„Mir ist es grundsätzlich auch egal, welchen Bildungsweg jemand genommen hat. Ich stelle lediglich fest, dass ich unter Akademikern mehr interessante Gesprächspartner finde als unter Nicht-Studierten.
So für Gesprächspartner oder für Affären, Kurzzeit- oder Spielbeziehungen würde ich diese Ansprüche nicht stellen. Und um im Gespräch negativ aufzufallen gibt es auch unter Akademikern genug bornierte.
Aber für eine Lebenspartnerschaft mit dem Anspruch auf Augenhöhe habe ich festgestellt, dass dies zwingend auch zumindest eine ungefähre intellektuelle Augenhöhe voraussetzt.
Ich hatte mir in erster Ehe eingebildet, einen größeren intelektuellen Unterschied relativ leicht überbrücken zu können, weil mir im Beruf ein recht hohes Maß an didaktischem Geschick nachgesagt wurde, aber dieses Konzept ist nach 14 Jahren ins Wanken geraten und dann nach 18 Jahren endgültig gescheitert.
Witzig war allerdings, dass ein väterlicher Freund aus der Zeit von vor dem Kennenlernen meiner Ex mir hinterher anerkennend auf die Schulter geklopft hat und meinte:
"Hätte nicht gedacht, dass du das so lange durchhältst!"