„Ok, passiv würde ich es nicht nennen, weil die Kriterien ja aus Erfahrung gezogen werden und dann angewandt. Und Frauen schauen auch schon aktiv nach Männern, auch wenn die das oft nicht registrieren. Aber ja, das Vorgehen entspricht dem Teil der Männer, die ebenso bedacht vorgehen in der Vorauswahl derjenigen Frauen, die zu ihnen passen könnten (vice versa).
Im Positiven hat man so die besseren Matsches und in Negativen eventuell mal eine Chane verpasst. Ich denke, damit kann man beidseits leben.
Passiv meine ich auch nur insofern, als Frauen bei der Kontaktaufnahme in der Regel den passiven Part spielen, also sich erst mal anschreiben/ansprechen lassen.
Bei uns Männchen ist es, wenn wir die Initiative ergreifen, ein aktiver Prozess. Wir schauen uns z.B. ein Profil an, gucken, was uns daran gefällt und was vielleicht weniger, und entscheiden dann, ob wir eine Nachricht rausschicken oder nicht. So können wir vor der Kontaktaufnahme sicherstellen, dass zumindest schon mal ein paar Eigenschaften gegeben sind, die wir gut finden.
Als Angeschriebene muss man das halt irgendwie über einen passiven Filter regeln, wenn man nicht möchte, dass die Nachrichten völlig wahllos reinkommen. Also werden auch da ein paar Eigenschaften vorausgesetzt, die einem gefallen, z.B. Bart oder kein Bart, lange, kurze oder keine Haare an Kopf und/oder Körper, durchtrainiert, nicht zu durchtrainiert, gewisse Ausmaße unterhalb der Gürtellinie oder eben eine gewisse Körpergröße, die man angenehm findet.
Klar, vielleicht entgeht einem dadurch hier und da ein toller Mensch, mit dem man trotz Abweichung vom eigenen Ideal eine Menge Spaß hätte haben können. Aber zu 100% ausschließen können wir Männer das ja auch nicht, wenn wir uns entscheiden, eine Frau, die in ein paar Punkten nicht in unser Suchschema passt, nicht anzuschreiben.