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Was versteht ihr unter sexueller Weiterentwicklung?

*******560 Paar
91 Beiträge
Er schreibt.
Als ich geheiratet habe, dachte ich, Eifersucht wäre ein wesentliches Element der Liebe. Ich hatte ein schlechtes Gewissen dabei, eine andere Frau sexy zu finden. Auch Tanzen mit einer anderen Frau war fast schon zu intim. Mit meiner eigenen Frau über Sex zu reden, ging fast gar nicht und wenn ich mich mal getraut habe, irgendetwas anzusprechen, war ich sofort still, wenn das Thema abgeblockt wurde und fühlte mich als Unhold, weil ich es gewagt hatte, vorsichtig den einen oder anderen Vorschlag zu machen.

Heute kann ich mit meiner Frau (nicht mehr dieselbe) über Sex reden und meine Bedürfnisse wahrnehmen und artikulieren. Wir genießen Ausflüge in Clubs und gönnen uns gegenseitig das Vergnügen. Und Tanzen ist kein Problem mehr.

Als meine erste Ehe in die Brüche ging, wollte meine Frau, dass alles wieder so wird wie früher und ich wollte das unter keinen Umständen.

Ich würde bei mir durchaus von einer Entwicklung sprechen und bestätigen, dass es ein Beziehungskiller ist, wenn die Partner auseinanderdriften. Das betrifft aber auch schon die Kommunikation selbst.
*****969 Mann
4.917 Beiträge
Zitat von *******560:
Er schreibt.
Als ich geheiratet habe, dachte ich, Eifersucht wäre ein wesentliches Element der Liebe. Ich hatte ein schlechtes Gewissen dabei, eine andere Frau sexy zu finden. Auch Tanzen mit einer anderen Frau war fast schon zu intim. Mit meiner eigenen Frau über Sex zu reden, ging fast gar nicht und wenn ich mich mal getraut habe, irgendetwas anzusprechen, war ich sofort still, wenn das Thema abgeblockt wurde und fühlte mich als Unhold, weil ich es gewagt hatte, vorsichtig den einen oder anderen Vorschlag zu machen.

Heute kann ich mit meiner Frau (nicht mehr dieselbe) über Sex reden und meine Bedürfnisse wahrnehmen und artikulieren. Wir genießen Ausflüge in Clubs und gönnen uns gegenseitig das Vergnügen. Und Tanzen ist kein Problem mehr.

Als meine erste Ehe in die Brüche ging, wollte meine Frau, dass alles wieder so wird wie früher und ich wollte das unter keinen Umständen.

Ich würde bei mir durchaus von einer Entwicklung sprechen und bestätigen, dass es ein Beziehungskiller ist, wenn die Partner auseinanderdriften. Das betrifft aber auch schon die Kommunikation selbst.
genau so ist es leider meistens......
*******es66 Mann
757 Beiträge
Manchmal fallen eigene oder aufgedrückte Barrieren weg und man sieht eine Welt, von der man vorher nicht wusste, das es sie gibt. Manchmal wusste man davon, hat es abgelehnt oder verurteilt und durch irgendeinen Trigger, der mit Sex far nichts zu tun hat, bewertet man Dinge neu.
Hängt für mich sehr eng mit dem häufigen Forschen nach 'wer bin ich, warum bin ich so' und Akzeptanz und Selbst-Verständnis zusammen. Da ist früh eine Neugier und Offenheit entstanden, immer zusammen mit der Frage, warum mich etwas kickt...oder auch nicht. Reife? Vielleicht.
****ity Paar
16.583 Beiträge
Natürlich entwickelt man sich sexuelle weiter. Mit 17 Jahren hatte ich meinen ersten GV mit meinem, ersten festen Freund. Hielt 6 Jahre und da war ich völlig unerfahren, aber randvoll mit Theorien, wie toll Sex sein könnte, war es aber nicht mit diesem Mann.
Als alle dachten, die verstehen sich so gut, sind ein attraktives Paar, die heiraten jetzt, zog ich die Reißleine und war weg.
Dann hab ich mich 2 Jahre sexuelle ausgetobt *wow*
Einen neuen Partner gefunden, der sexuelle mich in den Himmel schickte. Geheiratet, Familie gegründet, eine wahnsinnige, tolle Zeit.
Als er dann plötzlich verstarb, war ich nicht an einer neuen Beziehung interessiert, aber an sexuellen Abenteuer.
Das ging dann 11 Jahre so, mit Freundschaft +, Clubbesuche.
Habe Neues gesehen, probiert, beibehalten oder abgehakt.
Als ich meinen jetzigen Mann, hier kennengelernt habe, war es körperlich, wie heimkommen. So ist es bis heute.
Wir sind miteinander, völlig stimmig, gönnen uns ab und zu fremde Haut .
Denke, wie und wohin man sich entwickelt, liegt einzig und alleine am Leben, Schicksal und auch mit Mut , den man zulassen muss.
Spannende Frage, hier meine Antwort zu meiner persönlichen Weiterentwicklung.
Anfang 20 kam ein Mann mit dem alles passte, gründeten eine Familie und hatten „alles“. Tief in mir wusste ich immer, das die männliche Dominanz mich absolut kickt.
Nur fehlte irgendwann die männliche Dominanz in meinem Ehelichen Liebesleben (noch anderes …spielt aber jetzt keine Rolle), die er einfach nicht hatte. Meine Versuche ihn in diese Richtung zu lenken, waren erfolglos. Aber die Gedanken daran ließen mich nie los. Nach Jahrzehnten trennte ich mich und hatte danach „zufällig“ einen dominanten Partner. *ggg* Das war schon toll.
Meine persönliche Weiterentwicklung ist definitiv meine eigenen Leidenschaften und Sehnsüchte zu erkennen und auch künftig umzusetzen.
Ich bin Single und es kommt in sexueller Hinsicht nur noch ein dominanterer Partner in Frage. Ich möchte nicht auf etwas verzichten was einfach zu mir gehört und was mich einfach glücklich macht.
Die männliche Dominanz kickt mich. Mich fallen zu lassen und alles loszulassen, ihn fühlen und spüren fühlt sich gut an. Mein Profil liest sich wählerisch, aber ich kann diese emotionale Ebene nur mit einem vertrauensvollen Partner erreichen, nicht mit einem ONS oder F+.
Also ich suche die Nadel im Joyhaufen 😁
****ot2 Mann
10.742 Beiträge
Zitat von ****u79:

Nur fehlte irgendwann die männliche Dominanz in meinem Ehelichen Liebesleben (noch anderes …spielt aber jetzt keine Rolle), die er einfach nicht hatte. Meine Versuche ihn in diese Richtung zu lenken, waren erfolglos.

Randbemerkung.
Das Thema: Mein Partner war mir im Liebesspiel nicht dominant genug treibt mir regelmäßig Fragezeichen auf die Stirn.
Ich habe mein ganzes Leben eigentlich nur mit Partnerinnen zu tun gehabt, die selten das befolgten, was ich sagte. *traenenlach*

*zumthema*
Zitat von ****ot2:
Zitat von ****u79:

Nur fehlte irgendwann die männliche Dominanz in meinem Ehelichen Liebesleben (noch anderes …spielt aber jetzt keine Rolle), die er einfach nicht hatte. Meine Versuche ihn in diese Richtung zu lenken, waren erfolglos.

Randbemerkung.
Das Thema: Mein Partner war mir im Liebesspiel nicht dominant genug treibt mir regelmäßig Fragezeichen auf die Stirn.
Ich habe mein ganzes Leben eigentlich nur mit Partnerinnen zu tun gehabt, die selten das befolgten, was ich sagte. *traenenlach*

*zumthema*

Kommunikation so wichtig!😅🫶🏼😉
Im Alltag gerne mit Augenhöhe 👀
Ich finde ein bisschen necken gehört dazu.
Was Praktiken betraf war meine Entwicklung mit 35 Jahren abgeschlossen.

Danach ging es nur noch darum mit wem ich das am besten durchziehen kann bzw an der richtigen Adresse bin um auf Gegenliebe zu stoßen mit all dem versauten Kram..
Als Mann sollte man zumindest dazu in detr Lage sein, gleich um welchen Teil der Beziehung es sich handelt, nicht nur sexuell, führen zu können.
Egal welches Beziehungsmodell letztendlich gelebt wird.
Habe auch schon mehrmals von Frauen gehört dass sie mangelnde Führingsfähigkeiten ihrer (Ex)Partner erwähnten, auch wenn das im sexuellen Bereich nicht zwingend benötigt wurde.
Die Frauen fühlten sich mit vielen Aufgaben alleine gelassen deren Ausführung sie vom Mann erwarteten.
Ich meine jetzt nicht nur Müll rausbringen oder ähnliches.
Da habe ich die stsge ein Video gesehen da lebten 5 Singelpärchen 14 Tage zusammen und es sollte am Ende der Ideale Mann und die IdealeFrsu gefunden werden.

Die Frauen erwarteten von den Männern unter den Top drei, das sie sich a mit dem Haushslt gleichwertig einsetzten b erfolgreich im Job waren und c Gefühle zum Ausdruck brachten
Es gab ein Punkte System welches diese Weiterentwicklungen als Zählbares festhielt.

.tarsaa
Am Ende des Projektes war der führende nach Punkten der uninteressanteste als Partner für alle Frauen.

The Winter war der der sein Ding da durchgezogen hat.
Vielleicht war er aber auch nur sexuell den anderen überlegen
*nixweiss*
Eine Frau wird sich kaum von einem Mann sexuell dominieren lassen dem es im alltäglichen an Durchsetzungsvermögen und Entschlusskraft mangelt, der keinerlei Autorität ausstrahlt.
Das würde nicht authentisch wirken.
Viele beschwören den modernen Softie wollen aber einen richtigen Mann der Zugang zu seinem Herzen hat.
*********Engel Paar
984 Beiträge
Entwicklung findet immer in dem schmalen Grenzbereich zwischen Komfortzone und Überforderung statt. Bleibt man in seiner Komfortzone bzw. geht man zu weit aus dieser heraus, führt das zu Stagnation bzw. Regression.

Worin die Entwicklung bestehen kann, ist dadurch bedingt, wo man vorher stand. Für mich besteht sie darin, dass ich mich selbst immer besser erkenne und meine Gefühle besser verstehe. So dachte ich früher, dass ich über die Maßen eifersüchtig wäre. Heute weiß ich, dass ich nur Angst hatte, die Kontrolle zu verlieren. Solange ich in meiner subjektiver Wahrnehmung das Geschehen hinreichend kontrollieren kann, empfinde ich nichts, das in seiner Symptomatik Eifersucht auch nur ähnelt. Das hat mir sowohl mehr gefühlte Freiheit, wie auch mehr gefühlte Sicherheit gegeben, obschon diese ja traditionell als diametral auf einer Achse dargestellt werden. Freiheit, weil ich nun Kicks und Kinks nachgeben kann wie nie zuvor. Sicherheit, weil ich sie nun gezielt taktisch
*********Engel Paar
984 Beiträge
Entwicklung findet immer in dem schmalen Grenzbereich zwischen Komfortzone und Überforderung statt. Bleibt man in seiner Komfortzone bzw. geht man zu weit aus dieser heraus, führt das zu Stagnation bzw. Regression.

Worin die Entwicklung bestehen kann, ist dadurch bedingt, wo man vorher stand. Für mich besteht sie darin, dass ich mich selbst immer besser erkenne und meine Gefühle besser verstehe. So dachte ich früher, dass ich über die Maßen eifersüchtig wäre. Heute weiß ich, dass ich nur Angst hatte, die Kontrolle zu verlieren. Solange ich in meiner subjektiven Wahrnehmung das Geschehen hinreichend kontrollieren kann, empfinde ich nichts, das in seiner Symptomatik Eifersucht auch nur ähnelt. Das hat mir sowohl mehr gefühlte Freiheit, wie auch mehr gefühlte Sicherheit gegeben, obschon diese ja traditionell als diametral auf einer Achse dargestellt werden. Freiheit, weil ich nun Kicks und Kinks nachgeben kann wie nie zuvor. Sicherheit, weil ich sie nun gezielt taktisch gewährleisten kann.
*****a63 Frau
5.674 Beiträge
Dann war bei mir die Entwicklung rückwärts. Denn den schönsten und erfüllendsten Sex hatte ich in meiner Jugend mit meiner ersten großen Liebe.

Danach wurde der Sex Schritt für Schritt unbefriedigender Das zog sich über Jahrzehnte hin.

Ich lernte zwar viel über mich im letzten Jahrzehnt, erlebte und erfuhr viel.

Doch fehlt etwas. Ich vermute ein liebender Partner den ich auch liebe.

Mir ist es wichtig, das beim Sex einfühlend auf mich eingegangen wird. Das ich meine Zeit bekomme die ich brauche. Und das ich meinen Rhythmus ausleben kann. Dann kann ich mich fallen lassen. Führung bedarf es nicht. Das wäre ein Aspekt unter vielen, da ich eben selbst auch gern führe. Mal so, mal so.

Das Besondere in meiner Jugend war, dass wir uns beide unbedarft erforschten. Das geht jetzt natürlich nicht mehr.
***ko Mann
540 Beiträge
Zitat von *****a63:

Das Besondere in meiner Jugend war, dass wir uns beide unbedarft erforschten. Das geht jetzt natürlich nicht mehr.

Genau so geht es mir irgendwie auch. Diese Erinnerung ist aber einer der Schätze die sich im Leben angesammelt haben und es war gut so.
********corn Paar
184 Beiträge
Er: Es wurde ja schon eigentlich alles angesprochen.
Ich für mich kann sagen, dass die Zeit mit meiner Freundin bisher die ist, in der ich mich aktuell für mein Verständnis und Wissen am meisten weiterentwickeln konnte, sexuell als auch in allen anderen Bereichen. Und diese Weiterentwicklung, egal in welchem Bereich, sehe ich als noch lange nicht abgeschlossen. Ich wachse mit Ihr und an den Herausforderungen die unsere Beziehung mit sich bringen.
*******es66 Mann
757 Beiträge
Zitat von *********Engel:
Entwicklung findet immer in dem schmalen Grenzbereich zwischen Komfortzone und Überforderung statt.

Finde ich gar nicht schlecht beschrieben. Passt eigentlich. Sexuelle Entwicklung ist die Veränderung der Komfortzone.
Kann eine Verschiebung sein, eine Erweiterung, eine Verkleinerung.
****os2 Mann
6 Beiträge
Also grösser, schneller, weiter wäre für mich keine Entwicklung sondern nur mehr vom gleichen. Ich finde es vollkommen normal das Sex sich mit den Jahren verändert, ob man das jedesmal mit einer stattfindenden Entwicklung verklären muss, nun ja. Mit 25 wäre ich der plumpen Aufforderung 'Fick mich ' mit hochgehobemem Kleid wie ein pawlowscher Hund gefolgt. Auch heute ist das sicher ab und zu toll.... aber heute würde ich die feinsinnigere Methode bevorzugen. Ist das schon Entwicklung ?

Vielleicht steckt der Wunsch hinter dem Begriff oftmals der Wunsch nicht etwas anderes zu tun, sondern mit jemand anderem, in der Hoffnung der 'kick' sei anders. Denn irgendwann sind alle Stellungen ausprobiert und alle Kopfkinorollen abgespielt.
Für mich wäre ein tieferes Empfinden im Geben und nehmen können eine Entwicklung.
****ody Mann
13.240 Beiträge
Zitat von *******es66:
Zitat von *********Engel:
Entwicklung findet immer in dem schmalen Grenzbereich zwischen Komfortzone und Überforderung statt.

Finde ich gar nicht schlecht beschrieben. Passt eigentlich. Sexuelle Entwicklung ist die Veränderung der Komfortzone.
Kann eine Verschiebung sein, eine Erweiterung, eine Verkleinerung.

Warum kann sexuelle Entwicklung nicht in der Komfortzone stattfinden?
*******es66 Mann
757 Beiträge
@****ody Gute Frage. Wüsste ich keine generelle Antwort. Ich verstehe das (für mich) einfach so, dass meine Komfortzone, und all das, was das beinhaltet, Ergebnis einer Entwicklung ist.
******Bln Frau
1.662 Beiträge
Was versteht ihr unter sexueller Weiterentwicklung?
Im Forum liest man häufig, dass man sich im laufe der Zeit weiterentwickelt hat.

Ich würde das Weiter einfach streichen und nur
von Entwicklung sprechen.
Für mich hängt die Entwicklung der eigenen Sexualität
von den unterschiedlichsten Dingen ab.
Als eine treibende Kraft sehe ich definitiv die Neugier an.
Einfluß hat auch das Alter, der menschliche Organismus ist da ja durchaus
stetige und zuweilen heftigen Veränderungen unterworfen.
Persönliche Wert-und Moralvorstellungen ,
als auch Kreativität und Fantasie haben ebenso ihren Anteil.


Wie gesagt, mit Weiterentwicklung kann ich an sich nichts anfangen,
mit Entwicklung - also Veränderungen, schon.

Sexualität fidet sich m.E. in einer ständigen Entwicklung,
wie der Mensch selbst auch.
Auch wenn es Dinge gibt die sich nie verändern oder entwickeln werden.
Kann dazu nur ein perönliches Beispiel nennen :
Ich weiß, dass ich nie einen Fetisch entwickeln werde.
Und das ich Cunnilingus bei mir niemals toll finden werde.
Das sind 2 Dinge , die enfach mal statisch sind.
****54 Mann
3.848 Beiträge
Zitat von ****ody:
Warum kann sexuelle Entwicklung nicht in der Komfortzone stattfinden?

Auch die Komfortzone verändert sich. Irgendwie gelingt es nicht mehr, mit den alten Rezepten wieder Komfort herbeizuzaubern.
Ich habe mich verändert, sie hat sich verändert, Gesundheit/Alter war schon angesprochen, Reiten wird sehr unkomfortable, wenn die Knie nicht mehr mit machen z.B., ja, und vielleicht spielt auch Neugier/Langeweile eine Rolle, wo erstmal beide mitgenommen werden müssen. Und was mit einer Person komfortable klappt ist mit einer anderen schwierig. Und schließlich: Anders als was ich hier lese: Ich habe längst nicht alles durch, was ich mir vorstellen kann, wir gemeinsam auch nicht, weil Sex über lange Zeit nicht die Bedeutung im Leben hatte, die er haben kann und für die jetzt wieder Zeit da wäre. Das mögen für viele von Euch tief hängende Früchte sein, für mich und andere gibt's da viel Entwicklungspotenzial.
****ody Mann
13.240 Beiträge
Ist es Weiterentwicklung, wenn meine Sexualität immer komplizierter wird, immer mehr Hilfsmittel, Einbildung, äußeren Unterbau, Fetische braucht, oder bedeutet Weiterentwicklung, dass alles einfach verbindend, fast selbstverständlich sinnlich ist und mehr meiner tieferen Empfindungsareale erreicht?
****ody Mann
13.240 Beiträge
Ich konnte wirkliche Intimität ganz lange nur unter den Bedingungen von BDSM herstellen. Nur mit einem Machtgefälle schien ich mich wirklich öffnen zu können. D.h. Sadomasochismus war eine vorherrschende Neigung und gleichzeitig der Schlüssel (oder die Krücke), um an Gefühle von Lust und Liebe zu kommen, die bei mir ein wenig verborgen waren.

Meine Partnerin, dieses begnadet empathische Mädchen, hat mich von dieser Einschränkung befreit. Nein, gemeinsam haben wir das mit Entschleunigung und Langsamkeit hinbekommen, sodass nun Sex nicht unbedingt mehr immer eine Geschichte aus Erniedrigung und Trost erzählen muss, sondern sich auch aus zärtlichen Berührungen und liebevollen Gedanken zu intensiven Gefühlsreisen entwickeln kann.

Ich kann nun beides, hartes SM und endloses Streicheln, Petting und Liebficken. Beides ist andersartig, beides ist aber auch intensiv. SM beinhaltete immer mindestens ein Ziel, das andere kommt vollkommen ohne Ziele aus. Ich setze mich nicht mehr unter Druck und lasse mich nicht mehr unter Druck setzen. Jetzt kann ich mir auch mal einen Rausch gönnen, der sich mir im BDSM verboten hat von wegen Verantwortung und Kontrolle. Und ich kann auch mal passiv sein und mich verwöhnen lassen.

Das Loslassen ist mein größter Entwicklungsschritt der letzten Jahrzehnte.
*******in78 Frau
9.063 Beiträge
Für mich bedeutet es aber auch, zu wissen und zu erkennen, was möchte ich nicht mehr, oder was mag ich vielleicht nicht mehr.

Die Entwicklung von der hier oft gesprochen wird, ist mMn nach ein erkunden, aber dann oftmals auch ein stagnieren, weil daran nicht mehr gerüttelt werden darf.
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