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Beziehung, wenn die Gefühle weg sind?

****52 Mann
4.107 Beiträge
Zitat von ********iebe:
Zitat von ******you:
Für die meisten aus dieser aktiven Zeit, brennt aber schon eine Kerze und die Effekte vom Gegenteil sind Gegenwart.

Das ist richtig. Meine Eltern sind nach fast 2 Jahren auch wieder vereint. (Die Kerze zünde ich regelmäßig für sie an.)
Meine seit 2 Jahren.

Nirgends wird so viel gelogen wie im Krieg und wie bei Grabreden, heißt es.

Ich war in den letzten Wochen und Stunden bei meiner Mutter, da gab's noch viel Wahrheit, Erklärung für mich zu spüren und zu hören.

Bei meinem Vater später auch. Nicht ganz so viel zu hören, aber gesehen und gespürt habe ich viel.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Man kann halt in keine Beziehung hineinschauen.
Eine Tante ist aus der Generation noch am Leben. Ich lass mir von ihr gern einiges erzählen, da ist vieles dabei, das ich nicht gewusst habe, weil keiner es uns Kindern erzählt hat.
Trotzdem muss nicht alles stimmen. Ja, mag sein, dass meine Mutter ihr in schweren Stunden ihr Herz ausgeschüttet hat. Es sagt aber auch nicht mehr über den Gesamtzustand ihrer Ehe aus als ein einzelnes Gewitter über die Großwetterlage.
****52 Mann
4.107 Beiträge
Zitat von *********albe:
Zitat von *****you:
Ich hatte mehrere Partnerinnen getrennter Eltern oder ohne Vater aus der Zeit.
Das waren jetzt nicht gerade beziehungsfähige mit Sternchen.

Verdammt hohe Preis werden geazhlt für dem/euch zeig ich's aber!

a) ich behaupte auch mal, auch heute noch wollen menschen - vor allem mit kindern - gern in beziehung bleiben, & trennen sich nicht, um irgendwem was zu beweisen, sondern weil die beziehung schlicht nicht mehr tragbar war. & da gehören idr zwei zu.

b) & das ist dann der fehler der frau, die sich trennt, dass der vater sich dann auch aus dem leben seiner kinder entfernt?

Ich glaube mit deiner Frage bist du auf der falschen Fährte Aufgrund von spärlicher Information.

Dieses "dem/euch zeig ich's aber!" war ein ganz starker Teil vom Mindset der Trennungskinder oder der ohne Vater, den Beziehungspartnerinnen von denen ich spreche. Da ich hetero bin, sind das logischweise alles Frauen gewesen.

Die Beziehungen mit Trennungskindern oder der ohne Vater aus der Generation (Männer) und deren Erscheinungen/Auffälligkeiten, erzählen besser Frauen.

Zu deiner Frage selbst, da gibt es beides, wenn es schlecht läuft. Ist doch bekannt oder nicht?

Ein Strafen vom Vater (Sieh zu wie du alleine klar kommst!) und Machtmissbrauch von der Mutter (Mein Kind! Ich bestimme alles! Du zahlst!).
*********albe Frau
409 Beiträge
Zitat von *****you:
Dieses "dem/euch zeig ich's aber!" war ein ganz starker Teil vom Mindset der Trennungskinder oder der ohne Vater, den Beziehungspartnerinnen von denen ich spreche. Da ich hetero bin, sind das logischweise alles Frauen gewesen.

das hab ich tatsächlich anders, in dem falls ergo falsch verstanden.

Zitat von *****you:
Ein Strafen vom Vater (Sieh zu wie du alleine klar kommst!) und Machtmissbrauch von der Mutter (Mein Kind! Ich bestimme alles! Du zahlst!).

so schaut's aus, ja. da gerät das eigentlich wohl des kindes schnell aus dem blick.
****52 Mann
4.107 Beiträge
Den Schaden haben leider alle drei. Das Kind kann für nichts.
******a77 Frau
1.129 Beiträge
Zitat von *********Molly:
Beziehung, wenn die Gefühle weg sind?


Warum werden langjährige Beziehungen einfach "weggeworfen" wie Müll? Warum machen sich viele Menschen einfach nicht mehr mal die "Mühe" miteinander zu sprechen? Was ist mit "klassischen" Werten wie Vertrauen, Offenheit & Ehrlichkeit, Loyalität, Empathie, Verantwortungsbewusstsein etc.? - Außer Mode heutzutage?

Vielleicht sind die Gefühle nämlich gar nicht weg, sondern werden von Stress und Konflikten überlagert oder es gibt andere Gründe ( s.o.) , die den uneingeschränkten Zugang zu den eigenen Gefühlen verhindern. Wenn man es allein nicht schafft, diesen Zugang wieder herzustellen gibt es doch Hilfe, die man in Anspruch nehmen könnte (ein ehrliches und offenes Gespräch mit Freunden, Beratungsstellen, Online Recherche, Gruppen, psychologische Unterstützung etc.).

Aber es scheint vielfach (NICHT überall) einfacher, einfach wegzulaufen.

Meine Erfahrungen sind, dass zu viele Menschen zu lange in Beziehungen verharren, die eher unglücklich machen als glücklich. Aber die Angst vor dem Alleinsein, das Vorhandensein von Kindern, die Ausrede, man liebt sich usw., führen dazu.

Eine Beziehung ohne Gefühle ist wie ein totes Pferd - man kann es nicht mehr reiten. Und versuchen etwas zu retten, was nicht mehr da ist, ist verschwendete Lebenszeit. ich muss keinem Menschen hinterherlaufen, wenn die Beziehung für mich nicht mehr gut anfühlt. Du schreibst: wenn keine Gefühle mehr vorhanden sind. Dann sind die positiven Gefühle, die Gefühle, die verbinden weg. Und nun? Selbst psychologische Hilfe bringt da nichts mehr hervor, höchstens führt sie schneller zur Erkenntnis, dass eine Trennung in solchen Fällen die bessere Option ist.

Die Länge einer Beziehung kann auch nicht der alleinige Grund sein daran zu arbeiten, wenn es einfach nicht mehr passt.
Selten wirft jemand einfach eine Beziehung weg, aber ich habe für mich festgestellt:

• überwiegen die negativen Gefühle als die positiven, dann ist die Beziehung vorbei
• dauert die Krise länger und ist nicht absehbar - dann gehe ich
• arbeite ich nur und der andere Part nicht, dann gehe ich auch
• Liebe ist niemals die einzige Grundlage und der einzige Grund für eine Beziehung
• kommt der Gedanke an Trennung häufiger auf, dann ist die Beziehung am Ende
• fehlen mir wichtige Aspekte, wie gemeinsame Zukunftspläne, Interessen, Wertschätzung, Kommunikation, dann gehe ich

Für mich habe ich einfach entschlossen: ich bleibe niemals mehr in Beziehungen, die mir nicht gut tun.
*********Molly Frau
82 Beiträge
Themenersteller 
@******a77

Guter Ansatz, der sich vor allem durch Reflektion und Selbstliebe auszeichnet *top*

Zitat: "Eine Beziehung ohne Gefühle ist wie ein totes Pferd - man kann es nicht mehr reiten. Und versuchen etwas zu retten, was nicht mehr da ist, ist verschwendete Lebenszeit. ich muss keinem Menschen hinterherlaufen, wenn die Beziehung für mich nicht mehr gut anfühlt. Du schreibst: wenn keine Gefühle mehr vorhanden sind. Dann sind die positiven Gefühle, die Gefühle, die verbinden weg. Und nun? Selbst psychologische Hilfe bringt da nichts mehr hervor, höchstens führt sie schneller zur Erkenntnis, dass eine Trennung in solchen Fällen die bessere Option ist."

Grundsätzlich stimme ich Dir hier zu. Allerdings war es in meinem persönlichen Fall etwas anders: Die (positiven) Gefühle waren da. In einem wirklich sehr kurzen Zeitraum (was mir als sehr auffällig erschien) waren sie plötzlich weg-alle Emotionen (zumindest die, die nach außen warnehmbar waren). Der betreffenden Person waren keinerlei Gefühlsregungen mehr anzumerken. Sie hat sich in ihrer Persönlichkeit (also in ihrem Verhalten und Erleben) plötzlich um 180 Grad gedreht. Der zuvor schon sehr stark ausgeprägte Stresspegel (alte, ungelöste Konflikte, negative Glaubenssätze, Traumata, beruflicher Stress etc.) war wohl zu hoch geworden (was mit der Paarbeziehung an sich jedoch gar nichts zu tun hatte) - also der persönliche "Rucksack". Der damit verbundene Druck nicht mehr aushaltbar.
Eine Meinungsverschiedenheit - in der Paarbeziehung - wurde dann jedoch zum Anlass genommen, diese zu beenden - ohne dass die Gefühlsveränderungen bzw. - "chaos" vorher oder nachher je thematisiert wurden. Ohne einen einzigen Versuch den Rucksack aufzuräumen. Der berühmte Tropfen, der das persönliche Fass zum Überlaufen gebracht hat (darin sind sich beide Parteien übrigens einig, das ist also keine Interpretation/Bewertung meinerseits). Es wurde geschwiegen - bis nichts mehr ging... . Es wurde einfach nicht gesprochen und auch nichts getan.

Alle Versuche meinerseits in Kontakt zu treten (vorher und nachher) wurden abgeblockt. Es wurde ignoriert, ausgewichen, ausgeblendet und verdrängt (vermutlich aus Selbstschutz und aus Angst). Deshalb fühlte es sich für mich an wie "wegwerfen". Das macht mich traurig, dass offensichtlich nicht genug (Selbst-)Vertrauen bestand sich zu öffnen und Hilfe anzunehmen (egal von wem). Aber jeder hat das Recht auf seinen eigenen Gefühle und auch mit wem er sie teilen möchte und mit wem nicht.

Ich weiß, dass ich da nichts mehr machen kann, außer zu akzeptieren, dass es so ist, mich selbst zu schützen und liebevoll mit mir selbst umzugehen. Bedauern tue ich dies trotzdem - es hätte anders laufen können. Doch dazu benötigt es mindestens zwei Menschen.
****52 Mann
4.107 Beiträge
@*********Molly

Schön beschrieben, das kenne ich mit dem persönlichen Rucksack. On Top noch Scheinkompromisse damit alles so weiterläuft, Lügen, um noch das Beste für sich rauszuholen💰, Neuanfänge zum Schein um Zeit zu schinden.
Man will es nicht wahrhaben, es gibt doch so viele gute Gefühle und Erlebnisse?
Zufälle häufen sich. Eine Düsseldorfer Tabelle im Downloads Ordner (???), Makler, Wohnungsangebote, ja sogar Hausinserate? Das war doch genau zu der Zeit wo es hieß Tschacka, jetzt machen wir Nägel mit Köpfen und setzen lang gehegte Pläne um? Alles was sichtbar wurde, war nur eine Spitze vom Eisberg.
Och, so einen Eispickel umschiffen wir doch locker. *ironie*

Bei mir war es nicht die Scheu vor Konflikten und Lösungsfindungen, Bereitschaft zu Gesprächen und Kompromissen.

Es war das vor mir Herschieben von Konsequenzen. In dem Wechselbad von Angst und Hoffnung habe ich 2 Jahre verbracht.

Zuerst habe ich gedacht @******a77 hat aber eine krasse Abwehrliste, sie macht mir aber mein Thema Inkonsequenz (krass) deutlich.

Herz vs. Kopf, ist schwere Kost.
*********Molly Frau
82 Beiträge
Themenersteller 
@*****you

Vielen Dank für Deine Offenheit.

Sie zeigt, dass Du Dich mit Deinem Thema beschäftigst - das finde ich mutig und gut *top*

Dazu ein inspirierenden Zitat, was ich mal gelesen hab: " Angst beginnt im Kopf. Mut auch."

Was für Konsequenzen hast Du aus deiner Erkenntnis gezogen?

Bei Deinem letzten Satz habe ich gedacht " Stimmt. Aber muss das so sein? Ginge nicht auch Herz MIT Kopf oder anders herum?".

Das eine muss doch nicht zwangsläufig das andere ausschließen, oder?
****52 Mann
4.107 Beiträge
Klar geht das, ich glaube sonst wäre ich vielleicht schon erkrankt.
Mein Zigarettenkonsum mal ausgeschlossen, dafür gibt es ja pseudo gesund mach Sport und Ernährung.
Gefahr erkannt ist halb gebannt. 😬 Nein es ist für mich aktuell das kleinere Übel.

Die Folge konsequent gewesen zu sein, zwingt mich an den Schreibtisch. Da bekomme ich die nächste Klatsche zu spüren lange inkonsequent gewesen zu sein. Schreibkram Verschieberitis.
Ich putze, koche (gesund^^), schreibe im Forum, gucke auf die Uhr wie ein Delinquent. Die letzte 🚬 noch schnell, dann geht's los, noch eine letzte, noch eine letzte usw.. Das sind so Kopf im Schraubstock Wochenenden.
Noch 1-2 Tage und es wird sich wieder entspannen.
*******961 Mann
42.329 Beiträge
Sind die Gefühle erloschen ist die Beziehung am Ende, dann kann es allenfalls noch eine Zweckgemeinschaft sein.
Ob das dann ein Lebensmodel sein kann, wissen nur die jeweiligen Protagonisten.
Für mich wäre Trennung die bessere Wahl.
Ich finde, es macht einen großen Unterschied wie die Beziehung zustande kam- wenn am Anfang die Leidenschaft brannte, so greift ihr Feuer häufig schnell um sich und erlischt ebenso geschwind.
Dagegen, wenn man sich langsam und gar freundschaftlich kennenlernt, hat man eine bessere zwischenmenschliche Basis, auf der man alles weitere aufbauen kann- das ist die pragmatischere Beziehung, die auf einer anderen Liebe, als der sexuell-leidenschaftlichen, beruht und mMn viel bessere Chancen hat auf lange Sicht lebensfähig zu bleiben. Ich bin kein Gefühlsmensch und mir ist die Sicherheit und Beständigkeit wichtig, ebenso wie ein Mensch, den ich verstehe und der mich versteht. Dafür lohnt es sich auch Kompromisse einzugehen und am Erhalt der Beziehung zu arbeiten.
Heutzutage ist alles extrem sexualisiert, jeder pocht egoistisch darauf sämtliche sexuelle Wünsche erfüllt zu bekommen - es werden dafür Beziehungen geöffnet, es wird fremdgegangen, es werden Ehen beendet, weil die Ehefrau ihren Mann nicht mit einem Dildo in den Arsch ficken will. Es schadet nicht mal zu reflektieren, dass andere Dinge wichtiger sind, als zu jeder Zeit und überall animalische Geilheit auszuleben und "ich, ich, ich" durchzusetzen. Dann wären einige Dinge durchaus einfacher zu retten.
*******961 Mann
42.329 Beiträge
Da muss ich Widerspruch einlegen.
Ich bin überzeugt, das die Dauer einer Beziehung nicht von der Art des Kennenlernens abhängig ist.
Außerdem setzte ich Beziehung immer mit Kompromissen gleich. Ohne geht es nicht.
Auch ohne Gefühle füreinander geht mMn nicht. Man kann Höhen und Tiefen gemeinsam durchleben, aber dazu braucht es Gefühle füreinander. Gefühle sind für mich die Voraussetzung und Grundlage für eine Beziehung.
Alles Andere steht auf einem anderen Blatt Papier.
****ne Frau
1.355 Beiträge
Zitat von *******961:
Ich bin überzeugt, das die Dauer einer Beziehung nicht von der Art des Kennenlernens abhängig ist.
Außerdem setzte ich Beziehung immer mit Kompromissen gleich. Ohne geht es nicht.
nun bei mir war das ein bisschen anders. Ich wurde verheiratet - in der hdeutigen Zeit vielleicht nicht glaubhaft, aber ich wurde so erzogen.
Trotzdem habe ich nach 8 Jahren alle Reste meiner Energie zusammengeklaubt und habe die Scheidung eingereicht. Dazu gehört nicht nur Mut - sondern auch viel Energie! @*********Molly
Ich habe allem zugestimmt nur um geschieden zu werden - ich war nur noch ein seelischer Müllhaufen, nervliches Schrottbündel. Wenn mir mein erster Mann irgend etwas angeboten hätte - Zahlung oder sonst etwas - ich hätte ihm alles!!!! vor die Füße geschmissen. Ich wollte absolut nichts mehr mit ihm zu tun haben.
Ich hatte zu der Zeit nichts - nur mich selbst, habe aber eine helfende Hand nicht ausgeschlagen. Dafür wurde ich dann von meinen Verwandten verurteilt - aber auch das habe ich überstanden und mit diesen Menschen gebrochen.
Für das anschliessende persönliche Glück welches über 31 Jahre anhielt danke ich heute noch.

Und ja - Ich habe den letzten Liebesbeweis im Angesicht des Todes auch erlebt - nicht nur einmal. Mein zweiter Mann starb in meinen Armen und seine letzten Worte an mich waren:"Ich liebe Dich".

Auch der anschliessende Partner starb nach über 13 Jahren in meinen Armen - und auch bei ihm wusste ich dass er mich liebte, er schützte mich und meine mir verbliebenen Kinder/Enkel bereits vor seiner Krankheit.
Es wird nicht leichter so einen Verlust zu überwinden, auch wenn man es zweimal erlebt.
Auch die Erkenntnis: bessere ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende hat sich bei mir während der 1. Ehe viel zu spät eingestellt. Trotzdem: besser spät wie nie.
Schnell auseinander zu laufen halte ich nicht für gut - Kompromisse sollten schon gemacht werden - sind einfach nötig. Ob es heutzutage noch viele Ehen gibt die bis zum Tod eines Partners halten? Ich wage das nicht zu beurteilen - obwohl mir meine jüngsten Kinder sagen dass auch sie eine Besonderheit sind unter ihren Bekannten. Meine jüngste Tochter ist über 30 Jahre verheiratet, meine etwas ältere Tochter über 10 Jahre (nach vorherigen Partnerschaften) mein jüngster Sohn auch schon 25 Jahre.....die Zeiten der älteren Kinder will ich erst gar nicht aufzählen.
****tat Mann
1.001 Beiträge
War so was wie der Krug geht zum Brunnen bis er bricht..
****62 Frau
3.059 Beiträge
@****ne
Vielen Dank für diesen wunderschönen Beitrag 🌺
*********Molly Frau
82 Beiträge
Themenersteller 
@****ne

auch ich möchte mich für deinen tollen und inspirierenden Beiträge bedanken *g*

ich stimme Dir zu - ohne Energie geht nichts...
... und mit nichts ist auch jegliche Art von Beziehung hinfällig (Stichwort: "Beziehungsarbeit", wobei Arbeit nicht zwangsläufig etwas negatives bedeuten muss). Womit wir bei den Kompromissen wären... auch diese halte ich für wichtig. Sie dürfen jedoch nicht so weit gehen, dass man sich selbst aufgibt und/oder verrät.

Zudem sollten sich beide Parteien bewegen - im besten Falle aufeinander zu, dann kann ein Kompromiss auch eine win-win Situation für beide sein *g*

Schwierig, wenn man an Personen gerät, die sich gar nicht bewegen möchten. Die auch keinerlei Energie einsetzen möchten bzw. vielleicht auch keine mehr haben, weil sie dauerhaft ein Schutzschild hochhalten oder eine Mauer um ihr Herz gelegt haben. Die starr in ihren Gedanken sind und dem Universum, Gott oder wem weiß auch immer die volle Verantwortung für ihr eigenes Leben übertragen haben. Die kein selbstbestimmtes Leben leben. Die lieber in der Vergangenheit leben, statt in der Gegenwart und hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken.

Dann kann ich mich nur allein bewegen - und zwar fort *zwinker*
**********erLyk Mann
323 Beiträge
Ich hab nicht alles nachgelesen, geb aber trotzdem meinen Senf dazu.

Meiner Meinung nach ist das ein bisschen ein Generationen und Gesellschaftsthema. Früher hat man sich nie getrennt, weils verpöhnt war. Da hat man Beziehungen ausgehalten, sei es wegen Gott, dem Dorf oder sonst was. Dann kam irgendwann der Wandel und man trennte sich plötzlich etwas leichter.
Meine Generation ist diesbezüglich vielleicht etwas voreiliger. Man will nicht mehr unzufrieden weiterleben, möchte sein Leben genießen, das war früher nicht so im Fokus. Ist vielleicht etwas egoistischer, vielleicht auch gesünder.
Trotzdem finde ich, trennt man sich viel zu selten, wenns nicht mehr läuft. Gerade wenn man Kinder hat. Glaub auch, dass Trennungen nicht immer mit Gefühlen zusammenhängen. Glaube viele Paare lieben sich länger nicht mehr, aber mögen sich, verstehen sich, sind beste Freunde. Dann kann man auch zusammen bleiben.
Und manchmal trennt man sich zu schnell, weil man jemanden kennenlernt und entweder die rosarote Brille aufhört, oder wenn das erste mal der Hormonspiegel abfällt (was glaub ich nach 3 Jahren passiert).
Ich hab jetzt den Faden verloren *ggg* haha.

Jedenfalls hab ich nicht die Erfahrung gemacht, dass man etwas zu schnell wegwirft, sondern eher dass man zu lange wartet
****tat Mann
1.001 Beiträge
das über die Jahre ist ggf verpasste Lebenszeit....und kurz von Ende von besonderer Bedeutung
****ne Frau
1.355 Beiträge
@*********Molly
Schwierig, wenn man an Personen gerät, die sich gar nicht bewegen möchten. Die auch keinerlei Energie einsetzen möchten bzw. vielleicht auch keine mehr haben, weil sie dauerhaft ein Schutzschild hochhalten oder eine Mauer um ihr Herz gelegt haben. Die starr in ihren Gedanken sind und dem Universum, Gott oder wem weiß auch immer die volle Verantwortung für ihr eigenes Leben übertragen haben.
Nun mein erster Schwiegervater meinte einmal zu mir: "Warum ist der H. so? Wäre ich 30 Jahre jünger, dann wüsste ich was ich täte." und meine Antwort war: "Glaubst Du dass ich bei ihm bleibe? Ich warte nur bis die Kinder etwas älter sind, dann bin ich weg".
Vielleicht waren die Kriegsjahre und die Gefangenschaft Schuld an seinem Verhalten, ich weiss es nicht und ehrlich - es war mir dann auch ganz schnurz piep-egal.
**********kelEU Paar
35 Beiträge
die Bella schreibt:

Nach Trennung von einer 15 jährigen Beziehung mit Haus und Kindern und allem Zipp und Zapp kann ich heute Folgendes sagen (und ich habe mich getrennt):

Zwei Menschen treffen aufeinander in einem Stadium X in ihrer persönlichen Entwicklung..sie verlieben sich...sie lieben sich, weil es passt.
Beide entwickeln sich (weiter). Jetzt kann es nur sein, dass Beide nicht das gleiche Tempo in der Entwicklung haben...oder sie entwickeln sich in gegenseitige Richtungen. Das, was vorher gepasst hat, passt dann irgendwann nicht mehr. Und wenn Einer es verpasst sich in der Entwicklung anzugleiben - weil sich ja niemand zurückentwickelt - dann kann es sein dass das, was mal gepasst hat, eben zu einer Zeit nicht mehr passt. Und dann verändern sich auch automatisch die Gefühle zueinander. Man "schwingt" eben nicht mehr auf der gleichen Wellenlänge. Und wenn diese Wellenlänge aber etwas Essentielles ist - dann können vielleicht noch andere, untergeordnete Dinge eine Rolle spielen - aber irgendwann merkst du: es fehlt was.

Ich habe 3,5 Jahre gebraucht, um mich zu trennen. Der Kopf hat immer gesagt: Versuch es, versuch es. Und den Kopf konnte ich eine Zeitlang austricksen. Das Herz nicht.

Iwo habe ich mal gelesen, dass gerade bei Frauen es ein längerer Prozess ist, sich zu trennen. Ob das bei Allen so ist, weiß ich nicht. Bei mir war es jedenfalls so. Und ich bereue diesen Schritt nicht.
Klar hätte ich es schöner gefunden, wenn alles weiter tippi toppi gewesen wäre...war es aber nicht.

Da hilft nur noch: radikale Akzeptanz zu dem, was ist.
*********t_OS Mann
1.158 Beiträge
Hormongesteuert....
...würde ich es Mal titulieren wollen.
...Ja, hört sich etwas blöd an (!) aber im Grunde passt es zu (fast!) Allem.

Wer sich noch an seine eigene Pubertät erinnert, hat seine/ihre Träume nicht vergessen.
Ein Grund warum Frau/Mann sich überhaupt füreinander interessieren!
Paare fanden sich mit dem Ziel eigene Wünsche (sexuell und auch drumherum, Kinder) zu erfüllen.
Eine aufregende Zeit!. Unsere eigene Natur hat uns gelenkt.

Oft kam dann der Zeitpunkt, dass es nicht harmonierte, man suchte sich einen neuen Partner.
(Einige und auch ich sehr viele)
War man erst einige Jahre zusammen, so war oder auch ist es,
wenn es dann nicht harmonisierte, "kein Problem" sich neu zu orientieren.

Irgendwann fand sich DAS passende Paar zusammen (oder meinten es ).
Unser Hormontrieb der "Vermehrung" wurde erfüllt.

Und danach????
Für Viele sicherlich sehr unterschiedlich!

Ich kann nur für mich selber sprechen, ....
-Die eigenen Kinder stehen und standen im Vordergrund
• die mittlerweile "Wohngemeinschaft" funktioniert absolut perfekt
Negativ:
• Ohne Emotionen (Paar) entfremdet man sich
• Liebe/Erotik/ Sex wird zu "nur" Freundschaft
(nach dem 2ten Kind hat meine Sie absolut keine Lust mehr... ich dränge da nicht)

Zu spät um mehr zu schreiben..
Nur kurz: Ich hatte das letze Mal Sex/GV vor fast 22 Jahren.
Eine tolle Familie habe ich trotzdem.
******_nw Frau
16 Beiträge
"Keine Gefühle" mehr zu haben, musste ich mir leider auch schon anhören. Wenngleich ich denke, dass einige Menschen einfach falsche Vorstellungen von Liebe haben. Wenn in einer Beziehung Probleme vorrangig sind, dann versiegt vielleicht die Leidenschaft, die Attraktivität sinkt und die Zuneigung rückt in den Hintergrund. Aber man verspürt ja dennoch eine Verbundenheit bzw. ist einem das Gegenüber nicht egal.

An so einem Punkt sollte man dann jedoch genau hinschauen und sich überlegen, was die Ursache dafür ist. Findet man diese Ursache dann, sollte man sich gut überlegen, ob man das Problem beseitigen kann. Sieht man da Wege, ggf. auch mit Unterstützung, lohnt es ich meiner Meinung nach, daran zu arbeiten. Und dann können die besagten Gefühle auch wieder zurück kommen.

Oftmals macht sich aber jeder nur für sich Gedanken, ist unzufrieden und unglücklich und irgendwann kommt dann auch der Punkt, wo einem die andere Person einfach egal wird. An diesem Punkt gibt es dann vermutlich kein Zurück mehr, da jemand schon einen endgültigen Abschluss für sich gefunden hat. Ich glaube aber, dass wenn es so weit kommt, man schon davon ausgehen kann, dass man grundsätzlich nicht kompatibel ist. Denn wenn bis dahin eine Person nichts wusste, dann fehlte schon eine Basis.
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