Zitat von *********Molly:
„Wie seht ihr das?
Ich sehe das so:
Beziehung definiert erst mal jeder für sich.
Jeder hat ein "Idealbild" einer Beziehung für sich im Kopf, die einen sind eher an der Realität angelehnt, andere eher an Wunschdenken.
Es gibt reine Zweck-Beziehungen.
Es gibt reine Liebesbeziehungen.
Diese unterscheiden sich dann wieder in Monogamie Beziehungen, polyamore Beziehungen und offene Beziehungen.
Und was weiß ich noch alles.
Der Eingansthread lässt vermuten, dass von einer monogamen Liebesbeziehung aus gegangen wird. OK, das ist schon auch eine harte Nummer über Jahre und evtl. Jahrzehnte die Liebe am lodern zu halten, da sonst die Beziehung futsch ist.
Leichter zu erhalten wären erst mal Zweck-Beziehungen und das dann in der jeweiligen Ausprägung.
Jeder sollte sich aber darüber im Klaren sein: Gefühle kommen und gehen, und kommen evtl. wieder wenn man was dafür tut.
Ebenso ist es mit der gemeinsamen Erotik.
Denn wenn man den einen oder anderen Thread ließt, gibt es ja auch noch Beziehungen bei denen es nicht nur emotional passen muss, sondern auch noch sexuell.
Und das über Jahre und Jahrzehnte.....
Etwas mehr Realismus täte dem einen oder anderen vielleicht gut?
Denn wie waren die Beziehungen früher?
Sie waren deutlich Zweck orientiert. Haushalt, Kinder, Beruf, ...dann kam lange nichts, Liebe wäre schön, aushalten reichte aber vielen auch schon. Klar, es gibt bei vielen das Bild im Kopf, von einem Sonnenuntergang, mit zwei Alten in Schaukelstühlen, Händchen haltend....die habe ich jedoch noch nicht "live" gesehen, und wenn dann war es in der dritten Ehe.
Mein Fazit für mich:
Ich kann nicht jeden Tag ein romantisches Feuerwerk abfeuern, wenn meiner Frau das nicht reicht, und sie darauf viel Wert legt, dann kann sie Alternativen wählen. Das kann sein eine Trennung, oder eine F+ als Ergänzung oder was auch immer sie will. Und wenn es mir nicht passt,... gilt das auch für mich. Traurig macht mich das jedoch nicht, denn alles ist mir lieber als eine Zweckbeziehung aus früheren Tagen weil die Umstände nichts anderes zulassen. Freiheit hat eben ihren Preis, aber ohne Freiheit und einer freien Entscheidung (das schließt die Entscheidung für das erhalten der Beziehung mit ein, ohne Zwang) gibt es für mich kein Glücklichsein.