Frau kommt nicht beim Sextreffen...

Das wollte ich nicht verneinen. Mir ging es hier nur zu sehr in Richtung Mann kann es nicht. Dass was du sagst, so sollte es schon bestenfalls sein.

Klar könnte ich ihn mir auch selbst besorgen, aber ganz ehrlich, wozu soll ich dann mit jemanden in die Kiste hüpfen? Wenn er sagt, ich bin dafür verantwortlich (mag das Wort in dem Zusammenhang nicht, denn er ist auch nicht verantwortlich), dann versucht er gar nicht erst zu ergründen, was mir gefällt, oder setzt es um, von dem was er weiß.

Kommt also auf das hinaus, was du schreibst. ☺️

Ja, sehr gut gesagt, das verstehe ich auch nie in dem Zusammenhang.
Wenn ich dafür verantwortlich bin, heisst das dann, ich nehme den Vibrator raus und mach's mir erst selber? Oder es ihm zu sagen, was ich brauche? Gibt unheimlich viele, die das nicht hören wollen/ergründen wollen und dann ärgere ich mich wirklich!

Sich selber zum O zu bringen, heißt für mich nicht, dass er sich nicht für meine Empfindungen und "Knöpfe" interessiert, sondern einfach nur, dass auf seiner Seite keine Verpflichtung besteht, mir einen O zu besorgen Und selbst, wenn er weiß, wie es klappen KÖNNTE, klappt es trotzdem nicht immer. Von daher, will ich gar nicht diesen Druck oder ihm das Gefühl geben, er hätte versagt, wenn ich keinen habe.

Ich lese hier von Männern die sich voll und ganz zurücknehmen, denen die Befriedigung der Partnerin über alles geht.
Sie sind so unheimlich nett und fragen ständig ob es so ok ist, kuscheln aisgiebig und sind natürlich absolut gegen männlich sexuelles Gehabe.
Sie haben ganze Bibliotheken über weibliche Sexualität gelesen und kennen sich damit wohl besser aus als mit ihrer eigenen.
Natürlich neigen sie auch während des Spiels zu intellektuell empathischen Bemerkungen und würden eher sterben als auch nur den Hauch einer positiven sexuellen Agression zu leben um auch nur nicht den Hauch aufkommen zu lassen sexuell fordernd zu sein.
Ganz viel Einfühlungsvermögen und Zärtlichkeit hat dieser zurückhaltend, empsthische unaufdringliche Mann natürlich im Tantraworkshop und der feministischen Stuhlkreisgruppe emotionaler Männer gelernt, eigentlich spürt man gar nicht dass er da ist, so unaufdringlich ist er.
Hoffentlich kriegt er einen hoch vor lauter Zurückstellung seiner Bedürfnisse.

Mal ganz ehrlich, wäre ich eine Frau und mit so einem Mann auf einem Sextreffen würde ich abbrechen.
Mein Gott wäre das öde und langweilig.
Ich würde mich mit dem Typen weder nochmal treffen, geschweige denn mehr mit ihm anstreben.
Er dürfte froh sein überhaupt in der Friendzone zu landen.

Deswegen ist das für mich mittlerweile kein Thema mehr. Ich mag das Wort Verpflichtung auch nicht. ☺️

Nicht zwingend.

Alles, was ich vom Dating noch in Erinnerung habe ist der empfundene Leistungsdruck. Es ging nie um mich, sondern um die Leistung, die ich abzugeben vermochte.
Wenn ich die Leistung nicht geliefert hätte, dann hätte man sich ja nicht mit mir treffen müssen, weil dann kann man es sich ja auch zu Hause selbst machen....

Spannend ist wie man sich hier gegenseitig bewirbt.
Die männliche Seite mit "Ich habe....." und "Ich mache (mit dir)..." Aber nie mit "Ich bin......". Nur dann, wenn das Sein mit Machen und Haben unterfüttert wird.
Die Weibliche Seite hält vom Haben und Machen nicht viel. Sie preist nicht aktiv mir ihren Körper an, oder sagt mir was sie mit mir machen möchte. Die weibliche Seite ist "Ich bin ......" Daraus resultieren dann die Erwartungen. Weil man ........ ist, kann man ja auch ........ erwarten.

Ich höre gerade einen Podcast über erotisches Kapital mit Jule Govrin "BegehrensWERT. Erotisches Kapital und Authentizität als Ware"

Zitat daraus: "Wichtig ist uns, authentisch zu wirken - auch wenn es nur vorgespielt ist".

Das Anbiedern ist dann quasi wie parasitäres Verhalten. Dadurch das ich mit Leistung werbe und deswegen häufiger gewählt werde, kann ich mich während der Leistungserbringung noch selbst befriedigen. Setzt aber vorraus, das du leichter dich an ihr befriedigen kannst. Brauchst du länger oder brauchst auch substanzielle Zuwendung funktioniert das nicht. Ich kann mich nicht nebenher noch an ihr selbst befriedigen.

Im Grunde genommen ist die Sache doch relativ einfach. Aus irgendeinem Grund kommen die meisten Männer leichter und schneller als Frauen. Wenn Mann eine Frau bei der Stange halten will nimmt er darauf Rücksicht


Ich kenne beides nur vom Hörensagen.

Und wenn es anders herum ist?

Bin da altmodisch und entsprechend von der holden Weiblichkeit schnell abgestempelt: Ich würde einfach vorher und nachher mal fragen.
Dieses ganze "da fragt man nicht, das hast Du schon irgendwie gut zu machen", "Du bist ein Mann", usw. usf. verkennt, dass Menschen unterschiedlich sind.

Kann Mensch mir nicht sagen, was gefällt, wird er es mit größter Wahrscheinlichkeit auch nicht bekommen.

Wenn es für einen Mann ein Muss ist, dass Frau einen Orgasmus hat, dann ist das einfach egoistisch und respektiert die Sexualität der Frau nicht.

Da ich noch nie einen Orgasmus vorgetäuscht habe und beim ersten Mal extrem selten komme und auch sonst nicht immer kommen möchte, gab es schon so einige "enttäuschte" Männer.

Ganz ehrlich, solch ein Schwachsinn, die Frau aufgrund des eigenen Egos so unter Druck zu setzen.

Ich bin absolut befriedigt ohne Orgasmus. Und wenn ich einen möchte, dann helfe ich auch nach!

Kommunikationssache oder Veränderung der Norm.
Denn die ist, das zeigt die Fragestellung, eine Andere.

Ich fürchte mich vor dem Kontrollverlust

Also meine Antwort auf den ersten Teil der Anfangsfrage ist:

Mir ist beim Sex (egal ob in einer Beziehung oder auch bei einer "lockereren Verbindung") natürlich sehr wichtig, dass auch die Frau "ihren Spaß dabei" hat bzw. "auf ihre Kosten kommt".
Dennoch würde ich das nicht zwingend an ihrem Orgasmus festmachen. Wenn sie also mal nicht kommt, muss sie sich keine Sorgen um mein Ego machen bzw. mir etwas vorspielen, damit ich mich nicht "als halber Mann" fühle.

Und auch, wenn sie nur selten oder nie käme - dies aber nicht an mir liegt - könnte das für mich persönlich sehr okay sein. Ich bilde mir nicht ein, zwingend etwas zu schaffen, was noch niemand zuvor geschafft hat.
Wenn beide mit einem guten Gefühl und einer gewissen Zufriedenheit aus der Situation hinaus gehen, ist für mich alles supi.


Was bestimmte Praktiken oder Modi beim Sex angeht:

ich habe kein festes Programm oder Repertoire das zwingend "abgearbeitet werden muss". Ich entwickele mich mit meiner jeweiligen Partnerin gern. Wenn es also bestimmte Dinge gibt, die sie unbedingt oder auch ausschließlich möchte oder braucht, können wir schauen, ob und wie lange ich bzw. wir beide uns damit wohlfühle/n.

Naja, solange die Frau einen Orgasmus vortäuscht und selten kommt und der Mann enttäuscht ist- solange ist doch alles in Ordnung. Gewohnte Bahnen eben.

Willst du einen richtigen Affront, musst du als Mann mal der Frau mitteilen, das du nicht kommst. Nein, mit allen Frauen, auch mit dem aktuellen Date nicht. Das läuft dann unter Gotteslästerung. Die Reaktionen sind dann dementsprechend.

Von daher hält sich mein Mitleid für das Erleiden "enttäuschter Männer" sehr in Grenzen. Und bis jetzt war noch keine Dame an meiner Befriedigung interessiert. Entweder das funktioniert quasi auf Knopfdruck mal nebenbei oder der Mann ist defekt und muss ausgetauscht werden.

Das, was dem Mann hier so vorgeworfen wird kann man als Reaktion getrost mit zwei multiplizieren wenn eine Frau in eine ähnliche Situation geworfen wird.

Bitte nicht verallgemeinern. Ich hatte schon Sex, da sind wir beide nicht gekommen. Das war überhaupt kein Problem. Ich wurde bislang aber auch selten gefragt, ob ich gekommen bin, das wurde vorausgesetzt, schließlich wurde darauf hingearbeitet.

Für mich ist ein Orgasmus kein Muss… Dieser ergibt sich aus der Lust und Leidenschaft des Momentes und auch ohne kann der Sex dennoch wunderschön sein…

Ausnahmen gibt es selbstverständlich.

Mir geht es auch so. Der Weg ist das Ziel, bzw. kein Ziel.
Geniessen was sich ergibt und oft ist es bei mir gar kein O... Mich stresst jedoch wenn der Mann mich unbedingt dahin bringen will. Noch schlimmer, wenn er dann das Date bewertet oder gar fragt: "Na, wie war ich?" oder "Hat es Dir gefallen?" Es kann sein, dass ich nicht in die Gänge kam, weil... ich nicht in Stimmung war wegen anderen Dingen, die mich momentan beschäftigen oder sein Verhalten gefiel mir nicht. Soll ich dann ehrlich antworten: "Du warst ne Null im Bett?"
Die Fragerei nach dem Sex mag ich gar nicht, denn sie ändert nichts, ausser er fragt vielleicht nach:
"Brauchst Du noch was Anderes und wenn ja, was?"

Genau solche Situationen sind es, warum ich auch schon vor meiner Beziehung lange keine ONS hatte. Jetzt gehen mein Partner und ich höchstens ab und zu an eine private Swingerparty.
Ob wir dann aber mit anderen was machen oder nicht, ist dann offen..., denn wie gesagt, es kommt selten wie erhofft...

Ich möchte einfach positiven Sex als Single haben

Der Kern ist doch die Frage nach der Frustrationstoleranz. Etwas ist anders als gedacht. Können wir damit umgehen und uns anders aufstellen?
Können wir beim Treffen unsere Erwartungen ans Treffen hinten anstellen, wenn es sich zeigt, das diese ohne Verschulden nicht realisierbar sind?

Kommt die Frau nicht, kann ich noch fröhlich sein? Bekommt der Mann keinen hoch, kann die Frau noch fröhlich sein?

Sind unsere Erwartungen zementiert braucht nur wenig schief gehen und es endet in Unzufriedenheit.

Das kann man vorher nachfragen. Die Frage nach dem Scheitern ist oft aufschlussreicher als die Frage nach dem Erfolg.

Im Wortsinne? 😉

Frau kommt nicht beim Sextreffen und was Mann dabei denken soll. Am Wichtigsten ist doch die Anziehungskraft und der Weg zum Ziel. Die volle Aufmerksamkeit und es ist doch auch so, dass guter Sex nicht nur der Akt ist, dies ist viel zu langweilig. Guter Sex beginnt schon weit vorher.....

Muss es unbedingt sein, dass Frau beim Sexdate einen hat.
Hier antwortet Mrs. Softie. Ich finde es schlimm, dass Mann sich quasi auf seine Leistung reduziert, Frau muss, sonst ist es nicht gut. Da liegt der TE völlig falsch, dies ist für mich eine Erwartungshaltung, als ob dann Mann auf einen Knopf drücken muss, dass Frau kommt, da kann ich nicht kommen, wenn Mann so denkt. Guter Sex ist eben keine Erwartungshaltung, sondern es soll Magie sein und dies kann es nicht sein, wenn Mann schon im Vorfeld auf Erwartung abzielt. Ist es wirklich guter Sex, wenn Frau "einen hat". Also ich bin da anderer Meinung, ich liebe es den Sex respektive ich sage Erotik vollständig auszukosten, ich liebe es auf Wellen zu reiten und nicht einfach in einen Orgasmus gehetzt zu werden.
Ich bin Tantriker & Tantramasseurin, guter Sex ist vieles, aber für mich eben nicht Orgasmus fixiert. Wenn Mann solche Erwartungen hat, wird dies nie klappen, weil er ist zu fixiert. Sex für mich fängt schon viel vorher an bei einem guten Gespräch, gleicher Chemie und na ja die Lust gegenseitig steigern, dies hat gar nichts mit dem Orgasmus zu tun. Der kommt dann oder kommt dann nicht. Ich ziehe es vor, Sex mit Herz zu haben, deswegen sage ich dazu Erotik. Zeit zu haben ohne denken zu müssen, Mann will, dass ich komme, einfach sein, so wie ich bin. Ganz ehrlich gesagt, dann wären Männer bei mir sehr frustiert, weil ich geniesse mit jeder Faser die Wellen der Extase ... was aber nicht heisst, dass ich unbedingt einen Orgasmus haben muss/will. Ich mag es überhaupt nicht, wenn ich merke, dass Mann nur auf einen Orgasmus abzielt, er muss meine ganze Person/Persönlichkeit wahrnehmen und da muss nicht Automatismus da sein, die Jagd zum Orgasmus. Genuss ist hier die Frage. Ich ziehe es vor ein mehrgängiges Dinner in kleinen Häppchen zu haben als einfach nur das Ziel des Orgasmus. Ausserdem ist Wellen reiten und auf der Welle zu sein in vielfacher Hinsicht für mich als Frau besser als nur den "Climax" zu haben.

Sex der sich lohnt. Dies tönt schon sehr nach Leistung. Sex soll doch Erfüllung bringen und zwar beidseitig, dies tönt für uns jetzt doch sehr egoistisch.

Mrs. Softie versteht auch nicht, was Missionarstellung mit schnellem Sex zu tun hat. Für Mrs. Softie gibt es verschiedene Arten von Missionarsstellung und dies hat schon gar nichts mit langweiligem Sex zu tun. Es gibt so viele Möglichkeiten in der Missionarsstellung selber. Für Mrs. Softie hat guter Sex nichts mit Akrobatikkünsten zu tun. Desto mehr Sexstellungen Mann macht desto besser. Dies ist reine Geschmackssache und nebst den Stellungen, die für Mrs. Softie eher mechanisch tönen, sollte doch zuerst die Lust erweckt werden.

Wir sind sehr erstaunt über solche Fragen und vor allem über dieser Art der Erwartungshaltung und wir denken, wenn Mann solche Erwartungshaltung an den Tag legt, wird er viel Schönes verpassen, da er beschäftigt ist, etwas zu erwarten, was vielleicht nie sein kann. Da fehlt uns Spontanität und schliesslich ist guter Sex nicht Orgasmus abhängig .... es gibt noch andere Spielvarianten und am Wichtigsten ist doch Zeit miteinander haben. Sex ist für uns kein Kraft- noch Sportsakt, sondern hat auch mit Berührungen/Zärtlichkeiten zu tun. Was ist Sex ohne Zärtlichkeiten. Warum denken Männer immer sie müssen Frau sofort zum Gipfel bringen.

Irgendwie wäre es komisch einfach abzubrechen. Kommt aber auch auf die Art des Dates an. Ist es einfach nur Fuck and Go, wäre es egal. Bei einem ONS eher komisch und bei regelmäßigen Treffen auch nicht so gut.
Da ich Regelmäßigkeit favorisiere und es schön finde wenn man sich Zeit lässt und genießt wären sogar mehr als nur eine runde drin.

Zum letzten Punkt muss ich sagen, dass dies sehr einschränkend klingt. Ich variiere gerne bei Stellungen und beim generellen Ablauf. Für mich persönlich wäre das daher eher kein erfüllendes Erlebnis