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Wann beginnt für euch „Fremdgehen“?

*******in78 Frau
9.071 Beiträge
Zitat von ******_88:
Zitat von *******in78:
Das mit der Schieflage, sehe ich etwas anders. Es scheint, als müsste es ständig Gründe für etwas geben, weil es nicht sein kann, das etwas passiert, obwohl alles gut ist.

Das macht es oft einfach so schwer, das es passiert, weil es eben keine Schieflage gibt.

Ich habe gerade tatsächlich Probleme damit, mir Situationen vorzustellen, in denen einen Partnermenschen betrügen ohne (wie auch immer geartete und ausgeprägte) Schieflage(n) geschieht 😅
Falls dir das ein oder andere konkrete Beispiel einfällt nehm ich das gerne 😁

Andererseits könnte es schlicht auch, wie sooft, eine Sache der individuellen Definition sein.
Denn ich gehe davon aus, dass es in jeder Beziehung immer diverse Schieflagen gibt, was ich wertneutral sehe. Ins Negative "kippt" das ganze für mich erst, wenn sich die Schieflagen verfestigen, wachsen und einen negativen Impact auf die Beteiligten haben, wie z.b. unkommunizierte Bedürfnisse, die mit wachsender Zeit ein Gefühl von Mangel auslösen und zu z.b. Fremdgehen in welcher Form auch immer führen.
Aber auch so etwas wie Neid (im Sinne von "hätte ich auch gerne) auf bestimmte Errungenschaften im Leben des Partnermenschen (stabiler gut bezahlter Job, intakte Familie, langjährige gesunde Freundschaften, Bildungsgrad,...) ist für mich eine Schieflage, die in negativen Impact abrutschen kann, wenn sie nicht produktiv bearbeitet wird.

Aber das ist mein mir sehr eigenes Mindset, das nicht zwingend der gesellschaftlichen Norm entsprechen muss, geschweige denn mein Maßstab für andere Mindsets ist.

Das alles was du beschreibst, sind normale Gefühle, die natürlich auch mal extrem vorkommen können. Es betrügen und belügen (extrem) viele Menschen und nicht alle diese Paare können eine unglückliche Beziehung führen, ist mitunter aus meiner Logik begründet.

Des Weiteren kenne ich aus meinem Umfeld meist Betrüger:innen, da ist es auf einer Party passiert, oder aber auf der Arbeit, eine Zufallsbekanntschaft. Genau dass ist mitunter das Problem, da ist absolut keinen Grund zum fremdgehen gegeben hat. Das macht es ich für sie Betrogene schlimm. Auch klassisch ist kurz vor der Hochzeit.
******ngr Mann
3.911 Beiträge
Das klassische "es scheint keine Schieflage zu geben" ist für mich:

Ein Paar ist wirklich glücklich miteinander. Wirklich, wirklich.
Dabei spielt Sex aber eine weniger wichtige Rolle. Wir sind also nicht im Joy-Kontext, sondern im tatsächlichen Vanille Kontext.
Die beiden haben nach Jahren der Beziehung gelegentlichen normalen Sex, mit dem sie wunderbar zufrieden zu sein scheinen.

Dann lernt genannter Klaus aus dem Beispiel oben in einem Hobbybereich, oder auf der Arbeit, Kollegin Vanessa kennen. Sie ist anders als seine Frau, die er liebt. Sie ist flirty mit ihm, was er zunächst nicht abgrenzt, sondern sich darauf einlässt. In dem Beispiel rede ich jetzt nicht von einer langen Zeit, sondern vielleicht an einem Abend. Klaus lässt sich darauf ein, erwidert das. Es ergibt sich das spontane Gefühl von sexueller Anziehung, von "etwas anderem", etwas "neuem". Und am Ende des Abends landen die beide auf einem Parkplatz hinten in Klaus Auto und ficken.

Was ist der Mangel und die Schieflage?
Klaus hat eine Dynamik unterschätzt. Er hat sich auf etwas im Eifer eingelassen, weil sein Sexdrive offenbar nicht so "ruhend" ist, wie er das ansonsten mit seiner Ehefrau wäre.

Seine Verantwortung wäre es gewesen diese Verkettung von "eine Interessante andere Frau" --> "ich fühle mich sexuell angezogen" --> "wir flirten miteinander" --> "wir vögeln am Ende sogar" zu durchbrechen und zu rekapitulieren, was das in Bezug zu den Grenzen, die in seiner Beziehung mit Petra gesetzt sind, ausmacht, dass es sie eben bricht.

Die Schieflage war vorher nicht bekannt, dennoch war sie da. Sie brach auf, als ein Reiz für Klaus dazu kam. Konnte er das vorher wissen? Vielleicht, vielleicht auch nicht. In jedem Falle hätte er es rekapitulieren müssen, als es akut wurde: Beim konkreteren Flirt mit Vanessa, der sich auf eine Handlung hinbewegte. Dort hätte er stoppen müssen, weil er sich akut auf eine Grenzüberschreitung hinbewegte. Das "Warum" hätte er für sich selbst reflektieren und, wenn er dann einen Mangel in der Beziehung oder neue Bedürfnisse eruiert hätte, mit seiner Partnerin besprechen müssen.

Ja, da ist eine Schieflage. Diese ergibt sich nun nach dem Sex, nach dem Akt des Fremdgehens.
Von Petra darauf angesprochen wird Klaus vermutlich sagen, dass das einfach "aufregend" war und er diese Aufregung Zuhause seit langem nicht mehr spürte. Hätte Petra ihn das einen Tag vorher gefragt hätte er es aber eventuell nicht benennen können.

Viele Menschen reflektieren ihre sexuellen Bedürfnisse leider nicht oder agieren in einer Beziehung nicht gegen Tristess. Würden sie darauf angesprochen empfänden sie diese Wertung auch als negativen Übergriff und hätten damit vermutlich sogar Recht, denn niemandem von außen steht es zu das Beziehungs-, bzw. Sexleben anderer Person zu bewerten, außer es ist sehr klar toxisch.
****ity Paar
16.583 Beiträge
Wenn einmalig, dann die Klappe halten, und selbst damit zurecht kommen.
******ngr Mann
3.911 Beiträge
Zitat von ****ity:
Wenn einmalig, dann die Klappe halten, und selbst damit zurecht kommen.

Es ist beschissener so etwas nach langer Zeit, oder über Dritte, zu erfahren.
Daher: Lieber ehrlich sein.

Wenn schlechtes Gewissen dazu kommt belastet das die Beziehung ohnehin, weil es zu einer - wie Dezent auch immer - Verhaltensänderung führt und man etwas nicht nur unterdrückt, sondern verdrängt.

Oder man ist so kaltschnäzig, dass das für einen selbst kein Problem ist.
Das fände ich aber auch schwierig.
*****sin Mann
8.899 Beiträge
Oder gleich von Anfang an die Beziehung öffnen und IMMER mit offenen Karten spielen.
*******_HH Frau
413 Beiträge
Zitat von *********Seil:
Zitat von ******ngr:
@*********0966 meinte mit "den Betroffenen" alle Menschen, deren Partner ihnen fremd ging.
Ergo: "Die Betroffenen von fremdgehenden Partner:innen".
Und natürlich betrifft es diese Partner.

Die sind aber überhaupt nicht betroffen. Diese Betroffenehit ist reinweg konstuiert.
Betroffen ist lediglich deren irrationaler Glaube, die Sexualität des Partners kontrollieren zu können.
Das wiederum steht ihnen überhaupt nicht zu.
Das heißt: Die Enttäuschung ist lediglich das Ende einer Täuschung.


Du sprichst aus der Perspektive eines Menschens, der die Gefuhlslage Eifersucht nicht innehat. Einem Menschen der monogames und vermeintlich sichere Bindung und Kontrolle braucht davon abzubringen oder demjenigen den Eindruck z vermitteln seine Art zu fühlen sei irgendwie falsch finde ich nicht sinnstiftend. Jemandem Betroffenheit (eine maximal persönliche Emotion) abzusprechen finde ich gelinde gesagt sehr gewagt.

Freu dich, dass du (wie ich) da anders fühlst aber die anderen können ihre Gefühlswelt nicht allein mit Logik ändern. Jede Art zu fühlen und zu lieben ist fest in der Person verankert. Diskussion darüber erinnern mich daran ob man sexuelle Präferenzen ändern kann oder die Vorliebe für salzige oder süsße Speisen. Das funktioniert (meiner Meinung nach) nicht sondern ist höchstens anstrengend für alle Beteiligten.
*******in78 Frau
9.071 Beiträge
@******ngr das ist für mich immer noch keine Schieflage. Es ist normal, dass bei einer tieferen Verbindung mehr Aufwand betrieben werden muss, um das Kribbeln zu spüren. Das ist bei einer sexuellen Anziehung zu Anfang einfacher. Warum wollen denn so viele ihre Partner:innen nicht verlassen, weil es auch mit den neuen nur am Anfang aufregend ist.

Für einen schnellen unbedeutenden Fick, wird nix auf Spiel gesetzt, da ist kein Bedürfnis vorhanden.

Gilt natürlich nicht für alle.
*********Seil Mann
1.607 Beiträge
Zitat von ******ngr:
Petra, deren Mann Klaus fremd ging, ihr Vertrauen brach, damit auch ihre Gefühle verletzte, ist sehrwohl betroffen. Und das zu artikulieren steht ihr sowas von zu, egal was du denken oder meinen magst.

Von Vertrauensbruch zu sprechen ist billige Rhetorik, wenn es vorher kein Vertrauen gab, sondern eher Misstrauen und Kontrollwahn durch sexuelle Fremdbestimmung über den Partner.

Zitat von ******ngr:
Du betreibst hier eine schicke Täter-Opfer-Umkehr, auch wenn ich die Begriffe "Täter" und "Opfer" in dem Kontext eigentlich nicht mag

Aber trotzdem bist du dir nicht zu schade, die alte Leier zu bemühen.
Es gibt in der Situation kein Opfer. Es gibt nur jemand, der sich als Opfer inszeniert, weil ihm/ihr die Kontrolle über dir Sexualität des Anderen nun offensichtlich entglitten ist.

Ein Opfer gäbe es nur, wenn die Ehefrau zum Vollzug des Geschlechtsaktes gezwungen wäre, um das Fremdgehen zu verhindern (im umgekehrten Fall bemerkenswerterweise nicht).
*******in78 Frau
9.071 Beiträge
Hier wird niemand fremdbestimmt, jede:r kann vögeln, wen sie wollen, sie müssen dann nur mit den Konsequenzen leben.

Kontrollwahn und Misstrauen, wenn von Vertrauen die Rede ist? Aus welcher Seifenoper ist denn diese Realität entsprungen?
******ngr Mann
3.911 Beiträge
Zitat von *******_HH:
Zitat von *********Seil:
Zitat von ******ngr:
@*********0966 meinte mit "den Betroffenen" alle Menschen, deren Partner ihnen fremd ging.
Ergo: "Die Betroffenen von fremdgehenden Partner:innen".
Und natürlich betrifft es diese Partner.

Die sind aber überhaupt nicht betroffen. Diese Betroffenehit ist reinweg konstuiert.
Betroffen ist lediglich deren irrationaler Glaube, die Sexualität des Partners kontrollieren zu können.
Das wiederum steht ihnen überhaupt nicht zu.
Das heißt: Die Enttäuschung ist lediglich das Ende einer Täuschung.


Du sprichst aus der Perspektive eines Menschens, der die Gefuhlslage Eifersucht nicht innehat. Einem Menschen der monogames und vermeintlich sichere Bindung und Kontrolle braucht davon abzubringen oder demjenigen den Eindruck z vermitteln seine Art zu fühlen sei irgendwie falsch finde ich nicht sinnstiftend. Jemandem Betroffenheit (eine maximal persönliche Emotion) abzusprechen finde ich gelinde gesagt sehr gewagt.

Freu dich, dass du (wie ich) da anders fühlst aber die anderen können ihre Gefühlswelt nicht allein mit Logik ändern. Jede Art zu fühlen und zu lieben ist fest in der Person verankert. Diskussion darüber erinnern mich daran ob man sexuelle Präferenzen ändern kann oder die Vorliebe für salzige oder süsße Speisen. Das funktioniert (meiner Meinung nach) nicht sondern ist höchstens anstrengend für alle Beteiligten.

Grenzen gibt es ja nun nicht nur in monogamen Beziehungen.
Auch ohne konkretes Eifersuchtsgefühl (meist Verlustangst und damit zusammenhängende Selbstwertzweifel) oder begründete Bindungsprobleme, weil man schon verletzt wurde, weil Absprachen früher nicht eingehalten wurden oder weil man einfach das Gefühl der Beliebigkeit nicht mag und für sich negativ konnotiert, kann man in anderen Beziehungskonstrukten klare Grenzen ziehen und darüber Absprachen treffen.

Ja, es gibt die Beziehung in der Sex und alles andere ohne Kenntnis einer Partnerperson in jedem Kontext mit Dritten total okay ist, wozu sogar parallele romantische Beziehungen ohne diese zu benennen okay sind.

Für mich würde sich das anfühlen als würde ich von elementaren Erlebnissen meiner Partnerin schlicht nichts mitbekommen. Ich bin kein Fan von Veto-Regeln oder von "Don't ask, don't tell"-Sachen, weil ich im Kern eine Liebesbeziehung führe und davon ausgehe, dass meine Partnerin mich nicht nur ob meines Bedürfnisses nach Informationen mit diesen füttert und an ihrem Leben partizipieren lässt, sondern weil sie mich von sich aus teilhaben lassen und mitnehmen will.

Es ist für mich daher ein großer Unterschied, ob man mir Dinge nur dann erzählt wenn ich frage, bzw. sie mir erzählt, weil man weiß, dass ich sie gerne wissen möchte oder ob man mir Dinge proaktiv sagt und mich von sich aus teilhaben lässt, weil man sich darüber freut, dass da ein Mensch an der Seite ist, den man mitnehmen möchte, weil das mitnehmen wiederum zur Paarbindung gehört.

Wenn ich irgendetwas tolles nonsexuelles erlebe oder mache erzähle ich es meiner Partnerin nun einmal auch, weil ich weiß, dass wir über Dinge reden und interesse am anderen haben, sowie am Gefühl Teil des Lebens der anderen Person zu sein. Das gilt für mich auch im sexuellen.

Ich bin ein absoluter Fan von Informationen.
Ich möchte Dinge verstehen und einordnen können.
Und deshalb gibt es, bei aller Offenheit, für mich immer gewisse Grenzen.
"Hey, ich habe gerade mit jemandem Kontakt aufgenommen, wir finden uns anziehend und wollen nächste Woche mal ficken" ist, sehr sehr sehr²³ vereinfacht ausgedrückt etwa mit großer Wahrscheinlichkeit okay (außer es bräche andere Absprachen, wie Termine zwischen uns, etc., aber im Kern wäre das total okay), weil ich eh kein Veto einlegen würde und meiner Partnerin vertraue.
Nicht okay wäre "Hey, ich schreibe schon seit 4 Wochen mit jemandem, wir hatten schon drei Dates und treffen uns heute Abend zum ficken. Sorry, hab dir davon bisher nie was gesagt. Schönen Abend übrigens!"

Für andere mag das so okay sein, weil es für sie im Metakonsens passt. Bei mir verstößt das gleich gegen mehrere Grenzen, die aber auch kommuniziert und erklärt wurden. Ich finde dabei auch Erklärungen wichtig, weil dies Verständnis für Grenzen schafft und sich diese damit nicht mehr wie kalte Dogmen anfühlen, die man jemandem einfach mal an die Stirn tackert.

Wenn man die aber nie definierte und nie über derlei komplexe Dinge sprach, dann ist das, wie immer, schwierig.
**2 Mann
6.233 Beiträge
@*****ann

Grundgütiger!
Ich möchte nie erfahren, was dich emotional so über den Haufen gefahren hat, um mit solchen Begriffen im Kontext zwischenmenschlicher Beziehungen um dich zu werfen.

Erschreckend.
******ngr Mann
3.911 Beiträge
Zitat von **2:
Grundgütiger!
Ich möchte nie erfahren, was dich emotional so über den Haufen gefahren hat, um mit solchen Begriffen im Kontext zwischenmenschlicher Beziehungen um dich zu werfen.

Erschreckend.

Wen meinst du?

Ansonsten zu
Zitat von *********Seil:
Von Vertrauensbruch zu sprechen ist billige Rhetorik, wenn es vorher kein Vertrauen gab, sondern eher Misstrauen und Kontrollwahn durch sexuelle Fremdbestimmung über den Partner.

Wenn die Absprache klar ist:
"Wir haben eine monogame Beziehung. Sex mit Dritten ist damit ausgeschlossen" und Klaus fickt auf einmal Vanessa, dann ist das ein Vertrauensbruch.

Alles was du schreibst mag für dich in dein Beziehungskonstrukt und deine Absprachen passen.

Grundsätzlich aber zu behaupten, dass Fremdgehen den betroffenen betrogenen Partner nichts anginge, bzw. nur der fremdgehende Part mit sich ausmachen müsse, man hier nicht von Vertrauensbrüchen sprechen dürfe und wenn das den betrogenen Partner störe so sei er oder sie das eigentliche Problem, weil er oder sie den fremdgehenden Partner sexuell kontrollieren wolle, ist eigentlich eine Argumentation deren Absurdität zu kommentieren meiner Zeit nicht wert sein dürfe.
**2 Mann
6.233 Beiträge
Zitat von ******ngr:


Wen meinst du?


Den mit dem Seil

Dein Beitrag kam dazwischen
***ws Mann
68 Beiträge
Zitat von ****ody:
In vielen nicht-monogamen Beziehungen gibt es Absprachen und klar formulierte Grenzen. Werden die nicht respektiert, gehe ich von Untreue aus.
Ja, genau so sehe ich das auch.
Es ist aber auch in diesem Fall wichtig, Absprachen auch hinterfragen und bei Bedarf ändern zu können.
Wenn das, wie bei uns sehr unkompliziert erfolgt, sollte es keine Probleme geben.
*********Seil Mann
1.607 Beiträge
Zitat von *******in78:
Hier wird niemand fremdbestimmt, jede:r kann vögeln, wen sie wollen, sie müssen dann nur mit den Konsequenzen leben.

Genau... "Wenn du von deinem Recht auf sexuelle Selbstbestimmung gebrauch machst, dann nehme ich das zum Vorwand, um die Beziehung zu zerstören!"
Wenn das keine Erpressung ist, um den Anderen an der Wahrnehmung seiner Rechte zu hindern, was dann?
**2 Mann
6.233 Beiträge
Du merkst aber schon, dass du nur einem Part die Wahrnehmung seiner Rechte zugestehst, oder!
******ngr Mann
3.911 Beiträge
Zitat von *********Seil:
Zitat von *******in78:
Hier wird niemand fremdbestimmt, jede:r kann vögeln, wen sie wollen, sie müssen dann nur mit den Konsequenzen leben.

Genau... "Wenn du von deinem Recht auf sexuelle Selbstbestimmung gebrauch machst, dann nehme ich das zum Vorwand, um die Beziehung zu zerstören!"
Wenn das keine Erpressung ist, um den Anderen an der Wahrnehmung seiner Rechte zu hindern, was dann?

Nein, ist es nicht.
Die scheint der Begriff "Grenzen und Absprachen" ein Fremdwort zu sein.

Wenn sich eine Person auf Absprachen wie "Monogamie und sexuelle Exklusivität" einlässt, dann vertraut (Vertrauen, man kennt es...oder eben nicht) darauf, dass diese Absprache eingehalten wird.

Wenn du subjektiv keinen Bock auf eine Beziehung mit irgendwelchen Absprachen und Grenzen hast, dann geh halt keine solche ein.
Wenn du es doch tust, dann ist dennoch noch lange nicht die Partnerperson "selbst Schuld", wenn du nachträglich auf diese Absprachen und Grenzen einen großen Haufen setzt, den Mittelfinger hebst und "fick dich und deine Grenzen, das beschränkt meine sexuelle Selbstbestimmung" sagst.

Das ist dann einfach nur ein ziemlicher Arschlochmove, denn wenn man völlig ohne Absprachen und Grenzen frei machen können will wie man will, wann man will und mit wem man will, dann sagt man das wenn eine Beziehung beginnt.
*******in78 Frau
9.071 Beiträge
Zitat von *********Seil:
Zitat von *******in78:
Hier wird niemand fremdbestimmt, jede:r kann vögeln, wen sie wollen, sie müssen dann nur mit den Konsequenzen leben.

Genau... "Wenn du von deinem Recht auf sexuelle Selbstbestimmung gebrauch machst, dann nehme ich das zum Vorwand, um die Beziehung zu zerstören!"
Wenn das keine Erpressung ist, um den Anderen an der Wahrnehmung seiner Rechte zu hindern, was dann?


Ich muss bei meinem Handeln immer mit den Konsequenzen leben. Werde ich jetzt also generell erpresst, ist mein ganzes Leben eine Erpressung? Sexuelle Selbstbestimmung heißt, ich kann mir aussuchen, mit wem ich schlafe, das ist doch aber kein Freifahrtschein zum hintergehen. Wenn ich dich also jetzt mal anschreien würde und dir miese Sachen an den Kopf knalle, dürfte dich das gar nicht treffen, weil das unter Meinungsfreiheit fällt?

Ich bin eine Beziehung eingegangen, freiwillig, ohne Zwang, in der es Grenzen und abgemachte Regeln gibt. Eine davon kann beinhalten, kein Sex hinter meinem Rücken mit anderen, eine andere, ich möchte Ehrlichkeit und keine Lügen. Aber das scheint jetzt wohl alles unter Erpressung zu fallen?

Und nicht ich hätte die Beziehung zerstört, wenn ich Konsequenzen daraus ziehe, dass mein Partner Scheiße zu mir war/ist.

Nennst sich auch Recht auf Selbstbestimmung.
*********Seil Mann
1.607 Beiträge
Zitat von **2:
Du merkst aber schon, dass du nur einem Part die Wahrnehmung seiner Rechte zugestehst, oder!

Jeder kann seine Rechte wahrnehmen, solange es wirklich seine Rechte sind und nicht die Rechte über einen Anderen. Der Unterschied scheint die nicht geläufig zu sein.
*********Seil Mann
1.607 Beiträge
Zitat von ******ngr:
Wenn du es doch tust, dann ist dennoch noch lange nicht die Partnerperson "selbst Schuld", wenn du nachträglich auf diese Absprachen und Grenzen einen großen Haufen setzt, den Mittelfinger hebst und "fick dich und deine Grenzen, das beschränkt meine sexuelle Selbstbestimmung" sagst.

Das ist dann einfach nur ein ziemlicher Arschlochmove, denn wenn man völlig ohne Absprachen und Grenzen frei machen können will wie man will, wann man will und mit wem man will, dann sagt man das wenn eine Beziehung beginnt.

Du hast es doch so mit den Schlagworten zum Disqualifizieren der Beiträge Anderer.
Warum ist dir nicht aufgefallen, dass das jetzt ein Strohmann-Argument ist?
*******_HH Frau
413 Beiträge
Leute, ihr habt nun mal nicht die gleiche "Religion" inhaliert.
Das kann jetzt noch beliebig 3 Seiten so gehen aber hilft das dem TE?
*******in78 Frau
9.071 Beiträge
Zitat von *******_HH:
Leute, ihr habt nun mal nicht die gleiche "Religion" inhaliert.
Das kann jetzt noch beliebig 3 Seiten so gehen aber hilft das dem TE?

Sollte es, einfach mal von der Logik her, den Kopf gerade rücken und nicht versuchen, etwas auf andere abzuschieben. Fällt eigentlich unter logischen Menschenverstand, sollte man annehmen.
**2 Mann
6.233 Beiträge
@ Seilmann

Mir schon. Dir offensichtlich nicht.
Oder doch und du beharrst auf das realisieren deiner egoistisch motivierten Handlungen.
Jedwede Beziehung beruht auf dem Grundsatz der Rechtsgleichheit.
Ich habe jedwedes Recht eine Beziehung zu beenden, auch ohne Begründung, erstrecht dann, wenn die Grundlage durch einen Part erschüttert oder außer Kraft gesetzt worden ist.
Es zeugt von einer widerwärtigen Kaltschnäuzigkeit dem anderen Part darauf hin die Verantwortung in die Schuhe schieben zu wollen, wenn der Verursacher lediglich seinen Egoismus durchsetzen will.
Ein abstoßender Charakterzug.
***ws Mann
68 Beiträge
Zitat von **2:
U

Fremdgehen entmündigt den Partner.
Es wird ihm Freiheit entzogen ohne die Spur einer Handlungsspielraums.
Zum Lügen und Betrügen kommt dann noch dieser höchstmenschliche Aspekt hinzu, der mit Füßen getreten wird indem die realen Gefühle die dabei entstehen einem abgesprochen werden.

Wahnsinn, was für einen Blech hier manche von sich absondern.

So ein Schwachsinn !!
Wenn ich in einer, wie auch immer gearteten Partnrschaft lebe, habe ich niemals Besitzansprüche gegenüber meinem Partner. Ich kann ihn daher auch niemals entmündigen, oder ihm die Freiheit entziehen !
Das Einzige, was ich verwerflich finde ist das bewusste und auch unbewusste Lügen. Das ist ein absolutes NoGo !
**2 Mann
6.233 Beiträge
Lies nochmal was ich schrieb.
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