Masochismus entdeckt

Ich, der MÄNNLICHE Teil des Paares KuPa65 melde mich dann auch mal kurz zu Wort.

Ich werde meiner Frau jede von ihr gewünschte Hilfestellung geben, um aus ihrem Kopfkino Realität werden zu lassen. Ich will, das sie ihr Leidenschaft lebt und nicht unter der Decke nhält, denn sie soll glücklich werden. Da ich sie lioebe ist dies das allerhöchste Ziel für mich.

Ich würde mich sogar dazu zwingen können, sie in einen Club zu begleiten. Freilich ohne die Spielwiesen zu betreten oder mir ein Spiel anzusehen. Das muss sie alleine machen, denn sie weiß, was ich von SM halte. Sie kann sich niemals richtig fallen lassen, sich ausleben, wenn sie weiss das ich zusehe. Denn ich habe nun mal meine Abneigung dagegen und will einfach nicht sehen müssen was dort passiert.

Aber ich unterstütze sie und helfe ihr, damit SIE es sieht. Damit SIE weiss, was dort passiert. Ich bin auch danach für sie da, sollte sie in ein Loch fallen oder nahe an einer PSychose enden, was ich mir beim besten Willen jedoch nicht vorstellen kann.

Das Problem ist nun mal, das ICH nicht SM leben mag. Ich bin weder dominant noch devot, noch haben diese Spiele irgend einen Reiz für mich. Es wäre übertrieben, aber nicht weit weg von der ussage, das SM mich abstößt. Wäre ich ein DOM oder SAD könnten wir gemeinsam diesen Weg gehen. Ich kann (und will) es jedoch nicht und so muss sie den Weg alleine beschreiten, dargf sich von mir nicht unter Druck gesetzt fühlen, muss mich aber als Beschützer in Rufweite haben.

Endziel ist, das sie ihren Spielchen alleine und mit Lust nachgehen kann. Sie will ja nicht 24/7 SM leben oder sich gar jede Woche von jemandem den Hintern versohlen lassen. Sie will nur ab und zu diese Seite ihres ICH leben und genießen. Und ich will es auch. Es ist ihr Weg und ich liebe sie.

Klar, bei so manchem Beitrag hier habe ich überlegt, ob ich es ihr nicht einfach verbieten soll. Zähne ziehen. Bleibende Narben. Das ist nicht das, was sie will und ICH will es auch nicht. Narben sollen keine bleiben. Weder auf der Seele (das ist mein Job es zu verhindern) noch am Körper. Es gibt perversitäten die ich nicht akzeptieren werde. Also bekomt der DOM vorher gesagt wie weit er gehen darf und was er besser nicht tut. Absprachen sind unter normalen Menschen ja nötig und wünschenswert.

Ich denke, wir sind uns einig, das eine SUB ihre Seele und Wünsche nicht völlig dem DOM übereignet. In unserem Fall ist der DOM ein Werkzeug das ihrer Lust dient und gleichzeitig seine Lust an ihr befriedigt. Er wird nie so tief in ihre Seele dringen wie ich es tu.
So denke ich es mir jedenfalls.

Ich KANN nicht in jeder Situation dabei sein, denn sie würde sich niemals fallen lassen können und ein DOM würde es nicht akzeptieren, wenn ich mit Argusaugen überwache was er tut. Könnte ich dies, dann könnte ich seinen Job selber machen.

Es ist schwer. Aber bei Gott, ich liebe meine Frau und wenn sie einen Wunsch hat, dann helfe ich ihr ihn zu realisieren. Denn Kopfkino ist wie onanieren. Möglich, aber auf die Dauer unglaublich langweilig.