Kann man bald Sex-Roboter heiraten?

Beim Lesen und Zitieren solcher Artikel sollte man sich vielleicht auch mal gelegentlich ins Gedächtnis rufen, dass nicht jede Auslassung eines Journalisten wirklich so richtig ernstzunehmen ist.

Hinzu kommt, dass "10-40%" ja schon irgendwie nahelegt, dass man da sehr unterschiedliche Antworten bekommen kann, je nachdem wie man die Kandidaten auswählt und die Frage stellt.

Und dann gäbe es noch zu bedenken, dass nicht Jeder der sich Sex mit einem Roboter vorstellen kann den dann auch nur annähernd vergleichbar oder gleichwertig zu dem mit einer Frau betrachten würde.
.... und erst recht nicht heiraten!

Die Überschrift und ich denke, so oder so ähnlich ist sie sicherlich auch im Artikel, passt nicht zum Artikel.

Die Frage nach dem können, stellt sich mMn nach gar zusammen mit dem wollen.

@********brav sorry, da hast du mich missverstanden. Für mich stellt sich nicht die Fragen, weil das „heiraten können“ rein auf der rechtlichen Basis zu sehen wäre mMn und weniger, wie menschlich ist ein Roboter in Zukunft.

Oder auch, was kann das für ein Mehrwert sein.

Unter soziologischen Gesichtspunkten finde ich das Thema äußerst interessant

Also ich kann mir schon vorstellen, mir einen Roboter anzuschaffen, wenn dieser menschenähnliche Fähigkeiten hat. D.h. nicht nur sexuell zur Verfügung steht, sondern auch Hausarbeiten übernimmt.

Aber warum sollte ich diese Maschine heiraten wollen?

Vielleicht will ich mein System, wenn der neue Samsung Bumsbot rauskommt, updaten (Apples I-bums ist mal wieder völlig überteuert).
Dann verscherbel ich meinen alten Bumsbot im Gebrauchtbotladen und bekomme vielleicht noch einen schmalen Taler dafür.

Ich heirate doch auch nicht mein Telefon.

Aber das ist doch ein Hygiene-Artikel!!! Wer kauft den denn?

Ich denke, die Innereien werden ausgetauscht.

Ich kann mir schon vorstellen, dass einige, die in einer Beziehung nur den Dienstleistungsaspekt sehen, sich mit der Idee mit einem humanoiden Roboter Sex zu haben, bzw. ihn auch zu anderen Verrichtungen heranzuziehen, anfreundenden können.

Ob in absehbarer Zeit, einen Roboter zu heiraten möglich sein wird, halte ich für unwahrscheinlich, denn die Ehe verfolgt über den ideellen Aspekt noch andere Ziele. Zum Beispiel die Absicht eine Familie zu gründen, Nachkommen zu zeugen, eine gegenseitige materielle Absicherung, usw.
Unter diesen Aspekten stellt m.E. die Ehe mit einem Robotor keine formal schützenswerte Verbindung dar.

Für Nachkommen, gibt es auch andere Wege und gegenseitige materielle Absicherung, ist auch jetzt nicht gegeben, oder der Grund. Durchaus aber einseitige.

Von daher könnte hier dann rein aus Gefühlen geheiratet werden. Ich denke nur nicht, dass die Gesetze entsprechend geändert werden, noch, dass ein Roboter in den Stand eines Menschen kommt.

Was bedeutet eine Ehe?

Drei Buchstaben - „Ehe“ - drücken aus, was das Zusammenleben von Paaren prägt. Ehe ist Familie. Familien bildeten die erste menschliche Gesellschaftsform. Diese Gesellschaftsform ist somit älter als der Staat. Gesellschaften, in denen Menschen nicht als Familien zusammenleben, gibt es nirgendwo in der Welt. Die Ehe ist die rechtliche Ausdrucksform dieses familiären Zusammenlebens. Ehe gibt der Familie eine Form und definiert die Rechte und Pflichten der Ehepartner. Wenn Sie Ihre Partnerin oder Ihren Partner heiraten und damit Ehe und Familie begründen möchten, sollten Sie wissen, in welchem Rahmen Sie sich bewegen. Ehe ist weitaus mehr als bloße emotionale Verbundenheit. Ehe ist eine Institution, die den Partnern Rechte und Pflichten aufgibt.

Das Bürgerliche Gesetzbuch definiert die Ehe in § 1351 Abs. I BGB als eheliche Lebensgemeinschaft: “… Die Ehe wird von zwei Personen verschiedenen oder gleichen Geschlechts auf Lebenszeit geschlossen. Die Ehepartner sind einander zur ehelichen Lebensgemeinschaft verpflichtet und tragen füreinander Verantwortung…“.

Bevor sich hieran etwas ändert, wird die uns heute bekannte Zivilisation aufgehöt haben zu existieren...

Deshalb werden ja auch für autonom fahrende Fahrzeuge noch die Halter, bzw die Fahrgäste hinter dem Steuer verknackt, wenn die Technik Mist baut.
(Deshalb "Fahrgast hinterm Steuer" weil ein Fahrer selbst fährt)

Sollte die Technik weiter fortschreiten, so wäre es doch eigentlich sinvoller statt eines teuren, aufwendigen KI Partners einfach den menschlichen Teil in die digitale Ebene hochzuladen.
Klar ist es noch vollkommen undenkbar, vielleicht aber bald zumindest schon der Weg zu "Ghost in the Shell" denkbar.

Was ein solcher Trend aus Beziehung zwischen Mensch und Maschine jedoch zeigt, dass ist das immer mehr zerfallende Miteinander und die Reaktion der Gesellschaft darauf.

Im einfachen auswechselbaren sexuellen Bereich lässt sich mit dem perfekten Kauf/Mietpartner auch einfach eine Marktlücke abdecken. Und es ist zumindest ehrlicher zum Kunden als klassische Datingapps.

Wer kennt noch die Kirchenszene vorm Altar aus Werner Beinhart.....
Pfaffe: "Wie Schopenhauer schon sagte ....Pflichten verdoppeln und Rechte halbieren."

Nimmt man den BGB Auszug und deutet den anders....
Da steht nicht von Homosapiens Sapiens, Humanoid oder Android. Was lässt sich erfüllen?
Geschlechterrolle, je nach Bestellung.
Zusammenleben, check.
Verantwortung tragen, check. (Wartungsverträge einhalten und Aufgaben nach Fähigkeiten aufteilen)

Gibt doch auch so schon Leute, die mehr für ihren Besitz, als für ihr Umfeld über haben.
Da brauchtan sich über KI Hochzeiten kaum wundern. Eine Frage der Zeit.

Von welchem Automatisierungslevel sprichst du?
Ab Level 4: vollautomatisiertes Fahren ist das nicht so und bei Level 5: autonom fahrende Fahrzeuge gibt es nicht mal die Möglichkeit, dass ein Fahrer eingreifen könnte...

Solange ich die nicht von mir programmierte und hackbare Maschine kontrollieren soll, fahre ich lieber vollständig manuell. Ich muss ja sonst permanent auf der Hut sein, dass sie keinen tödlichen Fehler macht. Dafür ist meine Unfallstatistik mit SF 41 gut genug, um das für mich als Fahrer locker zu nehmen.

Wenn ich Berichte lese oder anhöre, Videos sehe, wie der ein oder andere Tesla auf freier Strecke Vollbremsungen hinlegt, plötzlich Haken schlägt, auf Radfahrer zufährt oder querfahrende Sattelschlepper für unterfahrbare Brücken hält, wird mir ganz anders.

Bei jungen Fahrern steigt die Versicherungsprämie. Wie wird denn das autonome Fahren im Vergleich eingestuft? Solange das nicht perfekt ist, müsste die Versicherung dafür auch einen Risikozuschlag einpreisen.

Ich glaube, wir schweifen vom Thema ab. Meine Aussage bezog sich alleine auf ein verallgemeinerndes Argument, mit dem eine weitere Behauptung gerechtfertigt wurde. Solange niemand vorhat mit seinem Auto ein Eheähnliche Beziehung zu führen, schlage ich vor, wir kehren wieder zurück zum Thema.



Wobei es hier sicherlich einige gibt, die ihr Auto mehr lieben als ihren Partner und demnach auch besser behandeln...

So ein Auto tut halt auch nicht so, als ob es alles besser weiß.
Und wenn das ungewaschen in der Garage steht, dann kann das auch nichts dafür, dann muss ich es eben waschen.


Solange die sich nicht selbst waschen können würde ich Keine wollen.
Aber ich befürchte, wenn die sich eines Tages selbst waschen können, dann glauben die auch, alles besser zu wissen.

Nein. Man(n) heiratet Frauboter. Wozu die Kuh kaufen, wenn du die Milch umsonst bekommst?

Aktueller Bericht zum Thema:
https://www.focus.de/panorama/welt/virtuelle-herzensbrecherin-ki-model-lexy-love-bekommt-jeden-monat-20-heiratsantraege-und-30-000-dollar_id_259600388.html

Ich finde die Idee gut, dann kann man sich das passende Modell aussuchen

In einer Welt wo jeder sein kann was er will, ob Männlein, Weiblein, was dazwischen oder gar Toaster.
In einer Beziehung mit einem Modellflugzeug….

…. Ist glaube ich alles möglich.