@**********pitze ich glaube du weißt gar nicht, was Intellektuelle Anforderungen sind? Du willst mir jetzt nicht wirklich erzählen, dass Akademiker in der Praxis vorwiegend schreiben, denken, forschen, Diskussionen führen, Wissenschaft betreiben etc. Das ist ein Teilaspekt in bestimmten Berufen.
Ich glaube schlicht, du weißt nicht, wo Bagger überall eingesetzt werden. Dafür muss keiner zwingend studiert haben, aber mehr als theoretische Ahnung besitzen.
Ich gebe einen Ausschnitt aus Gramsci weiter:
Nun schreibt Gramsci, und das mag zunächst verwundern oder irritieren, alle Menschen seien Intellektuelle. Alle? Wie kann das sein? Diese Auffassung widerspricht zumindest dem Alltagsverständnis davon, was Intellektuelle sind und tun. Gramsci bringt mit seinem weiten Verständnis von Intellektuellen Aspekte ins Spiel, die oft keine Berücksichtigung finden: zunächst einmal den Umstand, dass alle Menschen, und nicht nur die mit Uni-Abschluss oder Doktortitel, sich Gedanken über sich selbst, über andere und über die Welt machen, also Welterklärungen übernehmen und selbst auch produzieren. Jeder Mensch hat eine Auffassung davon, wer er oder sie ist, wie die Gesellschaft funktioniert und was der eigene Platz darin ist. Doch Gramsci geht noch weiter. Er reduziert intellektuelle Tätigkeit nicht aufs geistige Tun, sondern schließt auch Handarbeit darin ein. Selbst in der eintönigsten Arbeit, z.B. am Fließband, entdeckt Gramsci Anteile intellektueller Fähigkeiten: z.B. ein spezifisches Wissen über Abläufe, Erfahrungen, Arbeitsorganisation, Routinen etc.