Bei mir sind es nicht depressive Verstimmungen, die hatte ich schon immer ein bisschen, das hat sich nicht verschlimmert.
Was ich gemerkt habe, ist, dass ich ein bisschen egoistischer und kompromissloser geworden bin. Ich stelle mich nicht mehr immer hinten an, sage zu allem ja um des lieben Friedens willen. Eine Freundin von mir, etwa im selben Alter hat das auch bei sich festgestellt. Und wir beide finden das eigentlich nicht schlecht.
Was ich merke und was ich nicht so schön finde, ist, dass ich ungeduldiger geworden bin und eher schon mal aus der Haut fahre. Ist mir das früher fast nie passiert und war das ein sicheres Zeichen dafür, dass mein Ärger wirklich so seine Berechtigung hatte, muss ich das heute stärker hinterfragen.
Was für mich sehr schön ist, dass die Tage weg sind und die damit verbunden und sehr starken Schmerzen und die immensen Blutungen, die einfach nur ätzend waren. Und weg ist auch das PMS mit dem tiefen emotionalen Tal, was ich wirklich nicht vermisse. Das ist zu Beginn der Wechseljahre tatsächlich schlimmer geworden, hat sich jetzt aber Gott sei Dank mit ausbleiben der Regelblutung verflüchtigt.