ein Gefühl von Mangel auslösen und zu z.b. Fremdgehen in welcher Form auch immer führen.
Aber auch so etwas wie Neid (im Sinne von "hätte ich auch gerne) auf bestimmte Errungenschaften im Leben des Partnermenschen (stabiler gut bezahlter Job, intakte Familie, langjährige gesunde Freundschaften, Bildungsgrad,...) ist für mich eine Schieflage, die in negativen Impact abrutschen kann, wenn sie nicht produktiv bearbeitet wird.

Aber das ist mein mir sehr eigenes Mindset, das nicht zwingend der gesellschaftlichen Norm entsprechen muss, geschweige denn mein Maßstab für andere Mindsets ist.
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