„Die Probleme, die
@********iebe erwähnt, sind die einzigen, wo ich auch sagen würde, dass man da bei Freundschaften vorsichtig sein und Kompromisse machen muss, nämlich, aufpassen, dass eine Freundschaft nicht mit der Beziehung in Konflikt gerät. Wenn man also zB mit einem Paar befreundet ist, ist es meist keine gute Idee, sich in deren Beziehungsstreit einzumischen. Und andersherum ist es auch meist unklug, wenn man dem Partner zu deutlich macht, dass der Freund oder die Freundin total auf seiner Seite und gegen den Partner ist. Denn dann kann es passieren, dass nach der Versöhnung der Partner gegen die Freundschaft ist. Das ist alles vermeidbarer Ärger. In solchen Fällen würde ich also auch sagen, dass man sich lieber mal zurückhalten sollte, um die Freundschaft nicht zu gefährden, denn das habe ich immer wieder bei Leuten erlebt: Wenn es hart auf hart kommt, und Leute den Eindruck haben, sich zwischen Freundschaft und Beziehung entscheiden zu müssen, werfen die meisten die Freundschaft ab. Und ich denke, dass das zu vermeiden ist, wenn man diesen Entscheidungs-Konflikt erst gar nicht entstehen lässt, also sich natürlich mit Freund*innen über die Beziehung unterhält, sein Herz ausschüttet, sich Tipps holt usw., aber nicht die Freundschaft irgendwie in den Konflikt einbezieht und Partei ergreifen lässt, wenn sich das nicht vermeiden lässt.
Grundsätzlich stimme ich zu, dennoch meinte ich etwas anderes. Also nicht, dass ein/e Freund/in sich in eine Beziehung einmischt.
Freundschaft kann für mich nicht heißen, dass objektive Tatsachen verdreht werden, weil der/die Freund/in es halt so sieht. Das hat mit Beziehung erst mal nichts zu tun. Ich würde für jemanden, mit dem ich befreundet bin, nicht lügen, und auch keine, wenn auch vielleicht unbeabsichtigte, Unrichtigkeit unterstützen. Da endet Loyalität für mich.
Und dann kommt natürlich auch noch der Faktor Beziehung dazu. Also, wenn es einen Konflikt gibt, meine ich doch, dass einem der eigene Partner höher stehen sollte als der/die Freund/in. Aber mir ist bewusst, dass das viele - besonders unter Frauen - anders sehen. Da scheint es einen Kodex zu geben, der besagt, die Freundin kommt zuallererst, dann ganz lange nichts, und dann vielleicht irgendwann einmal der Partner.
Naja, ein Punkt mehr, der mich nicht mehr betrifft.