Typveränderung bei devoter Partnerin - Erfahrungsaustausch

Eine Frau kann meiner Meinung nach viel besser entscheiden was ihr selber steht oder passt. Natürlich kann man mal sagen, bitte das und das für den Club/Spielabend anziehen, aber langfristig ist das nicht sonderlich gut umsetzbar.

Milena_S hat ein Statement abgegeben, wie es sich sicher viele hier wünschen. Keine Diffamierung, es seien Wixxfantasien oder nicht machbar und daher Wunschdenken.

Ja, ich habe Sexfantasien, auch aus pornografischer Literatur wie Literotica; zum Glück konnte ich einige umsetzen, da ich Sub Frauen ,seit ich 17 war, immer bevorzugt habe; da kann man seine Sexfantasien bestens zur Realität werden lassen. Für die von mir geschilderte Typenveränderungen bedurfte es nicht einmal einer submissiven Einstellung der Frauen, da sie es nach anfänglichem Zögern selbst sehr mochten. Es liegt in der Natur einer Sub, ihrem Herrn zu gefallen, und dazu gehört auch die Typveränderung, wie ich meine. Es bleiben keine bleibenden Spuren, im Gegensatz z.b.. zum Branding oder Tattoo oder permanente Enthaarung der Intimbehaarung, weil nur
der Herr dies so will. Und in vielen DS Beziehungen , nicht nur bei TPE (Total power exchange) Beziehugskonstellationen ist es selbstverständlich, dass der Mann bestimmt, was Sub in der Öffentlichkeit zu tragen hat. Ich kann mich auch noch erinnern, dass meine Mutter Nylonstrümpfe und Strapse trug, Ende der 1960 besaß fast jede Hausfrau 2 oder 3 Perücken, das war Mode damals, Strapse waren nach dem Krieg bis in die 19060er und 1970er Jahre normal für jede Frau, da es noch keine Strumpfhosen gab und Frauen keine Hosen, sondern nur Röcke und Kleider trugen. Und schaut euch die Mode der 1960er, 1970er Jahre an, kürzeste Miniröcke ,wie sie heute tatächlich fast nur noch bei käuflichen Frauen zu sehen sind, grelle auffällige Schminke, extreme High Heels und Plateau Boots, 17 cm hoch. Daher sind meinen Typveränderungen im Stil der 70er Jahre harmlos, weshalb ich nicht nachvollziehen kann, weshalb die meisten dies als zu extrem ansehen. Glatze ist Geschmackssache, aber sie hatte Glatze noch 6 Jahre nach unserer Trennung getragen. Und was das tägliche mehrfache Umkleiden angeht: Viele scheuen heute den Besuch in einem konservativen 5 Sterne Hotel, da es dort noch üblich ist, dass die Dame mehrfach am Tage die Kleidung wechselt.

Moment - Frauen haben in den 1960ern/ 70ern ausschließlich Kleider und Röcke getragen?

Meine Mutter erzählte letztens noch von ihren Schlaghosen aus den 70ern (weil meine große Tochter eine Schlaghose trug).

Auch ich muss zugeben, dass mir diese Mode-Schilderung etwas nach nostalgischer Verklärung klingt. Denn ja, in den frühen 70ern gab es sehr kurze Miniröcke, aber die haben auch nur manche Frauen getragen, und genau, viele haben da Schlaghosen getragen. Und heute ist das übrigens ähnlich. Auch diesen Sommer habe ich einige sehr kurze Miniröcke gesehen und auch mal wieder Schlaghosen. Und in meiner Studiumszeit war gerade die Girlie-Mode in, die auch ein wenig die hier in Rede stehende Phantasie triggert. Ich glaube eh, dass diese Phantasie bzw. dieser Fetisch starke Nostalgie-Anteile hat, und das ist ja auch OK so. Wie schon Hannibal Lekter völlig richtig anmerkte: Wir begehren (und sexualisieren) das, was wir sehen (oder gesehen haben). Aber Ende der 90er sind eben auch nicht alle Frauen wie die Spicegirls herumgelaufen, sondern eben nur manche und auch eher nur Abends am Wochenende.

Aber ansonsten, vielen Dank für deinen Hinweis auf mich @*****000 und ich muss ja zugeben, dass mich diese Fetisch-Phantasie auch reizt. Nur eben nicht im Modebereich den du ansprichst, sondern in anderen, was aber schlicht daran liegt, dass ich jünger bin als du, und zudem auch so alternativer Szenetyp. Und ich habe auch etwas Erfahrung mit dieser Spielart, und meine Erfahrungen sind eben schlicht: Es gibt Frauen, die spielerisch auf so etwas Lust haben, aber eben nur, wenn sie den angestrebten Stil der "Typveränderung" auch cool finden. Ist ja so wie bei Devotion im allgemeinen: Devote Frauen haben dann Lust auf "Sklavinerniedrigung" oder "Zofenerziehung", wenn sie grundlegend die Sklavin- oder Zofen-Phantasie heiß finden.

Ooooh, genau mein Fetisch!!!

Tatsächlich habe ich immer wieder mit dem Gedanken gespielt und darum herumphantasiert. In der Phantasie ist ja alles erlaubt! (Siehe auch meine Homepages dazu: Homepage "Zwei Friseurphantasien ... und etwas real Passiertes" von Drachenliebe, Homepage "Dominantes Studio (mal anders)" von Drachenliebe und Homepage "Dominantes Studio (mal anders) - 2" von Drachenliebe)

Getriggert hat das zum ersten Mal ein Besuch meiner ersten sub beim Friseur, wo die Friseurin immer wieder ziemlich dominant an ihr herummäkelte, sie solle stiller sitzen, beim Augenbrauen zupfen nicht so herumzucken usw. das törnte uns beide ziemlich an.
Und da ich vor dem Sex gern mit Schminke an ihr herummalte, war auch eine Phantasie von uns, eine dominante Stylistin zu finden, die sie eben zur Schlampe professionell umstylte. Leider nie was draus geworden. Und irgendwann ging es dann sowieso auseinander.

Dann lernte ich sub No. 2 kennen. Die erzählte mir gleich, dass ihre beste Freundin Friseurin und Visagistin wäre und an ihr arbeitete, zum Selbstkostenpreis, sie hätten beide viel Spaß damit. Haare wurden immer gefärbt und nachgeschnitten, Makeup professionell gemacht ... So bekam sie gelegentlich von mir den Auftrag, direkt von dieser frisch gestylt zu mir zu kommen - am besten etwas auffällig als Schlampe zurechtgemacht. Und wenn das nicht war, dann hatte sie eben eine kleine Stylingsession in meinem Badezimmer - oder spätestens mit mir im Bett!

2 große Grenzen gab es dabei:
Ich hätte sie gerne in Blond gesehen. Das ging von ihren Haaren her nicht, sagte ihre Freundin, die Friseurmeisterin. Blondieren hätte sie zerstört. Also mussten wir uns auf pinke oder metallicrote Strähnen beschränken.
Und die Nägel mussten für ihren Job kurzgeschnitten sein - nicht mal lackieren durfte sie sie, außer an freien Tagen.

Dafü machte sie etwas anderes für mich: Sie rasierte sich im Intimbereich und bekam dabei immer Pusteln und Rasurbrand. Ich wollte sie zum Waxing oder Sugaring schicken und hätte es auch bezahlt. Sie ging gleich noch mal ein Level höher und ließ sich bei der Hautärztin lasern, auf ihre Kosten!
Auch sie ist inzwischen Geschichte ... ihr trauere ich immer noch nach.

Fazit: Wie viel Typveränderung hängt von der Devotheit der Partnerin ab. Nicht alle machen das mit. Haare sind für eine Frau sehr wichtig, manche lassen keinen Mann da ran oder gar mitreden. Sieht man ja hier auch - sub oder nicht, Dom hin oder her. Für viele ein Tabu (oder zumindest nur in engen Grenzen).

Und nicht alles geht vom Job her, siehe oben. Es gibt unzählig viele Geschichten und Bücher, von Arne Hofmann über Chris Dell zu Robin Nightingale, in der eine Frau "bimbofiziert" wird. In der Praxis kann es das berufliche Aus bedeuten. Andere Haarfarbe, gut und schön. Welche Frau hat das nicht mal. Intimpiercings auch gut, sieht man ja nicht. Aber plötzlich Minirock, Netzstrümpfe und bauchfreies Top, dazu ein Makeup wie im Varieté - das wird sich weder in Anwaltskanzleien, noch in Krankenhausstationen gut machen. Da muss man als Dom zurückstehen (außer man ist selber der Arbeitgeber, wie in Secretary).

Und zuguterletzt: Wenn der Typ "sportlich" ist, dann ist er es. Nicht alle sind so verwandlungsfähig, dass alles aus ihnen werden kann. Ich kann mich auch noch so bemühen, aus mir wird kein Christian Grey und ich werde auch nie so ausschauen wie er. Ich trage eben auch lieber Jeans, T-Shirt und Sweater und nur zu ganz besonderen Gelegenheiten Anzug mit Galgenstrick.

Wen das Thema wirklich interessiert, dem empfehle ich mal die Forumssuche zu den Stichworten "Bimbofication" oder "Tussifizierung" ... ich bin sicher, u.a. @*****a_S und meine Wenigkeit haben zu dem Thema schon mal was verfasst. Hier zum Beispiel: Feminisierung von Frauen
Das war damals mit der 1. sub - und da steht wirklich sehr viel drinnen, was wir damals ausprobieren wollten, was wir auch real umgesetzt haben und was nicht.

@****che hat zum Thema "Bimbofication" eine tolle Story geschrieben

... die ich leider wieder mal nicht lesen kann. F*ck FSK18.

Auch gut.

Der TE hat mich auf neue Ideen gebracht. Ich bin eher devot, habe aber auch eine devote Freundin, Lara, mit der ich mich ab und zu treffe. Sie ist süchtig nach Kleidung, nach ausgefallener, sie steht auf Objectification, auch Bimbofizierung und will im Mittelpunkt des Interesesses stehen. Sie ist sogar am WE bei der Kitkatclub Party im Bootshaus aufgefallen in Köln, dort habe ich auch Tom und seine Sklavinnen nach drei Jahren mal wieder live erlebt. Lara arbeitet als Anwaltsgehilfin, dort sind sie froh um jede fähige Kraft,sie darf sich kleiden, wie sie will.

Zum Thema Umstyling hab ich eine sehr einfache Meinung...
Ich hab das mal mitgemacht, stand dann irgendwann im Minirock und der feinen dünnen weissen Bluse im Januar auf dem Kopfbahnhof in Kassel Wilhelmshöhe, nachdem Dom mich nach einem Ausflug abgesetzt hatte und wartete 3 1/2 h auf den passenden Zug... danach wartete er 8 Wochen, dass nach meiner Nierenbeckenentzündung mal wieder irgend etwas mit mir möglich war. Seitdem hab ich auf der subseite auf solche Experimente verzichtet. Dergestalte Schmerzattacken sind wirklich weder sexy noch besonders toll für den Körper.
Das ist so wie auf meiner Domseite: ich bleib lieber ich und wer das nicht mag, mit dem passt das eben nicht.

Noxx

Gut, Noxx, das verstehe ich natürlich. Ist aber nicht dem Umstyling geschuldet, sondern der Dummheit des "Doms".

Ich vergleiche das mit Bondage - angenommen ein Top fesselt eine bottom, lässt sie dann für Stunden allein, sie trägt Schäden daraus davon: ist das dann die Schuld der Fesseln? Wollen wir jetzt Bondage als solche verdammen? Ganz klares Nein, es hat sich nur einer falsch verhalten. Mehr will ich gar nicht auf diese eine Situation von dir eingehen, weil ich nicht dabei war.

Für mich ist das Thema eh schon rein akademisch (im Unterschied zum oben verlinkten Fred von vor 10 Jahren). Trotzdem lese ich gerne noch mit und gebe meine dazu.
Aber wenn ich so zurücklese, dann sind meine Erfahrungen grundsätzlich positive, mit beiden Beziehungen, in denen ich das praktiziert habe.
Auch das natürlich nicht zu verallgemeinern.

Das lasse ich jetzt nicht so stehen, denn weder er noch ich wussten, dass 3 Züge ausfallen würden...

Man kann jetzt argumentieren, dass das egal ist, er hätte so lange bei dir bleiben müssen, bis du sicher im Zug sitzt ... aber das gehört zu den Umständen, die ich gemeint habe, als ich sagte, ich war nicht dabei. Das wusste ich ja nicht. Ebenso wie, ob es eine Möglichkeit gegeben hätte, dass du nicht wie eine hingestellte Barbiepuppe am kalten Bahnsteig stehen bleiben hättest müssen.

Jedenfalls ist es, wie man an deiner Geschichte sieht, nur bedingt praxistauglich, ständig, ohne Anpassung an äußere Umstände, so spärliche Wäsche zu verlangen. Die Erfahrung habe ich auch gemacht (sub SEEEHR kälteempfindlich).
Mir ist aber nichts abgebrochen dabei, diese Tussenkleidung UNTER warme Winterüberkleidung zu verlegen, wenn die Plusgrade nicht ausreichen. Oder es auf Innenräume zu beschränken.
Bisserl Mitdenken ist nicht verboten, weder von Dom noch von sub. Was an der grundsätzlichen Agenda nichts ändert.
Im Extrem ausgedrückt - ich kann von einer sub verlangen, bei mir zuhause ständig nackt rumzulaufen. Warum nicht. Dann bin aber ich dafür verantwortlich, dass ständig eine Temperatur herrscht, die das erlaubt. Ist das nicht der Fall, dann muss ich meine Regel entsprechend modifizieren (und außerhalb von meiner oder ihrer Wohnung sowieso).

ich kenn das auch:
bei Glatteis auf Highheels - und dann kommt man selber in die Bredouille, den Gehorsam nicht verweigern zu wollen.
Meist folgt auf solch egoistische Anweisungen aber der nächste faux pas, der das dümmliche Verhalten nochmal bestätigt und das wars dann, 'byebye, du Vogel'!

Das ist gar nicht der Punkt, zum einen hab ich zuvor in einem super warmen Auto gesessen und auch irgendwie nicht auf dem Schirm gehabt, wie kalt das eigentlich ist, zum anderen war ich auch damals schon groß und des eigenständigen Denkens mächtig. Also meine Entscheidungen etwas zu tun, sind immer noch meine. Es ist zwar unglaublich bequem, das auf Top zu schieben, aber die Verantwortung liegt auf beiden Seiten. Und manchmal laufen Dinge halt schief.... nonetheless haben wir danach auf weitere Kleidungsexperimente entgegen meines normalen Styles verzichtet.
Spannend finde ich aber trotzdem, dass per se hier immer Top der böse ist....
Fun fact, isser nicht...

Noxx

Ich will nicht nur den Groll auf Dom schieben, klar hat man auch als sub ein Hirn zum mitdenken - ich meine dann schon eher jene die nur von ihrem Kopfkino gesteuert sind und womöglich devote Frauen noch unter Druck setzen nach dem Motto 'du machst was ich sag und hinterfragst nicht' - es ist ein Spagat oft auch, man will ja gehorchen, aber auch kein seelenloses Spielzeug sein.