Selbstreflexion (1 - 10)

Ich finde mich gut. An manchen Tagen könnte es vielleicht eine bessere Version von mir geben, das ist dann oft den Umständen geschuldet und geht in den meisten Fällen nach Innen. Die Menschen, die mich dann "durchschauen", kann ich an einer Hand abzählen.
Von den als negativ genannten Eigenschaften würde ich eigentlich nur eine bei mir/zu mir zählen und die könnte man theoretisch auch positiv sehen . Wenn es denn eine Zahl sein soll, nehme ich die 8, da bleibt noch bissl Luft für's Feintuning.

Ich habe mir zur Beantwortung der Frage ein wenig helfen lassen.

So saß auf meiner rechten Schulter ein kleines Engelchen(+) und auf der
Linken ein kleines Teufelchen(-).

Die Auswertung war relativ einfach:
Ich bin weder zur einen nochzur anderen Seite gekippt.

Sprich: ein vollkommen ausgeglichenes Ergebnis.
Und diese "sowohl als auch" und "weder noch" Note:5 ist mir schon ganz recht.
Denn so muss ich mir nicht jeden Tag beweisen, das ich über dem Durchschnitt liege und
darf auch mal nicht so gut drauf sein.

Und das beruhigt, naja, wenigstens mich selbst.

Meine Stärken werden von anderen so lange als positiv wahrgenommen, bis ihnen klar wird, "dass das so bleibt".
Selbst, wenn es auf meine eigenen Kosten geht/ ich keine Ausnahmen mache, bzw nicht auf Bestellung.

Meine Schwächen werden mir auch dann noch vor Augen gehalten, wenn ich ganz dolle an deren Minimierung gearbeitet habe.

Ich habe ein paar recht überdurchschnittlich ausgeprägte Eigenschaften und Charaktermerkmale, das kann man toll finden oder shice, je nach Betrachter. Daher polarisiere ich die Leut'.

Ich persönlich - und meine Anhänger - sehen an mir positiv:
Intelligenz, Engagement (Ehrenamt, politisch, sozial), Gerechtigkeitssinn, Zugewandtheit und Interesse, Alltagspragmatismus, Offenheit und Neugier, Lösungskompetenz, Nähe und Wärme, Empathie, Humor, Resilienz, Hilfsbereitschaft, Zielstrebigkeit (unsortiert),

und kritisch:
Ungeduld, Pessimismus, Klugscheißerei, Arroganz (ebenfalls unsortiert).

Wobei vieles davon situations- und Personenabhängig ist, keine Konstante. Daher gebe ich mir alles zwischen einer 5 und einer 8: Es ist Luft nach oben und nach unten.

Hier im Forum schätze ich mich irgendwo rund um die 4 ein, hier lebe ich vorwiegend meine distanziert-klugscheißerische Ader aus.

Im Gegensatz zur Nachbarumfrage (Optik: 2) hier eine 8 an guten Tagen und eine 7 an schlechten - vor einiger Zeit war es an schlechten eine 4 was bedeutet ich hatte eine Lernkurve und genau das wollte ich als Etappenziel erreichen - kurz ausgedrückt: ich habe mich selbst im Griff, auch wenn es Mal ruppiger im Seelenleben aussieht.
Bedeutet: inzwischen ein gut gereifter Wein - leider im alten Schlauch

Ich habe auf 7 geklickt, dann aber gelesen, dass 5 ausgeglichen bedeutet. Jetzt würde ich vielleicht 6 denken.

Ich bin schon immer nachdenklich, was meine eigene Performance mit einschließt. Meine schlechten Anteile habe ich einigermaßen integriert und auch verstanden, dass die vermeintlich guten einer objektiven Betrachtung nicht immer standhalten.

Wenn eine Sache von mir als gut und unterstützenswert erachtet wird, habe ich Ausdauer wie ein afrikanischer Langstreckenläufer. Ich habe Sachen zu einem guten Ende gebracht, die andere längst aufgegeben hatten. Aber ich bin in mancherlei Hinsicht auch zu sensibel.

Man lernt sich selbst am besten kennen, wenn man selbstkritisch sein und auch Fremdurteile (Lob und Kritik) gut verwerten kann. Ich glaube, ich kenne mich recht gut und habe nicht das Ziel zu den Besten zu gehören. Dass die 3- eine Note ist, die mich ein Leben lang mit wenigen Ausnahmen (1+ im Hochsprung ) begleitet hat, geht für mich absolut in Ordnung.

Er: Da ich unnormal skilled darin bin, meine Schwächen im richtigen Kontext als Stärken zu nutzen und im unpassenden Kontext unter Kontrolle zu halten, zudem angesichts der Masse weniger reflektierter Menschen:
stabile 8

Son geilen Charakter zu haben , hindert einen allerdings nicht Fehler zu machen, bestenfalls sie leichter zu erkennen oder einzusehen.