Kann die oder der Ex Beste/r Freund/in sein oder werden?

Mein Ex-Mann ist eindeutig für mich ein Freund und einer der wichtigsten Personen in meinem Leben forever. Uns verbindet auch unser Kind ausserdem.
Mit allen anderen habe ich keinerlei Interesse daran. Einer der Gründe für Trennung, man verliert Interesse für einander.
Also, macht so ein Art "Freundschaft" kein Sinn.

Ich höre immer mal wieder von solchen Freundschaften. Ich frag mich nur, warum haben die sich getrennt, wenn es doch so gut funktioniert? Wenn es manchen gelingt, dann herzlichen Glückwunsch. Ich selbst kann es mir nicht vorstellen. Bei einer Trennung gibt es immer einen, der weg will, und einen der leidet. Wie soll daraus Freundschaft werden?
Bei meinem letzten Freund sah die Trennung so aus, daß ich gefühlt aus heiterem Himmel mit einem Arschtritt aus seinem Leben katapultiert wurde. Ich habe ein Jahr um meine Beziehung gekämpft, und ein weiteres Jahr getrauert. Soll ich so einem Mann, der nicht mal bereit war zu reden, soll ich dem Freundschaft anbieten? Außer Geldschulden ist da leider nichts geblieben.
Außerdem war der Platz der allerbesten Freundin bei ihm immer besetzt- mit meiner Vorgängerin... Diese hat zwar längst einen neuen Partner. Aber dort hat Mann seinen Lebensmittelpunkt. Dort wird gesprungen, wenn das Auto kaputt ist, oder es etwas zu renovieren gibt. Da werd ich mich nicht anbiedern mit einem Freundschaftsangebot.

Möglich ist doch meist alles.

Ich war mit meiner ersten Ex-Freundin noch etliche Jahre befreundet und wir schliefen weiterhin gemeinsam in einem Bett und das meist auch nackt. Ab und zu haben wir noch gekuschelt oder uns massiert. Zu mehr kam es nie. Wir waren in diesen sechs Jahren Single, was das alles natürlich etwas einfacher machte. Hätten wir jemanden kennengelernt, dann hätte es das sicher nicht mehr gegeben. Den Kontakt hätten wir aber niemals zueinander abgebrochen. Dafür mochten wir uns zu sehr und ich war auch die einzige Person, die sie, außer ihrer Familie, hatte. Von daher war es für mich selbstverständlich, dass ich mich nicht von ihr distanziere.

Wir wären auch noch immer miteinander befreundet, wenn sie sich nicht vor drei Jahren dazu entschieden hätte, diese Welt zu verlassen.

Das kann ich nur unterschreiben.

dieses -ich will wenigstens noch dein Freund bleiben von ExPartnern - war subsummiert nur ein Ziel
-> ich will dich als meinen Seelenmülleimer benutzen, wenns bei mir scheiße läuft

Da spielen mehrere Faktoren eine Rolle.

Ein Expartner von mir gehört auch zu meinem engen Freundeskreis. Das hat aber Jahre gedauert, bis wir an dem Punkt angekommen sind.
Das hat für mich nur funktioniert, weil ich ihn nicht tief geliebt habe.
Über die anfängliche Verliebtheit/Zuneigung ging es bei mir nicht hinaus, weswegen die Beziehung nicht lange ging.
Ein wertvoller Mensch war er für mich aber zu jeder Zeit.
Es floss bei uns zu keiner Zeit böses Blut und das ist bei der Ebenenverlagerung sehr wichtig.
Meine Tür war immer offen für ihn als Freund und das wusste er.
Andersrum war es leider anders, weswegen es Jahre gedauert hat, bis er auf dem Level war, dass er sagen konnte, dass da gefühlstechnisch wirklich gar nichts mehr ist, außer einer tiefen, freundschaftlichen Verbundenheit.
Seither sind wir sehr gut befreundet und unsere kurze Beziehung war nie mehr Thema bei uns.
Wir verstehen uns aber nach wie vor blind. 😊

Wenn ich an meinen Exmann bzw. an die sehr dreckige Scheidung denke und an meinen Langzeitpartner davor, wie das endete.. selbst wenn alles davon abhinge - im Leben nicht! Da ist die Tür für eine Freundschaft nicht nur zu, sondern 12fach gesichert dazu.
Generell ist es so, dass Menschen, die mich sehr verletzt haben (mit Absicht ist nochmal ein ganz anderes Kaliber), niemals in irgendeiner Weise ein weiterer Teil meines Lebens sein werden und da bin ich eiskalt.
Diese Kälte bekommt dann auch nicht jedem, was es auch nicht muss.

Also ja, es kann.
Aber meinen Beobachtungen nach in den wenigstens Fällen, ohne dass sich nicht doch nochmal ein Part Hoffnungen macht.
Schwieriges Thema.

Ich habe keinen Grund einen Ex als Freund zu betrachten. Und womöglich dann meine Nachfolgerin ins Herz zu schließen.

Oder umgekehrt, die Ex meines Partners kennen zu lernen.

Ausnahme ist für mich, wenn es um Kinder geht. Da läßt sich ein Kontakt nicht vermeiden. Aber auch auf Familienfeiern kann man sich aus dem Weg gehen.

....weil man sich irgendwann wiedergefunden hat, aber auf einer anderen Ebene...?

Ja, das sagen ja viele, die mit ihrem Ex befreundet sind. Das gönne ich jedem, ist nur nicht meine Welt.

Sollte mein zukünftiger Partner solch Freundschaft haben, möchte ich nichts damit zu tun haben.

Sie schreibt; mich würde es eher skeptisch machen, wenn Alles und Jeder vor mir schei*** war, denn dann bin ich dies irgendwann auch.

Menschen kreuzen unsere Wege und irgendwann gehen diese Wege auch wieder auseinander.
Besondere Gefühle bleiben ganz tief bei mir Im Herzen und diese Menschen habe ich auch gern im Leben, nur für eine Lebensgemeinschaft, wie ich sie definiere, hat es nimmer gereicht.

Es hatte immer Gründe, weshalb es zur Trennung kam. Sonst wären wir noch zusammen.

Und unsere Lebensumstände haben keinerlei Berührungspunkte mehr.

Trennung ist Trennung.

Das hat aber gar nichts damit zu tun, ob ich meine Ex Scheiße finde oder nicht.

Das mag auch daran liegen, das ich Freunde nie geliebt, und mit Partnern nie befreundet war.

Ist eine Liebe vorbei, dann ist da nichts mehr.

Ich habe es zweimal erlebt, wo ich mit der Ex meines Partners zu tun hatte. Und beides war nur unangenehm.

Ich war auch mal mit einem Ex befreundet, das war auch unangenehm.

Also lasse ich das lieber

Liebe ist Liebe.

Freundschaft ist Freundschaft.

Und mit dieser Klarheit geht es mir gut.

@*****a63

Und was ist, wenn Kinder eine Rolle spielen? Sind das für dich auch keine "Berührungspunkte", für die es sich lohnt, freundschaftlich miteinander zu verkehren, obwohl es Gründe gab, sich zu trennen?

Ich muss ehemalige Partner nicht hassen, nur weil ich sie nicht mehr liebe.

Ich sagte ja, wenn Kinder eine Rolle spielen, ist es eine Ausnahme. Trotzalkem bin ich mit meinem Ex nicht befreundet. Wir agieren nur auf Elternebene.

Ich hasse meine Ex nicht. Ich bin nur nicht mit ihnen befreundet und habe nichts mehr mit ihnen zu tun .

Beruflich kann ich nicht beurteilen.

Mir haben einige Herren erzählt, wie tief sie mit ihrer Ex verbunden sind. Das können sie ja gerne machen. Nur ohne mich.

Mir geht es wie @*****a63

Was ich mir auch noch denke: Möglicherweise ist gerade der Umstand, DASS man sich getrennt hat, entscheidend dafür, dass man später nicht mehr befreundet sein kann. Wobei das WIE natürlich auch eine sehr große Rolle spielt.

@*****a63


...Deine Sicht der Dinge und Dein dementsprechendes Verhalten seien Dir gegönnt.

Die Trennung von der Frau, welche nun meine beste Freundin geworden ist, kam für mich
überraschend, abrupt und war äußerst schmerzhaft. Ich hatte lange Zeit daran zu knabbern.
Eigentlich keine gute Ausgangsbasis für eine Freundschaft. Aber das Leben entwickelt sich
weiter und es gibt Umstände, durch welche man sich wieder langsam annähern kann. Es hat
lange Zeit gedauert, bis wieder Vertrauen auf beiden Seiten möglich war. Aber heute ist daraus
eine tiefe Freundschaft geworden, welche uns beiden enorm wichtig ist. Würde eine neue
Partnerin von mir verlangen, diese Freundschaft oder die zu einem anderen meiner raren wirklichen
Freunde aufzugeben, dann würde ich eher diese neue Partnerschaft beenden....

Das verstehe ich. Nur käme für mich von vorne rein niemand als Partner in Frage, der mit seiner Ex noch verbandelt ist.

Bei mir haben sich Freundschaften einfach ergeben. Ich habe irgendwie noch nicht wirklich darüber nachgedacht, ob ich jetzt nicht befreundet sein kann, weil ggf. irgendwann in ungewisser Zukunft ein möglicher Partner etwas gegen diese Freundschaft haben könnte.

Freundschaft beinhaltet im Idealfall auch, im richtigen Moment in die zweite Reihe zurück zu treten.

Damit sich eine neue Liebe ungestört entwickeln kann, und damit die neue Partnerin oder der neue Partner Vertrauen und Sicherheit langsam aufbauen kann, sollten solche Freundschaften auf ein Mindestmaß beschränkt werden.

Für mich stand eine Liebesbeziehung immer über allem. Auch über Freundschaft und Verwandtschaft.

Dass sich mein Leben so entwickelt hat, dass ich jetzt Freundschaften führe, die ich bei einer neuen Partnerin nicht tolerieren könnte, ist vielleicht die Strafe des Schicksals für meine Intoleranz.

Nicht tolerieren können ist nicht gleichzusetzen mit verbieten wollen. Ich wollte und will keiner Frau etwas verbieten, um sie lieben zu können. Aber was diese Freundschaften anbelangt, sehe ich es wie @*****a63

Ich kann und will Freunde nicht aufs Abstellgleis stellen, nur für einen eventuellen neuen Partner. Sie sind zum Teil durch Dick und Dünn mit mir gegangen, waren/sind für mich da, wenn es mir schlecht ging/geht. Sie sind mein Fels, meine Familie.

Musst Du ja auch nicht.🤷‍♀️

Mache ich auch nicht und jede:r der/dies erwartet, ist nicht der Richtige für mich. Es war einfach eine Aussage zu „Partner:innen“ stehen über allem.

Mir wurde schon soviel von der Ex vorgeschwärmt. Und wie toll vertraut sie jetzt sind. Besser als je zuvor.

So das mir der Eindruck blieb, ich werde nur für den Bettpart benötigt. Seine Seelenverwandte hat er ja schon.

- Nein.

- Schön.

- welche Meinung? Dazu die Meinung, dass du mit deiner EX bestbefreundet bist? -Ja? = Das geht mich nichts an.