gute Frage!!! ???
Ich hab jetzt nicht alle Beiträge gelesen, nur mal so überflogen.
Manches sagt mir per Definition zu, anderes nicht.
Ich glaube, die Neigung zur Dominanz oder Devotheit und dessen Ausgeprägtheit wird uns in die Wiege gelegt.
Schaut euch mal die Umgangsformen bei den Bonobos oder den Chimpansen an...
Ich betrachte das Ganze mal -
sehr subjektiv - von einer ganz anderen Warte, es wird jetzt seeehr theoretisch:
In vielen Jahrhunderten an Konvention und Reglementierungen sind diese Neigungen immer wieder unterdrückt bzw. ausgenutzt worden.
Unterdrückt, wo sie störend für die Obrigkeiten, die Gesellschaft waren, ausgenutzt, wo es von Vorteil war. Und diese Neigungen im sexuellen Bereich wurden halt hinter verschlossenen Türen... z.T. unbewußt, gelebt. Zum großen Teil brauchte man es gar nicht verstecken, da Unterdrückung, Gewalt und Übergriffe einer niedriger stehenden und/oder schwächeren Person gegenüber an der Tagesordnung und völlig normal waren. Eine dominante Person konnte ungestraft seine Machtgelüste befriedigen. Und ich glaube, es hat auch früher so manche/r darauf angelegt, dominiert zu werden.
Im Gegenzug ist von der Kirche ja über lange Zeit alles was in irgend einer Form Spaß machte verteufelt worden (in ihren eigenen Reihen + Häusern wurde es dafür unter Verschluß um so heftiger getrieben...).
Somit wurde unter dem Mantel der Moral ein kollektives schlechtes Gewissen in den Menschen herangezüchtet.
Dieses Gewaltpotenzial im Verhältnis Obrigkeit - Untertanen wurde im Laufe der letzten Jahrzehnte abgebaut. Wir haben heute das Glück, dass wir uns von unserem Boss, Pastor oder Amtsvorsteher keine mehr runterhauen lassen müssen.
Dafür haben sich die angezüchteten Konventionen noch lange nicht ...
"neutralisiert". In der Regel wachsen wir mit ihnen auf, arangieren uns mit ihnen und verinnerlichen sie, oder eben nicht. Das geschieht aber unbewußt.
Ich möchte nicht wissen, wieviele der ewig-nörgelnden Hausfrauen und Familienernährer vor 20, 30, 40, 50 Jahren besser drauf gewesen wären, hätten sie das erkannt was in ihnen schlummert bzw. wenn sie es erkannt haben, auch hätten ausleben können. Ich denke, es ist nur wenigen vergönnt gewesen, an einen Partner zu geraten, der diesbezüglich freier in seiner Einstellung war - evtl. auch rücksichtslos -
und bei dem sich irgenwann eine Seelenverwandschaft herausstellte.
Wir haben heute ein Menge Möglichkeiten, unsere Neigungen auszuleben, wenn wir sie denn erkennen und den Mut dazu haben.
Uns Frauen ist das devot-sein in Jahrhunderten anerzogen worden, insofern hatte man als Lifestyle kein Problem damit. Und auch heute ist trotz Feminismus und Gleichberechtigung noch viel davon in uns, nur ist es heute verpönnt, das offen zu zugeben.
Männer hatten stark zu sein, sonst wurden sie als Schwächlinge verschriehen. Nur wer an seinem Posten dominierte, konnte weiterkommen.
Es gibt 1. eine natürliche Dominanz und 2. eine natürliche Unterwürfigkeit bei Männern
und Frauen, in unterscheidlicher ausprägung, anders könnte das Zusammenleben nicht funktionieren. Das hat die Evolution so geregelt, da sind wir nicht besser als die Affen, Löwen oder Kegelrobben.
Der/die eine ist Chef mit einer sehr hohen Autorität, der/die andere ein dominanter Ehepartner oder ein guter Dom.
Der/die eine ist ein/e Mitarbeiter/in, der/die tut was man ihm/ihr sagt, der/die andere ordnet sich dem Partner dankbar unter oder ist eine folgsame Sub.
Das war jetzt ein recht langer Sermon, den ich mit
meinem selbstpersönlichen Fazit schließe:
Ich habe für mich erkannt, das ich zu der 2. Gruppe gehöre... wie sagte mir mal jemand im Chat sehr wohlmeinend: submessive by nature - und es ist jedesmal ein aufregendes Gefühl, wenn ich vor meinem virtuellen Herrn auf die Knie gehe. Ich hoffe sehr, das ich eines Tages auch mal in echt darf.