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Wunsch nach offener Beziehung - wie damit umgehen?

Sofern du Sex als ausschließlichen Teil deiner Partnerschaft definierst, aber durchaus z.b. früher als Single Sex haben konntest ohne gleich in Liebe auszubrechen, kannst du einerseits Sex und Liebe trennen, andererseits kannst du Sex außerhalb der Partnerschaft nicht gut finden. Eigentlich ganz einfach.

Es gibt ja was dazwischen, z.b. gemeinsame Erlebnisse, z.b. MMF, FFM, wo auch klar Sex und Liebe getrennt zur dritten Person werden, aber innerhalb einer Partnerschaft gelebt. Dafür braucht es keine offene Beziehung. Jeder definiert hier anders. Ich hatte nie Probleme mit sexuellen Erlebnissen zu dritt oder viert, sah Sex aber immer als eine Ausprägung von Partnerschaft, Liebe und Beziehung, und nicht als eigenständiges Subjekt außerhalb einer bestehenden Partnerschaft, weshalb ich das ohne meine Partnerin (in Zeiten wo ich offener unterwegs war) niemals selbst getan oder umgekehrt gewollt hätte.
Schreibt er.
****54 Mann
3.849 Beiträge
Wie gesagt: Alles darf sich ändern. Dann muss eben neu verhandelt werden.
Aber es ist dann nicht automatisch derjenige "Schuld", dessen transparent kommuniziertes Beziehungsmuster von der monogamen Beziehungen abweicht.
So hört sich nämlich @********ider für mich an.
Es ist beispielsweise nich für jeden attraktiv wenn der/die Partner(in) fortdauernd einen hohen Bodycount hat.
Das hat nichts mit Besitzdenken oder Verlustängsten zu tun, es kann einfach null anziehend wirken.
Zitat von ****54:
Wie gesagt: Alles darf sich ändern. Dann muss eben neu verhandelt werden.
Aber es ist dann nicht automatisch derjenige "Schuld", dessen transparent kommuniziertes Beziehungsmuster von der monogamen Beziehungen abweicht.
So hört sich nämlich @********ider für mich an.

Die Schuldfrage ist immer müßig und führt zu nichts. Hier im Thema geht es um zwei, Menschen, die sich lieben, und die eine will zusätzlich Sex außerhalb der Beziehung, die andere nicht. Man sollte keine der beiden Seiten bewerten.

Im übrigen gebe ich dir Recht, sofern man das Wort Verlustangst nicht negativ bewertet. Natürlich hat man Angst, genau das wasan gerade hat zu verlieren. Das ist aber kein negatives oder eigennütziges Gefühl, oder gar eines, an dem man arbeiten sollte. Meine Frau (wir beide haben früher einige Erfahrungen gemacht) möchte auch aktuell keine Dritten mit ins Boot nehmen, weil sie nicht weiß, ob das etwas in ihr verändert, wo das was wir gerade haben so perfekt ist. Ja, es ist die Angst, das was ist, zu verlieren. Aber ich sehe das positiv.
********ider Mann
1.329 Beiträge
Zitat von ****54:
Wie gesagt: Alles darf sich ändern. Dann muss eben neu verhandelt werden.
Aber es ist dann nicht automatisch derjenige "Schuld", dessen transparent kommuniziertes Beziehungsmuster von der monogamen Beziehungen abweicht.
So hört sich nämlich @********ider für mich an.

Dann solltest du deutlicher lesen und weniger interpretieren!
Von "Schuld" war niemals die Rede!
********lack Frau
19.363 Beiträge
@****54

Man könnte ja auch all denen, die eine offenen Lebensform wollen unterstellen, das sie sich nicht festlegen können oder wollen, sich immer eine Hintertür offen lassen müssen, weil sie sich sonst schlecht fühlen ect.

Da wundert es mich nicht, wenn bei dem ewigen Verlustangst, nicht gönnen können ect. nicht auf Gefallen trifft.
Der Grund ist eher, das es nicht mir den Vorstellungen zusammen paßt wie man sein Leben mit jemanden leben mag.
Treffen sich zwei, die das ähnlich oder genauso sehen, steht dem Leben ja nichts im Wege, auch wenn das nicht heißt, das es da nicht auch Diskussionen gibt.
Da wo es nicht paßt, kommt ja meist die Trennung. Damit kann man aber eher leben wie immer gegen die eigene Uhr leben zu sollen.
Das ist also auch keine Frage von Schuld sondern eine Frage der Passung.
Wieso immer davon aus gegangen wird, das irgendjemand schon nach geben wird, ist mir eher schleiferhaft.

WiB
Zitat von ********lack:

Das ist also auch keine Frage von Schuld sondern eine Frage der Passung.

Trifft es. Egal wie herum. Keine Seite hat Anspruch auf Recht oder Wahrheit.
****h69 Mann
111 Beiträge
Und kein Mensch einen Besitzanspruch.
****Wo Paar
2.788 Beiträge
Zitat von ******_69:
@****Wo da hast du recht. Ich habe es (noch?) nicht geschafft, genügend Sicherheit zu geben. Bevor eine Öffnung möglich ist, braucht es die unbedingt.

Du kannst ihm keine Sicherheit geben. Sicherheit ist etwas, das in ihm entsteht. Sicherlich schaffst du Umstände, die ihn dies leichter empfinden lässt. Leider werden deine Möglichkeiten dort sehr begrenzt sein. Die Grundlage Umstände als sicher oder nicht sicher zu bewerten stammt zum größten Teil aus der Kindheit.
Wenn er sich sicherer fühlen möchte, dann hängt es letztlich am Vergrößern seiner Regulationskapazität und dies erfolgt maßgeblich durch Integration seiner angstauslösenden Trigger.
Das geht nur von innen.
Dazu braucht es sein Wollen und im Regelfall professionelle Begleitung...
(Er)
****nLo Mann
3.709 Beiträge
Zitat von ******_69:
Zitat von ****ot2:
Zitat von ******_69:
Wunsch nach offener Beziehung - wie damit umgehen?
Ich bin in einer monogamen Beziehung. Mein Freund weiss seit Beginn, dass ich eine offene Beziehung möchte.

Einfache Frage: Warum möchtest Du eine offene Beziehung?

Weil ich bis jetzt immer früher oder später fremdgegangen bin. Und diesen Drang, Abenteuer zu erleben, immer wieder spüre. Und weil ich beides haben möchte. Das Vertraute, Gemeinsame. Aber auch das Prickelnde und Neue.
Und eigentlich ist genau DAS die Basis für wirklich langfristige Beziehungen.
Jedenfalls dann, wenn die Gründe für die Wahl des "Partners" in der offenen Beziehung die neuen Menschen überstehen können.

Aber selbst falls nicht: Trennen kann man sich immer, nicht?
****nLo Mann
3.709 Beiträge
Zitat von ******_69:
Wunsch nach offener Beziehung - wie damit umgehen?
Ich bin in einer monogamen Beziehung. Mein Freund weiss seit Beginn, dass ich eine offene Beziehung möchte.
Er dachte am Anfang, dass er es akzeptieren kann, aber die Zeit hat gezeigt, dass er sich überhaupt nicht mit dem Gedanken anfreunden kann.?
Warum, erstens, sowas überhaupt, anfangen?

Warum, zweitens, dann nicht mit einer Öffnung AUF SEINER SEITE beginnen? Also mal ein, zwei Menschen hinzu holen, die ihm gefallen. Nur ihm. Und Bedenken, Ängste, über diesen Weg beleuchten.
"Zerstreuen" muss man da nichts, denn auch falls man solches ablehnt ist man kein schlechterer Mensch und hat dasselbe Recht das nicht zu leben, wenn man nicht möchte.

Sieht man aber, dass das Konzept funktioniert und gute Ergebnisse und Ereignisse zeitigt - öffnet man sich vielleicht dafür.
Dann mal was für alle Beide suchen, Mann oder Frau bzw. divers.
Und falls auch das funktioniert, kann sie was suchen.
Im Idealfall, erstmal, auch, was ihm gefällt - oder wenigsten nicht völig abstößt. Auch an Männern, meine ich. Keine so große "Konkurrenz" am Anfang.


Was man sonst machen soll?
Trennung und auf das Potenzial latent emotionaler Erpressung hoffen/setzen, dass der Mensch einen Wandel sieht und will, damit nicht gänzlich "verloren" wird?
Ob das aber zu mehr als "passiver Tolerenz" führen kann... keine Ahnung.
Mit etwas Positivem verknüpfen wäre besser.
Dazu müsste Mensch aber erstmal offen sein.

Dort abholen, wo er ist.
...dark
****ody Mann
13.314 Beiträge
Hat er denn selbst auch mal den Wunsch geäußert, Sex mit anderen Frauen zu haben? Wenn nicht, kann man ihn vermutlich damit auch nicht locken.

Ich glaube, es geht nur über weiter auszubauendes Vertrauen. Den Begriff "Abenteuer" würde ich dabei vermeiden.
****54 Mann
3.849 Beiträge
Zitat von ********lack:
Man könnte ja auch all denen, die eine offenen Lebensform wollen unterstellen, das sie sich nicht festlegen können oder wollen

Das ist ja grade das, was den Wunsch nach Öffnung ausmacht, ist also unmöglich als Vorwurf aufzufassen, dass mehr dahinter stecke wie es sich vergleichsweise bei dem 'Wunsch nach Treue des Partners' und z B. der 'Verlustangst' verhält.

Wenn es aber um gelegentlichen Auswärtssex geht,, wohlmöglich auch gemeinsam, dann ist "Lebensform" vielleicht ein hoch gegriffener Begriff. Der mag auf die eigene Treue passen, aber weniger auf die Erwartung an die Treue des Partners.

Ich finde die Erwartung an die Treue des Partners nicht verwerflich, wenn sie an das Eingeständnis gekoppelt ist, dass man nicht die Fähigkeit erworben hat, sich selbst zu beruhigen, dass man daher nicht mit der im hier geschilderten Fall angekündigten Situation umgehen kann.

Das kann man lernen. Muss man aber lernen wollen. Und dann kann man um Geduld bitten. Man kann ja auch Hilfe in Anspruch nehmen, denn niemand sagt, dass es leicht sei oder schnell ginge.

Wenn nicht wäre es nur fair gegenüber der TE, die Beziehung zu beenden und nicht beider Lebenszeit zu vertrödeln.

Von Seiten der TE würde ich wiederholt klar machen, wie ernst es ist, auch wenn's beiden weh tut. Und wenn sich überhaupt nichts bewegt und der Partner den Wunsch nach Öffnung ignoriert, dann steht m.E. von dieser Seite der Wunsch nach Trennung und eine einseitige Öffnung auf dem Programm.

Das Leben ist zu kurz, um in Unzufriedenheit zu verharren.
...dark
****ody Mann
13.314 Beiträge
Zitat von ********lack:
Man könnte ja auch all denen, die eine offenen Lebensform wollen unterstellen, das sie sich nicht festlegen können oder wollen, sich immer eine Hintertür offen lassen müssen, weil sie sich sonst schlecht fühlen ect.

Tja, der Ruf von Offener Beziehung ist so wie er ist, weil es genau diese Motivation auch gibt.

Dem kann man nur mit empathischer Kommunikation und Transparenz begegnen.
**********nerin Frau
4.859 Beiträge
Zitat von *******ers:
Liebe TE
Du hast immer offen kommuniziert - auch am Anfang eurer Beziehung - und dein Partner war einverstanden. Ich finde es nicht fair, wenn er jetzt plötzlich "Probleme" damit hat. Es macht den Anschein, dass er nur ja gesagt hat, damit er zum Ziel kam und du mit ihm eine Beziehung eingegangen bist.
Ich sehe nicht ein, warum DU jetzt seinen Rückzug akzeptieren solltest. Er hat damit mühe und sollte sich Rat holen wie er seine Eifersucht bekämpfen kann.

Die meisten in einer offenen Beziehung können und wollen nicht einfach wieder zurück in eine monogame Beziehung und ihre Freiheit aufgeben. Du wirst langfristig darunter leiden oder wieder fremd gehen.
Sonst rate ich dir die Reissleine zu ziehen. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

Das ist mir zu schwarz-weiß. Ich war auch mal fer Meinung, dass ich diese Coolness doch schon lerne werde. Ich wollte das wirklich.. ist mir nur sehr eingeschränkt gelungen. Ich fände es fies, wenn mein Partner mir da direkt oder undirekt den schwarzen Peter zuschieben würde
****h69 Mann
111 Beiträge
Es müssen beide ein hohes Maß an Toleranz aufbringen und bestenfalls völlig Eifersuchtsfrei sein.
**********nerin Frau
4.859 Beiträge
Zitat von ****Wo:
Zitat von ******_69:
@****Wo da hast du recht. Ich habe es (noch?) nicht geschafft, genügend Sicherheit zu geben. Bevor eine Öffnung möglich ist, braucht es die unbedingt.

Du kannst ihm keine Sicherheit geben. Sicherheit ist etwas, das in ihm entsteht. Sicherlich schaffst du Umstände, die ihn dies leichter empfinden lässt. Leider werden deine Möglichkeiten dort sehr begrenzt sein. Die Grundlage Umstände als sicher oder nicht sicher zu bewerten stammt zum größten Teil aus der Kindheit.
Wenn er sich sicherer fühlen möchte, dann hängt es letztlich am Vergrößern seiner Regulationskapazität und dies erfolgt maßgeblich durch Integration seiner angstauslösenden Trigger.
Das geht nur von innen.
Dazu braucht es sein Wollen und im Regelfall professionelle Begleitung...
(Er)

Im ersten Teil kann ich folgen, den 2. finde ich zu... weitgreifend angesichts der wenigen Infos zu ihm.

Ja, Wollen braucht es. Auf jeden Fall. Das allein genügt aber eben oft nicht..

Ich halte 9 Monate übrigens für wenig, liebe TE! Das erste Jahr zählt m.E. nie so recht weil man da noch wie auf Liebesdroge ist. Erst ab Jahr 2 zeigt sich, ob und wie man auch im Alltag langfristig funktioniert..
...dark
****ody Mann
13.314 Beiträge
Zitat von ****Wo:
Die Grundlage Umstände als sicher oder nicht sicher zu bewerten stammt zum größten Teil aus der Kindheit.

Und wenn jemand misstrauisch ist, weil er in Beziehungen schon den einen oder anderen Betrug erlebt hat oder wie eine Offene Beziehung an Lügen und Heimlichtuereien zerbrochen ist? Was hat das mit der Kindheit zu tun?
****54 Mann
3.849 Beiträge
Es hat jedenfalls nichts mit der aktuellen Beziehung zu tun. Und es ist ebenfalls nicht unabänderlich.

Wenn man anerkennet, dass jede Beziehung den Reiz des Neuen verliert, wenn sie nicht mehr neu ist und dass die Vertrautheit in einer stabilen Beziehung der erotischen Spannung im Wege steht, dann steht man vor einem Dilemma.

Damit kann man sich bewusst abfinden und das mit ein bisschen Traurigkeit in die Erinnerung an die erste Verliebtheit einbauen.
Ich vermute die meisten Paare vergraben diese Traurigkeit dort unbewusst und leben damit. Viel von denen wundern sich im nachhinein, dass sie keine Ausnahme von der Seitensprungstatistik geworden sind.
Andere haben sowieso nie einen Zugang zu lebendiger Erotik gefunden. Wer nie vom Baum der Erkenntnis ass hat auch keine Probleme - glücklich wer das leben kann???

Wie gehe ich persönlich im Wissen um das Dilemma mit dem Wunsch nach einer offenen Beziehung um? Ich werte die verschiedenen Bauchschmerzen um Verzicht und ein Leben in relativer Langeweile oder um den Schmerz aus Untreue oder die Arbeit an der Eifersucht alle irgendie gleich schicksalhaft: Einen Tod muss man sterben und der Partner hat eigentlich nichts damit zu tun. Ich trenne also nicht Sex von Liebe sondern den auf die eine oder andere Weise unvermeidlichen Schmerz von der Lebensgemeinschaft. Da muss man durch, jede(r) auf seine Art und dann doch am liebsten bewusst und selbstbestimmt.

Richtig oder falsch steht jedenfalls nicht zu Auswahl und Schuld hat auch niemand.
********lack Frau
19.363 Beiträge
@****54

Wenn man anerkennet, dass jede Beziehung den Reiz des Neuen verliert, wenn sie nicht mehr neu ist und dass die Vertrautheit in einer stabilen Beziehung der erotischen Spannung im Wege steht, dann steht man vor einem Dilemma..

Ist es nicht eher so, das man selbst der Anforderung interessant zu bleiben, erlegen ist, wenn der Reiz des Neuen so bewertet wird, wie Du das machst?
Ist Vertrautheit mit Hauptmerk auf Vertrauen nicht ein Wert, den man nicht ausser acht lassen sollte, besonders wenn man nach dem "Reiz des Neuen" wieder dahin zurück geht?
Für mich ginge es gar nicht ohne Vertrauen!

Ich werte die verschiedenen Bauchschmerzen um Verzicht und ein Leben in relativer Langeweile oder um den Schmerz aus Untreue oder die Arbeit an der Eifersucht alle irgendie gleich schicksalhaft: Einen Tod muss man sterben und der Partner hat eigentlich nichts damit zu tun.

Stimmt, denn da ist man erst mal selbst gefragt.

Und wieso Traurigkeit in den Erinnerungen des Verliebtseins mit dem Wissen, das etwas weiterhin Bestand hat, auch in Zeiten wo es nicht so einfach war und man doch eine gemeinsame Lösung gefunden hat. Denn da wurde aus Verliebtheit Liebe.

Andere haben sowieso nie einen Zugang zu lebendiger Erotik gefunden. Wer nie vom Baum der Erkenntnis ass hat auch keine Probleme - glücklich wer das leben kann???
Klingt etwas anmaßend, meinst Du nicht auch. Als ob man mehr wüßte wie andere.
Sonst ist Kirche immer mehr verpönt, aber hier nimmst Du das als Beispiel?Da ging es um gut und böse, mit Sex hatte das gar nichts zu tun.


Wer der Meinung ist, das man diese "Auszeiten der fremden Haut" so dringend braucht, weil das die bekannte Haut nicht "mehr" liefern kann, der hat m.E. ein Problem mit sich selbst.


WiB
****Wo Paar
2.788 Beiträge
Zitat von ****ody:
Zitat von ****Wo:
Die Grundlage Umstände als sicher oder nicht sicher zu bewerten stammt zum größten Teil aus der Kindheit.

Und wenn jemand misstrauisch ist, weil er in Beziehungen schon den einen oder anderen Betrug erlebt hat oder wie eine Offene Beziehung an Lügen und Heimlichtuereien zerbrochen ist? Was hat das mit der Kindheit zu tun?

Menschen, die in früher Kindheit mit viel Unsicherheit aufgewachsen sind, die werden als Schutzstrategie Wachsamkeit aufbauen. Daher sehen bzw. Interpretieren sie Situationen eben früher argwöhnisch.
Leider suchen wir uns ohne entsprechende Aufarbeitung sehr gerne das bekannte (unbewusst), denn das unbekannte macht erst mal Angst...
Diese Angst führt zu Prävention bzw. zu einem Druck beim Gegenüber. Der wiederum wird sich nicht authentisch zeigen, da sie sich keinen Stress provozieren möchte, aber natürlich eigene Vorstellungen hat, die nicht deckungsgleich sind mit derer des Partners.
Solange wir unterbewusst bleiben ziehen wir genau das an, was uns zur Auseinandersetzung mit uns selbst drängt...
(Er)
****54 Mann
3.849 Beiträge
Zitat von ********lack:
Ist Vertrautheit mit Hauptmerk auf Vertrauen nicht ein Wert, den man nicht ausser acht lassen sollte,

Ich trenne nicht nur Liebe von Sex sondern auch Vertrauen von Vertrautheit. Vertrauen, das nicht auf Erfahrungen aufbaut ist zwar leichtfertig aber möglich. Vertrauen ist einseitig; man kann es nur schenken. Und ohne diese Fähigkeit sind alle Beziehung stark vorbelastet. (Ein möglicher Hintergrund für die eigene Treue - um die es hier aber nicht geht)

Zitat von ********lack:
Und wieso Traurigkeit in den Erinnerungen des Verliebtseins mit dem Wissen, das etwas weiterhin Bestand hat, auch in Zeiten wo es nicht so einfach war
Weil ich auch aus Trauer Kraft schöpfen kann, weil jeder gemeinsame durchstandene Scheiß eine Lebensgemeinschaft stärkt, WENN man ihn annimmt.

Ich finde die Feststellung nicht anmaßend, dass Manche*r sich nicht seiner eigenen Möglichkeiten zu genießen bewusst ist. Auch das will gelernt sein.

Beim Gleichnis vom 'Baum der Erkenntnis' geht es nicht um gut oder böse, sondern darum, das Wissen auch die Verantwortung für selbstbestimmtes Verhalten mit sich bringt. Bei einem unentrinnbaren Dilemma wie hier kann man nur mit Humor nehmen, dass man Risiken und Nebenwirkungen seiner Eintscheidung trägt, ganz gleich für welche Handung oder Haltung man sich frei entscheidet.
********ider Mann
1.329 Beiträge
Ich finde die Feststellung nicht anmaßend, dass Manche*r sich nicht seiner eigenen Möglichkeiten zu genießen bewusst ist. Auch das will gelernt sein.

Nix für ungut, aber das ist ein so dermaßen hochtrabend, arrogantes Gesülze.
Ich kann diesen Sermon bald echt nicht mehr hören, weil erfahrungsgemäß einfach 0,0 Substanz dahinter steckt.

Genießen wird immer gleichgesetzt mit außerhäusigem Sex.
Alles um das es sich dreht, sind außerhäusige Kontakte.
Man ist so super doll eifersuchtsfrei, stellt keine Regeln auf - denn sonst leidet man ja unter Verlustängsten.
Man steht über allem und jedem.
Komischerweise gehts im Endeffekt immer nur um das Vögeln anderer Menschen.
Wo ist denn da die Substanz?

Jede:r könnte das tun, sofern gewollt. Das ist doch keine Kunst die es zu erlernen gilt.
Es kann vollkommen pragmatische Gründe haben weshalb man keine offene Beziehung will.
Diese Diskussionen drehen sich im Endeffekt immer darum, dass der/diejenige die keine offene Beziehung will, irgendetwas nicht aufgearbeitet hat oder unter Ängsten leidet.
Das ist so dermaßen hanebüchene Küchenpsychologie. Wer glaubt denn allen ernstes solch einen Stuss?
****54 Mann
3.849 Beiträge
Ein Argument lediglich zu verunglimpfen ist allein noch kein Gegenargument, auf das ich reagieren könnte oder wollte
********lack Frau
19.363 Beiträge
@****54

Ich sehe aber oft, das die Erkenntnis darin mündet, das man immer den Argumenten zugetan ist, die besser zu der eigenen Einstellung passen.

Ich frage mich ehrlich wo so mancher denn wäre, wenn es keine bekannte Haut gäbe, wo man zurück gehen könnte! Was wäre das dann? Eine Ansammlung von Treffen, sie sehr kurzlebig sind, meist dazu dienen, das eigene Image auf zu polieren.

Was wäre denn die These für den/diejenige, die ohne die fremde Haut nicht auskommen kann?
Was wird denn da auf gearbeitet? Oder gibt es da nichts??

WiB
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