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macht BDSM einsam?

eyes002
******ace Mann
15.992 Beiträge
Hersub
alles richtig, was du schreibst. Für DICH.
Das sind deine Einstellungen, deine Erfahrungen, dein Bekanntenkreis damit geht es dir gut und du bist auf deine ureigenste Weise mit der Sache umgegangen.

Und doch gibt es, besonders was Frauen und ihre Offenlegung oder das Erkennen einer speziellen Neigung wie BDSM angeht, immer noch anders angesehen. Und da bedeutet ein Outing etwas gänzlich anderes als für dich oder mich. Ich bitte das zu berücksichtigen, dass auch das eine sehr intime und einschneidende Sache ist und unter Umständen derbe Konsequenzen haben kann, so traurig das auch ist.

Tom
****ub Mann
1.137 Beiträge
Ja, ich bin mir durchaus bewusst, welche Konsequenzen ein Outing haben kann. Ob diese für eine Frau einschneidender und intimer sind als für einen Mann würde ich aber doch eher verneinen. Intim ist es für beide Geschlechter. Aber du hast recht, es liegt bei jedem anders, wie er mit seinen Neigungen umgeht und diese nach aussen trägt (oder eben nicht). Ich für meinen Teil bin mit dem Weg, den ich gegangen bin, sehr gut gefahren. Natürlich kann ich nur aus meiner Sicht sprechen und meine Erfahrungen weitergeben - andere habe ich nicht. *g*

Ich hatte es auch mal mehr als Frage gestellt, weil ich gerne wissen wollte, wieso manchen Menschen ein offenes Outing vor dem Freundeskreis so wichtig ist. Ich mag das Wort, was du vorhin benutzt hast: Wahrhaftigkeit. Ich lebe das, was ich bin - und wenn mich jemand darauf anspricht, dann sage ich es auch offen & ehrlich, wenn ich es für richtig halte. Wahrhaftigkeit bedeutet auch, nicht alles sagen zu müssen, weil man einfach Dinge auch sehen kann - man muss nicht immer fragen, wie jemand ist, wenn er wahrhaftig ist, merkt man es ganz von alleine.
mir ist deshalb wichtig, weil ich darüber reden möchte, weil ich nicht mich mitsamt meiner neigung verkriechen möchte, aber nocheinmal keiner , der es nicht wissen will bekommt das auf die nase gebunden. Ich habe nicht vor die halbe welt damit zu beglücken, aber wenn ich nicht darüber reden kann, dann habe ich das gefühl daran zu ersticken *ggg*
****ub Mann
1.137 Beiträge
Ist denn BDSM etwas, für das man sich verkriechen müsste? Nein, denke ich nicht, habe ich auch nie gesagt. Ich habe nur gesagt, das ich es immer so gehalten habe, das ich nicht direkt Freunden das erzählt habe, sondern es einfach gelebt habe. Ich meine, ich will dich nicht von meiner Weise damit umzugehen überzeugen, aber ich würde das schon gerne verstehen können, weil ich es interessant finde.

Was denkst du denn, wie dein Freundeskreis es auffassen würde, wenn du es einfach sagst? Ich überlege, wie ich reagieren würde. Wahrscheinlich so, wie ich reagiert habe, als ein Freund mir so nach und nach erzählt hat, das er mit der Frau seines Chefs zusammen ist und sie ein Kind von ihm erwartet: "Ahja...". Ich meine, er hatte Angst, das ich sagen könnte "Wie kannst du nur?" oder so... aber wieso sollte ich? Ändert es etwas an dieser Person? Ich meine, wenn mir meine Partnerin sagen würde, sie wäre fremdgegangen wäre das sicher was anderes, aber bei Freunden?! Und wenn mein bester Freund schwul wäre - würde es doch auch nichts an der Freundschaft ändern.

Aber wie oben schon gesagt wurde: Richtig, das ist MEINE Meinung und der Weg, den ICH gegangen bin. Ich kenne deinen Freundeskreis nicht und kann nicht abschätzen, wie sie damit umgehen würden. Aber ich sehe einfach keinen Sinn dahinter, sich hinter einer Maske verstecken zu müssen. Ich habe nur dieses eine Leben und das lebe ich. Aber zu den befreienden Vorteilen eines Outings gesellen sich auch einige Nachteile. Ich kenne natürlich auch deine persönliche Situation nicht und auch dich nicht, also kann ich dir auch keine wirklichen Tips geben. Ich hoffe aber, das mein posten hier nicht völlig sinnlos ist und dich nachdenken lässt und dir vielleicht helfen kann, deinen eigenen Weg, mit deiner Neigung umzugehen, zu finden.
intensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
Nach 2 Seiten Meinungsaustausch steige ich mal in die Diskussion ein.

Kernfrage ist Einsamkeit durch gelebte Zurückgezogenheit.
Was bringt Menschen zu einer Zurückgezohenheit?
Einfache Antwort: wenn sie sich nicht von der erreichbaren Umwelt verstanden fühlen.

Auslöser?
Die Umwelt!


Aktives Fußballspiel und Skat kann nur in Gemeinschaft genossen werden. Hier geht es also nicht mit der Zurückgezogenheit.
Briefmarkensammeln oder Wandern kann in Gemeinschaft oder alleine betrieben werden. Somit könnte auch die Frage nach dem Weg zur Einsamkeit bei diesen Beschäftigungen gestellt werden.

Wieso gibt es gesellige Briefmarkensammler und Wandervögel?
Ganz einfach: weil sie auf ein verständiges Umfeld treffen.


Können BDSM´ler auch auf ein verständiges Umfeld treffen?
Ja!

Wie geht das?
Dies ist eine Frage, die ca. 1 Mio. Singles und 3 Mio. Paare auch stellen. Ein Schlüssel dazu ist die Bereitschaft zur Kommunikation. Je spezieller die persönlichen Interessen und Neigungen sind, um so beweglicher müssen die Menschen sein, die passende Kommunikationspartner suchen. Es geht hier um die kommunikative Beweglichekeit und um die räumliche Beweglichkeit.


Bei mir ist es oft so, daß ich das Zurückziehen sehr genieße. An einigen Tagen bin ich in meiner Einsamkeit sehr glücklich. An anderen Tagen genieße ich den Kontakt zu bekannten Menschen, an weiteren Tagen genieße ich den Kontakt zu neuen, noch unbekannten Menschen.
All das bedeutet aber Beweglichkeit in der Tagessituation.


Auch wenn es hart klingt ... aber nicht Neigung sondern Unbeweglichkeit macht einsam.

Michael
(von Trout)
hmmm
viele interessante und nachdenklich stimmende Gedanken konnte ich hier nun auffangen.... und dennoch fühle ich mich von einigen "Schreibern" nicht richtig verstanden.

Ich habe keine Angst vor einem Outing... habe aber wiederum auch nicht vor, jedem mein Innerstes auf die Nase zu binden. Sei es, weil diese Leute mir nicht nahe genug stehen... oder weil sie zu unsensibel hierfür sind... oder einfach aus dem Grund... dass sie es nicht verstehen bzw. verkraften könnten.

Bestes Beispiel ist meine beste Freundin...
wir kennen uns nun schon seit über 22 Jahren... ich weiss alles von Ihr und sie glaubt alles von mir zu wissen...
Ich habe schon oft versucht, ihr zu erklären, was ich bin und wie ich lebe...
Sie versteht es nicht!!! Und das liegt nicht daran, dass sie etwa dumm wäre... nein, ganz im Gegenteil. Ihr fehlt einfach das Verständnis zu verstehen, was ich ihr sage... weil sie es nicht nachvollziehen kann.
Sie kann sich nicht vorstellen, dass eine Frau, die taff durchs Leben geht, beruflich erfolgreich ist und in jeder Lebenssituation ihren "Mann" steht... plötzlich glücklich sein kann, wenn sie sich einem anderen unterwirft.

Sie will glauben, dass es sich hierbei um ein rein sexuelles Vergnügen handelt... und wenn der Sex vorbei ist, auch SM wieder in die Schublade gepackt wird.

Ich habe irgendwann aufgehört, es ihr weiter zu erklären... denn sie will und kann es nicht verstehen... und was bringts denn auch wenn sie es könnte?

Sie ist nur ein Beispiel von vielen, dass ich aufzählen möchte.
Fakt ist... ich umgebe mich nicht mehr gerne häufig mit Menschen, bei denen ich mich zusammenreissen muss....
und jeder, der behauptet, er würde dies in Anwesenheit von "Stinos" nicht tun, der lügt (wage ich zu behaupten)
Ich spreche hier von Eltern, Geschwistern, Kollegen, Bekannten, Nachbarn... usw...

Da ziehe ich die Ensamkeit doch lieber vor...
bleibt nur der kleine Funke Angst... dass ich diese Entscheidung irgend wann einmal bedauer....
*****man Mann
110 Beiträge
SM_Paar_DN
Sie kann sich nicht vorstellen, dass eine Frau, die taff durchs Leben geht, beruflich erfolgreich ist und in jeder Lebenssituation ihren "Mann" steht... plötzlich glücklich sein kann, wenn sie sich einem anderen unterwirft.


W(SM_Paar...): Und dabei hast DU die natürliche weibliche Lust - die in der Hingabe. Die es nicht verstehen sind "kulturell" so weit degeneriert, dass sie ihre eigene Natur nicht mehr verstehen können oder verstehen wollen. Das gilt auch für Männer.

Eine Parallele aus einem anderen Bereich: Was wird durchweg gegessen? Was die Werbung sagt, was der Mainstream vorgibt. Diejenigen, die dem Körper geben, wonach er wirklich ruft, sind eine Minderheit.
Kompliziert???
*******ris Paar
665 Beiträge
Tja so ist das eben *g*

Wir merken das bei uns auch, beide wirken recht hart auf ihre Umwelt. Ich umsohärter als mein Mädel, da ich nunmal halt nunmal verletztend ehrlich sein kann *zwinker*

Aber naja, wer intressiert fragt, erhält bei uns beiden IMMER eine Antwort. Dennoch ist es so das der Freundeskreis als auch der Swingerkreis sich aus Menschen zusammensetzt, die unsere Lebensweise teilen und verstehen.

Das sind weniger Menschen als vorher - klar - aber nicht wirklich schade darum, denn wir für unseren Teil haben lieber abgeklärte Persönlichkeiten um uns, also Menschen die Verzweifelt auf der Suche nach sich selber sind, spüren wir jedoch das jemand sucht und das dies ist was wir leben und Lieben, stossen wir sie ein wenig in die Richtung um zu sehen ob die Vermutung stimmt.

Und wenn es stimmt - schwupps neue Bekanntschaft *zwinker*

Allerdings leben wir trotzalledem mit vielen Menschen zusammen die Stinos sind und belügen diese nur im kleinen Maße. So wird niemanden das ganze direkt auf die Nase gebunden, jedoch spüren sie, das bei uns was anders ist.

Komischerweise kommen Sie dann immer mit ihren Problemchen zu uns um mit uns darüber zu reden - egal ob Persönlich oder sexuell, da sie wohl auch merken das man mit uns beiden offen darüber reden kann und keine Angst zu haben braucht das es je an die Öffentlichkeit getragen wird.

So das Fazit : Es sind weniger geworden, aber dafür umsomehr Menschen denen man wirklich trauen kann und so sein kann wie man ist. Das ist gut so.

Also wenn du was gegen die Einsamkeit tun möchtest, umgebe dich mit Menschen aus der Szene und sei einfach wie du bist und alles wird gut.
****ub Mann
1.137 Beiträge
SM_Paar_DN
Doch, ich verstehe schon, das es natürlich nicht gewollt ist, jedem seine Neigung auf die Nase zu binden. Sollte man auch nicht. Es gibt mehrere Sorten von Freunden: Die einen, mit denen man darüber reden kann, und die wo's eben nicht geht (sei es, das sie es nicht verstehen können oder wollen). Das sollte man klar differenzieren.

Bei mir/uns weiss es auch nicht jeder im Freundeskreis. Es gibt Leute, die es geahnt hatten und mich/uns darauf ansprachen, und alle anderen wissen es eben nicht. Wobei man sagen muss, das es manchesmal schon verwunderlich ist, das sie es nicht bemerken, aber vielleicht merken sie es auch, wissen es sogar, sehen aber keinen Grund, darüber mit mir/uns zu sprechen. Finde ich vollkommen in Ordnung, immerhin frage ich ja auch keinen, ob er's "normal" macht, SM mag oder sonstewas... auch "Stinos" sprechen nicht ständig über das, was sie miteinander tun. Dazu muss ich aber auch sagen, das BDSM für uns nunmal mehr ein Spiel ist, das wir auch ganz klar von allem anderen abgrenzen. Also wir leben eine normale partnerschaftliche Beziehung, nur haben wir eben etwas anders Sex und spielen gelegentlich auch mal ohne Sex einfach nur ein paar Dominanzspiele.

In wie fern musst du dich bei deinen Freunden zusammenreissen? Zusammenreissen, um WAS nicht zu tun? Ich sag es mal so, wie es ein sehr guter Freund immer zu mir sagte: "Es gibt für alles seine Zeit.". Wenn wir mit unserer Clique weggehen, dann sitzt man zusammen, spricht, trinkt ein paar Bierchen oder Cocktails, geniesst den Abend. Verstellen wir uns dann damit? Nein, es ist genauso Teil von uns als Menschen, wie eben unsere Neigungen.
********rtig Paar
28.104 Beiträge
@ SuALunaris
das ist ja grandios
GENAU SO geht es uns auch

[b]euren-beitrag-bis-ins-letzte-i-tüpfelchen-unterschreib[/b]

  • SchlagFertige grüße

*********uivre Paar
3.675 Beiträge
Meiner Meinung nach wird das Thema Outing in der BDSM-Szene überstrapaziert.

Bitte nicht falsch verstehen, jeder der sich gerne outen will, soll das gerne tun. Oft habe ich allerdings das Gefühl, dass unter BDSMlern oft eine Art moralischer Zwang zum Outing herrscht und alle, die ein Outing für unnötig halten und keine Peitschen im Wohnzimmer hängen haben, nicht für voll genommen werden. (Das gibt's übrigens genau so in der Swingerszene "Wie, ihr habt veröffentlicht nur verpixelte Fotos im Internet? Na dann könnt ihr ja gar nicht echt sein." - bitte mal auf der Zunge zergehen lassen...)

Ich fühle mich normal wie ich bin und habe kein Bedürfnis, meiner Umwelt über die Dinge meines Lebens aufzuklären, die meine Person von "Otto Normalverbraucher" unterscheiden.

Ich bin kein echter SM-Anhänger? Vielleicht. Dann bin ich Vieles andere aber auch nicht.

Ein Beispiele? Ich bin bisexuell. Nicht wie die "Mode-Bi-Frauen" und auch nicht nur auf sexueller Ebene, sondern so, dass eine Partnerin für mich immer genau so eine Option war wie ein Partner (momentan ist es ein Partner und ich hoffe, dass ich nie mehr in die Situation einer Partner/innen/suche komme, aber es gab auch Partnerinnen), dennoch wissen nur wenige Leute in meinem Umfeld von meiner Bisexualität (bei George ist es übrigens ziemlich ähnlich).
Wer mich mit einer Frau erlebt (hat) weiß natürlich Bescheid, eine Partnerin würde ich auch nie verstecken, aber ich habe einfach nie das Gefühl, sonst jemandem davon zu erzählen. Heterosexuelle outen sich ja auch nicht. *g*
Selbst als eine Kollegin mir von ihrer lesbischen Cousine erzählte und dass sie immer noch ein komisches Gefühl hat, wenn sie sie zusammen mit ihrer Freundin beim Austausch von Zärtlichkeiten sieht, hatte ich nicht das Gefühl, dazu irgendwas mich Betreffendes zu sagen, habe dabei aber nicht das Gefühl, dass ich mich verleugne. Mir reicht es, wenn interessierte Damen merken wie ich sexuell "ticke". *zwinker*

Genau so halte ich's mit meinen Tätowierungen, Piercings und etlichen anderen Dingen.

Wie schon im letzten Posting erwähnt bekommen Freunde sicherlich eine ehrliche Antwort, wenn sie denn fragen oder das Thema darauf kommt (wer uns näher kennt, kriegt sicherlich auch Verschiedenes automatisch mit, manchmal liegt hier z. B. irgendwas herum, was wir nicht weggeräumt haben, ich habe manchmal blaue Flecken, trage Korsetts, wir fahren zu irgendwelchen Parties in den Niederlanden, haben viele Bekannte aus dem Internet, etc. pp. und unser Verhalten zueinander ist manchmal für andere schon etwas seltsam), ich muss aber nicht von selbst damit anfangen und entferntere Bekannte und andere Leute gehen verschiedene Dinge meines Lebens einfach gar nichts an.

Mit dieser Haltung habe ich mich (und wir uns, denn George teilt meine Einstellung) allerdings nicht zu einem verkniffenen Einzelgänger entwickelt, sondern wir gehen durchaus mit Humor mit diesen Themen um, halten aber eben viel von Diskretion, eigentlich in allen Belangen des Lebens.

Die - angebliche - Tatsache, dass man gleiche Erfahrungen gemacht haben muss, um einander verstehen und dauerhaft engeren Kontakt zu halten, ängstigt mich eher als das ich dies für erstrebenswert halte. Darüber hinaus ist das für mich auch keine Tatsache.

Allerdings tun viele Gruppierungen - bzw. einige Leute verschiedener Gruppierungen - Einiges dafür, um sich von anderen abzugrenzen und abzuheben.

Ein Beispiel hierzu: Ich habe mich mit einem Schwulen unterhalten. Er hob sich schon äußerlich von allen anderen ab. Er war - bei einem beruflichen Termin, auf dem Anzug bzw. Kostüm angesagt waren - komplett in Leder gekleidet, hatte das Gesicht voller Piercings und den Körper voller Tätowierungen. Diverse Gay-Aufnäher auf der Weste fehlten nicht. Zudem trug er noch einen O-Ring. Dagegen war ich mit einem Kostüm bekleidet und sah nicht anders als die anderen Leute aus, hatte jedoch mehrere Dinge an mir, die für meinen Partner und mich Zeichen für die Art unserer Beziehung sind, anderen aber nicht weiter auffallen und auch nicht von Außenstehenden entschlüsselt werden können.
Zurück zur Unterhaltung. Wir sprachen über irgend jemandem und er meinte in diesem Zusammenhang so etwas wie "Er hat einen Fetisch für Briefmarken." - "Wie kann man den einen Fetisch für Briefmarken haben?" -"Das ist Schwulen-Sprache. Ich meine, das ist sein Hobby. Sorry, du als Hetero kannst das ja nicht verstehen." - klar, ich als Heterosexuelle...
Warum Schwule nun eine eigene Sprache haben müssen, konnte er mir nicht erklären. Klar braucht jeder Kreis von Leuten mit gleichem Interesse oder gleicher Neigung ein paar "Fachbegriffe", aber "Hobby" ist für Schwule ja kein Fachbegriff in dem Sinne. Genau so müssen sie sich auf beruflichen Terminen auch nicht durch Lederkleidung von andern abheben.
Vielleicht trug er Leder aber auch in seiner Eigenschaft als SMler. ;-)Nebenher bemerkt, fühlte dieser Herr sich und andere Homosexuelle ständig durch die Umwelt durch uns böse Heteros diskriminiert. Meine Einwände, ob das nicht mit seinem exotischen Äußeren zu tun haben könnte, ließ er nicht gelten.
Genau so kenne ich übrigens Schwule, die Freunde aller möglichen sexuellen Ausrichtungen haben. Sie bedienen sich keiner "Schwulensprache", kennen sie - nach eigenen Angaben - auch gar nicht.

Wie schon erwähnt, manche Leute scheinen sich und die Gruppierung, der sie angehören, von anderen abheben zu wollen. Vielleicht mag der ein oder andere sich so als Elite fühlen?

SMler, die so denken, bezeichnen andere dann passendereweise als "Stino", was zeigt, dass wir ja weit über den anderen und ihren Erfahrungen stehen (ich spreche damit nicht die Leute an, die dieses Wort als eingeführten Begriff verwenden und damit keine Wertung verbinden).
Die einen machen Blümchensex und sind halt "stinknormal", wir aber haben eine besondere Form der Beziehung, die ja für keinen nachvollziehbar ist in ihrer Enge und Ehrlichkeit, das MUSS ja mehr wert sein...
Man könnte es übrigens auch andersherum sehen: Wir SM-Anhänger benötigen offensichtlich zusätzliche Stimulation. Die "Stinos" haben das nicht nötig und stehen somit weit über uns und unseren Abgründen. *zwinker*

Ist unsere Neigung mehr wert als andere?
Oder ist unser gutes Gefühl vielleicht ein Zeichen für unsere fortschreitende persönliche Entwicklung? Andere haben sich genau so weiter entwickelt, auch wenn es bei ihnen nicht zum BDSM geführt hat. Dafür vielleicht zu anderen Dingen, die wir nie verstehen werden und wollen...

Eindeutig gibt es Leute, die am liebsten unter Ihresgleichen sind und möglichst viele Gemeinsamkeiten mit anderen haben wollen.
Aber die Suche nach möglichst ähnlichen Leuten kann auch zwanghaft werden (siehe die vielen Paare, die erfolglos auf der Suche nach "dem Paar" sind, obwohl sie viel Spaß mit netten Leuten haben könnten, bei denen aber die abstehenden Ohren oder die Haarfarbe nicht passen...) und zur tatsächlichen (auch geistigen?) Vereinsamung führen.

Wir leben unser Leben und unsere Neigungen mit einer Art heiterer Gelassenheit. Wir halten Kontakte zu Leuten unterschiedlichen Couleurs. Die sexuellen Neigungen und Ausrichtungen spielen dabei keine Rolle. Irgendwie verstellen müssen wir uns dabei auch nicht. Treffen wir uns mit Bekannten aus der "Szene", verläuft beispielsweise ein Restaurant-Besuch nicht anders als wenn wir uns mit Leuten treffen, deren sexuelle Ausrichtung wir nicht kennen.

Um nicht zu vereinsamen oder um aus der Einsamkeit heraus zu kommen, ist jedenfalls immer Eigeninitiative gefragt. Einsamkeit hat für mich auch etwas von Passivität!

Ach, was gäbe ich dafür, wenn ich mich kürzer fassen könnte!
Vielleicht ist mir jemand bis hierher gefolgt und hat mich sogar verstanden...

Tiana
*******ris Paar
665 Beiträge
Doch Doch Tina man konnte folgen *zwinker*

Auch wenn es sehr langatmig war *lol*

Trotzalledem .... wir haben auch noch Bekannte und Freund die so richtig fein normal sind... und das ist auch in Ordnung, aber dennoch offen genung sind um ein wenig "unnormal" zu verstehen *zwinker*

So ist der Kreis kleiner - aber halt Feiner gewählt. Und wenn wir nur noch Hardcore SM - Lebende wären, würden wir ja beide nicht mehr auf "normalen" Swinger-Partys verkehren können.

Und da ihr da verkehrt und wir auch - haben wir es wohl beide/viere irgendwie im Griff *g*

Dennoch merkt man in manchen Belangen schon einen gewissen Unterschied - der kommt dann vorallem bei Ansichten zum Thema sexualität zum Tragen. Manchmal aber auch dann wenn es darum geht Ehrlich + Offen zu definieren.

Aber das denke ich liegt dann mehr an uns, als an dem was wir leben. Und was das Outing als Zwang angeht muss gesagt werden, das wir uns beide sehhhhhhhhhrrrr viel Zeit gelassen haben, bis wir mal in einem kleinerem Kreis das ganze offen gezeigt / gesagt haben.
****ub Mann
1.137 Beiträge
@Bonahaba
Ja, ich bin bis zum Schluss gefolgt *g*

Du sprichst mir wirklich aus der Seele - danke! Ich denke einfach nicht, das BDSM etwas so verwerfliches sein sollte, für das man sich in irgendeiner Form "outen" müsste. Outen hiesse, man tritt heraus aus der Masse - aber tut man das denn? Ist man nicht, trotz seiner Neigungen, immer noch das, was man vorher auch war? Ein Mensch?

Zudem mag ich den Begriff "Szene" nicht - denn ein Mensch ist weit vielschichtiger, als die Schublade einer Szene es vorgeben könnte. Es würde dem Menschen nicht gerecht werden, ich bin kein Stereotyp. Denn was wäre ich: Goth? Metaller? SMler? Kinogänger? Konzertfan? Ja, all das bin ich, all das sind meine Interessen - und sicher bei weitem noch nicht alle. Also, welcher Szene würde ich angehören? Ich kann mich in Lack & Leder kleiden, aber auch ganz normal - und bin doch immer ich selbst. Gefährlich wird es dann, wenn man nicht mehr man selber ist...

Nochmals danke für diese zwar lange, aber doch mir sehr aus dem Herzen sprechende Meinung. DANKE!
ripedman
ich kann Dir nur zustimmen....

eine Frau, die sich ihrem Mann "unterwirft" wird gesellschaftlich nicht wirklich anerkannt. Vielleicht weil es nicht trendy ist... schließlich leben wir ja nicht mehr im 16. Jahrhundert.

Schon oft habe ich zu hören bekommen: "So würde ich mich nicht behandeln lassen" oder "Du bist ja verrückt... warum tust du das alles?"

Weil ich es will!

Ich liebe es, um Erlaubnis fragen zu müssen, wenn ich mit einer Freundin shoppen gehen will... und dann vielleicht ein NEIN zu kassieren...
Ich liebe es, auf dem Fußboden zu sitzen, zu Füßen meines Herrn, ihm die Schuhe zu putzen und sie ihm an und/oder auszuziehen.
Ich liebe es, für ihn stundenlang in der Küche zu stehen und zu kochen oder zu backen, selbst dann, wenn er anschließend übers Essen schimpft, weil es ihm nicht geschmeckt hat... und ich mich dann dafür entschuldige...
Es bereitet mir Freude, wenn er auf dem Sofa liegt und mir dabei zuschaut, wie ich den Fußboden putze... usw.

Und auf all diese Dinge möchte ich nicht verzichten.... nicht für andere Leute...
Und nur deshalb, "dosieren" wir den Kontakt zu ... wie auch immer

Ich bin weder unglücklich noch depressiv einsam... auch fühle ich mich nicht als etwas Besseres oder Schlechters... nicht über und auch nicht unter allen anderen Menschen auf diesem Planeten... nur eben ein wenig anders...

Ich habe nur festgestellt, wie einige andere hier auch, dass unser Bekanntenkreis mit und mit schrumpft.... freiwillig und gewollt....*lächelt*

Es hat mich einfach interessiert, obs bei anderen ebenso ist...

Amira
*********uivre Paar
3.675 Beiträge
Schön, verstanden worden zu sein. *g*

Anfügen möchte ich aber noch, dass ich niemanden der Schreiber hier persönlich angesprochen habe - wie könnte ich auch, kenne ich doch niemanden persönlich!

@****ub: Ich dachte mir schon, dass wir ziemlich nah beieinander liegen, da ich mich in deinen Postings auch wieder finden konnte. *g*

@***ra + NS allgemein: Genau so geht's mir auch. Ich mag es, es meinem Partner zu Hause schön zu machen und ich liebe es, dass er das - im Gegensatz zu meinen früheren Partnern, denen das eher unangenehm war - annehmen kann.
Genau so habe ich auch schon gehört, ob ich noch ganz in der Welt wäre. Das hinterlässt bei mir aber keinen negativen Nachgeschmack, sondern ich kann mit einem Lächeln darüber hinweg gehen oder auch was dazu sagen, bleibe in jedem Fall dabei ich selbst. Meine Freunde nehmen mich so wie ich bin, weil es ja meine Freunde sind. Sie tolerieren und akzeptieren auch die Teile meiner Persönlichkeit, die sie nicht verstehen können ("Wie kann man sich nur tätowieren lassen." habe ich auch schon gehört. *zwinker* ).
Ich für mich lege Wert darauf, Anstöße auch von mir unähnlichen Leuten zu erhalten, mich also nicht nur in meinen "Szenen" (die der BDSM-Anhänger, Autofahrer, der Tätowierten, der Kostümträgerinnen, Swinger, Nordrhein-Westfalen, der Rothaarigen, der Theaterbesucher - und was weiß ich, was es da alles noch gibt und welchen ich angehöre *lach*). Aber mein Weg muss nicht der anderer Leute sein.
In meinem ersten Posting in diesem Thread hatte ich schon die Frage gestellt, ob SM_Paar_DN überhaupt Kontakte vermissen oder vielleicht zufrieden mit einem zurückgezogenen Leben sind. Warum also nicht so leben, wenn man Spaß daran hat? *g*

Tiana
macht BDSM einsam...
Bin neu hier und hab diesen Thread gerade erst lesen können *snief*

Ich persönlich möchte meine Ansicht des Ganzen erläutern...

Vier Jahre lang merkte ich, dass mir beim Sex etwas fehlt.
Weiss Gott, ich hatte mehr als genug Affairen oder ONS, doch etwas fehlte die Ganze Zeit über.
Bis ich mit meiner EX-Freundin vor ca zwei Jahren in die Szene des SM "hineingestossen" wurdem *gg*

Von da an wurde alles anders:
Ich war sexuell mehr als nur ausgelastet, erfüllt und befriedigt.
Es machte Spass und war herrlich STUNDENLANG - gar tagelang - zu spielen.
Bald führten wir eine 24/7 Beziehung, in der SM unser Leben dirigierte.

Durch regelässige Besuche von Stammtischen und SM-Veranstaltungen lernten wir neue Spielpartner und FREUNDE kennen, was unseren Alltag einfach verdammt angenehm und abwechslungsreich machte.

Einsam fühlten wir uns nie, da wir uns offiziell auf unserer Hompepage outeten, uns mit Freunden und Bekannten austauschten.
Also, einsam machte mein BDSM mich nie!


Bis - wir uns trennten...

Dies ist nun ein Jahr her...

Und heute - fühle ich mich einsam.


Du lernst eine Frau kennen, ihr kommt auf SEX zu sprechen, und sie zieht Leine und flüchtet, weil sie mich nicht versteht.
Die, die mich verstehen, die sind nicht mein Fall, und nun?

BIN ICH EINSAM....
VERFLUCHE zeitweise mein SM...

Überlege, das Ganze aufzugeben...

Doch ich weiss, dass ich dies nie schaffen könnte, weil ich jahrelang suchte, es nicht nur ein TEIL meines Lebens geworden ist, sondern MEIN LEBEN prägt, es ist Teil meiner Träume wenn ich nachts schlafe!!!


Tja, und wieder habe ich mich einmal mehr in einer Community registriert, in der Hoffnung - nicht mehr einsam zu sein... *zwinker*


Es grüßt
Lord_Dominance
****ub Mann
1.137 Beiträge
Ich denke, was die meisten Menschen einsam macht ist nicht ihre BDSM-Neigung, sondern ihr eigenes Verhalten. Man fängt (unbewusst) an, sich von seiner Umwelt abzuschotten, und wenn dann z.B. die Beziehung zerbricht, steht man dann alleine da. Das geht schneller, als man denkt. Auch mir ist erst durch eine schmerzhafte Erfahrung bewusst geworden, wie wichtig mir Freunde sind und wie sehr ich diese vernachlässigt habe.

Und wenn eine Beziehung zerbricht, sucht man meist zu sehr nach einem "Ersatz". Man sucht jemanden, der genau in das Raster der Person, die man zu finden hofft, reinpasst - aber das tut niemand. Wenn ich eines gelernt habe aus meiner vorhergehenden Beziehung (bzw die Zeit danach), dann, das man das Glück dann findet, wenn man es garnicht sucht, sondern einfach nur lebt und man einfach man selber ist. Hmm, aus dieser Sicht heraus hatte sogar das damals alles etwas Gutes, nicht? *g*

@*****aba & SM_Paar_DN:
Ich denke, es macht keinen Unterschied, ob sich Frau ihrem Mann unterwirft oder umgekehrt - in unserer Kultur ist es nunmal so, das so etwas verpönt ist. Leider, wie ich sagen muss.

Aber: Will ich, das meine Neigungen auf gesellschaftliche Akzeptanz stossen? ... Nein, wenn es jemandem nicht passt oder gefällt, dann ist es dem sein Problem, nicht meines. Weder ich noch meine Partnerin verletzen oder belästigen irgendwen, noch verstossen wir gegen irgendein Gesetz. Gerade aus diesem letzten Punkt heraus beziehe ich ja meine Meinung "Warum outen?" - ich tue nichts, wofür ich mich schämen müsste oder das ich vor jemand anderes als mir und evtl. noch meiner Partnerin zu rechtfertigen hätte. Aber wer nett fragt, der kriegt auch eine ehrliche Antwort... wenn wir es für richtig halten. Prinzipiell jedoch geht es niemanden etwas an.
intensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
Lord_Dominance, Du hast einen ganz entscheidenden Beitrag geschrieben.
BDSM egt den Kreis der möglichen Partner ein ud somit ist für einen Single die Suche-/Finden-Situation sehr schwierig.
Genau diese Angst steckt bewußt oder unbewußt in den BDSM-lebenden Paaren. Sie haben den passenden Deckel zum Topf gefunden, wenn sich die beiden Teile trennen, wird es einsam, weil ein gleichermaßen passendes Teil nicht oder schwer zu finden ist.

BDSM aufgeben?
Das wird nie funktionieren, weil ein Mensch so "funktioniert", daß einmal Erfahrenes aus dem Gehirn nicht mehr zu löschen ist.

Es kann gut sein, daß die Angst vor Trennung=Einsamkeit tatsächlich einsam macht. [b]grübel[/b]

Michael
(von Trout)
*******ris Paar
665 Beiträge
Naja die Partnerwahl wird wirklich eingeschränkt aber sagen wir es mal so, es sind genügend Damen und Herren anwesend die es noch nicht wissen - wo es unbewußt ist und man notfalls ein wenig Starthilfe geben muss. Nur da suchen nach diesen gestaltet sich sehrrrrrrrrr schwer und daher ist man - ohne Partner - halt längere Strecken alleine im Leben.

Leider muss man dazu sagen.
****ub Mann
1.137 Beiträge
@SuALunaris
Ja, es engt die Partnerwahl sehr stark ein, und wie du schon sagtest, gibt es viele Menschen, die nicht einmal wissen, das sie vielleicht sogar selber auf BDSM stehen könnten. Darum würde ich mich beim Kennenlernen nicht zu sehr darauf fixieren, ob diese Person nun die gleichen Neigungen in sich trägt oder nicht. Ich habe, bevor ich mit meiner jetzigen Partnerin zusammen kam, auch eine Beziehung gehabt, wo ich glaubte, das sie meine Neigungen nicht teilt. Und auch bei meiner jetzigen Partnerin sah nie etwas danach aus - Sex war schön, und er wurde schöner, als ich dann Fesseln mit ins Spiel brachte. *g*

Natürlich sollte man sich nicht selbst belügen. Man kann keinem Menschen BDSM "beibringen", der dafür eben einfach nicht empfänglich ist. Und ganz ehrlich: Das ist auch gut so. Denn so wie wir erwarten, das unsere Neigung respektiert wird, so können diese Personen erwarten, das ihre Abneigung gegen diese Spielart eben auch respektiert wird.

Längere Durststrecken... nur nach meiner zweiten Beziehung. Und diese Durststrecke lag ja auch nur an mir, weil ich einfach am Ende war - Selbstmordversuche, hängenlassen, "keiner hat mich lieb", bla bla... damals ist viel scheisse gelaufen, und auch heute kommt einiges davon noch in mir hoch, aber irgendwann... ging es einfah besser. Ich habe wieder geatmet, gelebt... und Menschen getroffen. Und die richtigen Partner findet man sowieso nicht indem man krampfhaft sucht - es passiert einfach dann, wann es will und nicht, wenn wir meinen, das es passieren soll.
*******ris Paar
665 Beiträge
HerrSub
das mit beibringen meinte ich auch nicht, sondern wenn man erkennt das es so ist - halt anschubsen das man die richtige Informationen liest und man sich aktiviert und entwickelt.
****ub Mann
1.137 Beiträge
Ich weiss durchaus, was du meinst, und ich denke, wir meinen dasselbe. Ich habe diesen Satz bewusst nicht an dich direkt gerichtet, sondern bin halt mehr allgemein darauf eingegangen, das man sich nicht der Illusion hingeben sollte, jemandem BDSM "beibringen" zu wollen, der es definitiv nicht mag. Sicher, wenn eine gewisse Grundneigung in die Richtung erkennbar ist, kann es nicht schaden, einen kleinen Klaps (na, wer findet den Wortwitz? *g*) in die Richtung zu geben und man dieser Person hilft, sich weiterzuentwickeln. Allerdings sollte man (ein Fehler, der häufig passiert) nicht die eigenen Wünsche & Vorstellungen auf diese Person projezieren, sondern ihr nur wirklich kleine Schubser geben.
*******ris Paar
665 Beiträge
Das ist immer die Kunst dabei Herr_Sub ... nicht das eigene in der Lust aufzuzuwängen sondern gemeinsam zu entdecken *g*
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