Freiheit - Einsamkeit

Es ist schon eine tiefe Verbindung. Aber das hat für mich nichts mit dem Aufgeben eines Single-Daseins zu tun. Es gibt keine gemeinsamen Alltagsaktivitäten. Keine Verliebtheit oder Liebe. Sondern Treffen beziehen sich ausschließlich auf einen BDSM-Kontext. Also 100% Single.

Liebe Community.

Geht es nur mir so, aber ich finde aus einem interessanten Anfangsthema mit spannenden Meinungen entwickelt es sich zu viel in das Kommentieren, Bewerten und Rechtfertigen von persönlichen Lebensentscheidungen.

Lasst uns doch Respekt und Anerkennung für diese den individuellen Leben entsprungenen Erfahrungenn zollen.
Die Entscheidung anderer macht doch unsere eigenen nicht weniger richtig?

Es muss ja nicht der Alltag sein welcher eine Beziehung ausmacht. Aber es ist jemand da für dich. Wie in getrennten Wohnungen auch. 😊

Zurück zum Thema bitte😊

Vielen Dank!

Und nochmals Einsamkeit in Beziehungen ist hier nicht das Thema.

Mir geht es ausschließlich um Singles.

Klar habe ich Freundschaften. Meine Freunde sind für mich da, wenn ich mal reden möchte oder etwas auf dem Herzen habe. Wenn Du Freundschaften als Beziehung ansiehst...

Für mich setzt eine Beziehung, die mich den Single-Status verlassen läßt, Verliebtheit oder Liebe voraus und eine gemeinsame Entscheidung zusammen den Alltag miteinander verbringen zu wollen, ggf. auch in getrennten Wohnungen. Beides gibt es in meinem Leben nicht und schließe ich auch bewußt für mich aus.

Dennoch bin ich nicht einsam. Vielleicht liegt das auch daran, daß ich nicht unbedingt eine Beziehung brauche in meinem Leben oder das als Lebensziel ansehen würde. Ich genieße die Zeiten, in denen ich alleine bin.

Für mich hat Einsamkeit nichts damit zu tun ob ich Single bin oder nicht.

Es ist mir aber schon häufiger aufgefallen, dass viele Menschen nicht gut damit klarkommen, wenn sie alleine sind oder keine Beziehung haben. Das kann ich sehr gut verstehen, denn mit sich selbst auskommen und es auch aushalten zu können, ist nicht unbedingt einfach. Aber es gibt uns m.E. sehr viel Freiraum um uns Themen anzuschauen, die ggf. untergehen würden, wenn man in einer Beziehung ist.

Somit ist es wie mit allen Situationen im Leben. Alles hat seine "Licht- und Schattenseiten" wie ich es immer gerne bezeichne und nichts passiert aus Zufall. Dennoch bin ich sehr stark davon überzeugt, dass es nicht sehr wertvoll ist eine Beziehung einzugehen, wenn man glaubt einen Partner zu brauchen um seine Einsamkeit zu überbrücken und/oder um nicht allein zu sein.

Für mich hat das Allein Sein einen sehr schönen Stellenwert in meinem Leben eingenommen und wenn die Zeit reif ist, wird sich das auch wieder ändern dürfen. Aber mir fehlt es an nichts und ich bin glücklicher und zufriedener denn je - ein unglaublich schönes Gefühl, wenn man sich selbst genug sein kann und darf.

Und wer jetzt als Single eine liebe Umarmung braucht, weil er das allein sein eben doch nicht so gut aushält, der bekommt jetzt mental einen dicken Drücker von mir zugesendet.

Auf das in 2024 sich niemand mehr einsam fühlen muss.

(Ich habe die bisherigen Beiträge nicht gelesen.)

Ich bin verheiratet und habe Familie, habe aber vor einiger Zeit aus beruflichen Gründen zwei Jahre lang in einer anderen Stadt gelebt. Ich hatte dort eine vollständig eingerichtete Wohnung und bin wegen der Entfernung und aus Zeitgründen im Wesentlichen auch nur während der Ferien nach Hause gefahren (also nur alle paar Monate mal). Dort in der Wohnung habe ich allein gelebt. Das war zufällig genau während Corona, das hat meiner Meinung nach aber keine größere Rolle gespielt.

Ich habe die ersten Monate gewissermaßen als Freiheit erlebt und habe das auch sehr genossen. Allerdings kippte das nach etwa einem Jahr, und im zweiten Jahr bin ich total vereinsamt. Ich hatte irgendwann während des zweiten Jahres Probleme, (außer zur Arbeit und zum Einkaufen) überhaupt noch rauszugehen. Einfach aus dem Grund, weil ich es nicht mehr ertragen habe, immer immer ALLEINE zu sein, egal, wo ich war (shoppen, Spaziergänge, Unternehmungen, Ausflüge, etc.). War gar nicht gut und (unter anderem) mit ein Grund, warum ich das dort alles beendet habe und wieder in die heimischen vier Wände zurück gekehrt bin.
Wegen Corona war es vielleicht auch schwierig, vor Ort neue Leute kennenzulernen. Ich hatte jedenfalls Null private Kontakte vor Ort (private Kontakte mit Arbeitskollegen waren/sind nicht üblich).

Meiner Meinung nach schließt sich Freiheit und Beziehung/Partnerschaft nicht aus. Es geht darum in der Partnerschaft dass jeder sein eigenes Ich behält und es einen gemeinsamen Wir Raum gibt. Dazu ist gute Kommunikation, Vertrauen, das benennen der eigenen Bedürfnisse, Achtsamkeit und Toleranz dem anderen Gegenüber essentiell. Mein Partner ist nicht für mein Glück verantwortlich, sondern ein Zuckerl auf der Torte meines Lebens, wenn ich das erkannt habe, binde ich mein Glück nicht an eine Partnerschaft und bin frei.
Ich bin Single, wünsche mir aber durchaus jemanden mit dem eine oben beschriebene Verbindung möglich ist. Mit weniger gebe ich mich nicht zufrieden und fühle mich dann halt weiterhin immer wieder mal einsam, aber die Kunst besteht diesen Raum mit sich selbst zu füllen....ein Prozess der wahrscheinlich nie zu 100% gelingt, je nach Tagesverfassung.

Eine Beziehung ist eine wertvolle Bereicherung in meinem Leben aber nicht der alleinige Sinn.
Es ist für mich und meine Partnerin keine Bereicherung wenn ich meine Freiheit aufgebe und mich ihr gegenüber in emotionale Abhängigkeit begebe.
Sie hat dann keinen Mann sondern einen großen Jungen, der sich weigert erwachsen zu sein und um den sie sich auch noch kümmern muss.
Sexuelle Anziehung in einer Beziehung die auf Polarität beruht wäre dann wahrlich anders.

Des halb ist es meine persönliche Freiheit dass ich jederzeit gehen kann wenn es nicht mehr gut tut, auch wenn es schmerzt.

Wer alleine klarkommt ist frei und wer mit sich selbst und seinem Leben rund läuft strahlt auch eine gewisse Anziehung aus.

Mir erschließt sich hier tw. nicht, warum Singles unterstellt wird, Einsamkeit zu überbrücken, weil sie einen Partner brauchen, nicht alleine sein können.

Ich bin auch Single und es gibt schon Situationen, wo ich es gerne anders hätte, trotz Familie und Freunde. Aber nicht weil ich einen Partner brauche, sondern weil ich wieder gern einen Partner hätte. Nähe, Zweisamkeit, sich austzuauschen auf einer eben liebevollen anderen Basis durch einen Partner. Das alles nicht zwanghaft, ich kann gut auch mal allein sein. Das habe ich ausgekostet und wäre eben auch wieder bereit für eine Beziehung, sofern sich diese wieder ergeben würde.

Ich kenne (leider) sehr viele Menschen, die es allein nicht aushalten. Die lieber einen hohen Preis zahlen um in einer Beziehung zu sein. Das ist nicht verwerflich aber scheint immer häufiger vorzukommen oder es liegt an meinem Alter bzw. meinem entsprechenden Umfeld.

Natürlich kann man alleine gut klarkommen und gleichzeitig bereit sein für eine Beziehung. Das eine schließt das andere für mich nicht aus.

@**********ige76
Die gibt es sicher. Ich kenne aus meinem Umfeld Paare, bei denen ist es genau anders. Für mich immer schön zu sehen, dass auch langjährige Beziehungen noch super gut funktionieren.

Beziehungen und Paare sind hier nicht das Thema

Wir sind im Singleforum und mich interessieren keine allgemeinen Aussagen sondern wie Singles es empfinden.

Schön wäre wenn jeder nur von sich berichtet.

Ich bin seit vielen Jahren Single und sehr glücklich. Habe nicht vor das zu ändern.

Eine Beziehung ist was anderes als ein lockerer Kontakt, F+, Spielgefährte oä
Sonst wäre ja niemand mit einem sozialen Umfeld Single. nein eine Beziehung ist nicht gleichzusetzen mit Menschen die man ab und an (oder öfters) für intime Kontakte trifft. Nicht mit jedem mit dem ich mein Bett teile, teile ich auch meine Gedanken und Ängste.


Die gehören aber zum Thema, denn du hast ja die These aufgestellt, dass mit der Freiheit Einsamkeit einhergeht, was eben nicht zwangsläufig der Fall ist und mache fühlten/fühlen sich in ihren (Ex)Beziehungen einsamer als sie sich als Single je fühlen würden. Weswegen sie ihr Single sein besser bewerten, als die Beziehung, da sie mehr leid gebracht hat, als sie sich selbst als Single zuführen würden.
natürlich muss man die meisten Themen in Relation stellen und können nicht separiert betrachtete werden, machst du doch auch.

Leider wird das gerne vergessen, da es so manchen unangenehm ist und es sich schon gar nicht toll liest!

Für mich ist es Tagesformabhängig oder auch Situationsabhängig… manchmal empfinde ich mein Singledasein als Freiheit und manches Mal fühlt es sich einsam an. 🤷🏼‍♀️ Es ist wie es ist, nach knapp 25 Jahren als Single brauch ich jetzt auch nicht zu jammern 😉 und mache das Beste draus 😁

Hallo zusammen

ich finde das ist ein wirklich interessantes Thema und ich glaube das es viele Menschen gibt, die das Single Dasein eben nicht so positiv empfinden!

Vorweg, ich bin seit 3 1/2 Jahren Single.

Für mich bedeutet Single zu sein ,nicht unbedingt Freiheit zu genießen oder im Umkehrschluss , in einer Beziehung zu sein, keine Freiheiten zu haben!

Ich habe einen gutes Leben, einen netten Job ,tolle Freunde, eine große, bezaubernde Familie……

Ich kann tun und lassen, was ich möchte.
Ich bin frei in meinen Entscheidungen und muss niemanden für irgendetwas um Erlaubnis bitten.
Aber das alles hatte ich vorher auch in einer Beziehung.
Für mich ist es nämlich immer wichtig, sich gegenseitig Freiheiten zu gewähren.
Man muss nicht fragen oder um Erlaubnis bitten, um irgendetwas tun zu dürfen….. eine wirklich vertrauensvolle und harmonische Partnerschaft, basiert doch auf Vertrauen und vor allen, sich gegenseitig weiterzuentwickeln und trotzdem genügend Freiraum zu lassen.
Natürlich beinhaltet das absolute Treue…. und klar ist es in einer Beziehung anders ,man nimmt Rücksicht aufeinander, bespricht Dinge Gemeinsam, trifft keine alleinigen Entscheidungen , macht Kompromisse und so weiter, aber das ist doch nichts nachteiliges.
In einer Partnerschaft heißt es doch miteinander und gemeinsam!!

Ich kann zu dem Thema sagen ich bin zwar Single und ein zufriedener Mensch, aber definitiv oft einsam und mir fehlt Zweisamkeit, Intimität, miteinander aufwachen, ein Menschen, der da ist, wenn man nach Hause kommt, in der Nacht, wenn man aufwacht.. sich an den Anderen ran zu kuscheln ,gegenseitiges halten und unterstützen…. Das Lächeln am Morgen..das Rumalbern, kuschelig auf dem Sofa liegen… tiefsinnige Gespräche, Zärtlichkeit… usw.
Alles, was eine Beziehung eben ausmacht….
Nur…..
Ist es im Alter leider immer schwieriger, jemanden zu finden vor allen in dieser schnelllebigen Zeit…..
Und ich bin kein Mensch, der sich einfach an jemanden bindet, nur um nicht alleine zu sein….

Aber jeder Mensch ist anders… ich bin ein Familien-und Beziehungsmensch. Ich kann sehr gut alleine sein, es ist aber nicht meine Vorstellung von Glück!

Ich führe eine sehr ferne Fernbeziehung, wir sehen uns nur ca. 4 Tage im Monat. Daher fühlt es sich für mich in der Regel so an, als wäre ich Single.
Ich kann zwar schon alleine sein, aber ich bin im Moment mehr alleine, als es mir lieb ist. Ein bisschen mehr dürfte es schon sein.
Im Moment - wo meine Kinder mich noch sehr fordern - kann ich mir nicht vorstellen, wieder mit jemandem zusammen zu leben. Vielleicht ändert sich das mal, wenn die Kids aus dem Haus sind.
Allerdings liebe ich es, gemeinsam einzuschlafen und morgens nebeneinander aufzuwachen. Ich liebe es, morgens zu kuscheln und Guten-Morgen-Sex zu haben. Trotzdem möchte ich keine Beziehung um jeden Preis. Alleine alt werden aber auch nicht.

Ich bin nun seit 2 Jahren und knapp 3 Monaten von meinem Ehemann getrennt und konnte folgende Phasen bei mir feststellen:

Phase 1:
Ich will mit Männern auf erotischer und Beziehungs- Ebene nichts zu tun haben und lasse die Wunden der Trennung von mir selbst und meiner Tochter heilen.

Phase 2:
Ich wünsche mir aufregenden, freien, befriedigenden und rein körperlichen Sex ohne Verpflichtungen und möchte das ein oder andere nachholen, was in meiner Ehe nicht umsetzbar war.

Phase 3:
So langsam wären Emotionen doch mal wieder ganz nett Es gab dann ne höchst emotionale F+ mit nem in offener Ehe verheirateten Mann. Inzwischen beendet, da nicht zielführend und auf Dauer mehr verletzend als hilfreich.

Phase 4 (die Aktuelle):
Sex ohne Gefühle möchte ich nicht mehr und ich fühle mich ready für den nächsten festen Partner. Für einen besonderen, tiefgründigen und lebensfrohen Mann mit dem ich eine fantastische Beziehung auf Augenhöhe mit ganz viel Liebe, Freiheit, Freude und allem, was wir uns sonst so wünschen kreiere

Mal sehen, wann und wo wir uns begegnen

Freiheit vs Einsamkeit?

Für mich passt es nicht, das in ein entweder oder zu zwängen. Ich möchte mich gern auch innerhalb einer Beziehung frei fühlen können - ebenso sollte mein Partner das tun.

Aber natürlich weiß ich was du meinst und folgende Vorteile sehe ich im Singleleben: keine Kompromisse, keine Absprachen, keine Rücksichtnahme und nur die eigenen Probleme lösen müssen.

Aber es gibt definitiv auch Momente, wo ich, trotz großartiger Menschen in meinem Leben und einer hohen Lebenszufriedenheit generell, Sehnsucht habe.

Sehnsucht nach Kuscheln, Küssen, Händchen halten und Sex mit Gefühlen. Nach einem Menschen, der alles mit mir teilen möchte und alles von mir wissen will. Nach körperlicher und emotionaler Nähe, Bauchkribbeln, Schmetterlingen und später dann hoffentlich großer Liebe. Nach Urlauben zu 2. (Oder mit Kind/ern), gemeinsamen Aktivitäten und Erlebnissen, zusammen einschlafen und aufwachen, nach schnulzigen Nachrichten, süßen Überraschungen und danach "die Eine" für jemanden zu sein. Und "den Einen" für sich gefunden zu haben. Und ja. Manchmal fühle ich mich einsam unter all den verheirateten Menschen in meinem Umfeld. Bin ich deswegen ein unglücklicher Mensch? Zum Glück nicht:)

Ich denke man sollte sich in einer Beziehung soviel Freiheit geben ,dass man sich vermisst.Aber im entscheidenden Moment dasein ,wenn man gebraucht wird/einander braucht.

Und das sollte auf Gegenseitigkeit beruhen.

Ich bin echt überrascht, wieviele singles happy mit ihrer Situation sind

Ich bin auch kein wirklicher beziehungsmensch, f+ find ich sehr angenehm, aber habts ihr trotzdem das gefühl ausreichend zu sexln und körperkontakt zu bekommen? Mich macht das komplett klirre, v.a weil ich mit ons eher weniger anfangen kann

@****u03 % Zustimmung
Danke dass du geschrieben hast, was ich bisher nicht in Worte fassen konnte. Genau so geht es mir ebenfalls.

Ich bin auch gern destruktiv, aber das ist eine komische ansicht, sich in einer beziehung auf die negativen sachen konzentrieren bzw. denen mehr gewicht beimessen, als den positiven

ich geh stark davon aus, dass deine letzte Beziehung so richtig ungut war, dann würd ich wahrscheinlich auch so denken, ist mir zum glück bis jetzt erspart geblieben