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AI-Art

*******tel Mann
11 Beiträge
Themenersteller 
AI-Art
Wenn man mit den Prompts spielt und die Variationen durchprobiert ist das doch auch künstlerisches Schaffen? Was haltet Ihr von AI-Kunst?
draußen
****ro Mann
1.198 Beiträge
hm ... wenn ich auf 'nen Fotokurs gehe, dort mir vom Dozenten die Kamera einstellen lasse, der dann noch das Licht richtet und das Model posiert und mir sagt, wann ich abdrücken soll, ist das dann Kunst?

Deine Frage lässt sich diskutieren und nicht beantworten.

Aber ich behaupte mal, dass die Eingabe eines richtigen Prompts, um ein vernünftiges Ergebnis zu bekommen, auch eine Art Kunst ist.
*****aar Paar
3.690 Beiträge
Was ist "AI-Art????
*******tel Mann
11 Beiträge
Themenersteller 
hm ... wenn ich auf 'nen Fotokurs gehe, dort mir vom Dozenten die Kamera einstellen lasse, der dann noch das Licht richtet und das Model posiert und mir sagt, wann ich abdrücken soll, ist das dann Kunst?

Naja, ganz so leicht ist das dann ja leider dann doch noch nicht *ja*
**********_girl Mann
45.482 Beiträge
Kunst sollte außergewöhnlich sein.
Ein gutes Foto zu machen ist arbeiten.
In dem Fall gute Arbeit 👍

Es mit künstlicher Intelligenz zu perfektionieren, ist die normale Arbeit in Automatisierte Arbeit zu verwandeln.

Es dann künstlerisch Arbeit zu nennen, ein dehnbarer Begriff.
draußen
****ro Mann
1.198 Beiträge
Zitat von *****aar:
Was ist "AI-Art????
Stichworte an eine KI-Maschine wie midjourney geben und die dann ein Bild erzeugen lassen.
Also "hübsches Mädel in wenig Kleidung, aufreizend in die Kamera guckend" und ähnliches.

Ich hab' versucht, für Laientheatergruppen 2 Plakate mit Mitjourney erzeugen zu lassen.
Die Qualität des Outputs lässt sofort nach, wenn man abseits der gängigen Pfade ist. Beispielsweise war die Idee, einen Totengräber auf einem Friedhof ein Grab ausheben zu lassen ... das war schon ziemlich schwierig. Auch die Fehler in den vorgeschlagenen Bildern waren deutlich sichtbar (Schaufel hat 'n 90-Grad-Winkel in der Stange, 4 oder 6 Finger an einer Hand, ...)

Übrigens, lest mal Hat Kunst auch (oder nur) etwas mit Können zu tun? ... ist ähnliches Thema.
draußen
****ro Mann
1.198 Beiträge
Zitat von **********_girl:
Kunst sollte außergewöhnlich sein.
Ein gutes Foto zu machen ist arbeiten.
In dem Fall gute Arbeit 👍

Es mit künstlicher Intelligenz zu perfektionieren, ist die normale Arbeit in Automatisierte Arbeit zu verwandeln.

Es dann künstlerisch Arbeit zu nennen, ein dehnbarer Begriff.

ich sage google bard (der KI von google), er/sie/es soll mir ein Prompt für midjourny von einem hübschen Mädel vor einem tollen Sonnenuntergang machen und dann copy/paste ich das Ergebnis in midjourny ... Kunst?
*****aar Paar
3.690 Beiträge
@****ro
Danke für die Aufklärung
**********_girl Mann
45.482 Beiträge
@****ro in gewisser Weise ja.

Kunst ist schaffen!

Das Dumme ist nur, jeder kann „schaffen“.
draußen
****ro Mann
1.198 Beiträge
Zitat von **********_girl:
@****ro in gewisser Weise ja.

Kunst ist schaffen!

Das Dumme ist nur, jeder kann „schaffen“.

jein.

Schaffen sie wirklich neues? Oder kopieren sie (unbewusst über eine KI) nur schon bestehendes?

Und auf der anderen Seite, bisher brauchte man Fertigkeiten, um etwas zu erstellen. So reicht die Phantasie ... man muss nicht erst malen lernen oder sich in die Tiefen von Zeit/Bleinde/ISO einarbeiten, um ein Bild zu erzeugen. Das demokratisiert die Kunst. Weil sie nicht an größere Voraussetzungen (= lange Beschäftigung mit einer Technik -> das kostet Kraft, Zeit, Geld, ...) gebunden ist, die nicht jeder hat.
*******icht Mann
50 Beiträge
Es ist genauso wenig Kunst, wie unsere meisten Bilder hier. Eher noch weniger.
*******tel Mann
11 Beiträge
Themenersteller 
@****ro ich sage google bard (der KI von google), er/sie/es soll mir ein Prompt für midjourny von einem hübschen Mädel vor einem tollen Sonnenuntergang machen und dann copy/paste ich das Ergebnis in midjourny ... Kunst?
Probiers mal aus, das ist garnicht so leicht tatsächlich Deine künstlerische Idee damit umzusetzen *zwinker*

@****ro Schaffen sie wirklich neues? Oder kopieren sie (unbewusst über eine KI) nur schon bestehendes?
Das ist schon sehr zutreffend, denk ich. Die KI's sind an so vielen Insta-Bilder trainiert, daß es leicht ist herkömmliche Fotos zu erstellen - sobald man thematisch über den Tellerrand schaut wird's schwierig.
Kunst und Können trifft sich denke ich vor allem in der Fotografie, weil das schnell technisch sehr anspruchsvoll wird, seine Vorstellung richtig umsetzen zu können.
*********ebell Mann
2.722 Beiträge
Naja, es ist kreativ, sich ein Prompt auszudenken. Was dann dabei raus kommt ist aber eine Generierung auf Basis des Stils anderer Künstler, mit denen das jeweilige Modell trainiert wurde. Dahinter steckt dann also keine individuelle Schaffenskraft, sondern eher ein Art Suchvorgang.

Ist ein Suchbegriff in eine Suchmaschine eingeben Kunst? Die Suchmaschine gibt dir nämlich auch nur das aus, was in seinem Datenschatz schon vorhanden ist und je genauer du den Suchbegriff eingibst, desto besser werden deine Treffer.

Ähnlich ist das mit KI-Bilderzeugung. Die macht ja auch nichts anderes als auf Basis eines vorgegebenen Datensatzes erraten was gemeint ist (auf Basis statistischer Gewichtungen) und mit Hilfe der vielen Stile, die im Datensatz gespeichert sind eine Ausgabe erzeugen.

Ist das Kunst? Ich denke nicht.
********eter Mann
110 Beiträge
Diese Diskussion haben schon die alten Meister und die Fotografen geführt.

Ist es Kunst einen Apparat auf ein Objekt zu halten und einen Knopf zu drücken?

Da wir heute wissen, dass es hervorragende Fotografen gibt, die ein hohes Ansehen genießen, lautet die Antwort: ja. Der Unterschied ist auch für Laien deutlich erkennbar, wenn man den Schnappschuss von Elfriede mit dem professionellen Foto des Künstlers vergleicht.

Folglich ist ein AI-Bildgenerator auch nur ein Werkzeug, so wie ein Fotoapparat ein Werkzeug ist. Ein Tischler erzeugt mit Säge und Hobel andere Ergebnisse, als der Hobby-Bastler. Die Kunst liegt im Schaffen, nicht im Werkzeug.

Ist also ein AI-generated Image Kunst? Nicht zwangsläufig. Unter gewissen Umständen aber sehr wohl doch. Das hängt – wie immer in der Kunst – von der Schöpfungshöhe ab.
********iles Mann
246 Beiträge
Interessant wird im dem Zusammenhang auch sein, wie das Urheberrecht an solchen "Kunstwerken" zu bewerten ist und wie es sich weiterentwickelt. Die obige Dame müsste sich wohl nach deutscher Rechtssprechung jeder in seine Galerie stellen dürfen, weil ein KI-Bot und nicht ein Mensch das Bild erzeugt hat. Jedoch scheint sich die weltweite Rechtssprechung zu ändern. Überraschend ist jedenfalls ein Fall aus China, wo ein Gericht eine gewisse Schöpfungshöhe des Promptschreibers anerkannt hat. https://haerting.de/wissen/pekinger-internetgericht-kennt-ki-bild-urheberrechtsschutz-zu/

Eindeutiger ist es jedenfalls, wenn ein Kind im Kindergarten ein Bild malt. Das ist definitiv ein Kunstwerk.

Darüber, ob Kunst einem gefällt oder ob man sie erkennt, sei ein Blick in die Geschichte erlaubt: Joseph Beuys hatte am 28. April 1982 in einer Ecke seines Ateliers der Düsseldorfer Kunstakademie ca. zwei Meter unterhalb der Decke fünf Kilogramm Butter angebracht.
**********craft Mann
5 Beiträge
Die Beitragsbilder sind schon mal keine AI Art, die KI's sind da ausgesprochen prüde und würden so einen Content nicht generieren. Aber zu deiner Frage, um es mit den Worten von Joseph Beuys zu beantworten, jeder ist ein Künstler ^^
********iles Mann
246 Beiträge
Wenden wir mal einen Blick weg von den Bildern zum geschriebenen Text. Angenommen, ich prompte bei ChatGPT "schreibe ein Gedicht über einen Fotografen, der KI-Bilder generiert", bin ich dann der literarische Künstler, der das folgende verfasst haben soll?

In einer Welt, von Pixeln umgeben,
Ein Fotograf, mit Träumen verwoben.
Durch Linse und Chip, er streift durch die Zeit,
Sucht nach dem Licht, das die Seele befreit.

Doch nun in seinen Händen, ein Wunder geschieht,
KI erwacht, die Maschine sieht.
Sie malt mit Daten, in Farben so klar,
Die Zukunft der Kunst, ein faszinierendes Jahr.

Der Fotograf, ein Pionier im Raum,
Verwebt Realität und künstlichen Traum.
Mit Algorithmus und Code als Begleiter,
Erschafft er Bilder, einzigartig und heiter.

Die KI tanzt mit Mustern, die sie nie gesehen,
Malt Sonnenuntergänge, die in Träumen verwehen.
Der Fotograf, ein Dirigent im digitalen Raum,
Lenkt die Maschine, gibt ihr einen Namen.

Durch den Äther der Daten, durch das Netzwerk der Zeit,
Entstehen Bilder, von Unendlichkeit geweiht.
Der Fotograf, ein Schöpfer im Datenmeer,
Fängt Momente ein, die niemals vergehen mehr.

Doch bleibt die Frage, im Rauschen der Bytes,
Wo endet die Kunst, wo beginnen die Pflichten?
Der Fotograf und die KI, Hand in Hand,
Schreiben Geschichten im digitalen Land.

In einem Tanz aus Licht und virtueller Pracht,
Entfaltet sich eine neue künstlerische Macht.
Der Fotograf, ein Hüter des kreativen Feuers,
Führt uns voran, in eine Welt voller neuer Geister.

Nun ... wenn es um MEINUNGEN geht ... meiner Meinung nach ist der Verfasser eines Prompts kein Künstler im Sinne des Urheberrechts. Da fehlt die geistige Leistung. Oder ich bin jetzt ein Dichter.
*******tel Mann
11 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******itch:
Die Beitragsbilder sind schon mal keine AI Art, die KI's sind da ausgesprochen prüde und würden so einen Content nicht generieren. ^^

Die Bilder sind mit Realistic-Vision 3.0 und Openjourney 1.0 als LoRA gemacht. Open-Source und unzensiert.
********eter Mann
110 Beiträge
Zitat von *******itch:
Die Beitragsbilder sind schon mal keine AI Art, die KI's sind da ausgesprochen prüde und würden so einen Content nicht generieren.

Doch, das geht.

Bildgeneratoren gibt es längst als OpenSource. Die kannst Du trainieren, wie Du willst. Und auch bei den webbasierten gibt es Mittel und Wege die Regeln zu umgehen.

Zitat von ********iles:
Wenden wir mal einen Blick weg von den Bildern zum geschriebenen Text. Angenommen, ich prompte bei ChatGPT "schreibe ein Gedicht über einen Fotografen, der KI-Bilder generiert", bin ich dann der literarische Künstler, der das folgende verfasst haben soll?

Vielleicht nicht der Verfasser, aber der Erschaffer.

Nun ... wenn es um MEINUNGEN geht ... meiner Meinung nach ist der Verfasser eines Prompts kein Künstler im Sinne des Urheberrechts. Da fehlt die geistige Leistung. Oder ich bin jetzt ein Dichter.


Dann versuch mal ein Bild genau nach Deinen Vorstellungen zu generieren – mit allen Details, so, wie Du es haben willst. Das ist gar nicht so leicht.

Es gibt ja inzwischen Bilderdatenbanken, wo AI-Art gehostet ist, nebst der zugehörigen Prompts. Da sind schon einige sehenswerte Sachen dabei. Ich hätte nicht die Geduld und das Verständnis um solche Werke hinzubekommen.

Genauso geht es mir auch mit der Bedienung von Fotoapparaten: Filmsorte, Belichtungsdauer, Empfindlichkeit, Lichtverhältnisse, antizipierte Wirkung, … etc.

Der Fotograf hat ja nicht die Landschaft erschaffen, aber er hat die Schönheit eingefangen. Das ist seine Kunst. Wenn es mir gelingt, aus einem Lernmodell ein schön anzusehendes Bild zu generieren, dann ist die Schöpfungshöhe gegeben.
*******tel Mann
11 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********iles:
Wenden wir mal einen Blick weg von den Bildern zum geschriebenen Text. Angenommen, ich prompte bei ChatGPT "schreibe ein Gedicht über einen Fotografen, der KI-Bilder generiert", bin ich dann der literarische Künstler, der das folgende verfasst haben soll?

....

Nun ... wenn es um MEINUNGEN geht ... meiner Meinung nach ist der Verfasser eines Prompts kein Künstler im Sinne des Urheberrechts. Da fehlt die geistige Leistung. Oder ich bin jetzt ein Dichter.

Auch interessant *ja* - Hab Deinen lyrischen Vorschlag auf ChatGPT umgesetzt und mal mehrfach gepromptet und finds garnicht so schlecht, was das produziert. Letztlich denke ich ist die Grundidee schon von Dir, aber vielleicht nimmst Du die Texte ja auch einfach als Inspiration wie einen Marmorblock und meißelst die Wortfeinheiten für Dich heraus. Dann wäre es - zumindest meiner Meinung nach - vollständig Dein Werk.
Selbst wenn man AI-Art was Fotografie angeht nicht per-se als eigenständige Kunst betrachtet - als Tool zur Inspiration für eigene Shoots kann man sich ja auch Bilder erstellen. Und spätestens danach wäre es "richtige" Kunst.
*****alS
7.900 Beiträge
Also erstmal: danke für das Thema!

Persönlich beschäftige ich mich seit etwa einem halben Jahr mit generativen Bild-KIs (und auch damit, wie sie tatsächlich Arbeiten, was die einzelnen Konzepte dahinter sind, und so weiter - auch wenn ich das im Detail hier nicht erklären werde und kann, da das Stunden dauert und vermutlich hier fast alles das nötige Vorwissen in Mathematik und in Informatik fehlt).

Ich kann vorweg schonmal eines sagen:

1) "auf google einen Prompt sichen, kopieren und was tolles, einzigartiges erhoffen" klappt nicht besonders zuverläissg.

2) KI "kopiert" niemals etwas, egal was man als Prompt eingibt, eine KI wird niemals exakt ein vorhandenes Bild reproduzieren

Das nur, um mit den gängigen Vorurteilen mal aufzuräumen.

--

Immer wieder höre ich: "Ich hab das mal probiert, ich habe "a naked girl" eingegeben und es kamen Top Ergebnisse raus!"

Ja, das wird so sein. Aber du bekommst eben auch nur irgendeine nackte, junge Frau. Pose egal, Setting egal, Aussehen egal, Hintergrund egal, Beleuchtung egal. Da hat jede noch so schlechte KI einfaches Spiel, dich glücklich zu machen.

Aber: normalerweise will man nicht IRGENDEIN Bild, man will etwas bestimmtes. Und da wird es dann gleich deutlich schwerer. Zum Einen muss man den Prompt passend zur KI formulieren - Dall-E hat danke Kooperation mit ChatGPT (gleiche Firma) ein viel besseres Textverständnis als Midjourney, und auch Midjourney bersteht immernoch besser als StableDiffusion. Zum Anderen muss man auch lernen, die Limitierungen der KI zu umgehen so gut man kann (etwas, dass die KI nie gesehen hat, kann sie schwerer gut abbilden als etwas, das im Trainigssatz in zig hundert Varianten vorhanden war).

Versucht euch doch mal an einer in Shibari gefesselten Mehrjungfrau - aber bitte nicht als Anime oder 3D-Render, sondern möglichst als wäre es ein Foto. Oder versucht mal, mehr als eine Person abzubilden, die gezielt (nicht "irgendwie" sondern so, wie ihr wollt) und passend interagieren. Nur als Beispiel. Beides wird euch die KI nicht so problemlos liefern.

Es GEHT aber. Beides. Man muss sich nur sehr viel damit befassen, welche Tricks (Zusatzmodelle für StableDiffusion wie etwa LoRAs, OpenPose, regional prompts, etc) es gibt, um das hinzubekommen. Und man muss wissen, wie man von einem "stimmt fast"-Bild zu einem besseren, fehlerfreiem Bild kommt (etwa durcj image-to-image, inpainting, ip Adapter, etc). Und auf einmal braucht man genauso viel Wissen und Erfahrung wie ein Fotograf / Zeichner - nur weniger handwerkliches Können.

--

Bliebe noch das "kopieren von anderen".

Es besteht erstmal grundsätzlich das Problem, dass Bilder zum Training genutzt wurden, deren Lizenzbestimmungen oftmals nicht klar geregelt haben, ob das erlaubt ist. Es wurden zwar grundsätzlich nur öffentlich Verfügbare Bilder genutzt, aber diese sind ja nicht automatisch free-use. Da wurde bei neueren KI-Modellen (etwa StableDiffusion XL) zum GLück inzwischen nachgebessert - man lernt dazu. Im Detail diskutieren möchte ich das hier nicht, da das mehr ein moralisches denn ein rechtliches Thema ist, und daher ohnehin nicht eindeutig zu klären. Hier muss man, denke ich, einfach beobachten, was die Zeit bringt - denn neue Technologien bringen quasi immer solche Probleme mit sich (man betrachte die Anfangszeiten des Internets, zum Beispiel).

Ein Problem sehe ich aber nicht: "Man kann der KI den Stil eines Künstlers beibringen, und dann verdient der weniger Geld".

Ich sehe das Problem nicht deswegen nicht, weil es unmöglich ist - doch, doch, absolut möglich!

Ich sehe das Problem deswegen nicht, weil es dazu keine KI braucht. Ich kann auch als Mensch viele Bilder eines Künstlers studieren, nachzeichnen und daran lernen, bis ich den Stil drauf habe und replizieren kann. Absolut problemlos. Und rechtlich absolut in Ordnung - solange ich nicht exakt seine Bilder nachmache und sie dann als Original ausgebe.

Macht KI die Sache leichter? Definitiv. Aber sie ermöglicht das ganze nicht.

Darüber hinaus aber: KI lernt anders, als die meisten Menschen intuitiv glauben. Eine KI merkt sich kein einziges Bild, dass sie im Trainign sieht. Ein KI-Modell ist keine Sammlung von tausenden Bilder, aus denen das passende herausgenommen wird. KI-Lernen ist da viel näher am menschlichen lernen dran, als viele glauben - eine KI kann absolut nichts generieren, nur, weil sie es mal gesehen hat. Vielmehr lernt sie, wie eine Bildliche Darstellung eines abstrakten Konzepts in etwa aussieht, und versucht im Training tatsächlich, viele tausende Male genau das abzubilden. Das gelingt ihr am Anfang nicht, aber sie verbessert sich ständig selbst, bis sie es schafft. Und um zu erkennen, ob sie es geschafft hat oder nicht, DAFÜR braucht man die vielen tausend Beispielbilder mit denen sie trainiert wird. Einfach nur zum Vergleich. Man KÖNNTE einen Menschen hinsetzen, der der KI sagt, was sie anders machen muss - aber zum einen ist die Kommunikation da schwierig (die KI versteht Input nur in Form von Vektoren mit mehreren hundert Dimensionen, die irgendwie für uns Menschen wiederum schwer sind, wie bevorzugen Wörter), und zum anderen sind wir Menschen einfach verdammt langsam. Also gibt man der KI Bilder, um sich selbst überprüfen zu können.

Als Resultat bedeutet das, dass die KI bei egal welchem Prompt niemals exakt ein Bild ausspucken kann, dass sie beim Training benutzt hat. Könnt ihr ja mal versuchen - sogar die Mona Lisa, die KI sicher gesehen hat und zuordnen kann, wird nie exakt wie das Original aussehen.
(Die einzige Ausnahme dieser Regel: eine KI, die nur mit einem einzigen Bild und einem einzigen Prompt trainiert wurde, kann zu diesem Prompt exakt dieses Bild ausspucken - aber sonst gar nichts.)

--

Als Fazit also: ich sehe AI-Art als Kunst. Es braucht Wissen, Erfahrung, kreative Ideen und jede Menge Zeit. Es unterscheidet sich vom Zeichnen nur durch weniger handwerkliches Können, und von der Fotografie vor allem dadurch, dass man die Motive nicht erst real finden muss. Also ja - es ist anders als beide vorhandenen Kunstformen. Aber das macht es nicht weniger valide.

IM Übrigen: ich bin davon Überzeugt, dass KI auch im Schaffensprozess von Bildern nicht mehr zu verdrängen ist. KI WIRD mehr Anwendung finden. Egal ob wir das wollen oder nicht. KI WIRD auch Künstler und Fotografen ein Stück weit verdrängen (sicher nicht komplett), insbesondere bei Auftragsarbeiten wenn irgendjemand gezielt ein bestimmtes Motiv abgebildet haben möchte. Das ist unvermeidbar - aber das ist bei jeder neuen Technologie so, dass sich der Jobmarkt dadurch verändert. Oder wann habt ihr zuletzt eine Brieftaube geschickt oder sied Pferdekutsche gefahren?
*****alS
7.900 Beiträge
Was besagte Meerjungfrau in Shibari angeht im Übrigen - tatsächlich war das mal ein Projekt von mir, genau eben um zu lernen, wie man solche Beschränkungen von KI-Modellen umgeht. Arbeitszeit davon waren in etwa 20-30 Stunden - ein Fotoshooting wäre schneller gegangen. Ich hatet nur dummerweise keine Meerjungfrau da, also war das keine Option *zwinker*
Erstellt mit StableDiffusion
**********_girl Mann
45.482 Beiträge
Danke @*****alS für die sehr ausführliche Erklärung deiner Sichtweise.
Mein Gedanke dazu ist, das es eine ki schaffen kann, wie Picasso zu malen.
Aber dennoch kann sie nie Picasso werden.
Es mag eine Art Kunst um die ki entstehen. Aber dennoch werde ich als „Fotograf“, den folgenden, als richtig erachteten Maßstäben der Fotografie tätig sein und wie ein Skulpturen Künstler „mein“ fotografisches Werk erschaffen.
Auch wenn es eine ki auch kann! Wird es mein Werk sein.
*****a_S Mann
8.115 Beiträge
JOY-Angels 
Für mich als Künstler ist dieses Thema auch ein schwieriges.
Auch deshalb, weil ich durchaus KI-Bilder auf Instagram oder deviantart finde, die mir echt gefallen. Also zB Comic/Manga-Art, die ich ästhetisch finde, und auch Fetisch-Bilder, die mich erregen. Was mir aber hilft, das von den Begriffen Kunst und Künstler*in zu trennen, ist, dass nicht alles Kunst ist und von Künstlern erschaffen, was ich schön finde.
In der Natur zB ist sehr vieles schön und sieht auch so aus, als wäre es von einem Künstler erschaffen - was ja auch US-Creationisten dazu bringt, zu behaupten, dass das ein Beweis für die Existenz Gottes ist. Und ich kann total anerkennen, dass die Natur wunderschönes hervorbringt. Und eine KI auch, aber dennoch sind diese Werke keine Kunst und die KI kein Künstler.
Auch ein Handwerker ist kein Künstler. Wenn also eine Frau zum Friseur geht, ein Bild eines Promis zeigt und sich eine solche Frisur wünscht, und der gute Friseur das hinbekommt, dann ist die Frau begeistert und selbst wenn sie den Friseur nun für einen Künstler hält und der sich erst recht auch, ist er dennoch kein Künstler und die Frisur keine Kunst, sondern er ist ein sehr guter Handwerker und die Frisur ist eine tolle Frise. Und das ist auch etwas tolles - ich will das überhaupt nicht herabwürdigen - aber es ist keine Kunst.
Es genügt also nicht, um etwas zur Kunst zu machen, dass die Frau dem Friseur diesen Auftrag gibt und der Friseur diesen handwerklich super umsetzt. Genauso wenig, wie wenn jemand der KI den Auftrag gibt, ein Bild von Scarlett Johannsen zu machen, wie es Man Ray fotografiert hätte. Denn dabei kommt bestimmt ein schönes Bild heraus, was einen schönen Menschen in ästhetischer Weise zeigt. Aber genausowenig wie die Frisur ist das Kunst.
**********_girl Mann
45.482 Beiträge
@*****a_S genau meine Denkweise.
Ein Maler aus dem Mittelalter, der ein Gemälde geschaffen hat war ein Handwerker. Aber die Einzigartigkeit in sein Darstellung hat es zur Kunst gemacht.
Das wichtigste dabei ist, es braucht Menschen die dieses besondere erkennen.
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