Zitat von *********Engel:
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Ein Hochschulabschluss sagt allerdings sehr wenig aus, eher schon der Fachbereich. Wenn jemand ausdrücklich "intelligente" Menschen sucht, ist das für mich schon eine red flag. Emotional intelligente, empathische Menschen mit einer demütigen, weisen Skepsis werden sowas seltener schreiben, als solche, die übermäßig von sich überzeugt sind - so jedenfalls mein Vorurteil.
Das Problem dabei ist: Speziell als überdurchschnittlich intelligente (Intelligenz im Sinne von geistigem Leistungsvermögen) Frau erlebst du zu oft, dass Männer das Flattern kriegen oder irgendwann sauer werden, weil sie nicht der Zampano in der Beziehung sein können. Dazu muss man seine aus der Reihe fallenden Interessen, Kenntnisse, Gedankengänge und Fähigkeiten nicht aus dem Fenster hängen lassen - das passiert einfach so, weil man (frau) halt ist, wie sie ist. Und er auch. Weniger Gebildeten, weniger tief Interessierten mit weniger Wissensdurst und kleinerem Sichtfeld wird man dann halt schnell anstrengend, auch ohne es im Geringsten darauf anzulegen.
Ich wehre mich daher dagegen, dass die Suche nach besonders intelligenten Menschen (Männern) automatisch eine red flag sein muss. Sie resultiert gelegentlich (und speziell für Frauen) daraus, dass ein Gegenüber sich irgendwann minderwertig fühlt, ohne dass man das überhaupt jemals wollen würde. Und auch daraus, dass man entspannter miteinander umgehen kann, ohne dass sich der/die eine bremsen und der/die andere anstrengen muss.
Und dass die Fähigkeiten und Interessenlagen nicht gleich verteilt sind in der Bevölkerung, das qird qohl kaum jemand in Abrede stellen. Und so findet sich, was passt, und Akademiker werden halt oft bei anderen Akademikern fundig - schon alleine, weil evwntuell derselbe Fokus auf Theoretisches vorliegt. Während ein ebenso intelligenter, aber praktischer veranlagter Mensch einen anderen Ausbildungsweg wählt, nicht den akademischen.
Gebraucht werden alle, daher könnte man die Wertungen einfach unterlassen, finde ich. Der wbenso weiblich) Software-Ingenieur an seinem Arbeitsplatz, bei dem schon alleine die PC-Ausstattung den AG mehr kostet, als der Normalmensch im ganzen Leben verdient, will seine Brötchen essen. Und der Bäcker braucht inzwischen für seine Automaten die Software.
Also alles gut.
Und dieses ständige: 'Was nützt mir ein Herr Doktor, wenn er einen miesen Charakter hat?", das nervt allmählich. Denn was nützt einem der Dachdecker oder Installateur mit dem miesen Charakter?