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Dominant & Devot NUR SO oder was?

Die Folgen dieser Beispiele: Jemand aus einem strengen autoritären Elternhaus, Opfer sexueller Übergriffe, Manager (m/w) die kompensieren... sind nach meinem Eindruck überdurchschnittlich oft in der SM-Szene zu finden...wären sie das auch wenn ihre Neigung 'anderweitig' geweckt worden wäre?? Hatten sie sämtlich das 'Talent' schon in sich??

Oha, da wirfst du aber viel in einen Topf. Sicher dass die Suppe schmecken würde? *zwinker*

Vielleicht mögen Leute, die einen Hang zum Extremen haben, schneller die Spielwiese SM entdecken. Ansonsten sehe ich aber wenig Übereinstimmung zwischen Erlebtem und dann Praktiziertem.
Es sind ja genauso Leute in der "Szene" vertreten die sehr liebevoll aufgezogen wurden wie jene, denen der Hintern noch heute von den Prügelstrafen von damals glüht. Es gibt Doms die arbeitslos sind und Doms die in Führungspositionen sitzen. Es gibt Subs die in ihrem Leben sich ständig beweisen müssen und welche, die es nicht tun.

Eine ähnliche Frage kommt immer wieder mal in der Goth-Szene auf: Da haben viele die Meinung, dass Leute die SSV betreiben (das "Schlitzen") überdurchschnittlich oft in der "Szene" vertreten sind.
Meine Meinung dazu: Ich glaube nicht dass es mehr als woanders sind. Dort gehen sie einfach nur offener mit ihren Fehlern um weil sie glauben, dass man ihnen dort eher zuhört als anderswo.

Jene mit Missbrauchserfahrungen binden einem das ja auch nicht jedem auf die Nase. Im Rahmen von "ab wann ist Gewalt Gewalt, und ab wann ist es SM?" erzählen dann viele, weil sie sich möglicherweise geschützter fühlen unter SMlern, dann ja doch recht schnell von ihrer schlimmen Vergangenheit.
*******kCat Frau
64 Beiträge
man ist es oder nicht
egal ob Dom oder Dev soetwas kann man nicht lernen...entweder ist es veranlagt oder nicht...genausowenig kann man schwul oder lesbisch WERDEN....wann es an die oberfläche dringt ist eine andere frage....
Manche Männer haben im mainstream irgentwann mal einen Haue Haue Film gesehen...und meinen dann..."UI toll...das will ich auch mal ausprobieren".....und verkennen vollkommen um was es eigentlich geht.....wundern sich aber dann wenn sie "den Vogel"gezeigt bekommen vor allem von devoten Frauen die ganz genau wissen was sie wollen.....JEDOCH sich vorsichtig herantasten ...wenn man seine lust neu entdeckt hat und dann als "neuling" langsam erfahrungen sammelt...sich weiterentwickelt das ist vollkommen was anderes.....als "WILL ich auch mal probieren"....

Ich denke bei mir ist das schon immer dagewesen....hab mich nur als ich 24 war gewundert....daß mir nur der rein "normale" Sex nichts mehr gibt.....wow bin in panik verfallen..fragen...wie -bin ich lesbisch- oder frigide-....Ohhhhjeee......und wenn dann der lieb gemeinte schulterklopfer von hinten kam "DUUUUU darf ich den????".....Knall war der rolladen zu....-wegen frust geschlossen
verstand aber damals noch nicht warum....es dauerte dann noch ein weiteres Jahr bin ich einem Mann begegnete...der mir zeigte was ich bin........und ich spüre immer noch die erleichterung....daß mit mir alles stimmt und ich nicht alleine bin ......................und genieße es....-siehe meinen anzeigensatz-
"Du weißt was ich brauche....also NIMM es DIR"

Cat
interessant Ansätze
lesen wir und sind grundsätzlich froh das es dieses Forum gibt, besser als einige andere zu ähnlichen Themen, allein schon wg. der vorhandenen Sachlichkeit in den Beiträgen.

Wir sind ja mit einer Dipl.Psychologin gut befreundet, werden mit der mal ein Gespräch über das Thema führen, die ist sehr nett und offen. Uns interessiert ihre Denkweise darüber SM-Szene und so, wie halt hier als Fragestellung.

Wir können für uns nur festhalten das es sicherlich für beide eine Mischung von immer vorhandenen Anlagen und durch Lebenserfahrung geprägte Sache ist. Für beide durchaus unterschiedlich, beide in guten Elternhäusern, durchaus streng (der Zeit entsprechend), aber ebenso offen geleitet und sehr behutsam begleitet, aufgewachsen.

Wir haben beide eine 1. Beziehung (Sie 18 Jahre, Er 30 Jahre) hinter uns wo diese Sexspiele (so nennen wir es) wie SM, aber auch andere Praktiken, NIE ein Thema waren.
Erst jetzt im gemeinsamen erleben und herantasten kommen sie zu Tage und sind Bestandteil unserer Beziehung (seit nun 6 Jahren).

RuM
*******kCat Frau
64 Beiträge
vielleicht treffen beide möglichkeiten zu
die eine .........daß es sicherlich vorkommnisse in der kindheit mit diese neigungen beeinflussen sogleich auch jene die aus dem alltagsleben die andere seite leben wollen.....aber woher wissen wir welches nun ausschlag gebend ist.....das werden wir erst wissen wenn darüber eine statistik erstellt wurde.....genügend Menschen erforscht wurden sei es in ihrer geschichte sowie ihres werdeganges....
was ich gestehen muß für mich einen interessanten reiz hat dies mal näher zu betrachten.....schon aus eigenem interesse *zwinker*
********sure Frau
348 Beiträge
gute Frage!!! ???
Ich hab jetzt nicht alle Beiträge gelesen, nur mal so überflogen.
Manches sagt mir per Definition zu, anderes nicht.
Ich glaube, die Neigung zur Dominanz oder Devotheit und dessen Ausgeprägtheit wird uns in die Wiege gelegt.
Schaut euch mal die Umgangsformen bei den Bonobos oder den Chimpansen an...

Ich betrachte das Ganze mal - sehr subjektiv - von einer ganz anderen Warte, es wird jetzt seeehr theoretisch:

In vielen Jahrhunderten an Konvention und Reglementierungen sind diese Neigungen immer wieder unterdrückt bzw. ausgenutzt worden.
Unterdrückt, wo sie störend für die Obrigkeiten, die Gesellschaft waren, ausgenutzt, wo es von Vorteil war. Und diese Neigungen im sexuellen Bereich wurden halt hinter verschlossenen Türen... z.T. unbewußt, gelebt. Zum großen Teil brauchte man es gar nicht verstecken, da Unterdrückung, Gewalt und Übergriffe einer niedriger stehenden und/oder schwächeren Person gegenüber an der Tagesordnung und völlig normal waren. Eine dominante Person konnte ungestraft seine Machtgelüste befriedigen. Und ich glaube, es hat auch früher so manche/r darauf angelegt, dominiert zu werden.

Im Gegenzug ist von der Kirche ja über lange Zeit alles was in irgend einer Form Spaß machte verteufelt worden (in ihren eigenen Reihen + Häusern wurde es dafür unter Verschluß um so heftiger getrieben...).
Somit wurde unter dem Mantel der Moral ein kollektives schlechtes Gewissen in den Menschen herangezüchtet.
Dieses Gewaltpotenzial im Verhältnis Obrigkeit - Untertanen wurde im Laufe der letzten Jahrzehnte abgebaut. Wir haben heute das Glück, dass wir uns von unserem Boss, Pastor oder Amtsvorsteher keine mehr runterhauen lassen müssen.

Dafür haben sich die angezüchteten Konventionen noch lange nicht ...
"neutralisiert". In der Regel wachsen wir mit ihnen auf, arangieren uns mit ihnen und verinnerlichen sie, oder eben nicht. Das geschieht aber unbewußt.
Ich möchte nicht wissen, wieviele der ewig-nörgelnden Hausfrauen und Familienernährer vor 20, 30, 40, 50 Jahren besser drauf gewesen wären, hätten sie das erkannt was in ihnen schlummert bzw. wenn sie es erkannt haben, auch hätten ausleben können. Ich denke, es ist nur wenigen vergönnt gewesen, an einen Partner zu geraten, der diesbezüglich freier in seiner Einstellung war - evtl. auch rücksichtslos -
und bei dem sich irgenwann eine Seelenverwandschaft herausstellte.
Wir haben heute ein Menge Möglichkeiten, unsere Neigungen auszuleben, wenn wir sie denn erkennen und den Mut dazu haben.

Uns Frauen ist das devot-sein in Jahrhunderten anerzogen worden, insofern hatte man als Lifestyle kein Problem damit. Und auch heute ist trotz Feminismus und Gleichberechtigung noch viel davon in uns, nur ist es heute verpönnt, das offen zu zugeben.
Männer hatten stark zu sein, sonst wurden sie als Schwächlinge verschriehen. Nur wer an seinem Posten dominierte, konnte weiterkommen.

Es gibt 1. eine natürliche Dominanz und 2. eine natürliche Unterwürfigkeit bei Männern und Frauen, in unterscheidlicher ausprägung, anders könnte das Zusammenleben nicht funktionieren. Das hat die Evolution so geregelt, da sind wir nicht besser als die Affen, Löwen oder Kegelrobben.

Der/die eine ist Chef mit einer sehr hohen Autorität, der/die andere ein dominanter Ehepartner oder ein guter Dom.
Der/die eine ist ein/e Mitarbeiter/in, der/die tut was man ihm/ihr sagt, der/die andere ordnet sich dem Partner dankbar unter oder ist eine folgsame Sub.

Das war jetzt ein recht langer Sermon, den ich mit meinem selbstpersönlichen Fazit schließe: *raeusper*
Ich habe für mich erkannt, das ich zu der 2. Gruppe gehöre... wie sagte mir mal jemand im Chat sehr wohlmeinend: submessive by nature - und es ist jedesmal ein aufregendes Gefühl, wenn ich vor meinem virtuellen Herrn auf die Knie gehe. Ich hoffe sehr, das ich eines Tages auch mal in echt darf. *rotwerd*
****_R Mann
559 Beiträge
Ich tendiere zu "nur so"
Denn ich bin der festen Überzeugung, dass es weit wenige BDSM`ler gibt als allgemein angenommen.

Das ist ein Trend der letzten Jahre. Eine Modeerscheinung.
Viele suchen einfach den Kick. Eine Steigerung.
Bloß nicht 08/15 sein.

Das nun bei einigen die klassische Rollenverteilung stärker zum tragen kommt weil es über Generationen anerzogen wurde, halte ich für abwegig.
Schon allein weil Femdom, Malesub und Switch nicht in dieses Bild passen.
Genausowenig wie diejenigen, für die das Spiel zwischen Dominanz und Submission eine ausschließlich erotische Variante ist.

Das ganze hat dafür gesorgt, dass das eigentliche BDSM viel von seinem Reiz verloren hat.
Und leider auch gefährlich geworden ist.
Nichts ist leichter als sich in schwarzes Leder zu kleiden und Dom(ina) zu nennen.
Ich habe folgende These:
Ich denke, dass wir bei der Geburt beide Neigungen in uns haben und im Laufe der Kindheit versuchen, diese auszuprobieren.

In der Kindheit werden wir dann dazu erzogen, diese Neigungen zu unterdrücken ("So was macht man nicht", "Du bist doch kein Mädchen/Junge" etc).
Diese "Erziehung" wird so verinnerlicht, das Mann/Frau diese auch nicht als Erwachsene(r) auslebt und nur davon träumt.

Es sind dann äußeren Einflüsse, die dazu führen, dass man diese Neigung auch ausleben kann.
So z.B., dass der Partner "harten" Sex haben möchte und man seine dom. Art feststellt und mit dem Partner weiterentwickelt
oder
man hat ärger mit seinem Chef/Untergebenen und läßt es am Partner ab und es gefällt beiden (wenn nicht, dann grüßt der Scheidungsrichter *zwinker* oder die Neigung wird weiterunterdrückt bzw. woanders ausgelebt).

Lg
Andy
**if Mann
2.514 Beiträge
Der Mensch gehört zu den wenigen Lebewesen, deren Gehirn nach der Geburt wie ein unbeschriebenes Blatt ist. Ohne den Kontakt zu anderen Menschen und vorausgesetzt, er würde überhaupt die ersten Tage seines Lebens zufälligerweise überstehen, wäre seine Intelligenz vergleichbar mit der eines Fischs, aber würde die eines Hundewelpen bei Weitem nicht erreichen. Hinter dieser Tatsache steckt natürlich ein Sinn. Hätte er beispielsweise die Intelligenz eines höheren Säugers und würde er gleichzeitig so früh wie dieser erwachsen werden, bräuchte er auch keine weitere Erziehung und Bildung durch seine Mitmenschen, da er ja schon, wenn auch auf niedrigem Niveau, lebensfähig wäre. Das bedeutet, ein Mensch wird erst durch die Erziehung zum Menschen und es ist vollkommener Quark zu behaupten, Dominanz oder Devotion wäre angeboren.
Laiendiskussion
Spätestens jetzt sollte erwähnt werden, dass wir hier eine Laiendiskussion führen und selbst die Wissenschaftler dieser Welt sich zu dem Thema "Sind sexuelle Neigungen angeboren oder nicht" absolut nicht einig sind. Es gibt Forschungen in alle Richtungen.

Soweit es mir bekannt ist, gibt es derzeit keine wissenschaftlich belegte Ursache für sexuelle Neigungen. *klugscheisser*

Wenn es heißt, es wäre ein Phänomen der Sozialisation oder Erziehung, dann heißt das im Umkehrschluss, man könnte es therapieren.

Dagegen werden sich ganz besonders die homosexuellen Menschen wehren, andere sexuelle Randgruppen sicherlich auch. Wenn ich mir die Therapie-"Erfolge" bei pädophilen Knackis anschaue, muss ich entweder an der "Erziehungstheorie" oder an den Fähigkeiten der Therapeuten zweifeln.

Mir persönlich ist aber egal, was Wissenschaftler heute sagen, morgen geben sie wieder etwas anderes von sich. Die Wahrheit von heute, ist die Lüge von morgen, und umgekehrt.

Ich lebe und liebe meine Neigung mit einem zu mir passenden Partner aus. Das ist mir Legitimation genug *smile*.
****on Mann
7.104 Beiträge
Hinter dieser Tatsache steckt natürlich ein Sinn. Hätte er beispielsweise die Intelligenz eines höheren Säugers und würde er gleichzeitig so früh wie dieser erwachsen werden, bräuchte er auch keine weitere Erziehung und Bildung durch seine Mitmenschen, da er ja schon, wenn auch auf niedrigem Niveau, lebensfähig wäre.

Der 'Sinn' will sich mir nicht erschließen...*gruebel*

Wenn der Sinn alles Lebens der Erhalt der Spezies ist (das ist zumindest mein Weltbild), dann ist es für den Erhalt sogar eher kontraproduktiv wenn die Fortpflanzung und eigenständiges Handeln erst später einsetzt...oder?

Was m.E. auch gegen die angeborene 'Leere' spricht, ist dass zum Beispiel bei Vögeln sich die Küken im Nest sehr verschieden verhalten, hier gibt es auch Alphatiere und Schüchterne die nur mühsam überleben...warum sollte so ein angeborenes Verhalten beim Mensch anders sein? (auch wenn wir keine Vögel sind...) (ob das bei menschl. Mehrlingsgeburten auch so ist, weiß ich allerdings nicht)

Sabdi (m)
@leif
Ich habe nicht zum Thema Intelligenz o.ä. geschrieben, sondern darüber, dass beide Neigungen bei der Geburt vorhanden sind und diese durch unsere Gesellschaft/Erziehung unterdrückt werden; d.h., dass Devotheit und Dominanz in unseren Genen vorhanden sind. Ob und wie diese einem bewusst werden bzw nach außen gelebt werden, hängt dann von der Umwelt ab.

PS: Zwar kann Intelligenz nicht vererbt werden, allerdings spielen die Gene beim Intelligenzquotienten zu sein lt. einer Studie an eineiigen Zwillingen auch eine Rolle *zwinker*

Zitat:
Unbestritten ist heute in der Forschung weitgehend auch, dass Persönlichkeitsmerkmale wie z.B. Charakter, Temperament, Intelligenz, Begabung und Fähigkeiten, Emotionalität und Lernverhalten, wahrscheinlich sogar eine gewisse Anfälligkeit zum Suchtverhalten, eine genetische Beteiligung haben.
(Quelle: http://www.wissenschaft-online.de)
Auch die so vielgerühmten Wissenschaftler sind nur Laien wenn es um "das" menschliche Verhalten und angeborene oder eben nicht angeborene Eigenschaften geht.

Weil jeder Mensch einzigartig ist und wenn man etwas 100% untermauern will,müsste man nicht nur den Querschnitt durch die Menschheit ziehen,sondern JEDEN Menschen analysieren!

Würde einer fehlen,wäre die These wieder hinfällig *gg*
Die Frage ist in der Tat sehr spannend, wenn man da mit Logik herangeht, so wie du es grade tust, leif.

Man könnte dem entgegnen, dass viele hier bereits immer wieder von frühesten Kinderfahrungen berichten, in denen das heutige dominante / devote Verhalten bereits begründet wurden, ohne dass diejenige Person in jenem Alter von solchen Begriffen oder gar Lebensanschauungen eine Ahnung gehabt hätte.

Klappt aber auch nicht ganz *zwinker*

Denn zur Verifizierung bedarf es ja auch einer Kontrollgruppe. Und es würde mich nicht wundern, wenn da herauskäme dass auch andere im Kindesalter ähnliche Erlebnisse hinter sich haben, sich daraus aber ganz und gar nicht irgendeine Devotion oder Dominanz herausbildete.

Woraus ich für mich kläre dass es angeboren sein könnte ist die Tatsache, dass die Leidenschaft für Fesseln und Konsorten bei mir bereits sehr früh begann (nämlich mit 3 / 4 Jahren). Zudem besaß mein Vater dieselbe Neigung, die er aber allen gegenüber so konsequent verheimlichte, dass diese erst nach seinem Tode aufflog. Von ihm mir was abgeguckt konnte ich also nicht haben.
**if Mann
2.514 Beiträge
wahrscheinlich sogar eine gewisse Anfälligkeit zum Suchtverhalten, eine genetische Beteiligung haben

Ja, das ist der rückwärts gewandte Zeitgeist, vergleichbar mit der Behauptung, dass bestimmte Völker bestimmte rassische geprägte Verhaltensweisen besitzen, oder dass es gottgewollte Eliten gäbe oder was weiß ich noch für einen reaktionären Unsinn.
Aber, wenn dem so wäre, hätten wir noch heute musizierende Bachs oder dichtende Goethes (gut, sein Sohn ist früh gestorben, aber er hat er ist noch nicht einmal in die Nähe des Talents seines Onkels (des Bruders von Christiane Vulpius), der sich schriftstellerisch betätigt hat, gekommen, falls hier jemand behaupten sollte, es hätte an der "dummen" Christiane gelegen.
Von der Familie Bach gibt es noch Nachkommen, aber das musikalische Talent ist ihnen in der Generation nach J.S.B abhanden gekommen.

Das einzige, was vererbt wird, sind körperliche Merkmale und dazu gehören natürlich auch Spezifika des Gehirns. Aber über die Verebung des Geistes habe ich noch nichts gehört.
****on Mann
7.104 Beiträge
@hanjie
Woraus ich für mich kläre dass es angeboren sein könnte ist die Tatsache, dass die Leidenschaft für Fesseln und Konsorten bei mir bereits sehr früh begann (nämlich mit 3 / 4 Jahren)
Mal blöd gefragt, woher weißt du das? Hast du noch Erinnerungen an die Zeit oder sind das Eindrücke deiner Eltern die dir später (mit einem evtl. etwas verklärten Erinnerungsvermögen) erzählt wurden??
Woher weißt du, dass deine Leidenschaft über das normale kindliche Spiel hinausging und nicht vielleicht nur auf Grund von vorhandenem Spielzeug entstanden ist?

Falls aber ein Familienmitglied mit akuter Atemnot irgendwo abgeschnitten werden musste, ist alles erklärt *zwinker*

@**if:
Ja, das ist der rückwärts gewandte Zeitgeist, vergleichbar mit der Behauptung, dass bestimmte Völker bestimmte rassische geprägte Verhaltensweisen besitzen, oder dass es gottgewollte Eliten gäbe oder was weiß ich noch für einen reaktionären Unsinn.
Warum gleich die große Keule und dafür nicht schlüssige Gegenbeispiele für Alphatierchen & Co.?
Wer sagt dass 'es' vererbt sein muss, kann es nicht 'einfach so' unterschiedliche (charakt./persönl./sex.) Ausprägungen geben?


Sabdi (m)
**if Mann
2.514 Beiträge
Ach, man könnte sich es doch ganz einfach machen, woran es liegt. Es liegt am Onanieren in der Kindheit und den Gedanken, die einem da durch den Kopf gingen. Und versuche mal einer, solche Gedanken, die eindeutig mit sexuellem Empfinden gekoppelt sind, später wegzutherapieren, zumal diese Gedanken ja i.d.R. nicht gemeingefährlich sind und auch kein gesellschaftliches Interesse daran besteht, es zu tun. Es gibt schließlich Wichtigeres als Sadomasochisten zu "heilen".
****on Mann
7.104 Beiträge
Einfach machst du es dir...(was mich überrascht)

Es geht weder um "Heilung" noch reaktionäres Gedankengut. Vielleicht war es immer nur die böse Nanny oder der zu weiche Daddy...aber mit solchen Verunglimpfungen hilfst du nicht wirklich weiter...*headcrash*

Zum Thema 'Vererbung': dass es in deinem Beispiel nicht vererbt wurde, ist nicht unbedingt ein Nachweis für die mangelnde Vererbbarkeit im Allgemeinen...


Sabdi (m)
@Leif
Jungchen,

ich habe nicht über eine mögliche Vererbung des Geistes geschrieben, sondern um eine genetische Beteiligung und das die Umwelt diese nach außen bringen kann bzw. daran beteiligt ist.

Vergleiche es einfach so:
Einige Krankheiten sind erblich bedingt. Aber nicht jeder, der (in diesem Fall) ein defektes Gen hat, erkrankt daran. Eine Erkrankung hängt von den Gesamt-(Umwelt-)umständen ab.

Bevor du jetzt schreibst:
Ich weis, der Vergleich hinkt insofern, als es sich um ein physisches und nicht psychisches Problem handelt. Es soll wirklich nur als Beispiel dienen.

Aber wie ich als Überschrift im ersten Thread geschrieben habe:
"Ich habe folgende These:"

Es ist eine These von mir und ich beanspruche nicht, dass diese These richtig sein muß.
So, damit ist von meiner Seite alles geschrieben (bevor jemand auf die Idee kommen könnte, dass wir einen Privatkrieg führen *frieden*
in dem Sinne *friends* ).



LG
Andreas
****_R Mann
559 Beiträge
Das hinkt trotzdem.
sondern um eine genetische Beteiligung und das die Umwelt diese nach außen bringen kann bzw. daran beteiligt ist.
Mutter Dom, Vater Sub.
Was kommt raus. Switch ?

Oder müsste es da nicht eher heißen
Dom Gen = dominant
Sub Gen = rezessiv

Dann dürften bald die Sub ausgehen.

M.e. prägen sich dominante und devote Teile der Persönlichkeit in der Pubertät und werden vom Umfeld stark beeinflusst.
*******kCat Frau
64 Beiträge
ein höchst interessanter beitrag den ich mal sah.....es ging darum um genetische vererbung...bzw. veranlagung.....

eineiige zwillinge z.b es waren beide genetisch identisch.....dennoch haben sich beide so grund unterschiedlich entwickelt...trotz gleicher erziehung und ein gesundes familiäres umfeld........der eine Mann....hatte sehr testosteron geprägte züge und war sehr "männlich" im klassischen sinne.....
der bruder jedoch hatte mehr "weibliche" anlagen und fühlte sich trotz gleicher genetik zu Männer hingezogen und lebte dann auch mit einem Mann zusammen....
Nun wie kann das sein?????..wärend der entwicklung im Mutterleib wurde die hormonelle verteilung eigens getrennt geregelt.....
wenn wir also alle mit eine "leeren festplatte" geboren würden...so frage ich mich...warum es säuglinge mit unterschiedlichen verhaltensmerkmalen gibt....das eine ist aktiver ........das andere ein schreibaby......... und das andere schläft nur den ganzen tag.....umwelt??? genetik????
ich bin der meinung....das einzigste was uns prägt die die angelernten verhaltensmuster die wir im laufe der erziehung mitbekommen....aber nachdem wir alle über intelligenz unterschiedlicher art verfgügen so geht eben jeder mit seinen prägungen anders um.....
aber das schwierigste an dem ganzen....ist ....zu lernen sich so zu akzeptieren wie man ist....jenseits der breiten masse...zu sich zu stehen und zu sagen.....

JA das bin ICH.....und ich bin gut so
**if Mann
2.514 Beiträge
Was als ererbt erscheint, ist letztendlich doch erlernt. Mein Vater hat geraucht und wenn ich ihn so als kleiner Junge mit der Zigarette in der Hand stehen sah, habe ich mir gesagt, das mache ich auch, wenn ich groß bin, weil er damals mein Vorbild war. Ich konnte es dann nicht erwarten, bis ich groß war und habe mich dann eingereiht in die Reihe der "hochbegabten" Raucher. Ähnlich ist es ihm bei seinem Vater gegangen.

Ich weiß auch nicht genau, warum man mit 3-4 Jahren seine Vorliebe für Fesseln entdecken kann. Ich nehme mal an, es waren die klammernden Umarmungen der Mutter beim Säugen oder Baden. Es muss aber von einem positiv empfundenen Erlebnis in der frühen Kindheit herrühren, oder dem Wunsch nach einem positiven Erlebnis, wenn die Mutter ihn eben nicht bemuttert hat und er es aber bei anderen gesehen hat.
Und warum gibt es eigentlich so viele devote Männer ? Ich glaube, es liegt an den positiven Empfindungen in der Kindheit, die durch Frauen hervorgerufen wurden. Diese Abhängigkeit von der Mutter oder von älteren Schwestern wurde eben als positiv empfunden und dieses Empfinden hat sich auf die Frauen im Allgemeinen übertragen.

Zu der Frage, ob Dominanz und Submission gleichermaßen in uns schlummert. Ich halte diese Eigenschaften, losgelöst vom Sexuellen, für überlebenswichtig. Wie soll den ein Rudel funktionieren, wenn es keine Anführer gäbe ?
In dem Sinn halte ich die Eigenschaften in unterschiedlicher Intensität für erlernbar. Eine Kindergärtnerin mag ja zu Hause die Sklavin sein, aber in ihrem Kindergarten ist sie es bestimmt nicht.
Auch die Position eines Menschen (da draußen) hat meistens nicht viel mit seiner Dominanz zu tun, wenn sie es auch kann. Im Gegenteil, die Mehrzahl verhalten sich wie die Radfahrer, nach oben buckeln und nach unten treten - so kommt man am schnellsten vorwärts und den Berg hinauf.
**if Mann
2.514 Beiträge
Den Vergleich mit einer Festplatte finde ich sehr gut. Es gibt schnelle, langsame, laute oder welche, die frühzeitig ihren Geist aufgeben. Aber leer sind sie zunächst. Und egal wie schnell sie sind, irgendwann sind Daten darauf und die Daten sind je nach User ziemlich unterschiedlich, der eine speichert nur Familienbilder, der nächste seine Urlaubsbilder und der übernächste hat darauf seine Pornosammlung. Die Festplatte wird da gar nicht gefragt.
****on Mann
7.104 Beiträge
Die Festplatte wird da gar nicht gefragt.
Das würde bedeuten, dass der Mensch (zeitlebens?) sich gegen die äusseren (erzieherischen) Einflüße nicht 'wehren' kann bzw. keinen Einfluß hat, was er aufnimmt (nehmen will) und was nicht...dabei haben schon (Klein-)Kinder oft einen eigenen und starken Willen, ist der auch nur von außen zugeführt worden bzw. eine Gegenreaktion? *gruebel*

Sabdi (m)
**if Mann
2.514 Beiträge
Ganz so habe ich das nicht gemeint. Stimmt auch nur teilweise, schließlich verfügt unser Gehirn über die "künstliche Intelligenz", von der man bei Computern nur träumen kann. Aber mir wird das zu philosophisch und muss passen, denn es gibt tatsächlich Leute, die behaupten, wir hätten keinen freien Willen.
Vielleicht ist die Frage falsch gestellt? Ererbt ODER Erziehung?

Wenn man sich auf das "ODER" einschiesst, wird sich wohl nie eine allgemeingültige Antwort finden lassen. Wenn wir es durch "und" ersetzen, könnte ein Schuh draus werden.

Rauchen KANN Lungenkrebs fördern, MUSS aber nicht. Es gibt auch Nichtraucher, die es trifft. Brustkrebs KANN vererbt sein, aber auch hier trifft es nicht jede.

Man wird für beide Seiten Für und Wider finden. Im Tierreich ist Homosexualität "normal" und bei manchen Gattungen stark ausgeprägt. Wo soll da eine Ursache in der Erziehung liegen?

Wie http://www.joyclub.de/my/1015332.arionrhod.html es schon sagte, so wird es wohl bei der Menge an menschlichen Lebewesen nicht DIE eine Antwort geben.
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