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Wann geht eine Freundschaft zu Ende ?

Zitat von **********true2:
Naja, man muss da immer ein bisschen diplomatisch sein und wissen, worüber sich mit jemandem unterhalten kann. Bei den Freunden, die politisch völlig andere Ansichten haben als wir und wo wir das wissen, klammern wir solche Gespräche aus. Es gibt ja noch andere Gesprächsthemen.

Wo man mit anderen Freunden stundenlang diskutieren kann. Wo man nicht so aufpassen muss, was man sagt.

Wenn diese Leute völlig andere Werte leben wie ich und die Weltanschauung derart auseinandergeht dass ich aufpassen muss was ich sage, gewisse Themen ausklammern muss um Streit zu vermeiden, dann ist es keine Freundschaft.
********deUp Mann
2.582 Beiträge
Ich klammere politische Diskussionen grundsätzlich gerne aus, weil sie mich einfach anöden.
Solange keine extremen Positionen vertreten werden, ist mir das ziemlich Jacke.

Auf andere Gemeinsamkeiten, fern von Politik, lege ich viel mehr Wert.
Da muss es eine Passung geben die einen wirklich verbindet.
Zitat von **********round:
Ich klammere politische Diskussionen grundsätzlich gerne aus, weil sie mich einfach anöden.
Solange keine extremen Positionen vertreten werden, ist mir das ziemlich Jacke.

Auf andere Gemeinsamkeiten, fern von Politik, lege ich viel mehr Wert.
Da muss es eine Passung geben die einen wirklich verbindet.

Das handhabe ich ebenso.
Aber auch wenn das Thema auf den Tisch kommt und die Meinungen abweichen dulde ich keine Respektlosigkeiten oder gar Aggressionen unter Freunden.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
3 Themen vermeide ich grundsätzlich, weil "vergiftet":
Politik, Religion und - seit fast 4 Jahren - Gesundheit.

Trotzdem gebe ich auch @*********0966 recht, für eine richtige Freundschaft sollte da generelle Übereinstimmung bestehen.
Oder man klammert diese Themen wirklich konsequent aus, das kann aber mühsam und zu einer Belastung für die Freundschaft werden. Leicht möglich, dass sie daran zerbricht.
****tia Frau
1.995 Beiträge
Ich empfinde Freundschaften als sehr anstrengend, wenn ich merke, dass sie ist sehr einseitig ist, besonders bei Frauenfreundschaften. Da brauche ich immer wieder mal eine Pause, wenn das Gefühl aufkommt, alles was sie macht ist richtig und geil und was ich mache, wird mit einem müden Lächeln abgetan. Ich habe einen langjährigen Freund, da ist das so nicht. Wir sind demnächst 20 Jahre befreundet und dies ganz ohne Schnick Schnack, wir können über alles reden, da wird man auch nicht schief angeschaut, wenn man anderer Meinung ist. Wenn man sich vielleicht auch nicht mehr so oft sieht, wie noch vor Jahren, so ist man immer noch in Kontakt und wenn es nur whatsapp ist.
Kurzum, ein richtiger Freund und alles Andere sind Begegnungen auf Zeit.
*****a_S Mann
8.148 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von *********0966:
Zitat von **********true2:
Naja, man muss da immer ein bisschen diplomatisch sein und wissen, worüber sich mit jemandem unterhalten kann. Bei den Freunden, die politisch völlig andere Ansichten haben als wir und wo wir das wissen, klammern wir solche Gespräche aus. Es gibt ja noch andere Gesprächsthemen.
Wenn diese Leute völlig andere Werte leben wie ich und die Weltanschauung derart auseinandergeht dass ich aufpassen muss was ich sage, gewisse Themen ausklammern muss um Streit zu vermeiden, dann ist es keine Freundschaft.

Ich sehe das so wie @*********0966 und würde eine Freundschaft als sehr oberflächlich empfinden, wenn ich wüsste, dass ich bestimmte Themen umgehen muss, weil sich da zeigt, dass man total anderer Ansicht ist und sich somit im Grunde gegenseitig echt kacke findet.
Ich habe das in meinem Freundes- und Bekanntenkreis in den letzten Jahren mit den vielen Themen, zu denen man anderer Meinung sein kann (Corona, Flüchtlinge, Gendern usw.) mehrfach erlebt, wie Freundschaften daran zerbrochen sind und denke dazu: Ist doch OK. Eine Freundschaft, die nur davon lebt, dass man sich so lange kennt, aber nicht mehr von aktueller Gemeinsamtkeit, hat für mich wenig Wert.
Wer bei mir nur Drama sucht um Tratsch abhalten zu können ist bei mir falsch.
Auch jene die meinem mich nur einspannen zu können wenn sie Hilfe brauchen und mir ansonsten zeigen wollen wie hip und geil ihr Leben ist.
Heldenverehrung auf öffentlichen Internetplattformen ist mir fern.
Wer diese Bestätigung braucht und ständig nach Aufmerksamkeit sucht ist in meinem Leben falsch.
Wer meint jedes Leberwurstbrot und KIK-Tshirt posten zu müssen kann dies tun, soll mich aber bitte damit in Ruhe lassen.
Wer meint ausschließlich nur seinen Seelenmüll und Negativität bei mir abladen zu müssen darf nicht hoffen dass ich zu den Gutmenschen gehöre die ihm nur deswegen Aufmerksamkeit schenken.
Wer nach meiner ehrlichen Meinung fragt muss diese auch vertragen können.

Ein Freund darf kritisieren oder auch mal zurechtweisen unter vier Augen.
Er wird aber hinter meinem Rücken nur gut über mich reden und einschreiten wenn ich abgewertet werde oder mein Name in den Schmutz gezogen wird.
Dann ist es ein Freund.
*****a_S Mann
8.148 Beiträge
JOY-Angels 
Bei einer meiner tiefsten Freundschaften, die zu Ende gegangen ist, war ich sehr traurig und habe auch damit gehadert, es ging aber nicht anders. Das war ein Freund aus Studiumszeiten, wir haben immer über alles geredet und waren in vielem ähnlich und nah beieinander, in unseren Meinungen und auch in unseren Beziehungserfahrungen.

Und die Freundschaft ist zu Ende gegangen, als wir in ähnlichen Situationen, beide in klassischer Beziehung und gerade ein Kind bekommen, anders mit dem - ich sag mal - klassischen Joyproblem umgegangen sind, kaum noch bzw. unpassenden Sex in der Beziehung zu haben. Ich habe mich nach langen und vergeblichen Rettungsversuchen getrennt, und er ist über Jahre fremdgegangen. Und damit bin ich nicht klargekommen. Ich konnte nicht mehr mit ihm über unsere Beziehungen reden und konnte ihn auch nicht mehr besuchen, weil ich mit dem Wissen seiner Frau nicht mehr in die Augen sehen konnte (zumal ich auch noch wusste, dass die von mir dachte, ich würde ihn auf Fremdgehgedanken bringen, weil er ihr erzählt hat, dass ich auf kinky Partys gehe - und das Gegenteil war ja der Fall). Auch wollte ich nicht mehr, dass er mich besucht, um den Besuch als Basis für seine Fremdgeh-Abenteuer zu nutzen. Und so bestand unsere Freundschaft eine Zeitlang nur noch darin, sich am Telefon über Beruf und Filme zu unterhalten und das war mir, angesichts dessen, dass wir früher eben über alles reden konnten und uns besuchen konnten, dann einfach zu wenig, also habe ich die Freundschaft zu Ende gehen lassen.

Das ist mir sehr schwer gefallen und Jahre später hat er nochmal versucht, den Kontakt wieder herzustellen, und wir haben noch einmal darüber gesprochen. Aber da er immer noch fremdgeht, sah ich kein Bedürfnis, die alte Freundschaft wieder aufleben zu lassen. Manchmal hat man sich einfach "auseinander gelebt", und das gilt für Beziehungen und auch für Freundschaften.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Zitat von *********r0966:

Ein Freund darf kritisieren oder auch mal zurechtweisen unter vier Augen.
Er wird aber hinter meinem Rücken nur gut über mich reden und einschreiten wenn ich abgewertet werde oder mein Name in den Schmutz gezogen wird.
Dann ist es ein Freund.

Grundsätzlich bei dir. Allerdings hat Loyalität auch Grenzen. Wenn etwas objektiv nicht stimmt, dann werde ich das auch Dritten gegenüber nicht behaupten, nur um loyal zu sein.
Ich habe das bei meiner Ex erlebt, mit der ich damals noch zusammen war, als ich mit einer gemeinsamen Freundin eine Differenz hatte. Sie hat im Vertrauen zu mir gesagt: Ich weiß, dass du recht hast - aber öffentlich muss ich zu ihr halten, das verlangt die Freundschaft!
Da hab ich mich auch gefragt, in welchem Film ich da bin ... was stelle ich dann für sie dar?

Zu dieser gemeinsamen Freundin ist dann kurz danach (nach 2 solchen Aktionen) der Kontakt abgebrochen, also genau das Thema von hier. Naja, und meine Ex ist inzwischen auch meine Ex, also alles Vergangenheit ... Es gibt halt Dinge, die ich nie verstehen werde. Frauen zum Beispiel. Und ihre Freundschaften.
****one Mann
1.804 Beiträge
Ich komme aus einem Ort in dem in der Mitte ein größerer Bach durchfließt und die katholische Seite von der evangelischen Trennt , nach dem Krieg hatten damals die Bauern das sagen und waren gegenseitig unversöhnlich , standen sich mit Mistgabeln am Bach gegenüber , ein katholischer Mann durfte keine evangelische kirchlich Heiraten , wenn es da nicht ein Paar Freunde gegeben hätte auf beiden Seiten die bereit gewesen wären einen Weg heraus zu finden ...
Wir leben heute wieder in stürmischen Zeiten , und die werden in den nächsten Jahren nicht besser werden , wenn sogar Freunde es nicht mehr fertig bringen einen Weg zu finden und glauben wenn man die Themen die nun mal das sind auszusitzen , dann werden wir wieder 2 Fraktionen haben die sich am Bach bekämpfen , gerade jetzt sind Freunde gefragt auch wenn es manchmal weh tut ...
Ich habe vor 3 Tagen in meinen 60. Geburtstag gefeiert.
Ich kenne

1 Freund 53 jahre
12 Freunde zwischen 40 und 48 Jahre
3 seit 14 Jahren

Die Zahl derer die darunter lagen hielten sich in überschaubaren Grenzen

Inklusive Meiner Schwester mit Anhang ist das eine Verweildauer von durchschnittlich über 40 Jahren Freundschaft bei 25 Freunden
Und wir arbeiten an weiteren Jahren.

Die die Auf der Strecke geblieben sind machen nicht mal die Hälfte von denen aus die noch bestand haben
*****a_S Mann
8.148 Beiträge
JOY-Angels 
Die Probleme, die @********iebe erwähnt, sind die einzigen, wo ich auch sagen würde, dass man da bei Freundschaften vorsichtig sein und Kompromisse machen muss, nämlich, aufpassen, dass eine Freundschaft nicht mit der Beziehung in Konflikt gerät. Wenn man also zB mit einem Paar befreundet ist, ist es meist keine gute Idee, sich in deren Beziehungsstreit einzumischen. Und andersherum ist es auch meist unklug, wenn man dem Partner zu deutlich macht, dass der Freund oder die Freundin total auf seiner Seite und gegen den Partner ist. Denn dann kann es passieren, dass nach der Versöhnung der Partner gegen die Freundschaft ist. Das ist alles vermeidbarer Ärger. In solchen Fällen würde ich also auch sagen, dass man sich lieber mal zurückhalten sollte, um die Freundschaft nicht zu gefährden, denn das habe ich immer wieder bei Leuten erlebt: Wenn es hart auf hart kommt, und Leute den Eindruck haben, sich zwischen Freundschaft und Beziehung entscheiden zu müssen, werfen die meisten die Freundschaft ab. Und ich denke, dass das zu vermeiden ist, wenn man diesen Entscheidungs-Konflikt erst gar nicht entstehen lässt, also sich natürlich mit Freund*innen über die Beziehung unterhält, sein Herz ausschüttet, sich Tipps holt usw., aber nicht die Freundschaft irgendwie in den Konflikt einbezieht und Partei ergreifen lässt, wenn sich das nicht vermeiden lässt.
**********true2 Paar
7.904 Beiträge
Ich empfinde es jetzt nicht als oberflächlich, wenn ich bestimmte Themen umgehe, weil ich weiß, dass wir da völlig anders ticken.
Wir reden ja auch nicht mit allen Freunden über Swingerclubs. Das wissen ja auch nicht alle über uns.

Genauso haben unsere Freunde auch Geheimnisse, über die sie nicht mit uns reden wollen. Ich sage jetzt mal in kürzester Zeit 3 Trennungen im Freundeskreis, wo die Beziehung 30 Jahre gehalten hat und erwachsene Kinder da sind. Über sowas wurde auch im Vorfeld nicht mit uns gesprochen. Wir haben dann erst die vollendeten Tatsachen erfahren.
**********true2 Paar
7.904 Beiträge
Für uns würde eine Freundschaft auch auseinander gehen, wenn es einseitig wird. Oder sind schon auseinander gegangen.
Sicher kann man nicht alles aufwiegen, mit den Einladungen und Treffen, dass jeder mal dran ist, aber im Großen und Ganzen.......

Es geht nicht, dass einer immer einlädt, kocht, Gästezimmer verrichtet oder Picknick am See oder andere Freizeitaktivitäten organisiert und die anderen kommen bloß und setzen sich ins gemachte Nest. Essen und trinken und dann hauen sie wieder ab.

Wenn man denn davon die Nase voll hat und lädt nicht mehr ein, kommen so Sprüche, wie:"Wir müssen uns ja auch mal wieder treffen " Aber selbst einladen ist nicht.......

Wir sind doch keine Eventmanager.
********brav Frau
2.867 Beiträge
*****ard Frau
1.318 Beiträge
Eine Freundschaft endete bei mir meist damit, dass ich irgendwann einsehen musste, dass ich meinem Gegenüber nicht wichtig genug bin um sich auch mal Mühe zu geben den Kontakt zu halten.
*****a_S Mann
8.148 Beiträge
JOY-Angels 
Ja, so unterschiedlich kann man Freudschaft sehen. Wenn ich mit Leuten nicht über Politik reden kann, weil ich wüsste, dass es sofort zum Streit käme, wenn ich denen auch von meiner Sexualität nicht erzählen könnte und die mir nicht erzählen, dass sie eine so starke Beziehungskrise haben, dass sie über Trennung nachdenken - warum sollte ich diese Leute dann Freunde nennen?

Ich muss sagen, dass das für mich Bekannte wären oder zB Arbeitskollegen, aber so ist das eben. So wie wir hier Beziehungen ganz unterschiedlich definieren (manche sexuell treu, manche offen, andere poly) so werden eben auch Freundschaften ganz unterschiedlich definiert. Für mich gehört tatsächlich ein "wir können über alles reden" dazu. Aber mir ist klar, dass das nicht alle so sehen.
Wenn ich über all diese Dinge nicht mit einem Freund reden kann, unabhängig davon ob die Meinungen sich decken, mit wem dann?
*****a_S Mann
8.148 Beiträge
JOY-Angels 
@*********0966 So isses. Und ich hatte es mal, dass ich nach einer langjährigen Freundschaft nicht mehr über alles reden konnte, und das hat mich traurig gemacht, und ich wollte diese alte Freundschaft nicht nun in Form einer Bekanntschaft weiter führen, das hätte sich für mich absurd und doof angefühlt.

Und das ist ein interessanter Unterschied bei mir zu Beziehungen. Weil ich durchaus Beziehungen hatte, die danach als Freundschaft weiter gingen. Und da hat es mir nichts ausgemacht, wenn sozusagen Sex und Treue herausgenommen wurden. (Was vielleicht schlicht daran lag, dass die Trennung eh meist deshalb war, weil wir keinen Sex mehr hatten, insofern tat mir das auch nicht weh, dann auch "offiziell" keinen mehr zu haben;).) Aber wenn das "über alles reden können" verloren geht - egal ob bei einer Freundschaft oder Beziehung, dann ist für mich wirklich was zerbrochen.
**********true2 Paar
7.904 Beiträge
Wir sind da diplomatisch.
Seit 10 Jahren fahren wir in Clubs und mit manchen Freunden sind wir 30-50 Jahre befreundet (Kindergarten). Und wenn man weiß, dass die ein bisschen prüde veranlagt sind, dann erzählt man es denen nicht. Freunde, die lockerer drauf sind von uns, die wissen das mit dem Swingen.

Bei Corona hat man auch gesehen, mit wem man sich treffen kann und mit wem nicht. Also redet man nur mit den Freunden
darüber, wo man sich trifft. Oder auch mit Freunden aus dem Gesundheitswesen, die lieber Arbeitslosengeld genommen haben, statt sich impfen zu lassen.
Genauso wissen wir, wie wer tickt von den Sachen, die auf Facebook gepostet werden. Da weiß man auch, was man sagen kann und was nicht.
*****a_S Mann
8.148 Beiträge
JOY-Angels 
@**********true2 Ja, ist ja wie gesagt auch völlig OK, Freundschaften unterschiedlich zu sehen. Für mich ist dieser Thread gerade auch eine interessante Selbstreflexion, weil ich merke, dass Freundschaft für mich viel mit Moral (und somit auch mit Politik) zu tun hat.
Ich könnte also nicht mit jemandem befreundet sein, der meine BDSM-Neigung für "böse" hält oder mit jemandem, der Fremdgehen und Lügen im Sinne von "der Zweck heiligt die Mittel" OK findet, und genauso wenig wie mit jemandem, der politisch wirklich total anders tickt als ich.
Womit ich nicht sagen will, dass ich mit Freunden in allem übereinstimmen muss. Es ist für mich völlig OK, auch mit Vanillas befreundet zu sein - nur eben nicht mit denen, die BDSM richtig ablehnen. Und ich verstoße auch einen Freund, der mir seine Gewissenspein beichtet, fremdgegangen zu sein, aber habe einen verstoßen, der meinte "Das mache doch jeder Mann, er wäre blöd, es nicht zu tun." Und ich diskutiere gern mit Freunden über Politik, aber nicht über unüberwindbare Gräben hinweg.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Zitat von ******a_S:
Die Probleme, die @********iebe erwähnt, sind die einzigen, wo ich auch sagen würde, dass man da bei Freundschaften vorsichtig sein und Kompromisse machen muss, nämlich, aufpassen, dass eine Freundschaft nicht mit der Beziehung in Konflikt gerät. Wenn man also zB mit einem Paar befreundet ist, ist es meist keine gute Idee, sich in deren Beziehungsstreit einzumischen. Und andersherum ist es auch meist unklug, wenn man dem Partner zu deutlich macht, dass der Freund oder die Freundin total auf seiner Seite und gegen den Partner ist. Denn dann kann es passieren, dass nach der Versöhnung der Partner gegen die Freundschaft ist. Das ist alles vermeidbarer Ärger. In solchen Fällen würde ich also auch sagen, dass man sich lieber mal zurückhalten sollte, um die Freundschaft nicht zu gefährden, denn das habe ich immer wieder bei Leuten erlebt: Wenn es hart auf hart kommt, und Leute den Eindruck haben, sich zwischen Freundschaft und Beziehung entscheiden zu müssen, werfen die meisten die Freundschaft ab. Und ich denke, dass das zu vermeiden ist, wenn man diesen Entscheidungs-Konflikt erst gar nicht entstehen lässt, also sich natürlich mit Freund*innen über die Beziehung unterhält, sein Herz ausschüttet, sich Tipps holt usw., aber nicht die Freundschaft irgendwie in den Konflikt einbezieht und Partei ergreifen lässt, wenn sich das nicht vermeiden lässt.

Grundsätzlich stimme ich zu, dennoch meinte ich etwas anderes. Also nicht, dass ein/e Freund/in sich in eine Beziehung einmischt.

Freundschaft kann für mich nicht heißen, dass objektive Tatsachen verdreht werden, weil der/die Freund/in es halt so sieht. Das hat mit Beziehung erst mal nichts zu tun. Ich würde für jemanden, mit dem ich befreundet bin, nicht lügen, und auch keine, wenn auch vielleicht unbeabsichtigte, Unrichtigkeit unterstützen. Da endet Loyalität für mich.

Und dann kommt natürlich auch noch der Faktor Beziehung dazu. Also, wenn es einen Konflikt gibt, meine ich doch, dass einem der eigene Partner höher stehen sollte als der/die Freund/in. Aber mir ist bewusst, dass das viele - besonders unter Frauen - anders sehen. Da scheint es einen Kodex zu geben, der besagt, die Freundin kommt zuallererst, dann ganz lange nichts, und dann vielleicht irgendwann einmal der Partner.

Naja, ein Punkt mehr, der mich nicht mehr betrifft.
**********true2 Paar
7.904 Beiträge
Ich weiß nicht, ob sie das Swingen oder uns deshalb ablehnen würden, bloß müssen sie nicht alles wissen. Die Frau ist dann bloß wieder neugierig und will alles wissen. Darauf haben wir einfach keine Lust.

Andere Freunde, wo wir es erzählt haben, da waren sogar 2 Paare schon mit uns im Club und waren auch neugierig.

Man muss wissen, wo man was anbringen kann.
*****a_S Mann
8.148 Beiträge
JOY-Angels 
@********iebe Ah OK, jetzt verstehe ich. Und ich glaube, ich sehe das etwas differenzierter: Ich gehe da mit, dass ich es auch nicht möchte, zB einen notorischen Fremdgeher zu decken. Ich würde mich sehr unwohl fühlen, über Jahre bei einem Paar zum essen eingeladen zu sein, und dabei zu wissen, dass einer fremdgeht. Ich würde aber, wenn ein Freund oder eine Freundin fremdgeht, und mir das "beichtet" und über sein/ihr schlechtes Gewissen mit mir spricht, bezüglich dieser Tat dichthalten.

Und ich sehe da übrigens keinen Unterschied zwischen Frauen- und Männerfreundschaften. Ich habe auch von Männern gehört, dass erst mal der beste Freund oder die Clique (oder gar der Motorradclub) kommt und erst viel später die Freundin. Und ich habe auch von Frauenfreundschaften gehört, die mit viel Heimlichkeit und Konkurrenz einhergingen. Ich glaube, dass es da nicht wirklich geschlechtsspeziefische Unterschiede gibt.

(Zumal ich viel mehr mit Frauen als mit Männern befreundet war, und darin auch keine Unterschiede empfunden habe. Nicht einmal darin, dass Freundschaften mit Frauen manchmal vorbei waren, wenn die Frau dann einen eifersüchtigen Freund hatte. Das ist nämlich superselten passiert und zudem ist mir das auch mal mit einem Mann passiert (trotz Heterosexualität).)
********iebe Mann
10.679 Beiträge
@*****a_S
Ich verstehe natürlich, wenn man über viele Jahre mit wem befreundet war (oder zu einer verschworenen Gruppe gehört), und dann seit relativ kurzer Zeit jemanden kennt und eine Beziehung eingeht, das der dann nicht gleich oberste Priorität hat. Ich würde auch mit keiner Frau können, die ein Problem damit hat, dass ich bei einer Freiwilligen Feuerwehr bin und diese für mich gewisse Verpflichtungen einherbringt.
Auch dass ich nicht mit jedem Wissen, das mir mitgeteilt worden ist, hausieren gehe, ist für mich völlig verständlich. Da sage ich lieber gar nichts, und sollte ich direkt gefragt werden, enthalte ich mich einfach. Bevor ich lügen müsste, oder aber jemanden belasten.

Aber wenn jemand, mit dem ich befreundet bin, behauptet, das Gras wäre lila, werde ich dem nicht zustimmen, nur der Freundschaft wegen. Um so eine Sache ging es, du verstehst, was ich meine.
Würde jemand das von mir verlangen, wäre das schon eine arge Zerreißprobe für die Freundschaft.
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