Spannendes Thema, weil ich fast zehn Jahre nicht geratet habe und es auch davor eher so halbherzig betrieben habe. Jeder bringt eigene Voraussetzungen und einen eigenen "Startpunkt" mit. Hier bei Joy (und ich mach selbstverständlich nicht alles richtig) sowie im Online-Dating wie Tinder sind mir ein paar Dinge aufgefallen, die ich auch gesellschaftlich beobachte:
Anspruch und Selbstwahrnehmung geht ganz häufig deutlich auseinander. ich spreche natürlich als Mann, aber viele Frauen erwarten Kreativität im Anschreiben, welches auf Augenhöhe stattfinden soll, sagen aber selbst, dass keine Antwort ein Nein ist - in meinen Augen ist das keinesfalls auf Augenhöhe. Und wie Mann kreativ sein soll, wenn im Profil keine Angaben oder der Textgenerator steht. Das ist für ein exemplarisches Beispiel und lässt sich auf andere Bereiche problemlos übernehmen. Menschen, die einen festen Partner suchen, aber in ihrem Profil drölfzig Hobbies angeben, sodass ich mich dann frage, wo und wie ich dann Platz finden könnte - für ein Date...
Oberflächlichkeit und Austauschbarkeit: Ja, wir sind auf einer expliziten Dating-Plattform, aber recht häufig habe ich das Gefühl, dass beide Geschlechter ihr gegenüber wie Ware behandeln und konsumieren - damit geht Austauschbarkeit einher und der Sex selbst nimmt an Bedeutung ab. War der Sex nicht das Feuerwerk, wird der nächste ausprobiert - anstatt vielleicht eine gemeinsame Entwicklung anzugehen. Gilt selbstverständlich auch für Eindrücke und Wahrnehmungen. Hier in dem Thread tauchte ja schon mehrfach das Phänomen auf, dass man sich im Club traf, den Nick austauschte und dann feststellte, dass man die Konversation abbrach, weil das Profil nicht passte.
Damit geht eine Unverbindlichkeit einher, Sex wird austauschbar, passt es nicht, klemmt es irgendwie, wird der Sexualpartner konsumiert. Darunter leidet aber auch Absprachen, die man trifft und die hier in unserem Kontext selbstverständlich sein sollten
Unhöflichkeit wegen Anonymität: ich empfinde viele User wegen den beiden vorangegangenen Punkten als unhöflich, was sicherlich auch der Anonymität geschuldet ist. Die ist für erschreckend viele User augenscheinlich auch der Freifahrtschein, um sich wie Axt im Walde zu benehmen
Das alles färbt natürlich auch die junge Generation ab, hinzu kommen Sozio-ökonomische Faktoren hinzu. Die Auswahl ist dank Online-Dating für Frauen bedeutend größer und sie kann wählerischer sein, nicht Dorf-, Stadt-, sondern auch länderübergreifend gemeint, was den natürlichen Konkurrenzkampf für Männer signifikant. Das ist nicht wertend gemeint, sondern einfach reine Biologie.
Anspruch und Selbstwahrnehmung geht ganz häufig deutlich auseinander. ich spreche natürlich als Mann, aber viele Frauen erwarten Kreativität im Anschreiben, welches auf Augenhöhe stattfinden soll, sagen aber selbst, dass keine Antwort ein Nein ist - in meinen Augen ist das keinesfalls auf Augenhöhe. Und wie Mann kreativ sein soll, wenn im Profil keine Angaben oder der Textgenerator steht. Das ist für ein exemplarisches Beispiel und lässt sich auf andere Bereiche problemlos übernehmen. Menschen, die einen festen Partner suchen, aber in ihrem Profil drölfzig Hobbies angeben, sodass ich mich dann frage, wo und wie ich dann Platz finden könnte - für ein Date...
Oberflächlichkeit und Austauschbarkeit: Ja, wir sind auf einer expliziten Dating-Plattform, aber recht häufig habe ich das Gefühl, dass beide Geschlechter ihr gegenüber wie Ware behandeln und konsumieren - damit geht Austauschbarkeit einher und der Sex selbst nimmt an Bedeutung ab. War der Sex nicht das Feuerwerk, wird der nächste ausprobiert - anstatt vielleicht eine gemeinsame Entwicklung anzugehen. Gilt selbstverständlich auch für Eindrücke und Wahrnehmungen. Hier in dem Thread tauchte ja schon mehrfach das Phänomen auf, dass man sich im Club traf, den Nick austauschte und dann feststellte, dass man die Konversation abbrach, weil das Profil nicht passte.
Damit geht eine Unverbindlichkeit einher, Sex wird austauschbar, passt es nicht, klemmt es irgendwie, wird der Sexualpartner konsumiert. Darunter leidet aber auch Absprachen, die man trifft und die hier in unserem Kontext selbstverständlich sein sollten
Unhöflichkeit wegen Anonymität: ich empfinde viele User wegen den beiden vorangegangenen Punkten als unhöflich, was sicherlich auch der Anonymität geschuldet ist. Die ist für erschreckend viele User augenscheinlich auch der Freifahrtschein, um sich wie Axt im Walde zu benehmen
Das alles färbt natürlich auch die junge Generation ab, hinzu kommen Sozio-ökonomische Faktoren hinzu. Die Auswahl ist dank Online-Dating für Frauen bedeutend größer und sie kann wählerischer sein, nicht Dorf-, Stadt-, sondern auch länderübergreifend gemeint, was den natürlichen Konkurrenzkampf für Männer signifikant. Das ist nicht wertend gemeint, sondern einfach reine Biologie.