Hallöchen Zusammen,
ein sehr interessantes Thema.. Ich beschäftige mich auch schon länger damit und mach mir so meine Gedanken dazu.
Ich finde, dass sich das eigene Verhalten und die Einstellung verändert, nicht der Charakter.
Ich hätte nie gedacht, dass ich wieder Single werde, nach 18 Jahren Beziehung, doch der Tod sah das anders.
Ich habe damals schon zu meinem Mann gesagt, ich bin froh, dass wird und haben und nicht mehr "suchen" müssen. Tja, und jetzt hänge ich auch in dieser Endlosschleife drin..
Früher hast du deine Partner in der Disco, bei Partys kennengelernt oder bei irgendwelchen Veranstaltungen, da konnte man direkt durch Augenkontakt, erste zaghafte Gespräche merken, ja, nein oder vielleicht.. Und das fehlt online ganz klar.
Ich bin quasi erst seit ca 8 Monaten dabei, aber in der Zeit wurde mir schnell bewußt, wie oberflächlich vieles ist.
Jemand schrieb hier, es fühlt sich wie ein Katalog an, ja, kann ich bestätigen.
Denke, eh älter man wird, hat man ja auch seine Geschichte. Man selektiert schneller online und gibt sich häufig gar nicht mehr die Mühe eventuell doch Zeit in jemanden zu investieren, weil dann doch ein Punkt nicht passt.
Hier kommt dann auch dazu, wie man angeschrieben wird, wo man dann schon keine Lust mehr hat zu antworten.
Irgendwie stumpft Online Dating ab. Ich habe die Erfahrung gemacht, vielen geht es in erster Linie um Sex, gleichzeitig aber suchen alle das Gleiche : Liebe, Ehrlichkeit, Loyalität, einen Seelnpartner, einen Menschen, der für einen das ist, in guten wie in schlechten Zeiten..
Und ich finde auch, dass wir, unsere Generation, es früher doch leichter hatten Partner kennenzulernen als die jetztige Generation.. Ich sehe es an meiner Tochter..
Online ist Fluch und Segen zugleich